Vulkane weltweit

Zu den aktiven Vulkanen Aso, Sakura-jima und Zhupanovski, die vom VAAC Tokyo überwacht werden, gesellen sich nun noch die Vulkane Karymsky und Suwanose-jima. Beide Vulkane erzeugen täglich 1-2 Aschewolken, die in den Meldungen auftauchen.

Am Stromboli auf den Liparischen Inseln scheint der Lavastrom versiegt zu sein. Es sind nur noch einige Hotspots auf der Thermalcam sichtbar.

Der Kilauea auf Hawaii ist weiterhin sehr aktiv. Der Lavastrom vom 27. Juni hat eine Länge von 13,2 km und eine Breite von 1,2 km erreicht. Mittlerweile geht eine Bedrohung für nahegelegene Infrastruktur aus.

Vulkane weltweit

Ätna: heute sieht man den Vulkan auf Sizilien zum ersten Mal seit letztem Sonntag ohne kontinuierliche strombolianische Eruptionen aus dem Neuen Südostkrater. Allerdings sind noch Lavaströme aktiv, die ins Valle del Bove fließen. Der Tremor ist erhöht.

Kilauea: das HVO meldet heute, dass es sich vom Hurrikane Iselle erholt hat und die meisten Messgeräte und Webcams wieder arbeiten. In den letzten Tagen waren zahlreiche Teams des USGS aus den ganzen USA zusammen gezogen worden um die Schäden auf Hawaii zu reparieren. Der Spiegel des Lavasees im Halemaʻumaʻu-Krater ist ein wenig abgesunken. Am Puʻu ʻŌʻō sind einige Lavapools aktiv. Der Lavastrom vom 27. Juni hat eine Länge von 8,7 km erreicht.

Slamet: die Aktivität am Vulkan in Indonesien hat zugenommen. Es wurden Ascheeruptionen beobachtet deren Eruptionswolken bis zu 800 m hoch aufstiegen. Zudem ist im Bericht des PVMGB von „Feuerschein“ über dem Krater die Rede. Der Alarmstatus wurde auf „orange“ erhöht. Mehrere andere indonesische Vulkane sind ruhiger geworden und ihr Alarmstatus wurde reduziert. Unter diesen Vulkanen befinden sich das Dieng-Plateau, Kawah Ijen, Kelut und Soputan.

Stromboli: der Lavastrom, der seit letztem Donnerstag über die Sciara del Fuoco fließt hat etwas an Schwung verloren, ist aber noch aktiv. Auf der Seismik manifestierten sich letzte Nacht eiige Signale, die auf explosive Tätigkeit aus dem Gipfelkrater hindeuten.

Kilauea: Anstieg des Lavasees

Anhaltender Lava-Aufstieg im Gipfelbereich des Kilauea ließ den Spiegel des Lavasees im Halemaʻumaʻu-Krater bis auf 30 m unter Kraterrand ansteigen.

Am Puʻu ʻŌʻō-Krater gab es leichte Deflation und der Kraterboden senkte sich. Dies löste mehrere Steinschläge aus. Im Krater sind 4 Lavapools aktiv. Lavaströme fließen weiterhin langsam im Nordosten des Kegels und erreichen eine Länge von 2,4 km.

Explosvie Eruption. © HVOBereits am 23. Juli kam es zu einem Hangrutsch am Halemaʻumaʻu-Krater. Ein Teil der Kraterwand kollabierte und krachte in den Lavasee. Dies quittierte der Lavasee mit einem explosiven Event, bei dem Lavabrocken bis auf den gesperrten Übersichtsposten am Kraterrand flogen. Dort zerstörten die Lavabomben einen Holzzaun. Das HVO zeigt ein Video dazu.

Vulkane weltweit

Ätna: die Eruption an der Basis des NE-Krater-Kegels geht weiter. Aus 2 kleinen schlackenkegeln finden strombolianische Eruptionen statt und Lava fließt ins Valle del Leone.

Kilauea: der Spiegel des Lavasees im Halema`uma`u-Krater stieg bis auf 30 m unter Kraterrand an. Der Anstieg wird durch Inflation von Lava verursacht. An der Flanke des Puʻu ʻŌʻō-Kraters treten weiterhin 2 Lavaströme aus. Diese fließen mittlerweile durch Tubes. In 2 kollabierten Hornitos im Krater köcheln kleine Lavaseen.

Zhupanovski: der Vulkan in Kamchatka ist weiterhin explosiv Tätig in den letzten 2 Tagen wurden 7 Ascheeruptionen vom VAAC Tokyo registriert.

Vulkane weltweit

Fuego: in Guatemala ist der Fuego wieder in eine aktivere Phase eingetreten. Seit einigen Tagen fließt ein Lavastrom der eine Länge von 200 m erreicht hat. Explosive Eruptionen fördern glühende Bomben bis zu 800 m über den Krater. Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 4300 m auf.

