Island: Schwarmbeben am Reykjanes Ridge

Ca. 50 km vor der isländischen Südwestküste ereignete sich eine Serie von Schwarmbeben. 3 Erdbeben hatten eine Magnitude größer als 3. Der Reykjanes Ridge ist bekannt für seine hohe seismische Aktivität, denn er liegt genau auf der kontinentalen Nahtstelle des mittelatlantischen Rückens.

Möglicher Weise stehen die Schwarmbeben in Zusammenhang mit der Intrusion eines magmatischen Gangs (Dyke). Dabei steigt Magma in Risse auf und erstarrt in diesen, sodass eine (mehr oder weniger) senkrecht stehende Platte aus magmatischem Gestein entsteht.

vulkane.net: 4.000.000 Besucher

Am Mittwochabend verzeichnete vulkane.net den 4.000.0000 Besucher! Unser Leser Da Vid postete in der Facebookgruppe volcanoes and volcanism einen Screenshot des Zählers der Hauptseite und ist somit als der 4.000.000 Leser verifiziert! Mein Glückwunsch an ihn und mein Dank an alle treuen Leser von vulkane.net!

Die mächtige Dame Ätna begann zu dieser Zeit mit dem Paroxysmus und lieferte uns ein schönes Feuerwerk.

Ätna: Vulkanausbruch mit Lavastrom

Update: der 20. Paroxysmus dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Die Hochphase war weniger stark als bei den 19 Ausbrüchen zuvor, hielt mit ca. 5 Stunden aber ungewöhnlich lange an.

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Die Aktivität am Vulkan Ätna hat im Laufe des Abends stark zugenommen. Aus dem Südost-2-Krater fließt ein Lavastrom Richtung Valle del Bove und permanente strombolianische Explosionen sind zu beobachten. Tremor und Seismik deuten allerdings darauf hin, dass die Hauptphase des paroxysmalen Vulkanausbruches noch bevorstehen könnte. Die Aufwärmphase dauerte mit 12 Tagen diesmal sehr lange.

Vielen Dank an Euch für die Hinweise!

 

Ätna: strombolianische Aktivität

Heute abend hat sich die Bewölkung etwas gelockert, die den Ätna tagelang im Griff hielt. Auf der LiveCam ist wieder leichte stromboliansiche Aktivität aus dem Südost-2-Krater zu sehen. Ob es sich um Vorboten zu einem neuen paroxysmalen Vulkanausbruch handelt, oder ob sich die Aktivität geändert hat ist ungewiss.

 

Vielen Dank für die Tipps und Bilder, die mir die Leser von vulkane.net zugesendet haben!

Philippinen: Erdbeben der Stärke 6,7

Update: die Zahl der Opfer erhöhte sich bisher auf 43. Zahlreiche Gebäude wurden zerstört.

Ein Erdbeben mit einer Magnitude von 6,7 erschütterte heute die Philippinen. Das Hypozentrum lag in 20 km Tiefe zwischen den Inseln Negros und Cebu. Tsunamialarm wurde ausgelöst, aber nach kurzer Zeit wieder aufgehoben. Es wurden Schäden an Gebäuden gemeldet und wahrscheinlich starben mindestens 2 Kinder. Genauere Meldungen folgen.

Vulkane weltweit: El Hierro & Cleveland

El Hierro: heute Nacht stieg der Tremor wieder an und die Grafik zeichnete starke Pulse auf, die auf phreatomagmatische Explosionen hindeuten. Nach dieser Phase fiel der Tremor wieder stark ab und bewegt sich nun auf sehr niedrigem Niveau. Zahl der Erdbeben ist wieder rückläufig.

Cleveland: der Vulkan der Aleuten-Kette sorgte Ende Dezember mit einem explosiven Vulkanausbruch für Schlagzeilen. Bei diesem Ausbruch wurde der Lavadom ausgeblasen. Nun wächst bereits ein neuer Dom im Krater.

Island: ungewöhnliche Erdbebenschwärme

Die Insel im Nordatlantik war heute Nacht Schauplatz von 3 Schwarmbeben, die ich in dieser Art noch nicht beobachtet habe. Die Schwarmbeben konzentrierten sich im Norden in der Gegend um  Askja und Herdubreid, im Süden am Vulkan Katla  und im Südwesten am Hengill. Die Ursache für die Erdbebenschwärme ist vermutlich eher tektonischen Ursprungs, sprich Spannungsabbau entlang der großen isländischen Störungszone.

El Hierro: Aktivität hat sich verstärkt!

Der submarine Vulkanausbruch im Süden der Kanareninsel El Hierro hat sich wieder verstärkt. Gegen Mitternacht zeigte die Tremorgrafik starke Pulse, die auf phreatomagmatische Explosionen am Förderschlot hindeuten. Gleichzeitig kochte der Jacuzzi auf und es waren Gasflammen zu beobachten, die vermutlich von aufsteigenden Lavaklasten ausgingen. Es ereignete sich eine Bebenserie mit 5 Beben die eine Magnitude größer als 2 hatten und einem Beben mit einer Magnitude größer 3. Die Hypozentren befanden sich südwestlich der Eruptionsstelle in ca. 13 km Tiefe.

Ätna: strombolianische Aktivität

Auf den Livecams sind derzeit strombolianische Eruptionen am Neuen Südostkrater sichtbar. Diese könnten Vorboten eines erneuten paroxysmalen Vulkanausbruches sein. Noch ist der Tremor niedrig, zeigt allerdings einige auffällige Zacken. Es könnte gut sein, dass der große Ausbruch in den Morgenstunden erfolgt. Die Wetterbedingungen sind suboptimal. In den letzten Tagen hüllte sich der Vulkan in dichten Wolken und trägt nun ein Kleid aus Schnee.