Vulkane weltweit

Strombolianer am Ätna. © Studio 7Update Ätna 18.30 Uhr: das Wetter ist etwas besser und es sind strombolianische Eruptionen auf der Livecam von „Radio Studio 7“ zu erkennen. Der Tremor ist etwas gestiegen.

Ätna: nur 2 Tage nach dem letzten paroxysmalen Vulkanausbruch werden wieder leichte strombolianische Eruptionen gemeldet. Schlechtes Wetter bedingt den Ausfall mehrerer Meßstationen. Die Station am Torre del Filosofo wurde beim letzten Ausbruch zerstört. Die verbliebenen Stationen zeigen leicht erhöhten Tremor.

Sinabung: der Vulkan in Indonesien eruptierte vor 2 Tagen erneut und produzierte Aschewolken. Es wurden weitere Menschen evakuiert.

Ätna: paroxysmaler Vulkanausbruch

Update 18.30 Uhr: entgegen dem sonstigen Verhalten des Vulkans, ist der Tremor nach der Hauptphase des Paroxysmus noch erhöht. Es finden strombolianische Eruptionen statt und Lavaströme ließen in westlicher Richtung. Es bleibt spannend zu beobachten, wie lange die Aktivität anhält, und ob nicht vielleicht bereits ein weiterer Paroxysmus in den Startlöchern steht.

Originalmeldung: der seit einigen Tagen erwartete paroxysmale Vulkanausbruch ist im vollen Gange. Seit gestern Abend baute sich die Eruption kontinuierlich auf und strebt weiter ihrem Höhepunkt entgegen. Der Tremor ist bereits auf hohem Niveau und steigt weiter. Der zeitliche Verlauf ist für einen Paroxysmus relativ ungewöhnlich und wurde in den vergangenen Episoden in dieser Länge selten beobachtet. Allerdings hüllt sich die mächtige Dame Ätna in Wolken, so dass auf den LiveCams kaum etwas zu sehen ist. In unserer Fachebookgruppe sind zahlreiche Bilder der Aufbauphase zu sehen, die von unseren italienischen Freunden ins Netz gestellt wurden. Es wird auch bereits Ascheniederschlag in den Ortschaften dokumentiert. Scheinbar zieht die Aschewolke wieder Richtung Milo und Zafferana.

Ätna: strombolianische Eruptionen

Strombolianische Eruption. © INGVUpdate 20.10 Uhr: es setzt kontinuierliche strombolianische Aktivität am Neuen Südostkrater ein. Tremor steigt leicht. Möglicher Weise nimmt die alte Damen einen neuen Anlauf zum nächsten Paroxysmus. Es kann sich aber auch nur um eine weitere Episode strombolianischer Eruptionen handeln.

Originalmeldung: die strombolianischen Eruptionen aus dem Neuen Südostkrater gehen weiter. Sporadisch finden immer wieder einzelne Explosionen statt. Hierbei bleibt der Tremor auf Grundniveau. Hinzu kommen Phasen verstärkter Aktivität mit leicht erhöhtem Tremor. Bisher konnte sich die mächtige Dame zu keinem weiteren Paroxysmus durchringen. Für die nächsten Tage ist schlechtes Wetter vorausgesagt. Falls es zu einem Paroxysmus kommen sollte, findet dieser möglicher Weise im Verborgenen statt.

Ätna: kleine Ascheeruptionen

Update 17 Uhr: es ereigneten sich weitere strombolianische Eruptionen am Neuen Südostkrater. Diese schlagen sich in der Seismik nieder. Der Tremor beginnt leicht zu steigen. Möglicher Weise liefert uns Ätna früher als gedacht ein Feuerwerk.

Originalmeldung: das INGV meldete gestern Nachmittag eine strombolianische Eruption aus dem Neuen Südostkrater. Heute Mittag sichteten Mitgleider unserer Facebookgruppe eine kleine Ascheeruption via LiveCam. Die Erdbebenserie unter der Südflanke des Vulkans setzte sich fort. Die Hypozentren liegen in geringerer Tiefe als gestern.

