Erdbeben erschüttert Sumatra

Sumatra: Erdbeben Mw 6,2

Datum: 23.08.22 | Zeit: 14:31:42 UTC | Lokation: 4.97 S ; 103.13 E | Tiefe: 60 km | Mw 6,2

Die Südwestküste der indonesischen Insel Sumatra wurde von einem Erdbeben der Magnitude 6,2 erschüttert. Der Erdstoß ereignete sich gestern um 14:31 UCT und manifestierte sich in einer Tiefe von 60 km. Das Epizentrum wurde 106 km südlich von Pagar Alam lokalisiert. Es befand sich in relativer Nähe zum Sunda Strait und dem Inselvulkan Anak Krakatau. Dieser eruptierte heute Morgen eine 1200 m hohe Aschewolke. Die Seismizität unter dem Vulkan befindet sich auf einem Tiefststand und es könnte sein, dass die Eruption vom starken Erdbeben getriggert wurde.


Balleny-Islands Region: Erdbeben Mw 5,8

Datum: 23.08.22 | Zeit: 18:41:30 UTC | Lokation: 62.19 S ; 161.58 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,8

Ein starker Erdstoß der Magnitude 5,5 erschütterte die Region um die Balleny-Inseln am Rande der Antarktis. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 1750 km nördlich der McMurdo Station.

Erdbeben-News 22.08.22: Bali

Erdbeben Mw 5,5 südlich von Bali

Datum: 22.08.22 | Zeit: 08:36:34 UTC | Lokation:  9.09 S ; 115.58 E | Tiefe: 141 km | Mw 5,5

Vor der Südküste der indonesischen Ferieninsel Bali bebte es mit einer Magnitude von 5,5. Das Hypozentrum lag allerdings in einer Tiefe von 141 km, so dass die Auswirkungen an der Erdoberfläche relativ gering gewesen sein dürften. Das Epizentrum wurde 50 km östlich von Nusa Dua lokalisiert. Es war das stärkste Erdbeben in der Region seit vielen Monaten.


Ecuador: Erdstoß Mw 5,5

Datum: 21.08.22 | Zeit: 21 10:28:01 UTC | Lokation: 0.21 S ; 80.69 W | Tiefe: 10 km | Mw 5,5

Ein gleich starkes Erdbeben ereignete sich gestern an der ecuadorianischen Küste. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 52 km nordwestlich von Bahía de Caráquez lokalisiert.


Reykjanes-Ridge: Erdbeben Mw 5,1

Datum: 21.08.22 | Zeit: 15:28:14 UTC | Lokation:  60.63 N ; 28.83 W | Tiefe: 8 km | Mw 5,1

Gestern gab es ein starkes Erdbeben am Mittelatlantischen Rücken. Der Erdbebenherd lag in nur 8 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 486 km süd-süd-westlich von Grindavík auf Island. Dementsprechend verursachte der Erdstoß einen Peak auf dem Seismogramm vom Fagradalsfjall. Es folgten weitere Erdbeben im 4er-Bereich. eins davon manifestierte sich heute und brachte es auf Mb 4,6.

Erdbeben Mw 4,1 auf Sizilien

Erdbeben erschüttert Sizilien

Datum: 21.08.22 | Zeit: 04:52:49 UTC | Lokation:  37.68 N ; 13.25 E | Tiefe: 04 km | Mb 4,1

Im Südwesten Siziliens gab es ein moderates Erdbeben der Magnitude 4,1. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von nur 4 km. Das Epizentrum wurde 12 km östlich von Sambuca di Sicilia lokalisiert. Palermo liegt 41 km weiter nördlich. In nur 1 km Entfernung zum Epizentrum liegt der Ort Giuliana, in dem es stark gewackelt hat. Der Erdstoß wurde aber auch in einem großen Umkreis wahrgenommen, was der geringen Tiefe des Erdbebenherds zu verdanken ist. Beim EMSC gibt es 2 Wahrnehmungsmeldungen. Demnach wackelten Möbel, ein Schrank knallte gegen die Wand, so ein Bebenzeuge. Über Schäden liegen keine Meldungen vor.

Der Bürgermeister von Giuliana, Francesco Scarpinato, schrieb auf seiner Facebook-Seite: „Die Bürger werden darüber informiert, dass um 6.52 Uhr ein Erdbeben der Stärke 4,2 mit Epizentrum im Gebiet der Gemeinde Giuliana registriert wurde. Weiter heißt es: „Es sind keine Personen- oder Sachschäden zu verzeichnen, und wir überwachen die Ereignisse in Zusammenarbeit mit dem Katastrophenschutz“.

