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Taal-Caldera mit Schwarmbeben

Unter dem philippinischen Calderavulkan Taal kam es gestern zu einem Schwarmbeben. PHILVOLCS registrierte 43 Erdstöße. Die meisten waren von geringer Amplitude. Allerdings waren 3 Erdbeben so stark, dass sie von Anwohnern de Region gefühlt werden konnten. Es wird vom Rumpeln in verschiedenen Ortschaften geschrieben. Magnituden werden nicht angegeben, aber die Erdstöße müssten stärker als 3 gewesen sein. Auch das Wasser des Kratersees veränderte sich. Die Temperatur nahm leicht ab, ebenso die Acidität. Der Wasserspiegel fiel und einige Zentimeter. Im Juni wurde leichte Inflation nachgewiesen. Obwohl der Vulkan das Potenzial einer Supervulkan-Eruption hat, sind die Veränderungen nicht so stark, dass mit einem Ausbruch gerechnet werden muss.

Taupo-Caldera: Stellungnahme von GeoNet

Nach der gestrigen Erdbebenserie unter dem Lake Taupo auf Neuseeland, berichten die Wissenschaftler von GeoNet über die Ereignisse: Das Hauptbeben mit der Magnitude 5,2 war in vielen gebieten der Nordinsel zu spüren gewesen. Nach dem Hauptbeben gab es einen weiteren Erdstoß mit M 4,5. Es folgten gut 80 schwächere Nachbeben. Die Beben waren tektonischer Art und repräsentieren keine Änderung im Vulkansystem. Seit 1980 war es das 3. Beben dieser Art in der Taupo Region.

Ruapehu: Änderung der Wassertemperatur

Ebenfalls auf Neuseeland liegt der Vulkan Ruapehu. Hier berichten die örtlichen Vulkanologen von einem Anstieg der Wassertemperaturen im Kratersee, der sich im Jahr 2003 bildete. In den letzten Monaten stieg die Temperatur von 14 Grad auf 27 Grad Celsius. Andere Parameter wie Seismik und Inflation veränderten sich indes nicht. Die Wissenschaftler beobachteten bereits mehrere Phasen, bei denen sich die Wassertemperatur änderte. Woran das liegt ist nicht geklärt.

Ebeko eruptierte Aschewolken

Auf den Kurilen eruptierte der Vulkan Ebeko Vulkanasche. Das geht aus 2 VONA-Meldungen des VAAC Tokios hervor. Die Aschewolken stiegen bis zu 3000 m hoch auf. Zudem manifestierten sich weiter südlich im Archipel der Kurilen 2 Erdbeben mit den Magnituden 5,0 und 4,0.

Taal: Krater füllt sich

Am philippinischen Vulkan Taal füllt sich der Krater auf Volcano Island langsam wieder mit Wasser und es entsteht ein neuer Kratersee. Augenzeugen berichten von starker Dampfentwicklung. Es dampft nicht nur aus dem neuen Kratersee, sondern auch aus Rissen an der Vulkanflanke. Die Situation ist insofern brisant, als dass es bei neuen Eruptionen wieder zu Kontakt zwischen Magma und Wasser kommen würde. Die resultierenden phreatomagmatischen Eruptionen sind besonders explosiv. Der Alarmstatus des Vulkans steht auf „gelb“.

Campi Flegrei: Inflation hält an

Das INGV veröffentlichte sein wöchentliches Update zum Calderavulkan bei Pozzuoli: demnach hält die Inflation an und beträgt nun seit Januar 2011 60 cm. Ende letzten Jahres beschleunigte sich die Inflation sogar, um dann nach dem Erdbebenschwarm am 6. Dezember 2019 wieder normale Werte anzunehmen. Diese liegen seit 2017 bei ca. 7 mm pro Monat. Spezielle Gefahren-Szenarien werden noch nicht durchgespielt, die Lage ist allerdings bedenklich.

Ebeko eruptiert Vulkanasche

Der Kurilen-Vulkan Ebeko eruptierte eine Aschewolke, deren Höhe nicht genau bestimmt werden konnte. Es war die 15. Eruption des Vulkans in diesem Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Aktivität stark abgenommen.

Piton de la Fournaise: Eruption endete

Bereits am 16. Februar hörte der Tremor am Piton Fournaise auf La Réunion auf und die Eruption wurde offiziell für beendet erklärt. Heute registriert MIROVA allerdings eine moderate thermische Anomalie mit einer Leistung von 15 MW. Ob die Anomalie durch Restwärme erzeugt wird, oder ob doch wieder Lava gefördert wird ist z.Z. nicht klar.

Sakurajima mit Schnee

In den letzten Tagen erzeugte der japanische Vulkan Sakurajima weitere explosive Ascheeruptionen. Die Vulkanasche stieg dabei bis auf Höhen von 3.300 m ü.N.N. auf. Doch das Besondere an dieser Meldung ist, dass der Vulkan gestern schneebedeckt war. Ein recht seltenes Phänomen im Süden Japans, das in etwa auf der gleichen Breite wie das südliche Mittelmeer liegt. Der Mittelmeerraum ist derzeit hingegen viel zu warm und trocken, doch dazu mehr in einem neuen Bericht.