Erdbeben in Japan und Sizilien

Erdbeben 1: Das neue Jahr begann gleich mit einem starken Erdbeben in Japan. Es hatte eine Magnitude von 7.0. Das Hypozentrum lag 560 km südlich von Tokio in der ungewöhnlichen Tiefe von 370 km. Häuser schwankten sogar in Japans Hauptstadt, allerdings wurde nichts von Schäden berichtet. Vermutlich hängt der glimpfliche Verlauf mit der Tiefe des Bebens zusammen.

Erdbeben 2: Auf Sizilien gab es ein leichtes Erdbeben der Stärke 3.4. Das Hypozentrum lag am Ätna, 6 km nördlich von Bronte in 24 km Tiefe. Erdbeben können Vulkanausbrüche auslösen, bzw. solche ankündigen. Mal gucken, ob sich am Ätna in den nächsten Tagen ein neuer Paroxysmus ereignen wird.

Neuseeland: 3 Erdbeben erschüttern Christchurch

Die zweitgrößte Stadt Neuseelands wurde erneut von einer Erdbebenserie erschüttert. Die stärksten Beben hatten eine Magnitude von 5.8, 5.3 und 5.9. Tote gab es keine, allerdings wurden 19 Menschen verletzt. Viele Menschen wurden in der Innenstadt von den Erdstößen überrascht, als sie Weihnachtseinkäufe erledigten.

Christchurch wurde seit September 2010 immer wieder von Erdbeben heimgesucht. Das Schlimmste ereignete sich im Februar dieses Jahres. Dabei wurden viele Häuser der Altstadt zerstört. Spekulationen über einen bevorstehenden Vulkanausbruch kamen auf, die jedoch von den Behörden dementiert wurden.

Erdbeben auf Bali und Papua Neuguinea

Erdbeben I: Auf Bali bebte gestern die Erde mit einer Magnitude von 6. Das Epizentrum lag 40 km vor der Südküste. Die Erdstöße hielten lange an, im Ferienort Kuta rannten Touristen in Panik auf die Straßen und berichteten, die Häuser hätten minutenlang geschwankt. Es kam zu Sachschäden, aber offenbar gab es keine Toten.

Erdbeben II: Freitagmorgen erschütterte ein weiteres Seebeben Papua Neuguinea mit einer Magnitude von 6,7. Das Hypozentrum befand sich in 45 Kilometern Tiefe und 103 Kilometer östlich der Stadt Lae. Über Schäden wurde noch nichts bekannt gegeben.

3 Erdbeben erschütterten am Wochenende die Welt

Erdbeben 1: Auf der Kanareninsel El Hierro wurde am Samstag die Erde von einem Erdstoß der Magnitude 4,3 erschüttert. Es war eines der stärksten Erdbeben seit dem Beginn von Schwarmbeben im Juli dieses Jahres. In der letzten Woche wurde die Stärke der Einzelbeben größer, während die Anzahl schwacher Beben zurück ging.
Die Behörden reagierten besorgt und halten nun einen Vulkanausbruch für immer wahrscheinlicher.
Auf der Seismik erkennt man seit einigen Stunden ein Signal, dass stark nach Tremor aussieht, was für einen unmittelbar bevorstehenden Vulkanausbruch sprechen würde. Allerdings können solche Signale auch von einem Sturm hervorgerufen werden.

Erdbeben 2: Das neuseeländische Chistchurch wurde von einem weiteren Erdbeben heimgesucht. Es hatte eine Magnitude von 5,5. Das Hypozentrum lag 20 Kilometer östlich der Stadt  in einer Tiefe von 12 Kilometern.

Nach den Erdbebenserien im Frühjahr befürchteten zahlreiche Bewohner der zerstörten Stadt, dass der erloschene Vulkan Lyttelton wieder zum Leben erwachen könnte. Der Boden hatte sich infolge der Erschütterungen verflüssigt und es entstanden kleine Schlammvulkane. An einigen Stellen traten hydrothermale Tiefenwässer auf und es roch nach Schwefel.

Erdbeben 3: Vor der Nordost-Küste Japans ereignete sich ein weiteres Erdbeben der Stärke 5,6. Das Epizentrum lag ca. 70 Kilometer vor Fukushima. Die Atomruine dort strahlt nach wie vor munter vor sich her. Über erneute Schäden ist nichts bekannt geworden, eine Tsunamiwarnung wurde nicht ausgegeben.

Am 11. März hatte ein Erdbeben der Stärke 9,0 weite Küstenabschnitte zerstört, Tsunamis forderten mindestens 15.600 Menschen das Leben. Mir persönlich kommt diese offizielle Zahl in Anbetracht der großen Verwüstungen viel zu gering vor.

Über Erdbeben: Erdbeben können im Allgemeinen auf 2 Arten entstehen: einmal handelt es sich um tektonische Erdbeben, die durch plötzlichen Spannungsabbau im Gestein entstehen. Diese Beben kommen meistens entlang von Störungszonen und Kontinentalrändern vor. Die zweite Bebenart ist vulkanischen Ursprungs und entsteht durch Magmaaufstieg. Diese Erdbeben sind meistens weniger stark.

Erdbeben in Deutschland

Update: Hier noch zwei Erdbeben-Links, auch in Zusammenhang mit dem Cheb-Becken:

Observatorium Böhmen hier gibt es u.a. livestreams der Seismografen im Cheb-Becken.

EMSC ist ein europäisches Beobachtungszentrum, wo man auch seine gefühlten Erdbeben melden kann.

Am Niederrhein bebte heute um 19.02 UCT die Erde mit einer Magnitude von 4.6. Das Epizentrum lag bei Goch, nahe der Grenze zu den Niederlanden. Das Beben wurde bis ins Münsterland gespürt. Dort wackelten die Wände. Über Schäden liegen derzeit keine Meldungen vor.

Einen Artikel über Erdbeben in Deutschland gibt es hier.

Erdbeben: USA-Ostküste wird erschüttert

Am Dienstag erschütterte ein Erdbeben der Stärke 5.9 die Ostküste der USA. Das Hypozentrum lag in nur 1 km Tiefe bei der Ortschaft Mineral im Staat Virginia. Der Ort liegt 130 km südlich der Hauptstadt Washington. Dort wurde das Erdbeben ebenfalls wahrgenommen. Es gab geringe Schäden und die Regierungsgebäude wurden evakuiert. Über Tote und Verletzte liegen keine Meldungen vor. Vorsorglich wurden 2 Atomkraftwerke vom Netz genommen.

Ein vergleichbares Erdbeben ereignete sich in dieser Region 1897.

Erneutes Erdbeben in Japan

Die von Erdbeben, Tsunamis und Atomkatastrophe heimgesuchte Region in Nordjapan kommt nicht zur Ruhe. Gestern erschütterte ein weiteres starkes Erdbeben der Stärke 7.1 die japanische Nordostküste. Obwohl es eines der stärksten Nachbeben war, wurde nichts von neuen Schäden berichtet.

Da zunächst Tsunami-Alarm gegeben wurde, evakuierte man auch die Arbeiter an der Atomrunine von Fukushima. Es wurden nur 10 cm hohe Wellen registriert und der Alarm wurde aufgehoben. Nach Aussagen der Betreiberfirma des havarierten Atomkraftwerks sind keine weiteren Schäden entstanden.