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Kamtschatka - Reisetipps und Reiseinformationen

kamtschatka Bis weit in die 1990er Jahre hinein war die sibirische Halbinsel Kamtschatka Sperrgebiet der russischen Regierung. Hier waren Atom-U-Boote und Spionageeinrichtungen stationiert: Folglich waren westliche Touristen unerwünscht. Heute sieht es anders aus. Nach dem Zerfall der Sowjetunion öffnete sich Kamtschatka dem Westen. So ist der Tourismus heute das dritte Wirtschaftsstandbein der Region; neben reichen Fischgründen und Rohstoffvorkommen.
Kamtschatka ist ein einmaliges Naturerlebnis fernab des Massentourismus. Hier kann man tatsächlich tagelang unterwegs sein, ohne anderen Menschen zu begegnen. Dafür hat man gute Chancen, Bären in freier Wildbahn zu sehen oder Lachse zu fangen. Für mich stehen natürlich die Vulkane im Fokus des Interesses.

Visa und Einladung

Bevor man nach Kamtschatka aufbricht, benötigt man ein Visum. Dazu werden neben einem Reisepass auch folgende Dokumente benötigt: Einladung nach Russland, Auslandskrankenversicherung, Nachweis der Rückkehrwilligkeit (Lohnabrechnung, Grundbucheintrag), biometrisches Passbild und natürlich ein Antragsformular. Wer mit einer Reiseagentur in Kamtschatka unterwegs ist, bekommt in der Regel die Einladung von dieser. Doch viele Agenturen in Kamtschatka sind nur auf russische Touristen eingestellt und kennen sich mit dem Prozedere der Visa-Beschaffung nicht aus. In diesem Fall empfiehlt es sich, eine entsprechende Agentur zu beauftragen, die einen beim Visaantrag unterstützt. Es ist zwar auch möglich, ein Express-Visum innerhalb von 3 Tagen zu beschaffen, doch sollte man sich wenigstens 14 Tage Zeit gönnen. Schon dann ist man mit fast 200€ Beschaffungskosten über eine Agentur dabei.

Reisezeit

Die eigentliche Reisesaison ist in Kamtschatka ebenso kurz wie der Sommer. Sie dauert von Mitte Juni bis Mitte September. Anfang Juni und die 2. Septemberhälfte sind Nebensaison. Dann werden die Preise etwas niedriger. Viele örtliche Reiseveranstalter schließen Ende September. Vereinzelt sind noch im Oktober Touristen unterwegs, doch dann muss man auch in Tälern mit Nachtfrost rechnen. Es gibt eine Wintersaison für Heliski-Touren und Schneemobil-Touren, die meistens zwischen Januar und März angeboten werden. In den beliebtesten Monaten Juli und August muss man mit Mückenplage rechnen. Meine bevorzugte Reisezeit ist der September.

Transport

Individuelle Touren auf eigene Faust sind nach wie vor schwierig, auch wenn sich Infrastruktur und das Angebot an Reiseagenturen sehr zum Vorteil entwickelt haben. Der öffentliche Nahverkehr ist eher rudimentär ausgebaut und Autos ohne Fahrer sind nicht zu mieten. Zudem sind für individuelle Touren russische Sprachkenntnisse unabdingbar.
Hubschrauber übernehmen die Rolle von Überlandbussen. Es ist aber praktisch unmöglich, direkt einen einzelnen Platz zu buchen, sondern man kann dies nur über Reiseagenturen machen. Normalerweise sind immer Chartergruppen unterwegs, die einen ganzen Heli buchen. Diese haben für gewöhnlich 20 Sitzplätze und eine Flugstunde kostet ca. 3500€ (Stand 2013). Jedes Jahr steigen die Preise um ca. 10 %.
Im Endeffekt kommt man also nicht drum herum sich an einen Reiseveranstalter zu wenden, um Kamtschatka zu bereisen. Hier ist es möglich auch für Kleingruppen einen Allradbus mit Fahrer zu mieten. Aber Achtung, nicht jeder Fahrer spricht Englisch, oder eine andere westliche Fremdsprache. Oft sind Guide und Koch obligatorisch.

