Atlantischer Hurrikan verursachet Naturkatastrophen

Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass wir weltweit immer heftigere Extremwetterereignisse erleben. Hier die neusten Entwicklungen aus dem atlantischen Raum.

Hurrikane im Atlantik

Nicht nur im Pazifik geht es stürmisch zu, sondern auch im Atlantik. Gerade baut sich in der Karibik Hurrikan Ian zusammen. Berechnungen zeigen, dass er am Dienstag Kuba erreichen wird und dann Richtung Florida weiterzieht. Er entwickelt sich zu einem Hurrikan der Kategorie 3. Die Bewohner der Gefahrenzonen werden aufgerufen, entsprechende Vorbereitungen zu treffen, denn es werden starke Zerstörungen erwartet.

In Kanada und auf Island trafen Ausläufer des ehemaligen Hurrikans Fiona ein, der in der Vorwoche noch die Karibik verwüstete und sich eigentlich abgeschwächt hatte. Doch auch er gewann über dem offenen Wasser wieder an Fahrt und traf am Wochenende die Ostküste Kanadas. Teils mit verheerenden Folgen, denn auch hier wurden starke Überschwemmungen angerichtet, Erdrutsche ausgelöst und Infrastruktur zerstört. Es wurden starke Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 138 km/h gemessen. Damit wäre Fiona eigentlich ein Hurrikan der Kategorie 1. Eigentlich, weil Fiona ihren Status als Hurrikan verlor, als sie über dem Nordatlantik kalte Luftmassen anzapfte. Damit war sie nur noch ein außertropisches Sturmtief und per Definition kein Hurrikan mehr. Die kalten Luftmassen des Jetstreams verstärkten den Sturm weiter.

Fiona wütet und zerstört also weiter. Besonders hart traf es die Provinzen Neufundland und Labrador, aber auch Nova Scotia. Hausdächer wurden abgedeckt, Bäume und Strommasten knickten um, was fatale Folgen für die Stromversorgung von gut 400.000 Haushalte hatte: fast dreiviertel der Bewohner der Region waren ohne Strom. Entlang der Küste kam es zu Sturmfluten. Ganze Häuser wurden ins Meer gespült.

Bürgermeister Brian Button, sagte in einem CBC- Interview, dass seine Stadt Channel-Port aux Basques ein Bild der totalen Verwüstung biete. Im Wortlaut hieß es :“Das Ganze ist größer und schlimmer geworden, als wir es uns vorgestellt haben.“

Sturm auf Island

Fionas Finger reichen weit und verursachen selbst auf Island einen ausgewachsenen Sturm. Für das ganze Land gibt es Sturmwarnungen. Erstmalig wurde die „rote Warnstufe“ für den Nordosten der Insel ausgerufen. Bei Höfn peitschen heftigste Winde über die Küste. Die Ringstraße wurde gesperrt. Es wurden Windgeschwindigkeiten von mehr als 160 km/h erwartet.

Bei meinem ersten Islandaufenthalt Anfang der 1990iger Jahre, wurde ich genau dort von einem ähnlich starken Sturm erwischt, der sich auch aus den Ausläufern eines karibischen Hurrikans entwickelte. Damals harrte ich tapfer im Zelt aus, welches ich auf einem Sportplatz am Stadtrand aufschlug. Es hielt den Böen tatsächlich stand. Allerdings waren sie „nur“ bis zu 120 km/h schnell.

Naturkatastrophen-News 29.12.21: USA, Japan

Im Westen des Nordamerikanischen Kontinents gibt es einen der strengsten Winter der letzten Jahrzehnte. Auch Japan leidet unter Schneemassen.

USA: Schnee-Chaos

An der US-Westküste hat es in den letzten Tagen so heftig geschneit, wie seit 1970 nicht mehr. Besonders betroffen ist das Küstengebirge der Sierra Nevada. Auf einigen Pässen wurde eine Schneehöhe von fast 5 m gemessen. Die Schneemassen mögen für Wintersportler willkommen sein, doch in erster Linie bringen sie Chaos über die Region: Straßen wurden unpassierbar, Strommasten knickten um und es kam zu Stromausfällen, von denen 50.000 Haushalte betroffen waren. Am Montag fielen innerhalb von 24 Stunden 1 Meter Schnee. Doch auch für die Wintersportler gibt es schlechte Nachrichten, denn einige Skigebiete mussten ihren Betrieb einstellen: im Northstar California Resort stieg die Schneehöhe binnen 48 Stunden um 1,8 Meter.

