Erdbeben-News 23.12.21: Mexiko, Island

Das stärkste Erdbeben der letzten 2 Tage manifestierte sich vor Mexikos Küste. Das Schwarmbeben unter Island geht weiter.

Mexico: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 22.12.2021 | Zeit: 23:22:57 UTC | Lokation: 18.78 N ; 107.28 W | Tiefe: 10 km | Mw 6,0

Vor der Küste des mexikanischen Bundesstaates Jalisco bebte es mit einer Moment-Magnitude von 6,0. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 242 km südwestlich von José María Morelos verortet. An der gleichen Verwerfung gab es bereits zuvor einige moderate Erdbeben.

South Sandwich Island Region: Erdbeben Mw 5,9

Datum: 22.12.2021 | Zeit: 05:51:51 UTC | Lokation: 57.82 S ; 25.47 W | Tiefe: 35 km | Mw 5,9

Die Region der Südlichen Sandwich Inseln wurde von einem Erdbeben Mw 5,9 erschüttert. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe von 35 km. Das Epizentrum lag wieder 2163 km östlich von Stanley auf den Falkland Inseln. In der Region bebt es ständig.

Alaska: Erdstoß Mw 5,9

Datum: 21.12.2021 | Zeit: 22:42:14 UTC | Lokation: 60.30 N ; 153.55 W | Tiefe: 148 km | Mw 5,9

Im Süden des US-Bundesstaates Alaska kam es zu einem Beben der Magnitude 5,9. Die Tiefe des Erdbebenherdes befand sich in 148 km. Das Epizentrum wurde 112 km west-nord-westlich von Anchor Point festgestellt. Die Region ist derzeit seismisch ungewöhnlich aktiv.

Island: Schwarmbeben hält an

Datum: 22.12.2021 | Zeit: 09:23:12 UTC | Lokation:  64.07 N ; 22.06 W | Tiefe: 7 km | Mb 4,9

Das Schwarmbeben unter der isländischen Reykjanes-Halbinsel geht weiter. In den letzten Stunden ist die Anzahl an Erdbeben mit Magnituden ab 3 zurückgegangen. Dennoch wurden bis jetzt mindestens 45 dieser Beben festgestellt. Mehrere Erdbeben hatten Magnituden von 4. Das Stärkste brachte es gestern auf 4,9. Medien berichten, dass insgesamt mehr als 6000 Erschütterungen registriert wurden. Die Tabellen des IMO bestätigen 2157 Beben, wobei aus der Tabelle gestern mehr als 500 Beben gestrichen wurden. Wie auch immer, es findet ein massiver Erdbebenschwarm statt, der sehr wahrscheinlich durch Magmenbewegungen im Gebiet des Vulkans Fagradalsfjall ausgelöst werden.

Marokko: Erdbeben Mb 4,8

Datum: 23.12.2021 | Zeit: 01:54:26 UTC | Lokation: 35.18 N ; 3.98 W | Tiefe: 10 km | Mb 4,8

Vor der Mittelmeerküste Marokkos geht das Schwarmbeben weiter. Der stärkste Erdstoß brachte es auf Mb 4,8 und sein Epizentrum befand sich nicht offshore, sondern tatsächlich an Land. Es wurde nur 9 km süd-süd-westlich von Al Hoceïma lokalisiert. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 10 km.

Vulkan-News 23.12.21: Fagradalsfjall, Fournaise

Unter dem isländischen Vulkan Fagradalsfjall bebt es weiter. Der Kilauea reaktivierte seinen Lavasee und der Fournaise fördert einen Lavastrom.

Fagradalsfjall: Schwarmbeben geht weiter

Staat: Island | Koordinaten: 63.903, -22.273 | Eruption: Seismik

Am isländischen Vulkan Fagradalsfjall geht das intensive Schwarmbeben weiter. Während der Nacht war die Aktivität leicht zurückgegangen, dennoch ereigneten sich Hunderte Erdbeben. Seit Beginn der seismischen Krise sollen über 6000 Erschütterungen registriert worden sein. Das IMO zeigt nur knapp 2000 der Beben an. Die Meisten ereignen sich nahe des Magmatischen Gangs, der die Eruption im Geldingadalur mit Lava speiste. Die isländischen Vulkanologen sprechen von einer lateralen Magmenbewegung, die die Erdbeben verursacht. Bis jetzt kann man nicht sagen, ob sich ein neuer Vulkanausbruch ereignen wird, aber die Situation ist vergleichbar mit den Geschehnissen vom Februar/März dieses Jahres, als es gut 3 Wochen lang starke Schwarmbeben gab, bevor es zur Eruption kam. Was mit ein wenig irritiert ist, dass wir nur Beben in Tiefen um 6 km gesehen haben und es zuvor keine Beben in größeren Tiefen gab, die mit Magmenaufstieg aus größeren Tiefen assoziiert waren. Allerdings könnte sich Magma mobilisiert haben, dass bereits früher aufgestiegen ist.