Unterkunft und Verpflegung

Restaurants gibt es außerhalb von Petropawlowsk wenige, und die es gibt, haben oft den Charme einer Kantine. Zu essen gibt es einheimische Hausmannskost. Bei den Vulkanen Zentralkamtschatkas gibt es nur in Kljutschi ein Restaurant. Brauchbare Hotels bzw. Pensionen findet der Kamtschatka-Reisende in Esso. Dort gibt es ebenfalls etwas Kulturelles in Form eines Freilichtmuseums zu sehen. Das Thermalbad dort ist leider ziemlich heruntergekommen. In den Naturparks und auf beliebten Wanderrouten gibt es unbewirtschaftete Hütten. Belegung nach dem Prinzip "Wer zuerst kommt, malt zuerst". Ansonsten ist Zelten angesagt, was praktisch überall außerhalb von Ortschaften und auf Privatgrundstücken möglich ist.

Einkaufen

Die wichtigsten Lebensmittel und Autozubehör kann man auch in Kljutschi und Kozyrewsk in Zentralkamtschatka einkaufen. Richtige Supermärkte und Outdoorläden finden sich nur in Petropawlowsk. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, dort bei Reisebeginn alle wichtigen Dinge zu besorgen.

Baden und Hygiene

Heiße Quellen gibt es mehrere. Diese liegen oft an Flüssen und sind mit Picknick- und Campingmöglichkeiten versehen. Die Quellen werden gerne von den Fahrern angesteuert. Direkt an den Vulkanen gibt es selten Waschmöglichkeiten. Ein guter Guide wird evtl. in Kljutschi oder Kozyrewsk Freunde haben, bei denen man sich waschen kann. Wir haben es mal bei den Vulkanologen geschafft. Ein abenteuerliches Wascherlebnis mit 2 Blecheimern. Ich habe immer ein paar Hygienetücher dabei, um die wichtigsten Körperstellen zu entkeimen. Größere Gruppen organisieren in den Hütten oft einen Duschtag. Wasser wird auf Holzöfen erhitzt und mittels Eimer duscht man das. Je nach Gruppengröße geht dabei aber schnell ein halber Reisetag drauf.

Gefahren

Neben den Gefahren des Vulkanismus sollte man sich klar darüber sein, dass auf Kamtschatka nicht mal eben ein Notarzt verfügbar ist. Daher sollte man keine unnötigen Risiken eingehen und einigermaßen fit sein, wenn man eine Reise antritt. Die größte Gefahr geht von Bären aus. Niemals Lebensmittel im Zelt lagern. Ich habe bei meiner ersten Reise dort erlebt, wie 2 Bären ein unbewachtes Zeltlager plünderten und sich auch nicht von uns verscheuchen ließen. Erst 2 Hunde schlugen die Bären in die Flucht. Daher sollte man auch nicht alleine trekken und immer Mittel zur Bärenabwehr parat haben. Experten empfehlen unterwürfiges Verhalten, falls einem ein Bär auf einmal gegenübersteht.

Kosten und Preise

Eine Kamtschatka-Reise ist niemals eine Billigreise. Für 14 Tage muss man inkl. Flug von Deutschland aus mit mindestens 2800€ rechnen. Wenn man nicht ganz spartanisch unterwegs sein will, kommen schnell 4000€ zusammen. Ein Tagesausflug zum Tal der Geysire kostet ca. 800€, da man dort nur mit dem Hubschrauber hinkommt.


Stand 2013

Steckbriefe

Bezymianny - Lage: 55.97°N 160.58°E, Höhe: 2882 m
Gorely - Lage: 52.56 N, 158.03 E, Höhe: 1829m
Karymsky - Lage: 54.05 N 159.43 E, Höhe: 1536 m
Kliuchevskoi - Lage: 56.03 N, 160.39 E, Höhe: 4835 m
Kizimen - Lage: 55.130 N, 160.32 E, Höhe: 2485 m
Mutnovsky - Lage: 52.45 N 158.19 E, Höhe: 2322 m
Shiveluch - Lage: 56.65°N 161.36°E, Höhe: 3283 m,
Tolbatschik - Lage: 55.830°N 160.330°E, Höhe: 3682 m

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