Kirishima: erhöhte Seismik

Der Shinmoe-dake im Jahr 2015. © Marc Szeglat

Der Vulkan auf der japanischen Insel Kyushu liegt in Sichtweite des bekannten Feuerberges Sakurajima. Das JMA registriert erhöhte Seismik: so wurden gestern 158 Beben aufgezeichnet. Eine erhöhte Thermalstrahlung am Krater Shinmoe-dake wurde bisher nicht gemessen. Vulkanologen halten eine kleinere Eruption für möglich und errichteten eine 1 km Sperrzone um den Krater.

Kirishima ist ein komplexer Vulkan mit mehreren Kratern. Shinmoe-dake eruptierte zuletzt im März 2011 und davor im Jahr 2008. Hier gibt es eine LiveCam.

Vulkane weltweit

Die vulkanische Berichterstattung wird heute von je 2 Vulkanen in Japan und Indonesien bestimmt. Zudem gibt es eine Meldung vom mexikanischen Popocatepetl. Dieser eruptierte heute eine Aschewolke. In Japan wurde die Alarmstufe des Vulkans Meakan auf Hokkaido auf „gelb“ gesetzt. Grund hierfür ist eine Zunahme des Seismik und die Bildung neuer Fumarolen. Erhöhter Tremor wurde auch am Kirishima registriert. Der Vulkan steht allerdings bereits seit letztem Oktober auf „gelb“.

In Indonesien ist der Raung weiterhin aktiv und fördert Vulkanasche und Lavaströme. Letztere bedecken mittlerweile den gesamten Calderaboden. Am Sinabung manifestierten sich gestern wieder mehrere pyroklastische Ströme. Dabei wurde ein Teil des Lavadoms abgetragen.

Kirshima: Erhöhung der Warnstufe

Am japanischen Vulkan Kirishima (Kirishimayama) wurde bereits im letzten Monat die Warnstufe auf „orange“ erhöht. Das ist die 3. von 4 Warnstufen und bedeutet, dass es ohne weitere Vorwarnungen zu einem größeren Vulkanausbruch kommen kann.

Im letzten Jahr war der Krater Shinmoedake des Komplexvulkans Kirishima besonders aktiv und sorgte für Schlagzeilen. Der Vulkan liegt nur wenige Kilometer vom Sakura-jima entfernt, der sich bereits seit 21. März auf Alarmstufe „orange“ befindet. In der letzten Woche kam es hier zu einer stärkeren explosiven Eruption, die Ascheniederschlag im nahegelegenen Kagoshima verursachte.

Shinmoe-dake in Japan

Der Krater Shinmoe-dake des Kirishima-Vulkankomplexes ist heute nach ca. 2 wöchiger Pause erneut ausgebrochen. Der Vulkanausbruch schleuderte in einer starken Explosion Tephra und Asche bis zu 4 km hoch.
Der Vulkan liegt in ca. 1500 km Entfernung zum Erdbebengebiet. Ob die erneute Eruption im Zusammenhang mit der Erdbebenkatastrophe steht ist unklar. Auf jeden Fall können starke Erdbeben Vulkanausbrüche auslösen. Statistiken zeigen, dass dies sogar noch ein halbes Jahr nach dem Beben stattfinden kann. In der Nähe des Katastrophengebietes liegen Vulkane wie der Iwate, Bandai und Fuji.

Satellitenbilder von Shinmoe-dake

Das Nasa Earth-Observatory veröffentlichte 2 Satellitenbilder des Kishima-Vulkankomplexes mit dem aktiven Krater Shinmoe-dake. Deutlich sieht man den Dom im Krater dampfen.

Ein 2. Bild zeigt die Kyushu Insel mit den beiden Vulkanen Sakura-jima (unten) und Shinmoe-dake (oben). Beide Vulkane zeigen sich mit einer Aschewolke, wobei die von Shinmoe-dake dominant ist.

Unterdessen geht der Vulkanausbruch am Shinmoe-dake weiter. Die Explosionen kommen regelmäßiger, sind allerdings schwächer geworden. Die Aktivität des Vulkans kann lange Zeit andauern. Während die Explosivität vermutlich weiter abnimmt, ist länger anhaltendes Domwachstum wahrscheinlich.

Aschewolke behindert Flugverkehr über Japan

Am Mittwoch kam es zu weiteren Vulkanausbrüchen am Shinmoe-dake des Kirishima-Vulkankomplexes. Aschewolken stiegen mehrere Kilometer hoch und behinderten so den Flugverkehr über Japan. Es wurden einige Flüge des Flughafens Tokyo gestrichen.

Der Shinmoe-dake war vergangene Woche nach 52 Jahren Ruhe ausgebrochen. 1967 war der Vulkan Kulisse für einen James Bond Film.

Starke Explosion am Kirishima

Am Dienstag kam es zur bisher stärksten Explosion am japanischen Vulkan Kirishima, seit Beginn der aktuellen Ausbruchsphase.  Die Explosion des Vulkanausbruches ließ in einem Umkreis von 8 km Fensterscheiben zerbersten. Augenzeugen berichten, dass sie von einer heißen Druckwelle erfasst wurden. Vulkanische Bomben gingen im weiten Umfeld des Vulkans nieder und verursachten kleinere Brände.

Vor 6 Tagen kam es zu einem ersten Vulkanausbruch im Shinmoe-dake Krater des Vulkankomplexes Kirishima. Im Krater des Shinmoe-dake wächst ein Lavadom. Noch befindet sich sein Gipfel unterhalb des Kraterrandes, doch in wenigen Tagen wird er ihn sehr wahrscheinlich überragen. Dann drohen bei einem Domkollaps Pyroklastische Ströme. Vorsorglich wurden einige Anwohner evakuiert.

Besonders in den Eruptionswolken der ersten Ausbruchsphase wurden zahlreiche Blitze beobachtet. Erste Analysen der Lava deuten auf ein variationsreiches andesitisches Magma mit hohem Gasgehalt hin. Der Dom scheint aus Andesit zu bestehen, dass weniger Gasreich ist, als die Lava der ersten Eruptionsphase. Eine Fotostrecke gibt es bei der BBC.

Vulkan Kirishima in Japan ausgebrochen

Auf der japanischen Insel Kyushu findet seit 2 Tagen ein neuer Vulkanausbruch statt: der Kirishima fördert Vulkanasche bis zu 7,6 km hoch, zudem entstehen Pyroklastische Ströme. Glühende Vulkanbomben sollen eine Höhe von 2 km erreicht haben.

Der Ascheregen brachte in der Region Miyazaki das öffentliche Leben nahezu zum Stillstand. Der Flugverkehr wurde eingestellt, Züge fuhren eingeschränkt und Schulen blieben geschlossen. Inzwischen hat die intensität der Eruption nachgelassen, es wird aber weiterhin Asche gefördert.

Die letzte größere Eruption fand 1959 statt. Im Jahr 2008 war der Kirishima strombolianisch aktiv.