Ich habe einen neuen LiveStream des Fagradalsfjall verlinkt. Bei genauem hinschauen erkennt man zwei helle Flecke nahe der Bildmitte und zwei weitere weiter oben rechts. Diese veränderten sich während der Nacht. Hierbei könnte es sich um glühende Lava handeln. Ob sie neu aufgestiegen ist, oder ob es Überbleibsel der letzten Eruption im September sind, kann ich nicht beurteilen.

Kilauea hat wieder gezündet

Staat: USA | Lokation: 19.42, -155.29 | Eruption: Hawaiianisch

Nachdem die Lavasee-Eruption gestern zum Erliegen kam, lebte sie heute Nacht wieder auf. Auf der LiveCam erkennt man intensiv leuchtende Lava im Halema’uma’u-Krater. Bevor die Lava wieder zu fließen begann, meldete das HVO eine schnell aufsteigende Inflation.

Piton de la Fournaise macht weiter

Staat: Frankreich | Koordinaten: 21.23, -55.71 | Eruption: Flankeneruption

Auf La Réunion geht die Eruption des Fournaise weiter. Sie beschränkt sich auf die untere der vier Spalten, die sich in der Nacht zuvor öffneten. Es wird noch eine kleine Lavafontäne gefördert, die einen Lavastrom speist. Die Förderrate wurde auf 4-7 Kubikmeter pro Sekunde geschätzt. Zu Spitzenzeiten wurden etwa 22 Kubikmeter gefördert. Der Tremor ist auf 30% des ursprünglichen Wertes gesunken und bewegt sich seitdem seitwärts. Um den Schlot bildete sich ein 10 m hoher Kegel. In den Medienberichten wird gerne das schlechte Wetter betont und von einem „Ausbruch unter dem Regen“ gesprochen.

Vulkan-Update III 22.12.21: Piton Fournaise

Piton Fournaise: Fotos der Eruption

Staat: Frankreich | Koordinaten: 21.23, -55.71 | Eruption: Flankeneruption

Mittlerweile gibt es weitere Fotos der Eruption am Fournaise, die heute Nacht begonnen hatte. Auf der LiveCam erkennt man, dass die Tätigkeit bereits abgenommen hat und nur noch ein Schlot eine Fontäne generiert. Der Tremor ist ebenfalls rückläufig. Dennoch könnte die Eruption einige Tage weitergehen, oder sich auch verstärken. Bisher handelt es sich um einen kleinen Ausbruch, die normalerweise vergleichsweise kurzweilig sind. Es ist die 2. Eruption des Vulkans in diesem Jahr.

Vulkan-Update II 22.12.21: Hunga-Tonga

Tonga-Hunga Ha’apai: Neues Footage

Staat: Tonga | Koordinaten: -20.545; -175.393 | Eruption: Explosiv

Dieses Video vom Ausbruch in Tonga möchte ich Euch nicht vorenthalten. Obwohl der eruptierende Krater knapp über dem Meeresspiegel liegt, hat die Eruption eindeutig einen surtseyanischen Charakter. Ein drittes Update wird es heute auch noch geben, dann mit Bildern vom Fournaise!

Vulkan-Update 22.12.21: Manam

Während am Manam weitere Aschewolken detektiert wurden, kühlt der Lavasee im Kilauea wieder ab. Aschewolken gab es auch am Sakurajima und Shiveluch. Die Daten auf Vulcano sind leicht rückläufig.

Kilauea ohne Lavasee

Staat: USA | Lokation: 19.42, -155.29 | Eruption: Hawaiianisch

Seit gestern Abend nahm die Aktivität am Kilauea wieder ab. Aktuell sieht man keinen Lavasee mehr im Krater. Ob es diesmal zu einem Ende der Eruption kommt ist ungewiss, da der Vulkan seit einigen Tagen ein On-Off-Spiel treibt.

