Bardarbunga: neues Schwarmbeben

Schwarmbeben am Bardarbunga. © IMOIn der letzten Nacht manifestierten sich unter dem isländischen Gletschervulkan Bardarbunga neue Erdbeben. 6 hatten Magnituden größer als 3, eines Beben schaffte es sogar auf Mw 4,0. Die Hypozentren lagen in Tiefen zwischen 1 und 10 km am nördlichen Rand der Caldera.

Ein weiterer Erdbebenschwarm erschütterte gestern Mittag die Katla. Insgesamt wurden dort 31 Beben in 48 Stunden registriert.

 

Yellowstone: tödlicher Badeunfall

Norris Geyser Basin. © Marc SzeglatWie erst jetzt bekannt wird, ereignete sich im Juni ein Badeunfall mit Todesfolge: ein 23 jähriger Tourist wollte im Backcountry des Yellowstone Nationaparks illegal in einer heißen Quelle baden. Beim überprüfen der Wassertemperatur ist er ausgerutscht und in die heiße Quelle gestürzt. Das Wasser war wohl so heiß, dass er starb. Seine Schwester filmte den Unfall mit dem Handy und alarmierte die Rettungskräfte. Diese konnten wegen eines Gewitters aber erst am nächsten Tag zum Quellbecken aufbrechen. Doch sie fanden die Leiche nicht mehr: sie hatte sich im säurehaltigen Wasser der heißen Quelle aufgelöst.

Colima: Domwachstum

Glühen am Colima. © webcamsdemexicoDer mexikanische Vulkan Colima lässt sich heute gut per LiveCam zu beobachten. Es wächst ein neuer Lavadom und gelegentlich sind strombolianische Eruptionen zu sehen. Im oberen Bereich der Flanke fließt ein Lavastrom und es werden glühende Schuttlawinen erzeugt.

Der Fuego im benachbarten Guatemala ist ebenfalls recht munter und erzeugt mehrmals täglich explosive Eruptionen.

Der Erta Alé in Äthiopien ist dieser Tage sehr aktiv. Der Lavasee steht hoch und läuft periodisch über. Es gibt berichte über Lavaströme in der Caldera. Das thermische Signal bei MIROVA ist vergleichsweise hoch, aber noch nicht spektakulär.

Auf Hawaii fließt weiterhin Lava ins Meer. In unserer FB-Gruppe wurde ein Video von Volcano Discovery geteilt

Shiveluch: pyroklastische Ströme

Der Vulkan auf Kamtschatka ist in den letzten Tagen besonders aktiv. Im der Lavadom im hufeisenförmigen Krater wächst und generiert pyroklastische Ströme. Gestern registrierte das VAAC Tokyo 8 Aschewolken, die vom Shiveluch ausgingen. Dagegen ist es am benachbarten Klyuchevskoy etwas ruhiger geworden.

Der Fuego in Guatemala hat seit 2 Tagen ein leicht erhöhtes thermisches Signal auf MIROVA. Das Vulkanologische Institut meldet schwache bis mittelstarke explosive Eruptionen mit Aschewolken die bis in eine Höhe von 4500 m aufsteigen. Die Vulkane Pacaya und Santiaguito sind recht ruhig.

Vorgestern erwachte der Sabancaya in Peru zu neuem Leben. Es wurden mehrere kleine Aschewolken beobachtet. Mit einer Höhe von 5.976 m zählt der Andenvulkan zu den höchsten Feuerbergen der Erde. Die letzte größere Eruption fand 2003 statt.

In Deutschland manifestiert sich derzeit ein kleiner Erdbebenschwarm bei Schaffhausen. Es wurden mehrere Erdstöße mit Magnituden kleiner 2 registriert.

Stärker bebt die Erde in Südfrankreich: nördlich von Monaco gab es ein Erdbeben M 4,1. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. es folgten mehrere Nachbeben.