Der Winter bringt in diesem Jahr nicht nur ungeahnte Schneemassen mit sich, sondern auch eine Rekordkälte: in der Küstenstadt Seattle fiel das Thermometer auf -6,7 Grad Celsius und somit wurde dort ein neuer Kälterekord aufgestellt.

Selbst Wissenschaftler zeigen sich von dem heftigen Wintereinbruch überrascht. Für das Dürre-geplagte Kalifornien bringen die Schneemassen Hoffnung auf ein Ende der jahrelangen Trockenheit. Allerdings dürfte der Schnee weitere Probleme verursachen: die Schneeschmelze könnte für Überflutungen sorgen.

Ein ganz anderes Bild präsentiert sich im Südosten der USA. Dort sprach man über die Weihnachtsfeiertage von einer Hitzewelle.

Kälte in Kanada

In Teilen von Nordwest-Kanada gab es am Wochenende extrem kalte Temperaturen. So fiel das Thermometer auf – 51,5 Grad Celsius. Erstmalig seit 2013 wurden somit wieder Werte von unter 50 Grad gemessen. Der bisherige Kälterekord wurde im Februar in Eureka aufgestellt. Damals wurden -51,0°C gemessen.

Japan versinkt in Schnee

Doch nicht nur an der Westküste der USA gibt es Schneechaos, sondern auch im Norden Japans. Dort rieselte binnen 24 Stunden soviel Schnee vom Himmel, dass er sich 74 cm hoch auftürmte. Auch hier kam es zu massiven Verkehrsproblemen und der Stornierung von Flügen.

Grund für die Wetterkapriolen ist ein extrem geschwächter Jetstream, der es Polaren Luftmassen ermöglicht, bis weit in den Süden vorzudringen. Auch bei uns könnte es in den nächsten Wochen noch zu einem massiven Wintereinbruch kommen. Doch zum Jahreswechsel wird es erstmal wärmer.

Naturkatastrophen-News 20.11.21: Kanada, Indien

In Teilen von Kanada und Indien wurden ganze Landstriche überflutet. In Deutschland spitzt sich die Corona-Lage deutlich zu.

Kanada: Überflutungen im Westen

In der kanadischen Provinz British Columbia haben tagelange Regenfälle für Überschwemmungen gesorgt. 17.000 Menschen mussten evakuiert werden. Besonders stark traf es die Gemeinden Chilliwack und Abbotsford. Außerdem lief das Abwasser aus der Kanalisation über. Bei Lillooet ging eine Schlammlawine ab. Sie zerstörte Teile einer Straße und riss Fahrzeuge mit sich. Eine Frau wurde tot geborgen. Zwei weitere Personen gelten als vermisst. Die Versorgung mit Trinkwasser und Strom brach zusammen. Selbst die Metropole Vancouver war von den Überschwemmungen betroffen. Die Stadt war nur noch von der USA aus erreichbar, da alle anderen Zufahrtswege überflutet waren. Es wurde der Notstand ausgerufen.

Indien: Landunter

Auch in weiten Teilen Südindiens heißt es Landunter. In den 4 Distrikten Chittoor, Kadapa, Kurnool und Anantapur kam es zu Sturzfluten, in deren Folgen mindestens 15 Menschen starben. Gut 100 Personen gelten als vermisst. Die Überschwemmungen wurden durch starke Regenfälle ausgelöst, die von einem Tiefdruckgebiet im Golf von Bengalen verursacht wurden. Das Hochwasser löste zudem Schlammlawinen und Hangrutschungen aus.

Ein weiteres Problem in Teilen von Indien ist derzeit extremer Smog. Aufgrund der Luftverschmutzung wurden bereits Kohlekraftwerke abgeschaltet. Besonders betroffen ist die Region um Neu Dehli. Ein Mitverursacher des extremen Smogs ist die Landwirtschaft. Stoppeln auf abgemähten Wiesen werden vielfach abgebrannt.

