Erdbeben-Nachrichten 04.07.21: Chile

Die beiden stärksten Erdbeben der letzten 48 Stunden manifestierten sich in Chile und im Indischen Ozean.

Chile: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 04.07.2021 | Zeit: 01:29:12 UTC | Lokation: 28.71 S ; 71.58 W | Tiefe: 2 km | Mw 6,0

Vor der chilenischen Küste der Region Atacama bebte es mit einer Magnitude von 6,0. Das Hypozentrum befand sich in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 81 km westlich von Vallenar lokalisiert. Es gab mehrere Vor- und Nachbeben, darunter ein Erdstoß Mw 5,9.

Indischer Ozean: Erdbeben Mw 5,7

Datum: 03.07.2021 | Zeit: 11:58:06 UTC | Lokation: 43.36 S ; 92.00 E | Tiefe: 6 km | Mw 5,7

Gestern manifestierte sich mitten im Nirgendwo des Indischen Ozeans ein Erdstoß Mw 5,7. Die Tiefe des Erdbebenherdes wurde mit 6 km angegeben. Das Epizentrum befand sich am Südöstlichen Indischen Rücken, genauer 2234 km west-süd-westlich von Augusta in Australien.

Arabische See: Erdbeben Mw 5,6

Datum: 03.07.2021 | Zeit: 17:04:27 UTC | Lokation: 14.12 N ; 56.76 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,6

Ein ähnlich starkes Erdbeben erschütterte die Arabischen See, genauer, die Owen-Fracture-Zone. Diese Spaltenzone liegt am Mündungsbreich des Roten Meeres und ist öfters Schauplatz moderater-starker Erdstöße. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 339 km nordöstlich der jemenitischen Stadt Hadibu verortet. Ein zweites Beben brachte es auf Mw 4,9.

Mexiko: Erdbeben Mw 5,6

Datum: 04.07.2021 | Zeit: 02:45:0 UTC | Lokation: 21.16 N ; 106.10 W | Tiefe: 51 km | Mw 5,6

Ein weiteres Erdbeben Mw 5,6 gab es vor der mexikanischen Küste. Der Erdbebenherd lag in 51 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 74 km west-nord-westlich von Corral del Risco.

In Mexiko bebt es auch weiterhin im Vulkanfeld des Bundesstaates Michoacan, genauer, in der Nähe des Vulkans Paricutin. Hier gab es eine Serie mehrere Beben mit Magnituden im 3-er Bereich.

Iran: Erdstoß Mw 4,5

Datum: 03.07.2021 | Zeit: 06:59:19 UTC | Lokation: 31.03 N ; 49.65 E | Tiefe: 40 km | Mw 5,6

Im Westen des Irans bebte es mit einer Magnitude von 4,5. Das Hypozentrum lag 40 km tief. Das Epizentrum wurde 30 km nord-nord-westlich von Omīdīyeh lokalisiert.

Erdbeben-Nachrichten 01.07.21: Sumatra

Das stärkste Erdbeben des Tages ereignete sich im Indischen Ozean. Im Süden von Sumatra gab es viele Erschütterungen.

Indischer Ozean: Erdbeben Mb 5,2

Datum: 01.07.2021 | Zeit: 15:06:32 UTC | Lokation:  0.79 S ; 80.61 E | Tiefe: 2 km | Mb 5,2

Im südlichen Teil des Indischen Ozeans bebte es mit M 5,2. Der Erdbebenherd wurde in nur 2 km Tiefe lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 750 km süd-süd-östlich von Matara entfernt. Es war soweit das stärkste Erdbeben des Tages, dicht gefolgt von einer Erschütterung bei Vanuatu.

Vanuatu: Erdstoß Mw 5,1

Datum: 01.07.2021 | Zeit: 15:07:37 UTC | Lokation: 13.53 S ; 167.33 E | Tiefe: 215 km | Mw 5,1

Das Archipel von Vanuatu wurde von einem Beben der Magnitude 5,1 erschüttert. Das Hypozentrum lag 215 km tief. Das Epizentrum wurde 45 km nordwestlich von Sola verortet.