Manam: Weitere Aschewolke

Staat: PNG | Koordinaten: -4.08; 145.04 | Eruption: Paroxysmus

Auch heute meldete das VAAC Darwin eine Aschewolke, die vom Manam in PNG ausging. Sie erreichte eine Höhe von 4900 m. Mittlerweile hat sich die Wolke allerdings aufgelöst. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass es sich um eine Paroxysmale Eruption gehandelt hat, deren Hochphase gestern stattfand.

Sakurajima eruptierte

Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Asche-Emissionen

Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Sakurajima wieder ausgebrochen. Der Vulkan eruptierte eine Aschewolke, die eine Höhe von 2400 m erreichte und Richtung Südosten driftete. Eine erste Eruption gab es bereits vorgestern.

Shiveluch mit Asche

Staat: Russland | Koordinaten: 56.65; 161.36 | Eruption: Dom

Gestern meldete das VAAC Tokio eine Aschewolke, die vom Shiveluch auf Kamtschatka ausging. Sie erreichte eine Höhe von 4900 m und wurde vom Wind in nordwestlicher Richtung verfrachtet. Sehr wahrscheinlich war die Eruption mit der Aktivität am Lavadom assoziiert.

Vulcano: Daten leicht rückläufig

Staat: Italien | Lokation: 14.87 ; 38.50 | Eruption: Fumarolisch

Das INGV veröffentlichte sein wöchentliches Bulletin zum Vulcano (Liparische Inseln). Die Daten weisen noch erhöhte Werte auf, zeigen überwiegend aber eine leicht rückläufige Tendenz. Das gilt sowohl für die Gasemissionen, als auch für die Fumarolen-Temperaturen und die Seismizität. Dennoch ist die Gefahr phreatischer Eruptionen nicht gebannt. Ob es langfristig zu einer magmatischen Eruption kommen wird, lässt sich aktuell nicht prognostizieren. Meiner Meinung nach bedarf es dazu weiteren Magmenaufstieg, der sich in den Daten zeigen wird.

Vulkan-News 22.12.21: Fagradalsfjall, Fournaise

Der Piton de la Fournaise auf La Réunion ist ausgebrochen. Am Fagradalsfjall findet ein massives Schwarmbeben statt. Der Artikel erhielt Updates!

Piton de la Fournaise: Eruption hat begonnen

Staat: Frankreich | Koordinaten: 21.23, -55.71 | Eruption: Flankeneruption

Heute Nacht setzte eine seismische Krise am Piton Fournaise ein, die von aufsteigendem Magma verursacht wurde. Nur eine Stunde später erreichten die Beben die Oberfläche und es setzte Tremor ein. Eine Eruption hatte begonnen. Auf der südlichen Vulkanflanke hatten sich mindestens 3 Eruptionsspalten geöffnet. Es entstanden mehrere kleine Lavafontänen, die Lavaströme speisen. Aufgrund des schlechten Wetters sind noch keine weiteren Details bekannt. Die Eruption begann relativ unerwartet, obwohl es in den letzten Monaten bereits 2 seismische Krisen gegeben hatte, ohne dass eine Eruption folgte. Scheinbar hatte sich bereits einiges an Magma im Untergrund gesammelt und nun schaffte es den Durchbruch. Weiter Infos folgen.

Update 9:30 Uhr: Das OVPF berichtet, dass sich 4 Risse gebildet haben, die zur Zeit des Updates noch alle aktiv waren. Sie liegen innerhalb der Caldera, an der südlichen Basis des Gipfelkraterkegels Dolomieu. Der tiefst gelegene Emissionspunkt liegt auf 2000 m Höhe.

Fagradalsfjall: Massives Schwarmbeben

Staat: Island | Koordinaten: 63.903, -22.273 | Eruption: Seismik

Seit gestern Abend bebt die Erde unter der isländischen Reykjanes-Halbinsel. Bislang registrierte das IMO 765 Erschütterungen. 11 Beben hatten Magnituden ab 3. Obwohl die Beben in großem Umkreis streuen, liegt das Zentrum der Aktivität beim Fagradalsfjall. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Beben mit Magmenaufstieg verbunden sind. Zuletzt haben wir solch ein massives Schwarmbeben in den Wochen vor der Eruption des neu entstandenen Vulkans gesehen. Paradoxerweise wurde die Eruption am Fagradalsfjall erst in der letzten Woche für beendet erklärt. Doch nun wurde der Alarmstatus wieder auf „orange“ erhöht. Schon vor Eruptionsbeginn, waren einige Wissenschaftler der Meinung, dass die Reykjanes-Halbinsel auf eine neue Aktivitätsphase zusteuert. Sie könnte Jahrzehnte (oder auch Jahrhunderte) andauern und Eruptionen entlang verschiedener Spaltensysteme mit sich bringen. Es bleibt also spannend auf Island. Stay tuned!