Das INGV stuft das Erdbebenrisiko für die Region als mittelmäßig hoch ein. In einer Meldung der Geowissenschaflter heißt es, dass es zwar noch stärker Erdbeben als das heutige geben kann, die Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens ist aber nicht besonders hoch.

Das Erdbeben von heute Morgen ereignete sich etwa 20 Kilometer östlich der Gegend der großen Erdbebensequenz von 1968. Damals gab es in der Region Belice ein Erdbeben der Moment-Magnitude 5,5. Es folgte eine Sequenz weiterer Erdbeben mit Magnituden im 5er-Bereich- Damals entstanden große Schäden. Mindestens  231 Menschen starben.

Der Ort Giuliana ist unter Mineraliensammlern bekannt, denn auf den Äckern der Region wird eine besondere Jaspis-Varietät gefunden, die die Bezeichnung des Ortes trägt. Zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert wurde er als Schmuckstein in einem Steinbruch der Sikaner Berge abgebaut. Jaspis besteht überwiegend aus Quarz mit mineralischen Beimengungen, die ihm eine rötliche Färbung verleihen. Als Ganggestein bildet es sich aus gelartigen Fluiden die tektonische Risse ausfüllen. So lässt sich indirekt auf zahlreiche Störungen schließen, an denen sich Erdbeben ereignen können.

Amerikanisch Samoa: Schwarmbeben seit Ende Juli

  • Amerikanisch Samoa wird von einem Schwarmbeben erschüttert.
  • Sie könnten vulkanischen Ursprungs sein und vom Unterwasservulkan Vailulu’u ausgehen.
  • Eine große Eruption wie auf Tonga soll nicht zu befürchten sein.

Der zu den USA gehörende Teil des Samoa-Archipels wird seit dem 26. Juli von Schwarmbeben erschüttert. Einige der Beben sind von den Bewohnern der Manu’a-Inseln gespürt worden und sorgen dort für Besorgnis. Diese liegt darin begründet, dass die Erdbeben entweder einen stärkeren Erdstoß vorweg gehen, oder dass es einen Zusammenhang mit dem Vulkanismus der Inseln geben könnte.

Schwarmbeben auf Samoa könnte vulkanischen Ursprungs sein

Die auf den Plan gerufenen Geowissenschaftler des USGS gehen von einem vulkanischen Zusammenhang aus und haben ein Expertenteam auf den Weg gebracht, um den Vulkanen den Puls zu fühlen. Als Kandidaten kommen 2 Vulkane infrage: Ta’u oder der nahe gelegenen Unterwasservulkan Vailulu’u. Das USGS schreibt in einem Bulletin, dass ähnliche Erdbeben auch vor der Eruption des Hunga Tonga-Hunga Ha’apai auf Tonga registriert wurden, bevor es zum verheerenden Vulkanausbruch im Dezember letzten Jahres kam. Doch die Vulkanologen beruhigen, dass es sich hier um unterschiedliche Vulkantypen handelt und rechnen in Samoa mit einer weniger gewaltigen Eruption. Während es sich beim Tonga-Vulkan um einen Feuerberg an einer Subduktionszone handelt, sollen die Vulkane Samoas ihre Existenz einem Hotspot verdanken, obwohl das Archipel ebenfalls an einer Subduktionszone liegt. Bei dieser handelt es sich um das Nordende des Tonga-Grabens, der hier im letzten Jahr häufig in den Erdbeben-News stand. Tatsächlich wurde Samoa im Jahr 2009 von einem Starkbeben der Magnitude 8,1 heimgesucht, wodurch auch ein Tsunami entstand. Entsprechend unsicher ist man sich, ob die Beben nicht doch tektonischen Ursprungs ein könnten.

Die aktuellen Erdbeben werden vom EMSC nicht erfasst. Die letzten 3 Erdbeben, die das EMSC bei Samoa registrierte wurden am 12 Juli detektiert. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 5,7. Normalerweise geht man davon aus, dass wahrnehmbare Erdbeben mindestens eine Magnitude von 3,0 haben. Diese Erdbeben müssten beim EMSC eigentlich angezeigt werden. Gelegentlich kann man schwächere Erdbeben spüren, wenn sie in geringen Tiefen liegen, was auf einen vulkanischen Ursprung hindeutet.

