Vulkane weltweit

Absenkung des Calderabondens in Relation zu den Erdbeben. © UNI IslandBardarbunga: seit gestern hat sich nicht viel am isländischen Vulkan geändert. Die Aktivität an der Holuhraun-Spalte geht weiter und die Eruption ist seit 3 Wochen stabil. Die Lava fließt jetzt mehr zu den Seiten der Eruptionsspalte. Das Lavafeld bedeckt eine Fläche von 37 Quadratkilometer. Es wurden tote Vögel gefunden, die vermutlich an den Folgen der Luftverschmutzung starben.

Die seismische Aktivität am Bardarbunga ist weiterhin recht hoch. Das stärkste Erdbeben unter der Caldera hatte eine Magnitude von 5,5. Der Boden sackte hierbei um 25 cm ab. Die Subsidenz beträgt insgesamt 26 m.

Colima: der Vulkan in Mexiko fördert nicht nur einen Lavadom, sondern auch einen zähflüssigen Lavastrom. Von seiner Front brechen immer wieder Lava-Pakete ab, die Steinschlag und kleine pyroklastische Ströme generieren.

Kilauea: in den letzten Tagen herrschte Deflation am Kilauea und der Lavastrom, der vom Puʻu ʻŌʻō-Krater ausgeht, war weniger aktiv. In den letzten 24 Stunden bewegte er sich um 70 m vorwärts. Er fließt nun innerhalb einer Siedlungsgrenze. Kleine Waldbrände werden ausgelöst, doch noch wurden keine Häuser zerstört.

Rincon de la Vieja: seit dem 17. September ereigneten sich 6 kleinere phreatische Eruptionen im Kratersee des Vulkans in Costa Rica. Die Wassertemperatur stieg um 15 Grad.

 

Kilauea: Lavastrom aktiv

Am Kilauea auf Hawaii ist der Lavastrom vom 27. Juni weiterhin aktiv und fließt auf eine Siedlung zu. Der Lavastrom ist vom Puʻu ʻŌʻō-Krater 14,9 km entfernt. Die Gesamtlänge des Stroms beträgt 17,1 km. In den letzten Tagen bewegte sich die Front des Lavastroms mit einer Geschwindigkeit von 250 m pro Tag. Bis zur Kahoe Homesteads Grenze sind es noch 170 m. Wenn der Lavastrom weiterhin voranschreitet werden vermutlich bald die ersten Häuser in Flammen aufgehen.

Vulkane weltweit

Zu den aktiven Vulkanen Aso, Sakura-jima und Zhupanovski, die vom VAAC Tokyo überwacht werden, gesellen sich nun noch die Vulkane Karymsky und Suwanose-jima. Beide Vulkane erzeugen täglich 1-2 Aschewolken, die in den Meldungen auftauchen.

Am Stromboli auf den Liparischen Inseln scheint der Lavastrom versiegt zu sein. Es sind nur noch einige Hotspots auf der Thermalcam sichtbar.

Der Kilauea auf Hawaii ist weiterhin sehr aktiv. Der Lavastrom vom 27. Juni hat eine Länge von 13,2 km und eine Breite von 1,2 km erreicht. Mittlerweile geht eine Bedrohung für nahegelegene Infrastruktur aus.

Vulkane weltweit

Ätna: heute sieht man den Vulkan auf Sizilien zum ersten Mal seit letztem Sonntag ohne kontinuierliche strombolianische Eruptionen aus dem Neuen Südostkrater. Allerdings sind noch Lavaströme aktiv, die ins Valle del Bove fließen. Der Tremor ist erhöht.

Kilauea: das HVO meldet heute, dass es sich vom Hurrikane Iselle erholt hat und die meisten Messgeräte und Webcams wieder arbeiten. In den letzten Tagen waren zahlreiche Teams des USGS aus den ganzen USA zusammen gezogen worden um die Schäden auf Hawaii zu reparieren. Der Spiegel des Lavasees im Halemaʻumaʻu-Krater ist ein wenig abgesunken. Am Puʻu ʻŌʻō sind einige Lavapools aktiv. Der Lavastrom vom 27. Juni hat eine Länge von 8,7 km erreicht.

Slamet: die Aktivität am Vulkan in Indonesien hat zugenommen. Es wurden Ascheeruptionen beobachtet deren Eruptionswolken bis zu 800 m hoch aufstiegen. Zudem ist im Bericht des PVMGB von „Feuerschein“ über dem Krater die Rede. Der Alarmstatus wurde auf „orange“ erhöht. Mehrere andere indonesische Vulkane sind ruhiger geworden und ihr Alarmstatus wurde reduziert. Unter diesen Vulkanen befinden sich das Dieng-Plateau, Kawah Ijen, Kelut und Soputan.