Update 10:45 Uhr: Der Erdbebenschwarm intensivierte sich weiter. Es ereignete sich ein Erdbeben M 4,9 in 7 km Tiefe. Insgesamt wurden bislang 1032 Erschütterungen detektiert. 22 Beben hatten Magnituden von 3 oder mehr.

Vulkan-Update 21.12.21: Manam, Hunga-Tonga

Am Manam in PNG gab es eine größere Eruption. Der Ausbruch in Tonga geht weiter und es gibt neue Daten zur Campi Flegrei.

Manam eruptiert Aschewolke

Staat: PNG | Koordinaten: -4.08; 145.04 | Eruption: Paroxysmus

Das VAAC meldete heute Mittag eine Aschewolke, die vom Vulkan Manam in Papua Neuguinea ausgeht. Sie erreicht eine Höhe von 35.000 Fuß, was umgerechnet gut 10.700 m entspricht. Die Vulkanasche driftete in Richtung Süden. MIROVA registriert eine moderate Wärmestrahlung mit einer Leistung von 21 MW. Bereits in der letzten Woche wurde ein deutlicher Anstieg der Seismizität registriert und vor einer bevorstehenden Eruption gewarnt. Vergleichbar hohe Aschewolken wurden in den letzten Jahren am Manam oft im Zuge von  Paroxysmen gefördert.

Hunga-Tonga Ha’apai eruptiert weiter

Staat: Tonga | Koordinaten: -20.545; -175.393 | Eruption: Explosiv

Vom entlegenen Inselvulkan in Tonga gingen weitere Eruptionen aus. Heute Nachmittag wurde eine Eruptionswolke gemeldet, die bis auf einer Höhe von 16 km aufstieg. Auf dem zugehörigen Bild erkennt man, dass der Ausbruch überwiegend Dampf aufstiegen ließ. Sehr wahrscheinlich fand die Eruption unter Wassereinwirkung statt, oder lief sogar submarin ab. Das VAAC Wellington meldete zuletzt Vulkanasche in einer Höhe von gut 12.000 m.

Campi-Flegrei: Inflation hält an

Staat: Italien | Koordinaten: 40.826, 14.138 | Eruption: Fumarolisch

Das INGV-Napoli veröffentlichte heute Mittag seinen neuen Wochenbericht der vergangen Woche. Die Forscher detektierten 53 Erdbeben, die sich überwiegend im Bereich der Mikroseismizität bewegten. Interessant ist, dass weiterhin eine Bodenhebung registriert wird. Sie begann im Jahr 2011 und summierte sich auf 82,5 cm. Die monatliche Hebungsrate liegt bei 10 mm, mit einer Toleranz von 2 mm. Die Gastemperatur an der Hauptfumarole von Pisciarelli lag bei einem Durchschnittswert von 95°C. Die restlichen Werte waren unauffällig.

Erdbeben-Update 21.12.21: Philippinen

Bei den South Sandwich Islands und in Alaska gab es zwei moderate-starke Erdbeben. Die Philippinen wurden von einem moderaten Erdstoß erschüttert. Unter Island ist die Seismizität hoch.

Alaska: Erdbeben Mw 5,9

Datum: 21.12.2021 | Zeit: 22:42:14 UTC | Lokation: 60.30 N ; 153.55 W | Tiefe: 148 km | Mw 5,9

Im Süden von Alaska ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 5,9. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe von 148 km. Das Epizentrum wurden 112 km westlich von Anchor Point lokalisiert.

Süd Sandwich Inseln: Erdbeben Mw 5,9

Datum: 21.12.2021 | Zeit: 05:51:51 UTC | Lokation: 57.82 S ; 25.47 W | Tiefe: 30 km | Mw 5,9

Im Osten der Südlichen Sandwichinseln manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 5,9. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 35 km. Das Epizentrum wurden 2163 km östlich der Falklandinseln festgestellt. In der Region bebt es überdurchschnittlich oft.