Sollte es zu einem Vulkanausbruch auf Samoa kommen, so rechnet Professor Shane Cronin (Universität Auckland) mit einer relativ harmlosen Eruption vom Hawaii-Typ. Sollte es zu einer Unterwassereruption kommen, dann wird sie sich an der Oberfläche nur schwach auswirken, denn der Gipfel des Vailulu’u liegt 600 m unter der Wasseroberfläche. Dort gibt es hydrothermal Schlote. Der Vulkan wurde erst 1975 entdeckt. Der 931 m hohe Schildvulkan Ta’u ist die größte vulkanische Manifestation des Archipels und beherbergt an seinem Gipfel eine Caldera, deren Südflanke kollabiert ist. Wann der Vulkan zuletzt ausbrach ist unbekannt.

Erdbeben-News 14.08.22: Vanuatu

In den letzten 24 Stunden gab es 2 Erdbeben mit MW 5,9, jeweils eine Erschütterung mit Mw 5,7 und 5,6, sowie ein Erdbeben Mb 4,9 in der Türkei, dass auch in der Ägäis zu spüren gewesen war.

Vanuatu: Erdbeben MW 5,9

Datum: 14.08.22 | Zeit: 03:11:51 UTC | Lokation: 15.70 S ; 167.10 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,9

Im Norden von Vanuatu ereignete sich ein starker Erdbestoß der Magnitude 5,9. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 21 km südlich von Luganville. Es gab 2 Vorbeben.


Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,9

Datum: 13.08.22 | Zeit: 18:57:19 UTC | Lokation: 5.98 S ; 147.32 E | Tiefe: 71 km | Mw 5,9

Der Norden des Inselstaates Papua Neuguinea wurde von einem Erdbeben Mw 5,9 erschüttert. Das Hypozentrum lag 71 km tief. Das Epizentrum befand sich 90 km nördlich von Lae. In relativer Nähe liegen Vulkane wie Manam und Kadovar.


Indonesien: Erdbeben Mw 5,7

Datum: 13.08.22 | Zeit: 02:47:47 UTC | Lokation: 1.89 N ; 126.36 E | Tiefe: 32 km | Mw 5,7

In der indonesische Molukkensee bebte es mit Mw 5,7. Das Hypozentrum wurde in 32 km Tiefe lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 167 km nordwestlich von Ternate. Dort befindet sich u.a. der Vulkan Gamalama.


China Erdbeben Mw 5,6

Datum: 14.08.22 | Zeit: 08:20:02 UTC | Lokation: 33.22 N ; 92.73 E | Tiefe: 2 km | Mw 5,6

In der chinesischen Provinz Qinghai manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Der Erdstoß lag in nur 2 km Tiefe und 204 km nördlich von Nagqu. Die Region ist dünn besiedelt. Ob Schäden entstanden ist noch nicht bekannt. Aufgrund der geringen Tiefe sind diese möglich.


Türkei: Erdbeben Mb 4,9

Datum: 14.08.22 | Zeit: 03:24:24 UTC | Lokation: 37.97 N ; 27.18 E | Tiefe: 7 km | Mb 4,9

An der westlichen Mittelmeerküste der Türkei bebte es mit Mb 4,9. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit 7 km angegeben. Das Epizentrum lag 14 km nordwestlich von Kuşadası. Das Beben wurde auch auf den griechischen Ägäis-Inseln gespürt.

Erdbeben-News 13.08.22: Philippinen

Moro Golf: Erdbeben Mw 5,8

Datum: 13.08.22 | Zeit: 06:25:32 UTC | Lokation:  6.97 N ; 123.86 E | Tiefe: 20 km | Mw 5,8

Auf den Philippinen gab es in den letzten 24 Stunden mehrere moderate bis starke Erdbeben. Das Stärkste hatte eine Moment-Magnitude von 5,8 und ein Hypozentrum in 20 km Tiefe. Das Epizentrum wurden im Golf von Moro lokalisiert, genauer, 35 km westlich von South Upi. Ein Blick auf die Erdbebenkarte enthüllt, dass es unter dem Archipel ständig bebt. Im Westen von Panay bebte es mit Mb 5,1. Das Hypozentrum lag hier in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 26 km südlich von Lawigan.

