Mayon: phreatomagmatische Eruption

Der größere Vulkanausbruch von gestern, war (laut PHILVOLC) phreatomagmatischen Ursprungs, dauerte 8 Minuten und förderte eine Aschewolke, die 5 km über Gipfelhöhe aufstieg. Pyroklastische Ströme (oder auch pyroklastische Dichteströme, wie sie neuerdings genannt werden) entstanden und flossen durch verschiedene Abflussrinnen. Sie erreichten Längen von 4 km. In mehreren Ortschaften regnete Vulkanasche nieder. Videos zeigen, das es so dunkel wurde, dass Autos mit Licht fahren mussten und kaum noch Sicht hatten. Der Lokalflughafen wurde gesperrt und Flüge fielen aus. Dies war der bisher stärkste Ausbruch des Mayon in der aktuellen Eruptionsphase.

Es folgten 3 Episoden in denen Lavafontänen generiert wurden. Diese stiegen bis zu 700 m hoch auf. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 3 km. Diese Episoden dauerten bis zu 30 Minuten.

Zudem zeichnete die Seismik 35 Steinschlag-Ereignisse auf, die auf Kollaps am Dom/Lavastrom zurückzuführen waren. Dadurch wurden auch 2 weitere pyroklastische Ströme verursacht.

Nach der phreatomagmatischen Eruption wurde in etwa wieder soviel Schwefeldioxid ausgestoßen, wie in den Tagen zuvor: 992 Tonnen am Tag. Inklinometer und GPS registrieren weitere Inflation, auf ähnlichem Niveau, wie es seit November 2017 registriert wird. Es ist anzunehmen, dass die Eruption weiter anhalten wird. Die Warnstufe bleibt auf 4 (von 5).

Heute registrierte das VAAC Tokyo bereits mehrere Aschewolken, die eine Höhe von 6,3 km ü.NN erreichten. diese waren also ähnlich groß, wie die Ausbrüche nach der phreatomagmatischen Eruption.

Die Evakuierungszone beträgt 8 km um den Vulkan. Sollte sich die Eruption weiter steigen drohen Evakuierungen in einem Umkreis von 35 km. Die Stadt Legazpi müsste komplett geräumt werden. Der Flughafen liegt nur ca. 10 km vom Gipfel des Vulkans entfernt, die Ortschaft beginnt direkt am Flughafen. In Legazpi leben fast 200.000 Menschen.

Mayon ist der aktivste Vulkan der Philippinen und bricht im langjährigen Mittel alle 10 Jahre aus. Bei einer Eruption m Jahr 1814 starben mehr als 1200 Menschen. Die Ruinen des damaligen Ortes sind heute am Stadtrand von Legazpi zu besichtigen. Damals erreichten pyroklastische Ströme den Ort, was heute auch wieder möglich zu sein scheint, wenn die Eruption ein wenig an Stärke gewinnt.

Mayon: Eruption verstärkt sich

Update: Heute Mittag (MEZ) gab es eine weitere Eruption am Mayon. Laut VAAC Tokyo erreichte die Vulkanasche eine Höhe von 12 km. Damit dürfte es langsam für umliegende Ortschaften gefährlich werden. Pyroklastische Ströme können entstehen, die große Strecken zurücklegen können.

Originalmeldung: Am philippinischen Vulkan Mayon hat sich die Eruption in den letzten Stunden deutlich verstärkt. PHILVOLCS stufte den Alarmstatus von 3 auf 4 hoch. Die Sperrzone wurde auf 8 km vergrößert. Eine weitere Steigerung der Aktivität ist wahrscheinlich. In einer knappen Meldung heißt es , dass Explosionen und Lavafontänen vom Dom ausgehen. Die Seismik soll deutlich zugenommen haben. Das VAAC Tokyo meldet Vulkanasche in 9 km Höhe. MIROVA registriert eine sehr hohe thermische Strahlung von 1019 MW.  Die größte Gefahr stellen pyroklastische Ströme dar. Es geht also richtig zur Sache und Mayon macht das, worauf am Gunung Agung alle seit Monaten warten. Wie immer seht ihr weitere Bilder und Videos in unserer Facebookgruppe.