Sumatra: Zahlreiche Erdbeben

Datum: 01.07.2021 | Zeit: 01:50:11 UTC | Lokation: 5.46 S ; 104.61 E | Tiefe: 60 km | Mb 4,7

Der Südwesten Sumatras wurde von zahlreichen Erdbeben heimgesucht. Es ereigneten sich gleich 2 Beben mit einer Magnitude von 4,7. Die Hypozentren lagen in Tiefen von 60 und 10 km. Die Epizentren manifestierten sich 72 km west-süd-westlich von Bandar Lampung. Die Vulkaninsel Krakatau liegt in relativer Nähe zu den Epizentren.  Das EMSC registrierte insgesamt fast 30 Erschütterungen.

Kurilen: Erdbebenserie nahe Sarychev Peak

Datum: 01.07.2021 | Zeit: 08:51:30 UTC | Lokation: 44.52 N ; 147.41 E | Tiefe: 138 km | Mb 4,5

Im zentralen Bereich des Vulkanischen Inselbogens der Kurilen kam es zu mehreren moderaten Erdbeben. Die stärkste Erschütterung heute hatte eine Magnitude von 4,5 Das Hypozentrum lag in 148 km Tiefe und damit in der Asthenosphäre. Das Epizentrum befand sich 87 km süd-süd-westlich von Kuril’sk. In den letzten Tagen gab es 3 Erschütterungen, die sich ca. 100 km vom Sarychev Peak ereignet hatten. Der Vulkan ist gestern aktiv geworden.

Mexiko: Erdbeben im Vulkanfeld

Datum: 01.07.2021 | Zeit: 09:14:54 UTC | Lokation: 19.33 N ; 102.24 W | Tiefe: 8 km | Mb 43,6

Das mexikanische Vulkanfeld Michoacán-Guanajuato  ist weiterhin Schauplatz einer erhöhten Seismizität. In den letzten beiden Tagen wurden 6 Erschütterungen gezählt. Die Stärkste heute brachte es auf M 3,6, mit einem Hypozentrum in 8 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 15 km südwestlich von Nuevo San Juan Parangaricutiro.

Erdbeben-News 13.06.21: Schwarmbeben nahe Paricutin in Mexiko

Nahe des mexikanischen Vulkans Paricutin manifestierte sich in den letzten Tagen ein Schwarmbeben. Das stärkste Erdbeben gab es heute bisher in Guatemala.

Mexiko: Schwarmbeben in Michoacan

Datum: 11.06.2021 | Zeit: 19:54:01 UTC | Lokation: 19.51 N ; 102.18 W | Tiefe: 8 km | M 4,0

In Mexiko gab es in den vergangenen Tagen ein starkes Schwarmbeben im Bundesstaat Michoacan. Die Erschütterungen manifestierten sich östlich des Vulkans  Cerro Tancitaro und im Bereich des Vulkanfeldes Michoacán-Guanajuato, in dem auch der Paricutin liegt. Die stärkste Erschütterung brachte es auf eine Magnitude von 4,0. Ihr Hypozentrum befand sich in 8 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 17 km west-nord-westlich von Uruapan lokalisiert. Es lag am Rand eines älteren Schlackenkegels. Jener vom Paricutin ist nur 4 km entfernt. Bereits im letzten Jahr gab es in der Region einen vergleichbaren Schwarm. Damals befürchteten die Wissenschaftler, dass sich eine neue Eruption zusammenbrauen könnte. Es fehlen tiefe Erdbeben, die Magmenaufstieg aus der Asthenosphäre signalisieren. Vor 4 Jahren wurde in der Region ein neuer Geysir entdeckt. Auch dieses Phänomen weckte entsprechende Besorgnis. All diese Geschehnisse zeigen jedenfalls, dass es Bewegung im Untergrund gibt. Welcher Art, ist noch ungewiss.

Interessant sind auch mehrere schwache-moderate Erdbeben, die sich im Umfeld des mexikanischen Vulkans Colima zugetragen haben. Der Vulkan ist seit Monaten ruhig.

