Vulkane weltweit

Bardarbunga-update 20.00 Uhr: IMO dementiert, dass die Aktivität an der Spalte nachlässt. Es würde nur die GPS-Station im Zentrum der Bardarbunga-Caldera langsamer absacken. An den anderen Stationen kann man diesen Trend nicht beobachten. Möglicher Weise sackt der Rand nun schneller ab, als das Zentrum der Caldera.

Originalmeldung: heute Morgen ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 5,4. Das Hypozentrum lag in 5,8 km Tiefe. Entgegen dem sonstigen Trend zeigt der Graph der Subsidenz kein verstärktes Absinken, dass mit dem Beben assoziiert war. Im Gegenteil wurde ein positiver Trend registriert. Tendenziell lässt die Subsidenz etwas nach. Vermutlich tritt weniger Lava an der Holuhraun-Spalte aus.

Mayon: unter dem philippinischen Vulkan steigt weiter Magma auf und sorgt für leichte, aber stetige Inflation. Es finden gelegentliche Erdbeben statt. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist erhöht und vom Lavadom geht eine Dampfwolke aus. Der Alarmstatus bleibt auf „3“.

Popocatepetl: im Krater des mexikanischen Vulkans wächst ein Lavadom. Nachts ist auf der Webcam Rotglut zu sehen. Gestern ereigneten sich 17 leichte Dampfausstöße. Gelegentlich finden Steinschläge statt.

Vulkane weltweit

Bardarbunga: heute gab es ein starkes Erdbeben der Magnitude 5,4. Die Seismik entlang des Magmatischen Ganges und an der Holuhraun-Spalte ist gering. Laut mbl.is ist die Fördermenge etwas zurück gegangen, was sich mit der geringeren Seismik decken würde. Der Gasausstoß ist weiter hoch und für die Bevölkerung problematisch.

Mayon: der Dom im Krater des philippinischen Vulkans wächst weiter. Er hat mittlerweile eine Höhe von 45 m erreicht und ein Volumen von 855,854 Kubikmeter. An der Basis des Vulkans wurde Deflation gemessen: neues Magma ist auf dem Weg zum Dom.

Popocatepetl: heute ereigneten sich 6 leichte Vulkanausbrüche, bei denen Asche- und Dampfwolken aufstiegen. Über dem Krater steht permanent eine 500 m hohe Dampfwolke.

Sinabung: auf Sumatra hat der Sinabung seine Aktivität noch gesteigert. Es fließen pyroklastische Ströme durch 2 Täler in nördlicher und in südlicher Richtung. Sie erreichen Entfernungen bis zu 5 km.

Vulkane weltweit

Bardarbunga: der Vulkanausbruch geht weiter. Wolkenfreie Blicke auf die Holuhraun Spalte waren in der letzten Woche selten. Ein Video vom 10. Oktober zeigt, dass die Lavastrom-Aktivität anhält. Die Krater Baugur und Baugsbörn sind miteinander verschmolzen. In ihnen hat sich ein länglicher Lavasee gebildet aus dessen Nordende die Lavaströme fließen. Die seismische Aktivität unter dem Zentralvulkan ist wieder etwas angestiegen. In den letzten 48 Stunden ereigneten sich 21 Beben mit einer Magnitude größer als 3. Das Stärkste schaffte es heute Morgen auf 5,2. Auch am Vulkan Katla ereignete sich ein Beben der Magnitude 3,4.

Copahue: der Vulkan in Chile eruptierte gestern eine Aschewolke. Copahue heißt in der Sprache der Ureinwohner „Ort des Schwefels. Am Fuß des 2997 m hohen Stratovulkans gibt es Thermalquelle, die 16 g Schwefel pro Liter Wasser enthalten.

Mayon: auf den Philippinen geht die Angst vor eine großen Ausbruch des Vulkans um. Gestern quoll wieder Lava aus dem Dom. Sie floss ca. 350 m auf der Südflanke hinab. Der Lavadom wächst nur langsam und die seismische Tätigkeit ist relativ schwach. Ein großer Ausbruch wird wohl noch etwas auf sich warten lassen.

Vulkane weltweit

Seismik am Bardarbunga. © IMOBardarbunga: seit fast 3 Tagen hängt die Spalte am Holuhraun größten Teils im Nebel. Kurze Lichtblicke zeigten, dass sich keine großen Änderungen im Eruptionsgeschehen ergeben haben. Der Ausbruch geht mehr oder weniger stabil weiter. Die Seismik bewegt sich seit Tagen auch auf gleichem Niveau. In den letzten 46 Stunden ereigneten sich 283 Erdbeben. 15 Beben hatten eine Magnitude größer als 3. Ein Beben brachte es heute Nacht auf M 5,1. Diese stärkeren Beben konzentrieren sich alle unter dem Zentralvulkan Bardarbunga und stehen im Zusammenhang mit dem Absinken des Calderabodens. Es bleibt also spannend am isländischen Vulkan.