Gunung Agung mit Tremor

In unserer FB-Gruppe wird über eine nächtliche Eruption spekuliert, da der Agung in den Morgenstunden eine lange Dampfschleppe zeigte. Auf der Seismik erkennt man einige stärkeres Signale, sowie aktuell eine Phase mit erhöhtem Tremor. Gestern Morgen wurde ein weiterer Versuch mit der Drohne gestartet. Die Aufnahmen hiervon zeigen nur den Randbereich des Doms und sind nicht sonderlich aussagekräftig. Allerdings geht vom Dom eine deutlich stärkere Dampfentwicklung aus, als es in den letzten Wochen der Fall war.

Erhöhte Aktivität am Sakurajima

Der Vulkan auf der japanischen Insel Kyushu ist in den letzten Tagen besonders munter. Gestern eruptierte er Vulkanasche bis in einer Höhe von 3,3 km. Das VAAC Tokyo registrierte 4 dieser Vulkanausbrüche.

Sabancaya mit größerer Explosion

Der Vulkan in den peruanischen Anden eruptierte heute stärker als üblich. Das VAAC Buenos Aires veröffentlichte eine Reihe von Meldungen über Vulkanasche, allerdings konnte die Höhe der Eruptionswolke nicht bestimmt werden. Auf der Seismik von INGEMMET sieht man ein Signal, dass auf eine stärkere Eruption hindeutet.

Pacaya mit Lavastrom

Der Pacaya in Guatemala ist weiterhin aktiv. Es finden strombolianische Eruptionen statt, die sich aus dem Kegel im Mckenney Krater manifestieren. Die Tephra wird zwischen 30 und 50 m hoch ausgeworfen. Der Kegel kollabiert immer wieder und baut sich neu auf. Gestern wurde auf MIROVA eine erhöhte Wärmestrahlung registriert, diese stand mit einem 400 m langen Lavastrom zusammen, der sich im Osten des Kraters bewegte. Das aktuelle Sentinel-Foto zeigt sowohl Pacaya, als auch Fuego mit 2 roten Spots im Gipfelbereich.

Fuego mit moderaten Eruptionen

Mit dem Fuego ist ein weiterer Vulkan Guatemalas aktiv. Er erzeugt moderate Eruptionen. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 4700 m. Glühende Tephra wird bis zu 250 m hoch ausgestoßen. In den nächsten Tagen sollte sich hier ein neuer Paroxysmus ereignen. Diese besonders starke Eruptionen fangen mit der beschriebenen Tätigkeit an und steigern sich zu einem starken Vulkanausbruch.

Mayon mit Inflation

Gestern wurden am Vulkan auf den Philippinen 10 pyroklastische Ströme gesichtet, welche durch Kollaps-Ereignisse entstanden. Vom Dom geht zudem ein 3 km langer Lavastrom aus. Von seiner Front gehen Schuttlawinen ab. Seit November 2017 wird Inflation registriert, die weiterhin anhält: Magma dringt in den Untergrund des Vulkans ein und bläht ihn auf. Es strömt mehr Magma nach, als eruptiert wird.

Kadovar mit Dampfwolke

Nachrichten über den Vulkan vor der Küste von PNG bleiben in den letzten Tagen aus. Auf Satelliten-Bildern ist eine große Dampfwolke zu erkennen, die vom Vulkan ausgeht. Diese scheint nur wenig, oder keine Asche zu enthalten. Das VAAC Darwin meldet eine Eruptionswolke, die eine Höhe von 2,6 km erreicht. Auf den letzten Fotos war zu erkennen, dass Dampfwolken aus dem zentralen Kraterbereich entweichen und von einem Lavadom, der an der Küste wächst.

Gunung Agung: explosive Eruption

Am Vulkan auf Bali ereignete sich heute Abend um 19.22 Uhr Ortszeit eine größere Eruption. Auf der LiveCam war das Schauspiel dank einer kleinen Wolkenlücke gut zu beobachten. Es wurde rotglühende Tephra ausgeworfen. Diese erreichte eine Höhe von mehreren Hundert Metern über den Kraterrand. Das VAAC Darwin registrierte Vulkanasche in 6,5 km Höhe. Damit war es wahrscheinlich die stärkste Eruption nach der Initialphase Ende Oktober 2017. Der Explosion voran ging eine Phase mit erhöhtem Tremor. Diese Eruption verdeutlicht das Potenzial, welches noch im Vulkan schlummert, obwohl der Agung ruhiger geworden zu sein scheint. Die Gefahr einer großen Eruption ist nach wie vor gegeben.