Außerhalb des angezeigten Bereichs gab es in den letzten Tagen eine Erdbebenserie im Westen von Luzon. Aber auch in der Nähe von Manila und dem Taal-Vulkan ereigneten sich moderate Erdbeben. Der Taal stößt weiterhin viel Dampf aus. Die Dampfwolke steigt bis zu 3000 m hoch auf. Gestern erreichte der Schwefeldioxid-Ausstoß 13572 Tonnen am Tag.

Erdbeben-News 10.08.22

Indonesien: Erdbeben Mw 5,6

Datum: 09.08.22 | Zeit: 12:59:43 UTC | Lokation:  6.74 S ; 129.97 E | Tiefe: 173 km | Mw 5,6

Gestern Mittag wurde die indonesische Bandasee von einem Erdbeben der Magnitude 5,6 erschüttert. Das Epizentrum wurde 331 km westlich von Tual lokalisiert. Das Hypozentrum lag in der großen Tiefe von 173 km. Daher wirkte sich der Erdstoß oberflächlich kaum aus.

Erdbebenschwarm am Mauna Loa auf Hawaii

Datum: 03.08.22 | Zeit: 04:55:47 UTC | Lokation: 19.44 N ; 155.61 W | Tiefe: 1,1 km | Md 2,7

Unter dem hawaiianischen Vulkan Mauna Loa manifestierten sich mehrere Erdbeben, die zusammen einen Schwarm ergeben. Er besteht aus 14 Erschütterungen mit Magnituden im 2er-Bereich. Die Hypozentren liegen in geringen Tiefen, teilweise sogar bereits im Vulkan selbst. ein Bebencluster bildete sich dabei am Südrand der Caldera aus. Sehr wahrscheinlich stehen die Beben im Zusammenhang mit den Bewegungen Magmatischer Fluide. Der Alarmstatus des weltgrößten Vulkans steht auf „gelb“.

Schwarmbeben unter Reykjanes am 02. August

Weiteres Erdbeben Mb 5,0 erschüttert Island

Der Erdbebenschwarm unter Reykjanes hält weiter an. Es gibt Phasen, in denen die Aktivität etwas nachzulassen scheint, um sich kurz darauf wieder zu verstärken. Solche Fluktuationen haben wir auch schon bei vergleichbaren Ereignissen gesehen. Gestern Abend gegen 23 Uhr nahm die Aktivität wieder zu. Ihr Schwerpunkt verschob sich in Richtung des Sees Kleifarvatn. Dort ereignete sich heute Nacht um 02:27 Uhr ein Erdbeben der Magnitude 5,0. Das Beben war im Südwesten des Landes deutlich zu spüren. Es gab 2 weitere relativ starke Erdbeben mit den Magnituden 4,8 und 4,7. Insgesamt wurden 15 Ereignisse der Stärke 4 festgestellt, die sich vom Berg Þorbjörn bis zum See Kleifarvatn erstreckten. In den Tabellen von IMO werden für die letzten 48 Stunden 3364 Beben angezeigt.

Sofern man den GPS-Daten trauen kann, wird keine Bodenhebung registriert, sondern eine schwache Bodensenkung. Dafür gibt es Divergenz entlang des Magmatischen Gangs am Fagradalsfjall. Dennoch scheinen sich die isländischen Forscher einig zu sein, dass die seismische Krise von dem Eindringen eines Magmatischen Ganges hervorgerufen wird. Die Magmenintrusion triggert die stärkeren Erdbeben entlang der Störungszonen von Reykjanes, doch dabei handelt es sich nicht um vulkanotektonische Erdbeben. In einem Zeitungsinterview stellt Geophysiker Páll Einarsson klar, dass die starken Erdbeben nicht direkt vom aufsteigenden Magma verursacht werden und dass diese Erdbeben keine Rückschlüsse darüber zulassen, dass es zwingend zu einer starken Eruption kommen muss. Überhaupt ist es zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, ob es tatsächlich zu einer Eruption kommen wird. Noch kann der Magmatische Gang in der Erdkruste stecken bleiben. Doch je länger die Beben anhalten, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit eines baldigen Vulkanausbruchs.

Auf der Halbinsel Reykjanes besteht ein erhöhtes Risiko von Felsstürzen. Es wurden einige Felsstürze in der Region gemeldet. IMO empfiehlt, an steilen Hängen und in der Nähe von Meeresklippen vorsichtig zu sein und Gebiete zu meiden, in denen Felsen herabfallen können.