Es mehren sich somit weiterhin die Anzeichen, dass sich Vulkan Ätna auf einen neuen paroxysmalen Vulkanausbruch vorbereitet. Ob es tatsächlich dazu kommt und wann es soweit ist, lässt sich zu diesem Zeitpunkt wissenschaftlich nicht prognostizieren. Rein intuitiv vermute ich, dass uns Ätna nur noch einige Tage warten lässt, bevor es zu einem weiteren spektakulären Ausbruch kommt, doch diese Annahme ist rein spekulativ!

Ätna: deutscher Tourist vermisst.

Seit gestern wird ein Tourist aus Köln am Ätna vermisst. Der 40 jährige Mann setzte per Handy einen Notruf ab. Er alamierte die Feuerwehr in Köln. Der Notruf wurde über Umwege nach Catania weitergeleitet. Suchtrupps und Rettungshubschrauber wurden losgeschickt. Bis gestern Abend blieb die Suche erfolglos.

Das Beispiel zeigt ein Mal mehr, wie groß der Feuerberg ist und wie schnell man dort in Not geraten kann, selbst ohne Vulkanausbruch.

Derweilen kam es heute in den Morgenstunden zu einer kleineren Erdbebenserie unter der Südflanke des Vulkans. Die Beben fanden in großer Tiefe statt. Evtl. befindet sich neues Magma auf dem Weg zur Magmakammer.

Ätna und Stromboli

Das INGV Catania berichtet nun über den jüngsten Ätna-Paroxysmus. Demnach zerstörte ein Lavastrom die Holzhütten am Torre del Filosofo.

Die Seismik am Stromboli ist derzeit besonders hoch. Die Eruptionen erfolgen in kurzen Intervallen. Gestern Abend gab es eine Episode kontinuierlicher Explosionen.

Ätna: neuer Paroxysmus

Gestern ereignete sich der 14. paroxysmale Vulkanausbruch dieses Jahres. Bereits am Vorabend wurden strombolianische Eruptionen beobachtet, die sich im Laufe des Samstags zu einer Lavafontäne mit hoch aufsteigender Aschewolke steigerten. Dabei emittierte der Neue Südostkrater auch einen Lavastrom, der ins Valle del Bove floss. Zeitgleich stieg aus dem NE-Krater eine Aschewolke auf. Der Flughafen Catania wurde zeitweise gesperrt. Dem Ausbruch gingen einige Erdstöße voran.

Der Tremor ist jetzt noch erhöht, vermutlich ist mit weiterer Aktivität in den nächstenTagen zu rechnen.

Schwarmbeben

Schwarmbeben an der Tjörnes zoneIsland: An der Tjörnes fracture zone geht die Bebenserie mit über 1000 Beben unvermindert weiter. Zu den zahlreichen schwachen Beben mit Magnituden um 2 gesellen sich vermehrt etwas stärkere Beben mit einer Magnitude größer als 3. Die Bebenserie geht sehr wahrscheinlich mit einer Magmaintusion einher.

El Hierro: die Kanareninsel kommt auch nicht zur Ruhe. In den letzten 2 Tagen ereigneten sich wieder Schwarmbeben.  Am Montag wurden 32 Einzelbeben registriert, gestern waren es 20.  Die Hypozentren liegen in 12 km Tiefe unter der Inselmitte. Möglicherweise findet eine kleine Magmaintrusion statt.

Ätna: bereits am 26.09.13 manifestierte sich eine kleine Bebenserie im Süden des sizilianischen Vulkans. Die Seismik zeigt 5 Beben mit einer Magnitude um 2. Sie lagen in 10 – 15 km Tiefe. Diese Beben korrelierten mit einem sprunghaften Anstieg des Tremors an diesem Tag. Momentan ist der Tremor rückläufig.

Ätna: kleine Ascheeruptionen

In der letzten Nacht und heute Vormittag wurden wieder kleine Ascheeruptionen aus dem Neuen Südostkrater beobachtet. Auf der Seismik sind diese Eruptionen mit leichten Ausschlägen assoziiert. Der Tremor ist minimal gestiegen. Alles in Allem scheint sich unsere mächtige Dame wieder zu regenerieren und etwas Kraft zu schöpfen. Vielleicht tritt der Vulkan zum Ende der Reisezeit in eine neue Eruptionsphase ein.