Vulkane weltweit: Kilauea, Ätna, Katla & El Hierro

Kilauea: der Vulkan auf Hawaii zeigt sich von seiner aktiven Seite. In einem Gebiet zwischen den Kratern Halema`uma`u Kraters und Pu`u `O`o ereigneten sich Schwarmbeben. Die stärksten Erschütterungen hatten eine Magnitude größer als 4. Inflation wurde registriert. Möglicherweise könnte sich eine neue Fraktur öffnen und ein neuer Vulkanausbruch beginnen. Der Lavasee-Spiegel im Schlot des Halema`uma`u stieg an. Südwestlich des Pu`u `O`o wurden Lavaströme gesichtet.

Ätna: am Südost-2-Krater manifestierten sich wieder einige leichte strombolianische Eruptionen. Diese werden als Vorläufer des nächsten Paroxysmus interpretiert. Wann dieser stattfinden wird ist indes noch ungewiss.

Katla: hier kam es in den vergangenen Tagen wieder zu Schwarmbeben. Leichter Tremor wurde registriert.

El Hierro: hier bleibt die Aktivität gering und ich vermute langsam geht dem submarinen Vulkan tatsächlich die Puste aus. Gelegentlich wird ein schwach entgasender Jacuzzi beobachtet, die Erdbebentätigkeit hat wieder nachgelassen.

Vulkane weltweit: Santorin und Kilauea

Santorin: der Tremor war heute Nacht so hoch, dass er zeitweise die Grafik sprengte. Sehr wahrscheinlich standen diese Ausschläge aber mit einem Erdbeben auf Kreta in Zusammenhang. Das Beben hatte eine Magnitude von 5.3. Vor Kreta befindet sich eine Subduktionszone, an der die Afrikanische Platte unter die Platte Eurasiens abtaucht. An der Südküste Kretas findet sich ein Akkretionskeil, der aus Gesteinen der Afrikansichen Platte besteht, die sich wie Spähne an einem Hobel aufgeschoben haben. Der Vulkanismus der Ägäis steht in direktem Zusammenhang mit der Subduktionszone. Zudem können Erdbeben Vulkanausbrüche auslösen.

Kilauea: die Aktivität am Kilauea auf Hawaii nimmt seit gestern wieder zu. Es wurde leichte Inflation registriert. Eine Depression des Pu`u `O`o Kraters begann sich mit Lava zu füllen. Im Südosten des Kraters wurden einige Lavaströme gesichtet.

Hawaii: Erdbeben der Stärke 5.0

Auf Big Island Hawaii ereignete sich eine Erdbebenserie. Das stärkste Beben hatte die Magnitude 5.0 (einige Quellen sprechen von 4.7). Das Hypozentrum befand sich in nur 8 km Tiefe und in 17 km Entfernung vom Vulkan Kilauea. Erdbeben können Vulkanausbrüche auslösen, oder im Zusammenhang mit Magmabewegung im Untergrund stehen. Die geringe Tiefe der Erdbebenserie lässt einen direkten Zusammenhang mit dem Vulkanismus vermuten.

Vulkane weltweit

El Hierro: der Tremor ist auf schwachem – mittlerem Niveau relativ konstant. Leichte Wasserverfärbungen sind sichtbar. Erdbeben gab es keine mehr.

Kilauea: der neue „ocean entry“ im Westen von Ka`ili`ili ist schwach aktiv. Im Pu`u `O`o – Krater glüht es ein wenig.

Katla: unter der Caldera fanden wieder Schwarmbeben statt.

Ätna: der mittlerweile schneebedeckte Vulkan besticht durch seine weihnachtliche Ruhe. Der letzte Paroxysmus ist bereits fast 6 Wochen her. Ob- und wann es in absehbarer Zeit zu einem neuen Paroxysmus kommt ist ungewiss.

Kilauea und El Hierro

Kilauea: Der auf der Küstenebene oberflächlich fließende Lavastrom hat sich in 2 Arme geteilt. Einer fließ im Westen von Ka`ili`ili ins Meer, der Andere parallel zur Steilkante der Pali. Über dem  Pu`u `O`o Krater des sieht man gelegentliche Rotglut.

El Hierro: Heute Morgen hat der Tremor weiterhin nachgelassen und bewegt sich nun auf relativ schwachem Niveau. Erdbeben finden nur noch vereinzelt statt und es wird Deflation registriert.