Mayon mit langsamen Domwachstum

Die effusive Eruption am philippinischen Vulkan Mayon geht weiter. Der Dom im Gipfelkrater wächst langsam. Von ihm geht ein Lavastrom aus, der eine Länge von 3 km erreicht hat und durch die Miisi-Rinne fließt. Kollaps-Ereignisse an der Lavafront des Stromes und vom Dom selbst generieren Schuttlawinen und Steinschläge. Die Seismik registrierte gestern 24 Steinschläge und 1 vulkanotektonisches Erdbeben. Zudem gingen 2 kleine pyroklastische Ströme ab. Der Schwefeldioxid-Ausstoß betrug 1478 Tonnen am 18. Januar. Per Satellit wurde zwischen dem 28.12.2017 und 09.01.2018  Inflation nachgewiesen. Diese Daten, Bilder und Beobachtungen stammen von dem zuständigen Observatorium PHILVOLCS, welches meiner Meinung nach vorbildlich informiert und kommuniziert.

Gunung Agung: harmonischer Tremor

Während die allgemeine Seismik am Agung gering war, wurde eine Phase mit harmonischen Tremor aufgezeichnet. Um 19.44 Uhr Ortszeit ereignete sich eine Ascheeruption. Die Höhe der Aschewolke konnte nicht ermittelt werden, da es bewölkt war. Tagsüber wurde eine Dampfwolke beobachtet, die gut 200 m über den Krater aufstieg.

Karymsky: erste Eruptionen des Jahres

Gestern brach im fernen Kamtschatka der Vulkan Karymsky aus. Es waren die ersten 6 Aschewolken, die das VAAC Tokyo dieses Jahr vom Karymsky registrierte. Die Asche erreichte eine Höhe von 6 km. Der Vulkan galt über Jahre hinweg als daueraktiv. In den letzten Monaten ist er jedoch immer nur sporadisch aktiv.

Klyuchevskoy mit Aschewolken

Nicht weit vom Karymsky entfernt liegt der Klyuchevskoy. Dieser Vulkanriese ist in den letzten Jahren häufig in den Schlagzeilen vertreten. Gestern produzierte er 4 Aschewolken, die eine Höhe von bis zu 7 km erreichten. Hört sich zunächst viel an, aber von der Gipfelhöhe des Klyuchevskoy aus gesehen, stieg die Asche etwas mehr als 2 km hoch auf.

Sakurajima eruptiert

Von seiner aktiven Seite zeigte sich Sakurajima auf der japanischen Insel Kyushu. Dieser Vulkan eruptierte in den letzten 24 Stunden 8 Mal. Laut VAAC Tokyo erreichte die Vulkanasche eine Maximalhöhe von ca. 3 km.

Kadovar mit Seismik und Eruptionen

Am Vulkan Kadovar geht es weiterhin heiß her: das VAAC Darwin registriert weiterhin Aschewolken, die bis in einer Höhe von 3,3 km aufsteigen. Laut RVO fließt ein kurzer Lavastrom über die Vulkanflanke. Er scheint aber noch nicht in den Ozean zu münden. Die Vulkanologen installierten inzwischen ein Seismometer auf der Vulkaninsel. Sie registrieren hochfrequente Erdbeben, die auf Magenaufstieg hindeuten, zudem ist der Schwefeldioxid-Ausstoß hoch. Unklar ist, ob nun bereits ein Lavadom an der Küste wächst, wie es vor einigen Tagen in Medienberichten hieß. Die Anzahl der Evakuierten schwankt in diesen Berichten ebenfalls zwischen 200 und 2000.

Öræfajökull mit Seismik

Am Gletschervulkan Öræfajökull ereignete sich letzte Nacht ein Erdbeben der Magnitude 3,1 in nur 100 m Tiefe. Im Dezember stand der Vulkan wegen eines Schwarmbebens im Fokus der Vulkanologen. Man befürchtet ein Erwachen des Vulkans. Dieser wird als besonders gefährlich eingeschätzt, da man starke Explosionen und Gletscherläufe fürchtet. Sollten sich weitere Beben ereignen, wächst die Wahrscheinlichkeit einer Eruption. Wann der Vulkan ausbrechen wird ist bisher allerdings nicht bestimmbar.