Am Ätna auf Sizilien gab es in den letzten Tagen mehrere schwache Erdbeben. Heute Abend präsentiert sich der Tremor ebenfalls leicht erhöht. Dieser leichte Anstieg muss nicht zwingend ein Vorbote einer neue Eruption sein, zeigt aber, dass der Vulkan jederzeit wieder eruptieren kann.

Der Vulkan Suwanose-jima in Japan eruptierte seit gestern 6 Mal. Das VAAC Tokyo registrierte auch mehrere Eruptionen der Vulkan Shiveluch und Klyuchevskoy auf Kamtschatka.

Nach dem letzten starken Erdbeben in Mittelitalien wurden östlich des Erdbebengebietes 2 neue Schlammquellen aktiv. Diese fließen in einem Olivenhain nahe des Dorfes Santa Vittoria. 
Es ist nicht die ersten Schlammvulkane in der Gegend, andere wurden in Monteleone entdeckt und in S. Maria bei Paganico gibt es ziemlich bekannte Schlammvulkane. 

Ätna: leicht erhöhte Seimik

Am Ätna auf Sizilien gab es in den letzten Tagen mehrere schwache Erdbeben. Heute Abend präsentiert sich der Tremor ebenfalls leicht erhöht. Dieser leichte Anstieg muss nicht zwingend ein Vorbote einer neue Eruption sein, zeigt aber, dass der Vulkan jederzeit wieder eruptieren kann.

Weitere Kurzmeldungen:

Der Vulkan Suwanose-jima in Japan eruptierte seit gestern 6 Mal. Das VAAC Tokyo registrierte auch mehrere Eruptionen der Vulkan Shiveluch und Klyuchevskoy auf Kamtschatka.

Nach dem letzten starken Erdbeben in Mittelitalien wurden östlich des Erdbebengebietes 2 neue Schlammquellen aktiv. Diese fließen in einem Olivenhain nahe des Dorfes Santa Vittoria.

Fuego: Paroxysmus

Paroxysmus am fuego. © UNI MichiganDer Fuego in Guatemala geht gerade ab und erzeugt einen neuen Paroxysmus. Die Aktivität steigerte sich bereits in den letzten Tagen. Gestern fing ein neuer Lavastrom an zu fließen, was meistens eine paroxysmale Hochphase ankündigt. MIROVA zeigt ein sehr starkes thermisches Signal. Auf der LiveCam hat man derzeit einen freien Blick.

Shiveluch und Suwanosejima

Shiveluch produzierte eine Aschewolke die 6,5 km hoch aufstieg. Der Vulkan in Kamtschatka baut fleißig an seinem Dom, doch dieser dürfte bei dieser Eruption wieder an Volumen verloren haben.

Das VAAC Tokyo registrierte in den letzten 24 Stunden 7 Aschewolken die vom Suwanose-jima ausgingen. Ein Blick per LiveCam zeigte klare Sicht, aber nur eine diffuse Asche-Dampf Wolke.

Fuego in Guatemala ist weiterhin munter und seine Aktivität scheint sich langsam aber stetig zu verstärken. 

 

Vulkane und Erdbeben

Der Fuego in Guatemala steigert derzeit seine Aktivität. Gestern generierte der Vulkan 4 explosive Eruptionen pro Stunde. Möglicher Weise steuert er auf einen neuen Paroxysmus zu. Diese haben sich in den letzten Monaten allerdings abgeschwächt.

In unserer Facebook-Gruppe sind neue Bilder des Vulkans Sinabung aufgetaucht. Sie zeigen den weiter wachsenden Dom. Die Wahrscheinlichkeit für den Abgang pyroklastischer Ströme wird damit von tag zu Tag größer.

Gestern ereignete sich in der Schweiz ein Erdbeben der Magnitude 4,1. Das Hypozentrum lag wenige Kilometer nördlich von Salgesch in 8 km Tiefe. Es folgten mehrere schwache Nachbeben.