Guatemala: Erdbeben Mw 5,4

Datum: 13.06.2021 | Zeit: 02:58:19 UTC | Lokation: 14.12 N ; 91.25 W | Tiefe: 100 km | Mw 5,4

Nahe der guatemaltekischen Küste ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,4. Der Erdbebenherd befand sich in 100 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 10 km südöstlich von Nueva Concepción lokalisiert. Entlang der Subduktionszone vor der Küste manifestieren sich sehr viele Erdbeben. Sie erstreckt sich entlang der Grenze zwischen der Cocosplatte und der Platte der Karibik.

Indischer Ozean: Erdbeben Mb 5,1

Datum: 13.06.2021 | Zeit: 09:27:59 UTC | Lokation: 4.94 S ; 68.51 E | Tiefe: 10 km | Mb 5,1

Am Mittelozeanischen Rücken des Indischen Ozeans ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 5,1. Sein Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 701 km südwestlich von Hithadhoo auf den Malediven verortet.

Erdbeben-Nachrichten 11.05.21: Mexiko, Fidschi, PNG

Heute drehen sich die Erdbeben-Nachrichten um 2 Erdbeben in Papua Neuguinea, sowie um moderate Erdstöße in Fidschi, Mexiko und Indonesien.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,4

Datum: 11.05.2021| Zeit: 15:27:35 UTC | Lokation: 5.40 S ; 150.97 E | Tiefe: 123 km | Mw: 5,4

Ein Erdbeben der Magnitude 5,4 erschütterte heute Nachmittag die Insel New Ireland in Papua Neuguinea. Der Erdbebenherd lag mit einer Tiefe von 123 km bereits in der Asthenosphäre. Das Epizentrum wurde 94 km ost-nord-östlich von Kimbe verortet.

Fidschi: Erdbeben Mw 5,3

Datum: 10.05.2021| Zeit: 09:21:10 UTC | Lokation: 16.47 S ; 177.45 W | Tiefe: 10 km | Mw: 5,3

Westlich von Fidschi manifestierte sich ein Erdstoß der Magnitude 5,3. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 340 km östlich von Labasa festgestellt.

Mexiko: Erdbeben Mw 5,1

Datum: 11.05.2021| Zeit: 04:37:12. UTC | Lokation: 18.92 N ; 102.60 W | Tiefe: 88 km | Mw: 5,1

In Mexiko ereignete sich ein Erdbeben mit der Magnitude 5,1. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 88 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 22 km süd-süd-westlich von Cenobio Moreno. Der Blick auf die Karte enthüllt, dass es entlang der Küstenkordillere zahlreiche moderate Erdbeben gab. Die Vulkane Mexikos zeigen sich derweilen von der seismischen Aktivität in ihrer Nähe unbeeindruckt. Nur der Popocatepetl bleibt aktiv.

Papua Neuguinea: Erdstoß Mb 4,9

Datum: 11.05.2021| Zeit: 06:33:16 UTC | Lokation: 5.73 S ; 153.31 E | Tiefe: 10 km | Mw: 4,9

Im Nordosten von Papua Neuguinea bebte es mit der Magnitude  4,9. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 193 km südöstlich von Kokopo lokalisiert und lag in relativer Nähe zum Vulkan Tavuvur. Dieser ist in den letzten Jahren recht still geblieben.

Indonesien: Erdstoß Mb 4,8

Datum: 11.05.2021| Zeit: 07:50:21 UTC | Lokation: 3.90 N ; 125.87 E | Tiefe: 152 km | Mb 4,8

In Indonesien gab es einen Erdstoß mit der Magnitude 4,8. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe von 152 km und lag damit bereits in der Asthenosphäre. Das Epizentrum wurde 173 km süd-süd-östlich von Sarangani lokalisiert.

Philippinen: Erdbeben Mw 7,0

PhilippinenDie Philippinen wurden heute Mittag von einem Erdbeben der Magnitude 7,0 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 92 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 211 km südöstlich von Pondaguitan lokalisiert. Die Lokation liegt mitten im Meer, auf halben Weg zwischen der indonesischen Insel Halmahera und dem philippinischen Davaos Region. Natürlich sind da auch aktive Vulkane nicht weit entfernt, u.a. der Dukono auf Halmahera, oder Karangetang etwas weiter westlich.

