Frankreich: Erdbeben M 3,1

An der französischen Kanalküste bebte die Erde mit einer Magnitude von 3,1. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Die geringe Tiefe des Erdbebens legt einen Zusammenhang mit Kohlelagerstätten nahe. Der nächstgelegenen Ort ist Saint-Martin-en-Campagne, der nur 4 km vom Epizentrum entfernt liegt. In den letzten Tagen ereigneten sich im gleichen Gebiet 5 weitere Erdbeben ähnlicher Magnitude. Das Prekäre: Die Erdstöße manifestieren sich direkt vor dem Atomkraftwerk Penly. Medienberichten zufolge sollte im September letzten Jahres damit begonnen werden Sand an der Küste ab zu saugen. Ich vermute, dass dieser bei einem Störfall von 2012 kontaminiert wurde. Laut Wikipedia ist ein sicherheitsrelevantes Ventil nicht so ausgelegt, dass es starken Erdbeben standhalten kann. Sollte sich als ein starkes Erdbeben ereignen, dann könnte das Herunterfahren und Abkühlen des Reaktors nicht gewährleistet sein. Ein starkes Beben manifestiert sich für gewöhnlich aber nur an entsprechend ausgeprägten Störungszonen. Diese sind mir dort nicht bekannt.



Island: Schwarmbeben an der Tjörnes fracture zone

Die Tjörnes fracture zone (Tfz) vor der Nordküste von Island ist wieder einmal Schauplatz eines Schwarmbebens. In den letzten Stunden manifestierten sich dort 32 Erdstöße. Die stärkste Erschütterung hatte eine Magnitude von 2,8. Die Hypozentren liegen in Tiefen zwischen 18.000 und 650 m. Schwarmbeben an der Tfz stehen häufig mit der Intrusion eines Magmatischen Gangs in Verbindung, doch diesmal sind die Erdbebenherde über einen recht großen Bereich der Störungszone gestreut, so dass es sich vermutlich um einen tektonisch bedingten Schwarm handelt.

Soeben ereigneten sich weiter vor der Nordküste Islands 2 Erdstöße mit Magnituden von 4,4. Sie lagen mehr als 200 km vor der Küste an einer Störugnszone in der die Tjörnes fracture zone mündet.

Erdbeben in Indonesien

Das indonesische Archipel wurde von mehreren moderaten Erdstößen heimgesucht. Das stärkste Erdbeben hatte die Magnitude 5,4 und ereignete sich auf der Insel Sumatra. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Bemerkenswert sind auch ein Erdstoß der Magnitude 4,7 bei Sumbawa und eine Erdbebenserie im Südwesten der Insel Java. Der stärkste Erdstoß hier hatte ebenfalls eine Magnitude von 4,7. Diese Beben manifestierten sich unweit der Sunda-Straße, in der sich der Inselvulkan Krakatau befindet. An seinem neuen Gipfel wurde eine neue seismische Messstation installiert. Erste Messungen bestätigen, dass die Seismik dort deutlich rückläufig ist.

Öræfajökull mit Schwarmbeben

Am isländischen Vulkan Öræfajökull manifestiert sich derzeit ein Schwarmbeben. Die Magnituden liegen unter 1. Was das Beben bemerkenswert macht ist seine geringe Tiefe von gut 100 m. Es könnte sich um Eisbewegungen im Zuge eines Gletscherlaufes handeln.

Sumatra: Serie starker Erdbeben

Nach den ersten Erdbeben heute Morgen ereigneten sich weitere Erdstöße auf der Insel Pagai-selatan, die zum Archipel Mentawai gehört. Die bei Surfern und Tauchern beliebte Inselgruppe liegt westlich von Sumatra. Das stärkste Beben hatte eine Magnitude von 6,1 und lag in 30 km Tiefe. Der Wert wurde korrigiert, zuvor wurde der Erdstoß mit Mw 5,9 (siehe unten) angegeben. Mindestens 2 weitere Erdstöße erreichten die Magnitude 5,9 und lagen in nur 10 km Tiefe. Diese Beben könnten stärkere Schäden verursacht haben, als das tiefer gelegene Beben der Magnitude 6,1.

Erdbeben in der Türkei

In den letzten 24 Stunden ereigneten sich in der Türkei mehrere Erdbeben. Diese manifestierten sich entlang der türkischen Mittelmeerküste. Einige der Erdstöße könnten in Urlaubsregionen zu spüren gewesen sein. Es ist nicht ausgeschlossen, dass stärkere Erdbeben folgen werden.

Ein mittelstarkes Erdbeben der Magnitude 5,2 lag in 60 km Tiefe und 100 km offshore vor Antalya. Aufgrund der Tiefe dürfte das Erdbeben folgenlos geblieben sein. Wenig später manifestierte sich in der gleichen Region weitere Erdstöße. Der Stärkste brachte es auf eine Magnitude 3,7 und lag in 2 km Tiefe.