Stromboli: der Lavastrom, der seit letztem Donnerstag über die Sciara del Fuoco fließt hat etwas an Schwung verloren, ist aber noch aktiv. Auf der Seismik manifestierten sich letzte Nacht eiige Signale, die auf explosive Tätigkeit aus dem Gipfelkrater hindeuten.

Kilauea: Anstieg des Lavasees

Anhaltender Lava-Aufstieg im Gipfelbereich des Kilauea ließ den Spiegel des Lavasees im Halemaʻumaʻu-Krater bis auf 30 m unter Kraterrand ansteigen.

Am Puʻu ʻŌʻō-Krater gab es leichte Deflation und der Kraterboden senkte sich. Dies löste mehrere Steinschläge aus. Im Krater sind 4 Lavapools aktiv. Lavaströme fließen weiterhin langsam im Nordosten des Kegels und erreichen eine Länge von 2,4 km.

Explosvie Eruption. © HVOBereits am 23. Juli kam es zu einem Hangrutsch am Halemaʻumaʻu-Krater. Ein Teil der Kraterwand kollabierte und krachte in den Lavasee. Dies quittierte der Lavasee mit einem explosiven Event, bei dem Lavabrocken bis auf den gesperrten Übersichtsposten am Kraterrand flogen. Dort zerstörten die Lavabomben einen Holzzaun. Das HVO zeigt ein Video dazu.

Vulkane weltweit

Ätna: die Eruption an der Basis des NE-Krater-Kegels geht weiter. Aus 2 kleinen schlackenkegeln finden strombolianische Eruptionen statt und Lava fließt ins Valle del Leone.

Kilauea: der Spiegel des Lavasees im Halema`uma`u-Krater stieg bis auf 30 m unter Kraterrand an. Der Anstieg wird durch Inflation von Lava verursacht. An der Flanke des Puʻu ʻŌʻō-Kraters treten weiterhin 2 Lavaströme aus. Diese fließen mittlerweile durch Tubes. In 2 kollabierten Hornitos im Krater köcheln kleine Lavaseen.

Zhupanovski: der Vulkan in Kamchatka ist weiterhin explosiv Tätig in den letzten 2 Tagen wurden 7 Ascheeruptionen vom VAAC Tokyo registriert.

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Fuego: in Guatemala ist der Fuego wieder in eine aktivere Phase eingetreten. Seit einigen Tagen fließt ein Lavastrom der eine Länge von 200 m erreicht hat. Explosive Eruptionen fördern glühende Bomben bis zu 800 m über den Krater. Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 4300 m auf.

Lavapond an der Stelle eines frpheren Hornitos. © HVOKilauea: es fließen weiterhin Lavaströme aus einem Riss an der Flanke des Puʻu ʻŌʻō – Kraters. Die Lava baut einen flachen Schild auf, in dessen Mitte ein Lavapond entstand. Der Kraterboden sackte etwas ein. Kleine Lavaseen kochen an den Stellen, wo sich zuvor Hornitos befanden. Die Schwefeldioxidkonzentration ist mit 900 Tonnen pro Tag recht hoch.

Stromboli: heute fließt wieder ein Lavastrom über den oberen Bereich der Sciara del Fuoco. Der Tremor ist relativ niedrig, dafür gibt es deutliche Signale der Explosionen.

Kilauea: erhöhte seismische Aktivität

Am Kilauea auf Hawaii verzeichnete das HVO erhöhte seismische Aktivität in der Nähe der Gipfel-Caldera. Am Halema`uma`u-Krater kam es in den letzten 24 Stunden zu 77 flachen vulkanischen Erdbeben. Zudem ist der Schwefeldioxid-Ausstoß hoch: zwischen 3000 und 5000 t werden täglich gefördert. Bei mäßigem Wind war die SO2-Konzentration am Krater zeitweise extrem und sprengte mit 50 ppm die Skala der Messgeräte. Der Spiegel des Lavasees fiel infolge einer Deflation auf 50 m. Trotzdem wurde eine Ausdehnung des Gipfelbereiches beobachtet. Die Vulkanologen geben eine Ausdehnung von 10 cm pro Jahr an. Der Druck in der Magmakammer scheint hoch zu sein.