Kilauea auf Hawaii

Nach einigen Monaten der Lavasee-Bildung im Krater des Pu`u `O`o ist es dort nun vergleichsweise ruhig geworden. Im Krater werden nur vereinzelt Lavaströme und Lavaspattering gesichtet. Es findet Deflation statt und die Lava fließt durch das Tube-System ab. In der Royal Gardens subdivision (eine zerstörte Siedlung) und auf der Küstenebene gibt es offen fließende Lavaströme. Zeitweise fließt Lava ins Meer und bildet den „ocean entry“.

Der Lavasee im Krater des Halema`uma`u steht ca. 75 m unter dem Rand des Pitkraters. Der Ausstoß an Schwefeldioxid beträgt 500 Tonnen am Tag.

Vulkanausbrüche: El Hierro, Kilauea und Katla

An zwei hot-spot Vulkanen ereignen sich derzeit interessante Vulkanausbrüche, die noch mit der gestrigen Mondfinsternis zusammentrafen.

El Hierro: Der Tremor weißt weiterhin starke Pulse auf, die als phreatomagmatische Explsoionen interpretiert werden. An der Wasseroberfläche über dem Förderschlot ist ein Jacuzzi aktiv. Schwimmende Bimssteine wurden gestern nicht gesichtet. Unter El Golfo wurden keine Erdbeben mehr registriert. Entweder ist der Magmaaufstieg beendet, oder die Wegsamkeiten sind frei, dass es zu keinen neuen Erschütterungen kommt. Die Hangneigung ist an vielen Stellen weiterhin erhöht und es fand nur geringe Deflation statt. Das bedeutet, dass die oberflächennahe Magmakammer gut gefüllt ist und die Eruption noch lange weitergehen kann, selbst wenn aus großen Tiefen kein neues Magma aufsteigen sollte.

Kilauea: Gesternabend erreichte zum erstenmal seit der Flankeneruption im März wieder Lava die Küste und floss ins Meer. Dies geschah zeitgleich mit der Mondfinsternis!

Katla: Unter dem Isländischen Vulkan ereignet sich zwar noch kein Vulkanausbruch, dafür aber wieder Schwarmbeben, die darauf hindeuten könnten, dass sich unter dem Vulkan Magma bewegt.

Vulkanausbrüche weltweit

Kilauea: am Vulkan auf Hawaii erreichte ein Lavastrom zum ersten Mal seit Monaten wieder die Küstenebene. Mit etwas Glück wird es bald wieder einen spektakulären „ocean entry“ geben.

Grimsvötn: Jón Frimann berichtet vom harmonischen Tremor am Grimsvötn. Dieser ist ein Indikator für einen möglicher Weise bevorstehenden Ausbruch des subglazialen Vulkans auf Island. Allerdings fand hier der letzte Vulkanausbruch erst vor 7 Monaten statt. Ein so kurzes Pausenintervall wäre sehr ungewöhnlich für den Grimsvötn.

El Hierro: der Tremor ist z.Z. relativ stark und weist einige Spitzen auf, die auf Explosionen hindeuten. An der Wasseroberfläche ist davon allerdings nichts zu sehen. Am Wochenende stiegen vereinzelt dampfende Lavabrocken auf. Die Erdbebentätigkeit war sehr gering.

Neues von Kilauea, Popocatepetl, El Hierro

Kilauea: aus einem Riss an der Flanke des Pu`u`O`o Krater-Kegels fließt weiterhin Lava in westlicher und südlicher Richtung. Zugleich füllt sich die westliche Depression im Krater erneut mit Lava und bildet einen Lavapound. Am Gipfel des Kilauea setzte Inflation ein und die Lavasee-Spiegel im Halema‘uma’u -Krater begann anzusteigen.

Popocatepetl: seit einigen Tagen kommt es am Vulkan nahe der mexikanischen Hauptstadt zu Asche- und Gasexhalationen. Gelegentlich wird aus dem Gipfelkrater glühende Tephra gefördert. Der Vulkan steht auf Alarmstufe „gelb“.

El Hierro: die Situation auf der Kanareninsel bleibt spannend. Die Bebentätigkeit der letzten 24 Stunden zeigt eine Häufung stärkerer Beben mit einer Magnitude größer 2, sodass der Graph der freigesetzten Gesamtenergie dramatisch ansteigt.