Entlang der türkischen Küste bei Marmaris gab es gleich 2 Erdbebenschwärme. Einer lag in der Nähe von Bodrum. Die einzelnen Erdstöße hatten Magnituden zwischen 2,6 und 3,4. Ihre Hypozentren lagen in Tiefen zwischen 11 und 3 km. Nächstgelegener Ort ist Datça. Dort leben ca. 10.000 Menschen. Das 2. Schwarmbeben manifestierte sich nordöstlich der griechischen Insel Rhodos, auf halben Weg zum türkischen Festland. Auch hier liegt eine beliebte Urlaubsregion in unmittelbarer Nähe.

Alle 3 Ereignisse liegen entlang der gleichen übergeordneten tektonischen Störungszone. Für mich sieht es so aus, als würde diese unter enormen Spannungen stehen.

Sumatra: Erdbeben 5,1

Vor der Südwestküste der indonesischen Insel Sumatra bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,1. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe. In der gleichen Region ereigneten sich in den letzten Tagen mehrere Erdbeben. In relativer Nähe liegt der Vulkan Anak Krakatau. Dieser ist momentan sehr aktiv.

Yellowstone: Erdbeben Mw 2,9

Nördlich des Yellowstone-Lake gab es ein Erdbeben der Magnitude 2,9. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Zudem gab es in den letzten Tagen ein kleines Schwarmbeben nordwestlich des Sees. Diese seismische Tätigkeit ist normal für den Yellowstone Nationalpark und es besteht keine unmittelbare Gefahr für eine Supervulkan-Eruption. Ich erwähne das hier, da in den Sozialen Medien wieder einmal Panik geschürt wird.

Aleuten: Erdbeben Mw 6,3

Vor dem Andreanof Archipel der Aleuten bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,3. Das Hypozentrum lag in 60 km Tiefe und südlich der Insel. Das Beben wurde durch eine Reihe von Vorbeben angekündigt. Da die Gegend dünn besiedelt ist und das Hypozentrum so tief lag, rechne ich nicht mit größeren Schäden. Bei den Aleuten handelt es sich um einen Inselbogen, in dem viele tätige Vulkane liegen. Hier kommt es immer wieder zu starken Erdbeben.

Erdbeben im Südwesten Sumatras

Vor der Südwestküste der indonesischen Insel Sumatra kam es zu 2 Erdbeben der Magnituden 5,2 und 4,2. Das schwächere Erdbeben ereignete sich auch hier zuerst. Die Hypozentren lagen ebenfalls in 60 km Tiefe. Die zeigt, dass man auf leichte Erschütterungen reagieren sollte, denn diese können durchaus schwerere Erdbeben ankündigen. Nach deutlich spürbaren Erdbeben sollte man Gebäude verlassen und offene Plätze aussuchen. Allerdings lässt sich nicht sagen, ob und wann ein stärkeres Erdbeben kommen könnte, so dass man u.U. lange Zeit im Freien ausharren müsste.

Iran: Erdbeben Mw 4,7

Ein weiteres Erdbeben in 60 km Tiefe ereignete sich im Süden des Iran. Das Hypozentrum lag in der Nähe des Ortes Kūh Sefīd, in dem 2900 Menschen leben. Aufgrund der Tiefe rechne ich auch hier nicht mit großen Schäden, obgleich Erdstöße dieser Magnitude bereits welche hervorrufen könnten. Meistens kommt es zu Rissen in Hauswänden, oder zu Dachziegeln, die vom Dach rutschen. Diese können schon eine Gefahr für Passanten darstellen. Daher gilt es auch bei moderaten Erdbeben den Kopf zu schützen.

Fiji: weiteres Mantelbeben

Ein klassisches Mantelbeben ereignete sich bei den Fiji Inseln. Es hatte eine Magnitude von 5,5 und lag in 560 km Tiefe. Es fand in der gleichen Region statt, wie das starke Erdbeben letzter Woche. Für Beben im Erdmantel sind Nachbeben allerdings eher untypisch.

Sinabung: starker Vulkanausbruch

Update 22:00 Uhr: Im Laufe des Tages gab das VAAC Tokyo 10 Warnungen vor der Aschewolke heraus, die bei der Eruption heute Morgen entstand. Die Vulkanasche stellte eine Gefahr für den Flugverkehr dar. Der Wind stand für den Internationalen Flughafen in Medan günstig und der Flugbetrieb konnte aufrecht erhalten werden. In der Provinz Ache wurde der Flughafen Kutacane geschlossen.

