Vulkan-News 07.06.21: Karymsky, Sabancaya, Sinabung

In den Vulkan-Nachrichten vom 07. Juni werden die Asche speienden Vulkane Karymsky, Sabancaya und Sinabung thematisiert. Aber auch vom Montagne Pelée gibt es Neues zu berichten.

Karymsky eruptiert Vulkanasche

Staat: Russland | Koordinaten: 54.048159.441 | Eruption:  Vulcanianisch

Im fernen Kamtschatka ist der Vulkan Kaymsky wieder ausgebrochen und eruptierte relativ große Aschewolken. Laut VAAC erreichte die Asche Höhen von bis zu 8.800 m. Sie driftete in Richtung Nordosten. Seit gestern gab es 4 Vona-Warnungen. Lange Zeit galt der Karymsky als daueraktiv, doch seit einigen Jahren erzeugt er nur noch sporadisch Eruptionsphasen. In diesem Jahr brachte das VAAC 18 Warnungen zum Karymsky heraus.

Montagne Pelée: Seismizität stabil

Staat: Martinique | Koordinaten: 14.82-61.17° | Eruption:  Vulcanianisch

Zwischen dem 28. Mai 2021 und dem 4. Juni 2021 registrierte das OVSM 11 vulkanotektonische Erdbeben mit einer Magnitude von weniger als 0,2. Diese Beben fanden im Inneren des Vulkangebäudes zwischen Meereshöhe und 500 m über dem Meeresspiegel statt. In der Vorwoche wurden 7 Beben registriert. Die Erschütterungen sind im Bereich der Mikroseismik anzusiedeln und werden wahrscheinlich von magmatischen Fluiden hervorgerufen, die sich im Untergrund bewegen. Seit 2019 werden Anzeichen registriert, die ein erwachen des Vulkans signalisieren. Dazu gehört auch eine Region auf der Vulkanflanke, in der die Vegetation verdorrte.

Sabancaya weiter aktiv

Staat: Peru| Koordinaten: -15.79-71.86 | Eruption:  Vulcanianisch

In Peru ist es der Sabancaya, der regelmäßig ausbricht. Jetzt veröffentlichte das zuständige Observatorium (INGEMMET) neue Fotos, die die Eruptionen dokumentieren. Täglich gibt es mehrere Vulkanausbrüche, bei denen die Asche bis auf einer Höhe von knapp 9000 m aufsteigt.

Sinabung erzeugt größere Eruption

Staat: Indonesien | Koordinaten: 3.17, 98.39 | Eruption: Dom

Der Sinabung auf Sumatra stimmt in den Reigen der Meldungen über Aschewolken ein, indem er Asche bis auf 9100 m Höhe aufsteigen ließ. Der Wind verfrachtete die Aschewolke in nordwestlicher Richtung. Zuvor zog die Seismizität wieder deutlich an. So wurden gestern gut 120 hybride Erdbeben registriert. Bis jetzt ist es unklar, ob auch ein Pyroklastischer Strom entstand. In umliegenden Ortschaften regneten Asche und Lapilli nieder.