Chaiten: thermische Anomalie

Thermische Anomalie am Chaiten. &copy, MODVOLCAm chilenischen Vulkan Chaiten wurde jüngst ein thermisches Signal mit Hilfte des MODIS-Satelliten entdeckt. Die thermische Anomalie lässt vermuten, dass der Lavadom in der Caldera des Vulkans wieder aktiv geworden ist.

Chaiten sorgte im Jahr 2008 für Schlagzeilen, als der Lavadom explodierte und eine große Eruption auslöste. Die Druckwelle der Explosion und pyroklastische Ströme vernichteten große Waldflächen. Lahare zerstörten die 10 km entfernt gelegene Stadt Chaiten.

Shiveluch: 5 Aschewolken

Das VAAC Tokyo registrierte in den letzten 24 Stunden 5 Aschewolken, die vom Vulkan in Kamtschatka aufstiegen. Sie erreichten dabei eine Höhen von 5 km über Normalnull und drifteten 50 km in nordwestlicher Richtung. Sehr wahrscheinlich waren die Eruptionen mit partiellem Domkollaps und pyroklastischen Strömen assoziiert, die vom Lavadom ausgingen.

Fuego: Lavastrom

Am Fuego in Guatemala hat sich ein Lavastrom gebildet. Dieser hat eine Länge von 500 m erreicht. Zudem erzeugt der Vulkan strombolianische Eruptionen. In nahegelegenen Ortschaften klirren die Fenster aufgrund der Explosions-Druckwellen. Der Tremor ist erhöht.

Ätna: Eruption aus dem NSEC

Hocher Tremor. © INGVWas eigentlich der Paroxysmus No. 20 hätte werden sollen, scheint sich in einer relativ stabilen Eruption aus dem Neuen Südostkrater zu etablieren. Die Eruption ist von stromolianischen Explosionen, Ascheausstoß und effusiver Tätigkeit gekennzeichnet. Der Tremor ist auf deutlich erhöhtem Niveau mit einigen Spitzen, die Episoden mit gesteigerter Aktivität anzeigen. Wie es weiter geht lässt sich schwer beurteilen. Ich kann mich nur an 2 solcher „ungewöhnlichen Paroxysmen“ erinnern. Damals dauerte die Aktivität bis zu 3 Tage.

Der Flughafen von Catania ist gesperrt. Es herrscht Nordwind und die Asche driftet Richtung Flughafen. Laut Wetterprognose soll die Windrichtung erst Donnerstag wechseln.

Ätna: Paroxysmus No. 20

Aschewolke am Ätna. © Studio7Update 11.00 Uhr: der Tremor steigt wieder und die Eruption strebt einem 2. Höhepunkt entgegen.

Der 20. Ätna-Paroxysmus dieses Jahres verlief (und verläuft) recht ungewöhnlich. Der Vulkanausbruch begann ohne längeres Vorspiel und dauerte ungewöhnlich lange. Allerdings war die Hauptphase der Eruption weniger stark als bei den meisten vorangegangenen Ausbrüchen. Eine mehrere Hundert Meter hohe Lavafontäne entstand diesmal nicht. Boris Behncke berichtet von Phasen starker strombolianischer Tätigkeit und mehreren kurzlebigen Lavaströmen. Zur Zeit wird eine Aschewolke ausgestoßen und ein Lavastrom fließt über die Ostflanke des Neuen Südostkraterkegels. Der Tremor ist rückläufig, aber immernoch deutlich erhöht.

Ätna: Tremor steigt

Strombolianer am Ätna. © INGVUpdate 19.30 Uhr: Der Paroxysmus baut sich weiter auf. Der Tremor steigt und auf der LiveCam sind nahezu kontinuierliche Strombolianer zu sehen. Vermutlich erreicht der Vulkanausbruch im Laufe des Abends bzw. heute Nacht seinen Höhepunkt. Stromboli erzeugte heute auch eine etwas stärkere Eruption als üblich.

Update: Soeben sichtete ich eine größere strombolianische Eruption am Neuen Südostkrater.

Am Ätna auf Sizilien scheint der nächste Paroxysmus in den Startlöchern zu stehen! Tremor und Seismik steigen und auf der Thermalcam ist eine Hitze-Signatur zu erkennen. Der Neue Südostkrater dampft zudem stark. Parallel dazu steigt auch die Seismik am Stromboli leicht.

Vulkane weltweit

Die wichtigste Meldung des Tages kommt aus Sumatra. Dort eruptierte in den frühen Morgenstunden der Vulkan Sinabung. Eine Aschewolke stieg ca. 12 km hoch auf. Kurz darauf folgte eine zweite Eruption die Vulkanasche ca. 5 km hoch in den Himmel schickte. 17.000 Menschen snd bereits seit Wochen evakuiert.

Klyuchevskoy in Kamtschatka ist derzeit auch besonders aktiv und erzeugt Aschewolken. In den letzten 24 Stunden registrierte das VAAC Tokyo 5 davon. Der Tremor ist allerdings niedrig, sodass scheinbar nicht viel Magma aufsteigt.

Vulkan Ätna sorgte gestern kurz für Aufregung, als es zu einer Tremorspitze kam. Doch ein weiterer Paroxysmus lässt auf sich warten. Da die Aktivität am Stromboli derzeit auch sehr niedrig ist, vermute ich eine längere Pause des Ätnas.

Klyuchevskoy und Pacaya: erhöhte Aktivität

Klyuchevskoy: der Vulkan in Kamchatka ist wieder aktiver geworden. Das VAAC Tokyo verzeichnete in den letzten 24 Stunden 6 Aschewolken des Vulkans. Diese erreichten eine Höhe von 6 km über Meeresspiegel und legten eine Distanz von mehr als 1000 km zurück.

Pacaya: INSIVUMEH berichtet von einer Zunahme der strombolianischen Aktivität am Pacaya. Die Eruptionen folgen schneller aufeinander und werfen das Material etwas höher aus. Zudem ist der Tremor erhöht. Die Vulkanologen halten es für möglich, dass in den nächsten Tagen ein Lavastrom ausfließen könnte. Möglicher Weise kommt es auch zu einem Paroxysmus.

Vulkane weltweit

Klyuchevskoy: die Eruption des Vulkans in Kamtschatka geht auf relativ niedrigem Niveau weiter. KVERT berichtet von strombolianischen Eruptionen und Dampfemission mit ein wenig Asche.

Nishimo-shima: der Inselvulkan im Hoheitsgebiet von Japan eruptiert weiterhin Lavaströme. Die neu entstandene Insel Niijima misst nun 40.000 qm.

Pacaya: der Vulkan nahe Guatemala City ist unverändert aktiv und produziert kleine strombolianische Eruptionen.

Sakura-jima: bereits am 29.11. ereignete sich eine Eruption, die größere Lapilli bis 4 km weit ausstieß. Zwischen dem 1 und 3. Dezember war der Vulkan relativ ruhig. Die Aktivität steigerte sich auf normalem Niveau innerhalb der letzten 48 Stunden.