Mayon: in den letzten 23 Stunden ist die seismische Tätigkeit am Mayon stark zurück gegangen. Es wurden nur noch 4 vulkanische Beben registriert (Vortag 22) und 22 Signale (Vortag 70) von Steinschlägen aufgenommen. Wolken verhinderten visuelle Beobachtung des Lavadoms.

Stromboli: der Vulkan auf den Liparischen Inseln vor Sizilien, hat nach seiner langanhaltenden effusiven Eruption immer noch nicht zu seiner normalen Tätigkeit zurück gefunden. Auf der ThermalCam sieht man noch heiße Stellen im Lavafeld auf der Sciara del Fuoco. Die Seismik ist niedrig und scheinbar finden keine strombolianischen Eruptionen aus den Gipfelkratern statt. In einem Zeitungsbericht hieß es gestern, dass die Situation noch kritisch sei. Als kritisch wurden auch die Besuchermassen im August bezeichnet. Die Evakuierungspläne für den Notfall seien nicht auf so viele Menschen ausgelegt. Die Inselverwaltung diskutiert mit dem Zivilschutz über neue Maßnahmen und der Einführung der bereits beschlossenen Kurtaxe von 5 €.

Mayon: Domwachstum

Seit 2 Tagen rumpelt es am philippinischen Vulkan Mayon. PHILVOLCS berichtet über erhöhte seismische Tätigkeit, den Abgang von Gesteinslawinen und nächtliche Rotglut am Dom des Vulkans. Heute wurden 38 vulkanische Erdbeben registriert und es gingen 277 Steinschläge ab. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist erhöht und liegt bei 457 Tonnen am Tag. Die Vulkanologen rechnen mit einem größeren Ausbruch innerhalb der nächsten Wochen. Wenn das Domwachstum anhält wird es sehr wahrscheinlich zum Abgang Pyroklastischer Ströme kommen. Der Alarmstatus wurde auf „3“ erhöht und erste Evakuierungen eingeleitet.

Mayon: leichte Aktivitätszunahme

3 Wochen nach der unerwarteten phreatischen Eruption bei der mehrere deutsche Touristen starben, wurde nun der Alarmstatus auf „1“ erhöht. Diese Alarmstufe sagt aus, dass die Aktivität leicht erhöht ist. Schwefelgase steigen aus dem Krater auf und nachts ist leichte Rotglut zu erkennen. Es wurde eine geringe Inflation gemessen. Alle Beobachtungen zusammen genommen deuten darauf hin, dass Magma unter dem Vulkan auf den Philippinen aufsteigt.

Mayon: Vulkanausbruch mit Todesopfern

Heute Morgen brach der Vulkan Mayon auf den Philippinen überraschend aus. Das Observatorium Phivolcs berichtet von einer kleinen phreatischen Explosion, die Asche und Gesteinstrümmer gut 500 m hoch auswarf. Es gab keine Anzeichen für den Vulkanausbruch. Im Vorfeld der Eruption wurden weder Tremor, noch eine Änderung der Gaszusammensetzung beobachtet. Der Alarmstatus des Vulkans steht auf „0“.

Trotzdem kostete der Ausbruch 5 Touristen das Leben, die zusammen mit Bergführern den Gipfel des Vulkans bestiegen. Unter den Opfern sollen sich 3 Deutsche befinden. Dieses traurige Beispiel zeigt, wie unberechenbar Vulkane sind und wie schnell aus einem Urlaubsvergnügen tödlicher Ernst werden kann.

Philippinen: Mayon und Taal mit Seismik

Nach Monaten der Ruhe wird seit einigen Tagen an den philippinischen Vulkanen Mayon und Taal leicht erhöhte Seismik registriert.

Am Mayon gab es in den letzten 48 Stunden 7 vulkanische Erdbeben. Eine Dampfwolke stieg vom Krater auf. Der Schwefeldioxidausstoß lag bei 153 Tonnen am Tag. In der vergangenen Woche wurde leichte Inflation gemessen.

Am Taal wurden in den letzten 48 Stunden 20 vulkanische Erdbeben registriert. Der Seespiegel stieg leicht an, während die Wassertemperatur abnahm. In den letzten Wochen wurde Deflation beobachtet, aber eine Erhöhung des Kohlendioxidausstoßes.

Der Alarmstatus beider Vulkane bleibt auf 1, ein unmittelbarer Ausbruch droht demnach nicht.