Lavapond an der Stelle eines frpheren Hornitos. © HVOKilauea: es fließen weiterhin Lavaströme aus einem Riss an der Flanke des Puʻu ʻŌʻō – Kraters. Die Lava baut einen flachen Schild auf, in dessen Mitte ein Lavapond entstand. Der Kraterboden sackte etwas ein. Kleine Lavaseen kochen an den Stellen, wo sich zuvor Hornitos befanden. Die Schwefeldioxidkonzentration ist mit 900 Tonnen pro Tag recht hoch.

Stromboli: heute fließt wieder ein Lavastrom über den oberen Bereich der Sciara del Fuoco. Der Tremor ist relativ niedrig, dafür gibt es deutliche Signale der Explosionen.

Kilauea: Inflation am Halema`uma`u-Krater

Am Kilauea auf Hawaii hat erneut eine Phase im Magma-Aufstieg eingesetzt. In den letzten 3 Tagen wurde eine Ausdehnung des Kraterbereichs um 3,3 Mikrorads gemessen. Der Spiegel des Lavasees stieg um ca. 15 Meter an. Der Tremor variierte stark und 31 Erdbeben wurden registriert. Der Schwefeldioxid-Ausstoß war mit 6300 Tonnen am Tag hoch.

Kilauea: erhöhte seismische Aktivität

Am Kilauea auf Hawaii verzeichnete das HVO erhöhte seismische Aktivität in der Nähe der Gipfel-Caldera. Am Halema`uma`u-Krater kam es in den letzten 24 Stunden zu 77 flachen vulkanischen Erdbeben. Zudem ist der Schwefeldioxid-Ausstoß hoch: zwischen 3000 und 5000 t werden täglich gefördert. Bei mäßigem Wind war die SO2-Konzentration am Krater zeitweise extrem und sprengte mit 50 ppm die Skala der Messgeräte. Der Spiegel des Lavasees fiel infolge einer Deflation auf 50 m. Trotzdem wurde eine Ausdehnung des Gipfelbereiches beobachtet. Die Vulkanologen geben eine Ausdehnung von 10 cm pro Jahr an. Der Druck in der Magmakammer scheint hoch zu sein.

Vulkane weltweit

Ätna: nach einigen Tagen fluktuierenden Tremors ist dieser nun wieder stabil auf leicht erhöhtem Niveau. Lavaströme fließen über die Ostflanke des NSEC bis ins Valle del Bove. Dort erreichen die Lavaströme ungefähr die halbe Höhe der Depression. Zudem sind in unserer Facebookgruppe Bilder der LiveCam aufgetaucht, die rot illuminierte Wolken über den Gipfel des NESC zeigen. Die Vermutung liegt nahe, dass leichte strombolianische Eruptionen stattfinden.

Hekla: zu der Warnung eines möglicherweise bevorstehenden Vulkanausbruches wurden nun wissenschaftliche Stimmen laut, dass ein Ausbruch der Hekla nicht mittelbar bevorstehen muss. Freysteinn Sigmundsson Geophysiker am Geowissenschaftlichen Institut der Universität Island sagte in einem Interview mit visir.is: „Ich denke, es ist ungewiss, wann Hekla das nächste Mal ausbricht. Doch es ist absolut berechtigt, die Sache kontinuierlich zu verfolgen und die Notfallpläne durchzugehen. Allerdings kann es noch eine Weile bis zum nächsten Ausbruch dauern.“

Kilauea: seit gestern wird von einem Deflationsereignis berichtet. Die Hangneigung des Vulkans nahm um 1,7 Microns ab. Es befindet sich weniger Magma in der Magmakammer als zuvor. Entsprechend ist der Spiegel des Lavasees im Pitkrater des Halema`uma`u um 10 m gefallen. Die Oberfläche des Lavasees befindet sich nun in 49 m Tiefe unter dem Kraterrand.

Kilauea: Lavapond und Lavaströme

Der Kilauea auf Hawaii ist weiterhin an 2 Stellen aktiv. In einem Pitkrater in der Gipfelcaldera Halema`uma`u kocht weiterhin ein Lavasee. Der Stand des Lavasees ist relativ stabil und fiel nur leicht auf 37 m.

Am Pu`u `O`o-Krater wird leichte Deflation registriert. Mehrere Schlote in kleinen Kegeln sind aktiv. Im kollabierten Kegel im Nordosten bildete sich ein Lavapond. Seine Oberfläche ist verkrustet und gelegentlich kommt es am Schlot zu Lavadurchbrüchen. Der südliche Förderschlot produziert einen Lavastrom, der den Boden des Kraters bedeckt.

Der Kahauale`a 2 Lavastrom ist weiterhin aktiv. Oberflächlich fließt die Lava in 7,8 km Entfernung vom Pu`u `O`o-Krater. Sie löst kleinere Waldbrände aus. Derzeit gibt es keinen ocean-entry auf Hawaii.