Molukken-See: Erdbeben Mw 6,1

In der indonesischen Molukken-See ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum befand sich in 51 km Tiefe. Das wurde vom EMSC zwischen den Inseln Sulawesi und Halmahera lokalisiert. Auf Halmahera liegen die aktiven Vulkane Gamalama, Ibu und Dukono. Die beiden Letzt genannten Vulkane eruptieren Aschewolken. Im Krater des Ibu wächst sogar ein Lavadom. Es ist gut möglich, dass das Beben die Eruptionen beeinflusst.

Direkt unter Sulawesi bete die Erde mit einer Magnitude von 5,4. Der Erdbebenherd lag hier in 10 km Tiefe. Im letzten Jahr gab es auf Sulawesi ein verheerendes Erdbeben nebst Tsunami. Über 1000 Menschen starben dadurch.

Kolumbien: Erdbeben Mw 6,1

Kolumbien wurde gestern ebenfalls von einem Erdbeben der Magnitude 6,1 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 122 km Tiefe und damit im Erdmantel. Aufgrund der Tiefe hat sich das Beben nur gering an der Oberfläche ausgewirkt. Menschen kamen nicht zu Schaden. Der Erdstoß konnte aber gut Wahrgenommen werden und sorgte für Beunruhigung. In Kolumbien gibt es zahlreiche aktive Vulkane, welche von dem Erdbeben beeinflusst werden könnten.

Kurilen: Erdstoß M 5,0

Bei den Kurilen bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, an der Subduktionszone, die dem vulkanischen Inselbogen der Kurilen vorgelagert ist. Diese Subduktionszone bilden den Kurilengraben: eine bis 10.542 m tiefe und 2.250 km lange Tiefseerinne. Das Beben manifestierte sich nicht weit von der Insel Pamushir entfernt, auf der sich der aktive Vulkan Ebeko befindet. Dieser eruptiert zur Zeit Aschewolken.

Türkei: zahlreiche Erdbeben im Westen

In der Westtürkei kommt es in der Region Denizil immer noch zu zahlreichen Nachbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 4,1. Vergangene Woche wurde die Region von einem Erdstoß der Magnitude 5,7 erschüttert. Es gab einige Gebäudeschäden.

Popocatepetl: Verstärkung der Eruption

Der mexikanische Vulkan Popocatpetl ist in diesen Tagen besonders aktiv und verstärkte seine täglichen Eruptionen. CENAPRED meldete gestern 354 vulkanische Exhalationen, die ein Gemisch aus Wasserdampf und Vulkanasche förderten. Bei einer besonders starken Eruption stieg die Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4,6 km. Auch Nachts gab es Eruptionen, bei denen glühende Tephra den oberen Vulkanhang eindeckte. Es wurden 420 Minuten Tremor registriert. Der Aufstieg auf den Vulkan bleibt gesperrt. Die Alarmstufe steht aber weiterhin auf „gelb“.

Fuego mit frequenten Explosionen

In Guatemala mach der Fuego weiterhin von sich Reden. Im Durchschnitt erzeugt er zwischen 12 und 15 explosive Eruptionen pro Stunde. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 4700 m über dem Meeresspiegel. Glühende Tephra steigt bis zu 300 m über den Krater auf. In einer Sonderausgabe des Bulletins von INSIVUMEH, die am 22. März erschien, wird von 20 Explosionen pro Stunde berichtet. Vulkanasche erreichte am Donnerstag eine Höhe von 5000 m. Die Vulkanasche driftete 20 km weit und regnete über mehrere Orte ab.

Irazu: Anzeichen steigender Aktivität

In Costa Rica bereitet der Irazu Sorgen. Örtliche Vulkanologen von Ovsicori beobachten eine Zunahme des Gas-Ausstoßes. Der Krater ist derzeit mit Wasser gefüllt. Im Kratersee blubbert es so stark, dass man die Gasblasen vom Kraterrand aus sehen kann. Ein Vulkanologe seilte sich in den Krater ab, um Gasproben zu nehmen. Diese werden nun im Labor analysiert. Die Wissenschaftler halten eine regelmäßige Probenentnahme für sinnvoll, da man die chemische Entwicklung der Gase im Auge behalten muss. Offensichtlich befürchtet man, dass sich der Irazu auf einen Vulkanausbruch vorbereiten könnte. Der letzte große Ausbruch dauerte 3 Jahre und begann 1963. eine kleinere Eruption ereignete sich 1994. Irazu hat eine Höhe von 3432 m und ist der mächtigste Vulkan des Landes. Er liegt nur 50 km von der Hauptstadt entfernt. Ein größerer, lang anhaltender Ausbruch könnte den Flugverkehr zum Internationalen Flughafen stark beeinträchtigen.

Bromo: Tourist gegen Ranger

Am Bromo auf Java kam es zu einem Zwischenfall, bei dem ein Parkranger von einem Touristen niedergerungen wurde. Der Ranger wollte dem Touristen, der in weiblicher Begleitung war, klar machen, dass er den Kegel des Vulkans nicht besteigen darf und stellte sich ihm in den Weg. Daraufhin kam es zu einer Rangelei, in deren Folge der Ranger zu Boden ging. Anschließend kam der Tourist wohl zur Besinnung und ließ von seinem Vorhaben ab. Wahrscheinlich auch, weil weitere Parkranger nahten.
Aufgrund der anhaltenden Ascheeruption, gibt es um den Krater eine 1 km Sperrzone.