Deutschland: Kontrollverlust der Corona-Ausbreitung

In Deutschland und benachbarten Staat droht der endgültige Kontrollverlust in Bezug auf die Eindämmung der corona Pandemie. Die Wirksamkeit der Impfungen lässt offenbar deutlich schneller nach als man dachte. Es kommt immer häufiger zu Impfdurchbrüchen, bei denen die Geimpften vielleicht noch relativ gut vor einem schweren Verlauf der Erkrankung geschützt sind, das Virus aber trotzdem weiterreichen können. Erschwerend kommt hinzu, dass die Impfquote zu gering ist und in der aktuell 4. Welle auch viele Kinder infiziert werden. So wie ich die Lage einschätze, steuern wir schnurstracks auf einen neuen Lockdown für Ungeimpfte und Geimpfte nebst Distanzunterricht zu.

Naturkatastrophen-News 30.06.21: Unwetter in Deutschland

In Teilen von Deutschland gingen weitere Unwetter mit Starkregen und Hagel nieder. Besonders schlimm getroffen wurden wieder die Regionen um Esslingen, Reutlingen, Tübingen und Zollernalb in Baden Württemberg, aber auch an Rhein und Ruhr hieß es stellenweise landunter. In Düsseldorf ging soviel Regen nieder, dass eine Tiefgarage mit 1,5 Millionen Litern Wasser geflutet wurde. Die Feuerwehr rückte zu 300 Einsätzen aus. Der Verkehr wurde stark beeinträchtigt. Auf der A44 stand das Wasser bis zu einem halben Meter hoch.

In den Baden-Württembergischen Regionen verhagelte es vielen Landwirten die Ernte. Einer dpa-Meldung zufolge, wurde auf einigen Feldern die gesamte Ernte an Mais, Getreide und Kartoffeln vernichtet. Auch Grasland war betroffen, so dass Wiesen nicht gemäht werden konnten. Die Ernteausfälle werden sich letzten Endes auf die Verbraucherpreise niederschlagen, die bereits von der Corona-bedingten Inflation getrieben werden.
Im bayrischen Landshut stand die Altstadt Unterwasser und im hessischen Frankfurt zählte die Feuerwehr mehr als 600 Einsätze. Dort fielen in kurzer Zeit mehr als 45 Liter Regen auf den Quadratmeter.

Auch unsere europäischen Nachbarn wurden nicht verschont. In der Schweiz gab es lokale Hagelstürme, die nicht nur die Stoffdächer Markisen und Pavillons durchschlugen, sondern auch Feldfrüchte vernichteten.

Kanada: Hitzewelle hält an

Der Westen Kanadas leidet weiterhin unter Extremhitze und es wurden neue Temperaturrekorde eingestellt: die Wetterstation Lytton meldete 49,5 Grad Celsius! Infolge der Extremhitze starben über 100 Menschen. alleine in Vancouver waren 69 Todesopfer zu beklagen gewesen. Vor allem sterben alte Menschen mit Vorerkrankungen. Der Nordwestend er USA schwitzt ebenfalls unter der Hitzekuppel. Es kam zu ersten Waldbränden, die u.a. durch Blitzschlag ausgelöst wurde.

Die meisten Experten sind sich einig, dass die Wetterextreme durch den anthropogenen Klimawandel zumindest begünstigt werden. Eine weitere Zunahme von extremen Wetterereignissen ist wahrscheinlich.

Naturkatastrophen-Nachrichten 28.06.21: USA, Kanada, Hong Kong

Während der Westen von USA und Kanada unter Extremhitze leiden, wurde in Hong Kong schwarzer Unwetteralarm ausgelöst.

Hitzewelle im Westen des Nordamerikanischen Kontinents

Der Westen von USA und Kanada sind fest im Griff eine beispielslosen Hitzewelle, die besonders in Kanada neue Temperaturrekorde einstellt. So wurden gestern gestern im kanadischen Lytton 46,6 Grad Celsius gemessen. Das kanadische Umweltministerium bestätigte, dass es die höchsten Temperaturen waren, die in Kanada jemals gemessen wurden. Der bisherige Hitzerekord wurde 1937 aufgestellt. Damals wurden in der Provinz Saskatchewan 45 Grad festgestellt. Ganz Britisch Columbia leidet unter Temperaturen von mehr als 40 Grad. Und auch im Nordwesten der USA ist es extrem heiß. Der Wetterdienst warnt die Menschen vor den Gefahren eines Hitzschlages. Die Temperaturen könnten weiter steigen, denn der Höhepunkt der Hitzewelle wird erst für Montag und Dienstag erwartet. Die Temperaturen liegen 10-15 Grad über den Durchschnittswerten für Juni.