Aktivitätsrückgang am Stromboli

Am Stromboli funktioniert die LiveCam wieder, nachdem sie in den letzten 3 Tagen offline war. Derzeit ist es relativ ruhig am Vulkan und ich konnte nur kleinere Eruptionen beobachten, die seltener stattfinden, als Anfang des Monats. Die korreliert mit den Thermaldaten von MIROVA und Sentinel. Die Wärmeabstrahlung ist geringer geworden und geht auch nicht mehr vom gesamten Kraterbereich aus. Daraus lässt sich schließen, das die Wurfweite der Tephra geringer geworden ist und die Größe der Eruptionen abgenommen hat. Sollte die Aktivität auf diesem Niveau bleiben, dann wird der geführte Aufstieg zum Gipfel bestimmt bald wieder freigegeben.

Kadovar mit weiterer explosiver Eruption

Die vulkanische Aktivität am Kadovar (PNG) geht weiter. Das VAAC Darwin registrierte heute eine Aschewolke die eine Höhe von 3,3 km erreichte. Damit war sie die bisher größte Aschewolke, die bei dieser Eruption ausgestoßen wurde. Berichte über eine simultane Eruption der benachbarten Vulkaninsel Biem (auch Bam genannt) bestätigten sich nicht. RVO Wissenschaftler Steve Saunders sagte in einem Medieninterview dazu, dass die 6 Vulkane der Inselgruppe voneinander unabhängige Fördersysteme haben und sich die Eruptionen nicht gegenseitig triggern. Dank an Manfred Meyer, der diesen Bericht (wie viele andere auch) aus den Tiefen des WWW fischte.

Mayon mit Evakuierungen

Die Aktivität am philippinischen Vulkan Mayon hält an, allerdings wurden in den letzten 24 Stunden keine Aschewolken generiert. Dafür registrierte Philvolcs 143 seismische Signale, die im Zusammenhang mit Kollaps-Ereignissen und Steinschlägen stehen. Zudem wurde 1 Tremor festgestellt. Der Schwefeldioxid-Ausstoß lag gestern bei 3293 Tonnen. MIROVA detektiert eine hohe Wärmestrahlung von 208 MW.  Inzwischen wurden ca. 34.000 Menschen aus der Gefahrenzone evakuiert. Zeitgleich kommen immer mehr Schaulustige an, um sich das Naturspektakel anzuschauen.

Kilauea mit weiteren Lavaströmen

Am Kilauea auf Hawaii fließen wieder vermehrt oberirdische Lavaströme auf der Pali. Entsprechend hoch ist die thermische Strahlung: sie liegt bei 1146 MW. Laut HVO fließt die Lava nicht ins Meer. Der Lavasee im Halemaʻumaʻu steht 31 m unter dem Kraterrand.

Kirishima mit erhöhter Seismik

Am Kirishima wurde in den letzten Tagen wieder erhöhte Seismik registriert, das schreibt Kollege Bernard Duyck in seinem Blog. Zwischen dem 15. und 16. Januar wurden 122 Erschütterungen registriert, sowie Tremor, der auf Magmenbewegungen im Untergrund hindeutet. Erst vor wenigen Wochen war es zu einer eruptiven Phase am Shinmoedake gekommen. JMA lässt den Alarmstatus auf „3“.

Mayon mit pyroklastischen Strömen

Der Mayon auf den Philippinen ist weiterhin aktiv. Im Gipfelkrater wächst ein Lavadom. Von diesem gehen 2 Lavaströme aus, die durch die Miisi und Bonga Abflussrinnen fließen. Der längere der Lavaströme erreicht eine Länge von 2 km. Schuttlawinen brechen von den Lavastromfronten und vom Dom ab. Es werden kleine pyroklastische Ströme generiert. Wenn das Domwachstum weiter anhält ist mit größeren pyroklastischen Strömen zu rechnen. PHILVOLCS registrierte in den letzten 24 Stunden 9 Tremor-Episoden, welche auf weiteren Magmenaufstieg hindeuten. 4 dieser Tremor-Episoden war von Eruptionen begleitet, die Lavafontänen generierten. Das VAAC Tokyo detektierte gestern 3 Aschewolken vom Mayon. Die Vulkanasche stieg ca. 6 km hoch auf.