Philippinen: Erdbeben Mw 5,1

Datum: 21.12.2021 | Zeit: 15:08:11 UTC | Lokation: 40.33 N ; 124.53 W | Tiefe: 26 km | Mw 6,2

Laut dem philippinischen Erdbebendienst ereignete sich heute Nachmittag ein moderates Erdbeben der Magnitude 5,1. Das Hypozentrum wird mit einer Tiefe von 5 km angegeben. Das Epizentrum befand sich in der Region Occidental Mindoro, genauer, 15 km nördliche von Sablayan.

Iran: Erdstoß Mb 4,6

Datum: 21.12.2021 | Zeit: 16:36:12 UTC | Lokation: 27.68 N ; 56.16 E | Tiefe: 10 km | Mb 4,6

Im Südiran bebte es mit einer Magnitude von 4,6. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurde 56 km nördlich von Bandar Abbas verortet.

Island: Erdbeben Ml 3,0

Datum: 21.12.2021 | Zeit: 15:08:11 UTC | Lokation: 63.907 ; -19.652 | Tiefe: 6,2 km | Ml 3,0

Am Vulkan Vatnafjöll zog die Seismizität wieder an. Es manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 3,0. Der Erdbebenherd lag in 6,2 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 1,3 km südlich des Vulkans lokalisiert. Es folgten mehrere schwache Erschütterungen, darunter eine am Vulkan Hekla.

Andere isländische Regionen wurden von Erdbeben nicht verschont. Es ereigneten sich zahlreiche Erschütterungen auf der Reykjanes-Halbinsel und im Bereich des Vatnajökulls. Darunter Beben unter den Vulkanen Herdubreid, Grimsfjall (Grimsvötn-System) und Bardarbunga. Insgesamt registrierte IMO unter ganz Island 192 Erdbeben innerhalb von 48 Stunden.

Zugspitze: Höchster Berg Deutschlands

Die Zugspitze ist der höchste Berg Deutschlands und als solcher eine touristische Attraktion. Dieser Umstand ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass der fast 3000 m (genauer 2962 m) hohe Berg in den Alpen liegt und eben der höchste Berg unseres Landes ist, sondern auch seiner spektakulären Seilbahn, die bis auf den Gipfel führt.

Seilbahn Zugspitze

Die Seilbahn Zugspitze ging in ihrer aktuellen Version im Dezember 2017 ans Kabel und ersetzte die Eibsee-Seilbahn. Die Stationen der alten- und neuen Seilbahn befinden sich an gleicher Stelle. Die Zugspitz-Seilbahn ist von allen Pendelbahnen der Welt diejenige, die den größten Höhenunterschied in einer Sektion überwindet: 1945 m. Sie hat eine Länge von 4.467 m. Ihre beiden Gondeln sind gigantisch und bieten 120 Passagieren Platz.

Die Zugspitze-Seilbahn auf deutscher Seite ist allerdings nicht die einzige Möglichkeit auf den Gipfel zu kommen. Vom Eibsee aus startet auch eine Zahnradbahn. Sie wurde bereits 1930 in Betrieb genommen und stellte damals eine Spitzenleistung der Ingenieure dar. Allerdings verläuft die Strecke zum größten Teil in einem Tunnel und bietet somit wenig Panorama.

Darüber hinaus gibt es noch eine Seilbahn auf der österreichischen Seite des Berges.

Das Gipfelkreuz der Zugspitze


Die Bergstation der Seilbahn nimmt den größte Teil der Gipfelregion der Zugspitze ein. Etwas abseits befindet sich die höchste Erhebung des Berges, auf der ein goldenes Gipfelkreuz steht. Dieses wurde 2017 erreichtet. Es ersetzte eine ältere Version, welche aus den 1970iger Jahren stammte. Das erste Gipfelkreuz wurde 1851 gesetzt. Die Erstbesteigung der Zugspitze gelang am 27.August 1820. Sie wurde von dem Trio Leutnant Josef Naus, dem Bergführer Johann Georg Tauschl und dem Gehilfen Maier.

 

 

Erlebnis Zugspitze

Selbst wenn man die Zugspitze nicht selbst erklimmt, ist die Fahrt mit der Seilbahn ein Erlebnis. Die Gondel steigt fast so schnell wie ein Hubschrauber empor und kommt den fast senkrechten Wänden ganz nahe. Die Fahrt dauert nur wenige Minuten. Die futuristisch anmutende Gipfelstation scheint sich auf einem anderen Planeten zu befinden. Das Alpenpanorama beeindruckt, besonders bei klarem Wetter. Wer Wetterpech hat und trotzdem hoch fährt, erlebt die Unbilden der Natur.