Die Hitzewelle wird durch ein ortsstabiles Hochdruckgebiet verursacht, dass sich infolge eines stark abgeschwächten Jetstreams kaum weiter bewegt. Das Hochdruckgebiet wirkt wie eine Hitzekuppel, aus der die Wärme nicht entweichen kann. Für Menschen mit gesundheitlichen Vorschädigungen kann die Hitze lebensbedrohlich werden. Solche Wettersituationen entstehen im Westen Nordamerikas besonders dann, wenn sich das Klimaphänomen La Nina abschwächt und in die neutrale Phase übergeht. Tatsächlich warnte NOAA bereits im Frühjahr vor die aktuelle Situation.

Nicht nur Menschen leiden unter der Extremhitze, sondern auch die Natur. Es fallen keinen nennenswerten Niederschläge und die Böden trocknen aus. Dadurch entsteht eine hohe Waldbrandgefahr. Natürlich birgt ein Hitzedom dann auch ein hohen Unwetterpotenzial, wenn kühlere Luftmassen mit diesem zusammenstoßen sollten.

Bereits in der letzten Woche berichtete ich über einen neuen Hitzerekord, der sich weiter südlich eingestellt hatte: im Death Valley kletterte das Thermometer fast bis auf 54 Grad Celsius.

Hong Kong: Sturmwarnung der höchsten Stufe

Über Hong Kong wurde die Regenwarnstufe „schwarz“ verhängt. Dabei handelt es sich um die höchste Warnstufe, bei der starke Überflutungen und Erdrutsche drohen. Es folgten dann auch schwere Regenfälle, doch die Warnstufe wurde schnell auf „gelb“ reduziert. Während des schwarzen Alarms blieben Schulen und Börse geschlossen und auch die Impfzentren stellten ihre Arbeit ein.

USA: Unwetter und Überschwemmungen

Am Wochenende gingen schwere Unwetter in Teilen der USA nieder. Gewitter brachten Starkregen mit sich, der vielerorts für Überschwemmungen sorgten. In Massachusetts wurde ein Stadtviertel von Norwood überflutet. Augenzeugen berichten, dass einige Straßenzüge einem Wildwasserbach mit Stromschnellen glichen. Ein Krankenhaus musste evakuiert werden und es kam zu Stromausfällen. Es wurde der Sturzflut-Notstand ausgerufen.

In anderen Landesteilen wird inzwischen vor einer Hitzewelle gewarnt. Betroffen sind Nebraska, Oklahoma und Kalifornien.

Auch in Kanada gab es schwere Gewitterstürme. In Brandon trat der Assiniboine River über die Ufer und sorgte für Überschwemmungen. Der Pegel stieg um 2 Meter über normal an. Ein Gesundheitszentrum und der Flughafen wurden geschlossen.

Überflutungen in Indien

Der Monsun sorgt auch dieses Jahr für Überschwemmungen in Indien. An mindestens 4 Flüssen wurden die Ufer überspült und erodiert. Betroffen sind die Flüsse Kosi, Bagmati, Kamla Balan und Mahananda. Die Regierung forderte die Bevölkerung zur besonderen Vorsicht auf. Böschungen an den Flüssen könnten abrutschen und Dämme brechen. Häuser in Ufernähe sind besonders gefährdet.

Insgesamt starben bisher 11 Menschen durch das Hochwasser und 20 Personen durch Erdrutsche, die durch das Hochwasser ausgelöst wurden. Auch seltene Nashörner, die im Kaziranga Nationalpark leben, werden von den Fluten bedroht.

29.000 Menschen mussten bereits ihre Heimat verlassen. Über 1 Millionen Menschen sind vom Hochwasser betroffen.

Hitzewelle in Spanien

In einigen Regionen Spaniens droht eine Hitzewelle mit Temperaturen über 40 Grad Celsius. Betroffen sind die Regionen Costa Blanca, Valencia und Murcia. Ein Hochdruckgebiet von der Sahara bringt die Hitze. Es wurde die 2. höchste Warnstufe ausgerufen.

