Fuego: neuer Paroxysmus

Am Vulkan Fuego in Guatemala ist ein weiterer paroxysmaler Vulkanausbruch im Gange! MIROVA zeigt eine hohe thermische Strahlung an. Auf der LiveCam ist wegen Wolken derzeit nichts zu erkennen.

Vom Erta Alé in Äthiopien liegt eine Meldung bei volcanodiscovery vor, dass es zu einer Flankeneruption gekommen sein soll. Demnach öffnete sich in 7 km Entfernung von der Caldera eine Spalte aus der Lava austritt. Dieser Lavastrom spiegelt sich (noch) nicht eindeutig im aktuellen Thermalbild von MODVOLC (MODIS) wieder. Dieses kann sich bei weiteren Messungen allerdings noch ändern. 

Kreta: Erdbeben M 5,6

Vor der Ostküste der griechischen Insel Kreta ereignete sich heute Abend ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Da das Hypozentrum in 60 km Tiefe lag, vermute ich weder einen Tsunami, noch große Schäden. Vor Kreta verläuft eine aktive Subduktionszone und es kommt in der Region häufig zu starken Erdbeben.

Update: Stärke und Tiefe des Bebens wurden korrigiert: Mw 5,2 in 85 km Tiefe.

Colima: starke Explosion

Der mexikanische Vulkan eruptierte heute ein relativ große Aschewolke. Die kraftvolle vulcanianische Eruption deckte einen großen Teil des Vulkankegels mit Bomben ein. Es sieht so aus, als wäre eine kleine Glutwolke generiert worden. Kurz nach der ersten Explosion erfolgte eine Zweite. Diese wies eine „normale“ Stärke auf.

Bogoslof: weitere Eruptionen

Auf den Aleuten ist der Bogoslof erneut ausgebrochen. In den letzten 3 Tagen erzeugte der Vulkan je einen Ausbruch. Die Vulkanasche stieg dabei bis zu 7,5 km hoch auf. Damit sind die explosiven Eruptionen immer noch sehr kraftvoll, allerdings bereits weitaus schwächer als zu Beginn der eruptiven Phase. Im Dezember stiegen die Aschewolken bis zu 11 km hoch auf.

Der Colima in Mexiko ist weiterhin aktiv, allerdings sind die explosiven Eruptionen etwas seltener und schwächer geworden. Doch dies kann sich schnell ändern.

Am Erta Alé wird immer noch ein sehr hohes thermisches Signal registriert. Die Wärmeabstrahlung scheint ebenfalls geringer zu werden. Trotzdem liegt sie noch deutlich über dem, was man in den letzten Jahren am Lavasee erleben konnte. Es wird derzeit auch eine Flankeneruption nicht ausgeschlossen.

Der Fuego in Guatemala heizt heute weiter auf. Möglicher Weise steuert er nun endlich dem lang erwarteten Paroxysmus entgegen. Zuletzt war die Aktivität überraschend zurück gegangen.

Last, but not least wurde am Ätna seit gestern Abend ein Rückgang der strombolianischen Eruptionen aus dem Neuen Südostkrater festgestellt. Dennoch kann man sagen, dass in der Vergangenheit sehr häufig Paroxysmen folgten, wenn die strombolianische Tätigkeit erst einmal einsetzte. Diese ebbte in der Startphase eines neuen eruptiven Zyklus oft erst einmal wieder ab, um nach einigen Tagen neu einzusetzen. Nur selten verpufften Strombolianer ohne das früher, oder später weitere Aktivität folgte. Es bleibt auf jeden Fall spannend!