Kadovar mit weiterer Aschewolke

Die Eruption auf der entlegenen Vulkaninsel Kadovar (PNG) geht weiter. Das VAAC Darwin registrierte eine Aschewolke, die eine Höhe von 2,3 km erreichte. Ein Sentinel-Satellitenfoto zeigt den Vulkan unter einer großen Dampfwolke. Auffällig ist die Wasserverfärbung im Norden der Insel. Wohl bemerkt liegt der Riss, welcher die Küste erreicht und sich wahrscheinlich unterseeisch fortsetzt im Süden Kadovars. Entweder wird im Norden Material überseeisch ins Meer eingebracht, oder es findet eine submarine Eruption, bzw. fumarolische Tätigkeit statt.

Gunung Agung mit Ascheeruption

Gestern ereignete sich eine weitere Ascheeruption am Vulkan auf Bali. PVMGB berichtet von einer grauen Aschewolke, die eine Höhe von 2000 m über den Krater ereignete. Die Seismik bewegt sich auf relativ niedrigem Niveau, allerdings wurden 2 Niedrigfrequenz-Erdbeben registriert. Diese sind häufig mit Magmenaufsteig assoziiert.

Sakurajima aktiv

in den letzten 48 Stunden registrierte das VAAC Tokyo 11 Aschewolken vom japanischen Vulkan Sakurajima. Die Vulkanasche erreicht Höhen um 3 km. Ort des eruptiven Geschehens ist nicht der Showa-Krater, sondern der Minami-dake.

Suwanoesjima mit einer Eruption

Einer der südlichsten Vulkane des japanischen Archipels ist Suwanosejima. Diese Vulkaninsel ist sporadisch aktiv. Gestern wurde dort die erst Eruption des Jahres registriert. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 2 km.

Mayon: Domwachstum

Bereits wenige Stunden nach den 3 phreatischen Eruptionen begann ein Dom im Krater des Mayon zu wachsen. Zudem fließt ein zäher Lavastrom über die Südflanke des Vulkans. Der Alarmstatus wurde auf „3“ erhöht. Die Sperrzone wurde im Süden des Vulkans auf 7 km erweitert, da dort besondere Steinschlaggefahr besteht. Mayon war zwar immer ein wenig seismisch aktiv, allerdings gab es vor dieser eruptiven Phase keine seismische Krise, welche als Vorwarnung hätte interpretiert werden könnten.
Der Vergleich mit der Aktivität des Gunung Agung auf Bali verdeutlicht, wie unterschiedlich sich Vulkane ähnlichen Typs verhalten können und dass Forschungsergebnisse nur bedingt generell auf verschiedenen Vulkane angewendet werden können.

Kadovar: ebenfalls Domwachstum?

Auf Papua Neuguinea ist derzeit viel los. Neuen Medienberichten zufolge könnte es sein, dass am Kadovar Domwachstum begonnen hat. Ein verdächtiges Gebilde taucht an der Küste aus dem Wasser auf. Scheinbar drückt sich Lava aus dem Spalt der sich unter Wasser fortsetzt. Auf einem Foto ist starke Dampfentwicklung zu sehen, sowie Wasserverfärbungen, die typisch für submarine Eruptionen sind. Sollte sich ein Lavadom bestätigen, geht eine große Gefahr von diesem aus. Solche Gebilde sind im Wasser äußerst instabil, es drohen starke Explosionen, Kollapse und Tsunamis.

Biem: Anzeichen einer Eruption

Als ob die Aktivität am Kadovar nicht genug wäre, zeigt die Nachbarinsel Biem ebenfalls Anzeichen einer Eruption. Die Medienberichte sind hier etwas diffus, allerdings scheint es zumindest zu Dampfentwicklung zu kommen. Zu allem Überfluss wurden auf die Vulkaninsel jene Menschen evakuiert, die vor der Eruption des Kadovar flüchten mussten. Auf Biem befinden sich über 3000 Personen, die jetzt schnellsten umgesiedelt werden müssen. Offensichtlich hängen die Vulkane der Inselgruppe zusammen. Ich werde im Laufe des Tages einen neuen Steckbrief über Kadovar und Biem schreiben, um weiter Hintergrundinformationen zu liefern.

Gunung Agung: weitere Ascheeruption

Das VAAC Darwin meldet eine Aschewolke, die vom Vulkan auf Bali ausging. Diese erreichte eine Höhe von 5,7 km. Die Eruption ereignete sich um 0.00 Uhr Zulu Zeit. Interessanter Weise gibt es dazu noch keinen offiziellen Bericht des VSI/PVMGB.