Hitzewelle in Sibirien

Im Nordosten Russlands herrscht weiterhin eine ungewöhnliche Hitzewelle: das Thermometer stieg bis auf 38 Grad Celsius. Zwar kann es im arktischen Sommer -wenn die Sonne niemals unter geht- immer zu besonders warmen Wetter kommen, aber was in den letzten Monaten geschieht ist weit von der Norm entfernt. Neben Änderungen des Jetstreams und der Etablierung stabiler Hochdruckgebiete, werden Eisschmelze und Waldbrände für die steigenden Temperaturen verantwortlich gemacht. Durch die Eisschmelze wird weniger Sonnenlicht reflektiert. Rußablagerungen von den Waldbränden, die sich auf dem Eis ablagern verstärken den Effekt. Zudem taut der Permafrostboden, was Treibhausgase freisetzt. Arktische Regionen sind besonders stark vom Klimawandel betroffen. Dort ist die magische Grenze von +2 Grad gegenüber vorindustriellen Zeiten längst überschritten.

Kanada: Erdbeben Mw 6,0

In Kanada haben sich gleich 2 Erdbeben der Magnitude 6,0 ereignet. Die Epizentren lagen vor der West-Küste bei Vancouver Island. Die Herdtiefen werden mit 10 km angegeben. Vor den beiden Hauptstößen gab es eine etwas schwächere Erschütterung mit M 5,7. Ein Nachbeben brachte es auf M 4,7. Meldungen über Schäden liegen nicht vor.

Die Beben manifestierten sich wahrscheinlich an einer Störung zwischen der Spreizungszone des Juan-de-Fuca-Ridges und der Cascadia-Subduktionszone. In der Region ereigneten sich bereits viele schwere Erdbeben. Sie zählt zu den seismisch aktivsten Gegenden der Erde. Weiter Südlich liegt die US-amerikanische Metropole Seatlle. Dort erwartet man schon seit langem ein Starkbeben an der Cascadia Subduktionszone.

Guatemala: Erdbeben Mw 5,8

Vor der Küste Guatemalas bebte es mit der Magnitude 5,8. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe. Das Beben war mit der Subduktion der pazifischen Platte unter Mittelamerika assoziiert. Die gesamte Region wird von einer starken Seismizität heimgesucht. Entsprechend aktiv sind die Vulkane Mittelamerikas: Sie werden von Magma gespeist, das durch das Aufschmelzen des subduzierten Krustenmaterials entsteht.

Mikronesien: Erdbeben Mw 5,8

Mitten im Pazifik ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,8. Die Tiefe des Bebenherdes wird mit 60 km angegeben. Aufgrund der Tiefe handelte es sich eigentlich um ein Mantelbeben. Genauso die Beben bei Puerto Rico.

Puerto Rico: starkes Schwarmbeben vor der Küste

Seit Tagen gibt es ein massives Schwarmbeben vor der Nordküste des karibischen Inselstaates Puerto Rico. Die meisten Erschütterungen liegen im Magnitudenbereich zwischen 2,5 und 3,7 und manifestieren sich in großen Tiefen, die zum Teil im oberen Erdmantel liegen. Vereinzelt gibt es aber auch Erschütterungen der oberen Erdkruste. Die Beben ereignen sich an der Subduktionszone im Norden der Karibischen Platte. Die tief gelegenen Beben dürften da den bereits abgetauchten Teil Nordamerikas erschüttern. Dabei kann Magma entstehen, dass irgendwann an den Vulkanen der Antillen eruptiert wird.

Vancouver Island: Erdbeben Mw 6,8

Vor der kanadischen Küste ereignete sich eine 3er-Serie starker Erdbeben. Die Magnituden liegen zwischen 6,8 und 6,5. Die Hypozentren liegen in 10 km Tiefe, westlich von Vancouver Island. Bis zum nächst gelegenen Ort Tofino (1700 Einwohner) sind es 267 km. Die Metropole Vancouver liegt fast 500 km entfernt. Trotzdem dürften die Beben dort zu spüren gewesen sein. Über Schäden liegen keine Meldungen vor. Bereits im Januar dieses Jahres ereignete sich in der Gegend ein Erdbeben der Magnitude 7,9. Damals gab es Tsunami-Alarm, der heute scheinbar ausblieb.
Die Erdbeben manifestierten sich an einer der Störungszonen, durch die auch die US-Amerikanische Großstadt Seattle bedroht wird. Die Erdbeben heute zeigen deutlich, wie groß die Spannungen entlang der Störungszonen sind. In Seattle fürchtet man seit langem ein katastrophales Erdbeben entlang der Cascadia-Subduktionszone. Östlich von Seattle gab es heute auch ein schwaches Erdbeben der Magnitude 2,7. In der Gegend liegen auch die berüchtigten Vulkane Mt. Rainier und Mt. St. Helens.

