Unwetter mit Starkregen verursachten Sturzfluten in New York City – U-Bahn überflutet
New York City, 15.07.2025 – Die Serie ungewöhnlicher Extremwetterereignisse in den USA reißt nicht ab. So kam es am Montagabend zu heftigen Gewittern mit Starkregen, der in kürzester Zeit eine Sturzflut auslöste, die Straßen und vor allem U-Bahntunnel überschwemmte. Es kam zum Verkehrschaos, von dem auch der Flugverkehr betroffen war.
Zwar traf es New York City (NYC) am schlimmsten, doch die Unwetter wüteten über weite Teile des Nordostens der Vereinigten Staaten. Besonders betroffen waren die Bundesstaaten New York und New Jersey. Laut den Wetterdiensten galten für 50 Millionen Menschen Unwetterwarnungen, in Teilen der Region wurde der Ausnahmezustand ausgerufen.
Der Straßenverkehr in NYC wurde vielerorts lahmgelegt. In der Bronx musste der Cross Bronx Expressway vollständig gesperrt werden, nachdem sich dort das Wasser meterhoch aufgestaut hatte. In mehreren Landkreisen, darunter Union und Bergen County in New Jersey sowie Westchester County nördlich von New York, wurden Straßen überschwemmt und Fahrzeuge von den Wassermassen eingeschlossen. Es kam zu Wasserrettungseinsätzen.
In den sozialen Medien geteilte Aufnahmen verdeutlichen das Ausmaß der Katastrophe und dokumentierten teils dramatische Szenen, wie das Wasser durch die U-Bahnen schoss und Straßen überflutete.
Auch der Flugverkehr war erheblich betroffen. Landesweit wurden knapp 2.000 Flüge gestrichen. Mehr als 10.000 verspäteten sich. Die Flughäfen Newark Liberty und LaGuardia verhängten zwischenzeitlich Startverbote, am JFK Airport kam es zu teils stundenlangen Verzögerungen. Besonders betroffen war United Airlines, die ein zentrales Drehkreuz in Newark betreibt.
Die Behörden meldeten Regenmengen von über 130 Millimetern, die in wenigen Stunden niedergingen. Lokal fielen bis zu 100 Millimeter Niederschlag innerhalb einer Stunde. Besonders gefährdet waren tiefer gelegene Stadtteile sowie Kellerwohnungen, in denen die Gefahr plötzlicher Überflutung bestand.
Meteorologen rechnen damit, dass sich die Lage nur langsam entspannt. Die Sturmsysteme bewegen sich nur träge über die Region, was weiterhin für hohe Niederschläge und lokalisierte Überschwemmungen sorgen könnte.
In diesem Sommer kam es bereits zu einer ungewöhnlichen Häufung von Unwettern und Tornados im Osten und Süden der USA. Zwar kommt es in der betroffenen Region immer wieder zu Unwettern, wenn feuchtwarme Luft aus dem Bereich des GOLFS VON MEXIKO mit Kaltluft aus dem Norden zusammenstößt, doch nicht in der Häufung wie dieses Jahr. Im Westen der Staaten gibt es hingegen verheerende Waldbrände. So fiel die historische Grand Canyon Lodge auf dem North Rim der Schlucht den dort lodernden Flammen zum Opfer. Vor einem Jahr stattete ich ihr noch einen Besuch ab, ebenso dem inzwischen abgebrannten Malibu. Vielleicht sollte Donald Trump seine Strategie, den Klimawandel zu leugnen, noch einmal überdenken!