Originalmeldung: Heute sorgt der Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra für Schlagzeilen: Gegen 8.30 Uhr Ortszeit begann eine starke Eruption. Laut VAAC Darwin erreichte die Vulkanasche eine Höhe von 15 km. Das PVMGB/VSI berichtet von einer 5 km hohen Eruptionssäule. Es wurden große pyroklastische Ströme generiert, welche laut PVMGB bis zu 4,9 km weit flossen und mehrere evakuierte Dörfer erreichten. Ob Menschen zu Schaden kamen ist noch nicht bekannt. Es gibt auch Berichte von Augenzeugen, die meinten, die pyroklastischen Ströme hätten die Evakuierungszone verlassen.

Die Aktivität wurde von intensiven Tremor begleitet. Dieser hielt mindestens 2 Stunden an. Bei der Eruption handelte es sich nicht nur um einen partiellen Domkollaps, sondern um ein explosives Ereignis, welches den Dom zumindest teilweise ausgeblasen hat. Bereits am Vortag zog die Seismik deutlich an und es wurden fast 100 Erdstöße registriert. Es bleibt spannend abzuwarten, ob es bei einem Ereignis bleibt, oder ob weitere starke Eruptionen folgen werden. Der Sinabung ist bereits seit 2014 aktiv. Die Intensität der Aktivität fluktuiert stark.

In unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ werden derzeit zahlreiche Fotos und Videos geteilt. Aufgrund des copyright-Managements kann ich hier nicht alle Medien teilen, von daher bitte in der Gruppe nachschauen. Alle Social Media Verbindungen findet Ihr übrigens unter dem Menüpunkt „Links“.

Sumatra: Erdbeben Mw 6,4

Vor der Südwestküste der indonesischen Insel Sumatra ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,4. Das Hypozentrum lag in 54 km Tiefe. Aufgrund der Tiefe gehe ich von keinen, oder nur geringen Schäden an Land aus. Bis zum Vulkan Krakatau sind es ca. 320 km.

Sinabung mit hoher thermischer Strahlung

Deutlich weiter ist es bis zum Vulkan Sinabung im Norden der Insel. Sinabung zeichnete sich in der letzten Woche durch mehrere pyroklastische Ströme aus, die den Südhang des Vulkans hinab rauschten. Gestern registrierte MODVOLC eine hohe thermische Strahlung von 207 MW. Es war der höchste Wert seit Februar dieses Jahres. Wahrscheinlich erwischte die Messung einen pyroklastischen Strom, der gerade vom Dom abging.

Erdbeben im Westen der Türkei und im Südiran

In der türkischen Erdbebenregion hat es ein erneutes Erdbeben gegeben. Es lag etwas von der Küste entfernt und hatte eine Magnitude von 4,9. Das Hypozentrum befand sich in nur 4 km Tiefe. Das Beben war auch auf der griechischen Insel Kos zu spüren. Im Süden des Irans bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,6.

Sumatra: Erdbeben M 4,8

Auf der indonesischen Insel Sumatra bebte die Erde. Der stärkste Erdstoß hatte eine Magnitude von 4,8 in 10 km Tiefe. Das besondere daran ist, dass sich die Beben in der Nähe des Vulkans Sinabung ereigneten. Der stärkste Erdstoß lag ca. 30 km vom Vulkan entfernt. Vor der Nordflanke des Sinabungs gab es schwächere Beben. Im Vulkankrater wächst seit 4 Jahren ein Lavadom und es kommt immer wieder zu pyroklastischen Strömen und explosiven Eruptionen. Die Beben könnten sich auf die Aktivität des Vulkans auswirken.

Sumatra: Erdbeben M 5,6

Update: Die Werte des Erdbebens in Kuba wurden korrigiert: es soll nun eine Magnitude von 5,9 gehabt haben. Die Tiefe wurde von 2 km auf 20 km korrigiert! Das verringert das zerstörerische Potenzial deutlich.

Originalmeldung: Heute erschütterte ein Erdbeben den Süden Kubas: es hatte eine Magnitude von 5,7 und lag in nur 2 km Tiefe. Es kann durchaus größere Schäden an der maroden Bausubstanz gegeben haben. Bereits am Sonntag gab es in der Region 4 mittelstarke Erdbeben die leichte Schäden verursachten.

Vor der Nordküste der indonesischen Insel Sumatra kam es zu einem Erdbeben der Magnitude  5,6. Sein Hypozentrum lag in 60 km Tiefe. Es liegen noch keine genauen Meldungen vor, aber ich rechne nicht mit größeren Schäden, oder einem Tsunami.

Im Iran gab es ein Beben M 4,7 in 10 km Tiefe. Solche Erdbeben können leichte Schäden verursachen.

 

Sumatra: Erdbeben M 5,7

Auf der indonesischen Insel Sumatra kam es heute zu einem Erdbeben der Magnitude 5,7. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe 43 km südwestlich von Medan und unweit des aktiven Vulkans Sinabung. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor.

Die Erde bebte in Vanuatu mit einer Magnitude von 5,8 in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag offshore im Norden des Archipels. Mit größeren Schäden rechne ich hier nicht.