Southwest Indian Ridge: Erdbeben Mw 6,0

Mitten im Indischen Ozean bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe und 1100 km östlich der Insel La Réunion. Tsunmai-Alarm blieb aus. Bei dem Southwest Indian Ridge handelt es sich um einen ozeanischen Rücken, der als divergente Plattengrenze angelegt ist.

Albanien: kleines Schwarmbeben

Im Südosten Albaniens manifestierte sich gestern ein kleines Schwarmebeben. die stärkste Erschütterung brachte es auf eine Magnitude von 3,2. Das Hypozentrum lag in 2 km Tiefe. Eine Gefahr für die Anwohner des Ortes Korçë bestand nicht.

Yellowstone-Caldera: Erdbeben Mw 2,7

Im Yellowstone Nationalpark gab es ein schwaches Erdbeben der Magnitude 2,7. Das Hypozentrum lag in 8 km Tiefe unter dem Yellowstone-Lake. Im Mordwesten des Parks ereignete sich zudem ein kleines Schwarmbeben geringer Magnitude. Die Beben spiegeln die normale seismische Aktivität des Supervulkans wieder und sind nicht als Anzeichen eines bevorstehenden Ausbruchs zu interpretieren.

USA: Wetterchaos an der Ostküste

Seit Tagen herrschen an der Ostküste von Kanada und der USA polare Temperaturen. Letzte Woche purzelte der bisherige Kälterekord: der Neue liegt nun bei -34 Grad. Einige Medien berichten von noch tieferen Temperaturen. Sehr wahrscheinlich sind dies aber die „gefühlten“ Temperaturen inklusive Windchill. Diese lagen bei -45 Grad. Bisher starben in den USA 16 Menschen. Aber nicht nur Menschen leiden unter der Extremkälte, sondern auch Tiere. An den Küsten wurden erfrorene Haie angespült. Im US Bundesstaat Florida kämpfen Reptilien mit Temperaturen um den Gefrierpunkt. Sobald es kühler als 10 Grad ist fallen sie in eine Kältestarre. Helfer versuchen Schildkröten & Co. zu retten. In einigen Orten des Südostküste fiel zum ersten Mal seit Jahrzehnten Schnee.

Dem nicht genug, erreicht nun ein Bomben-Zyklon Die Nordostküste und zieht parallel zu ihr gen Norden. Dieser Wirbelsturm bringt Temperaturen um -20 Grad mit sich und jede Menge Wind und Schnee. In Washington und New York sollen die Temperaturen auf minus 17 Grad fallen. In einigen Küstenstädten kam es zu Sturmfluten. Das Wasser gefror in den Straßen und schloss Fahrzeuge ein. Bisher fielen mehr als 4000 Flüge aus, Tausende Reisende saßen an den Flughäfen fest. 24.000 Haushalte sind von der Stromversorgung abgeschnitten. Ohne Strom funktionieren auch die meisten Heizungen nicht mehr.

Die Extremkälte steht in keinem Widerspruch zur globalen Klimaerwärmung und kann sogar durch den Klimawandel erzeugt, bzw. verstärkt werden: da sich derzeit die Polarregionen schneller erwärmen, als äquatoriale Gegenden, verändert sich der Jetstream. Die Höhenwinde transportieren die arktische Luft gen Süden. Die derzeitige Abkühlung beschränkt sich regional auf die Ostküste Nordamerikas. Im größten Teil der Welt ist es derzeit zu warm.

Hochwasser in Deutschland

Während die Ostküste der USA friert, ist es in Deutschland für diese Jahreszeit zu warm. So hat bereits die Schneeschmelze eingesetzt. In Kombination mit den starken Regenfällen der letzten Wochen steigen nun die Pegel zahlreicher Flüsse. Mosel und Rhein sind besonders betroffen. so bereiten sich die Städte Bonn, Köln und Düsseldorf auf Hochwasser vor. Erste Straßen wurden bereits überflutet. Betroffen sind aber auch zahlreiche Flüsse im Süden und Norden der Republik. Der Osten scheint bisher verschont zu bleiben.