Peru: Erdstoß Mw 5,5

Bereits gestern Abend bebte es vor der peruanischen Küste mit einer Magnitude von 5,5. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum befand sich 52 km westlich von Minas de Marcona. Wenig zuvor manifestierten sich dort 2 leichtere Erdbeben. Die Gegend dürfte Vielen bekannt sein, denn die sie wird von den berühmten Nazca-Linien dominiert.

Samos: Zahlreiche Erdbeben

Vor der Nordküste der griechischen Insel Samos bebte es in den letzten 24 Stunden wieder recht häufig. Auslöser war eine Erschütterung der Magnitude 4,6. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 10 km angegeben. Erst im Oktober letzten Jahres hatte es dort ein starkes Erdbeben gegeben, dass auch in der Türkei Schäden verursacht hatte. Unter dem Link findet ihr eine Seite mit Hintergrundinformationen zur Tektonik der Region.

Mexiko: Extrem hohe Seismizität

Vor der mexikanischen Pazifikküste ist die Seismizität wieder einmal extrem hoch. Besonders vor der Küste der Bundesstaaten Oaxaca und Jalisco kam (und kommt) es zu zahlreichen Erdbeben mit Magnituden im 3-er Bereich. Einige Erschütterung erreichen auch eine 4 vor dem Komma. Meiner Meinung nach ein Indiz dafür, dass sich große Spannungen im Untergrund aufgebaut haben und dass es bald zu einem Starkbeben kommen könnte. Solche Beben betreffen oft auch Mexiko City und haben katastrophale Folgen. Starke Beben, die sich auf die mexikanische Hauptstadt auswirkten, gab es zuletzt 2017 und 2019. 2021 würde da ins Muster passen.

Unwetter in Frankreich und Italien

Der Südwesten Europas wurde in den letzten Tagen von verheerenden Unwettern heimgesucht. Besonders betroffen waren Norditalien und der Südosten Frankreichs. Lang anhaltender Starkregen ließ mehrere Flüsse und Bäche anschwellen und über die Ufer treten. Es kam zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Ganze Uferbereiche wurden erodiert und weggespült. Zahlreich Gebäude wurden zerstört. Besonders stark betroffen war das Hinterland der Côte d’Azur und das an Italien grenzende Département Alpes-Maritimes. Dort werden 8 Personen vermisst. In Italien kamen mindestens 2 Personen ums Leben. Bei den Toten handelt es sich um Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr aus dem Aostatal, die sich in einem Rettungseinsatz befanden. Mehrere Dörfer wurden aufgrund weggespülter Brücken und Strassen von der Umwelt abgeschnitten. Hunderte Haushalte waren ohne Strom. In unserer FB-Gruppe wurden viele Medien zum Thema geteilt.

Hitzewelle in Südamerika

In weiten Teilen Südamerikas herrscht eine Hitzewelle. Sie lässt das Thermometer bis auf 44,1 Grad Celsius ansteigen. Die Tendenz ist steigen. Besonders stark betroffen ist das Pantanal. Die Region im Süden Brasiliens steht unter dem Schutz der UNESCO und ist für seine ausgedehnte Feuchtgebiete bekannt. Doch mit der Feuchtigkeit ist es dieser Tage nicht weit her, denn die Region leidet unter Dürre und ist ausgetrocknet. Statt unter Wasser, stehen weite Gebiete unter Feuer und brennen lichterloh. Auch im angrenzenden Uruguay und im Norden Argentiniens ist es ungewöhnlich hieß und trocken. Das gesamte Ökosystems steht vor dem Kollaps. Die Versorgung von Mensch und Tier ist gefährdet.

Mexiko wurde vom Tropensturm Gamma getroffen

Das Wasser, was an vielen Orten fehlt, haben andere Orte dafür zu viel. Die hohen Temperaturen bedingen eine hohe Verdunstungsrate und es werden vermehrt Stürme generiert. So ein Sturm wütete am Wochenende über dem mexikanischen Urlaubsort Playa del Carmen am Golf von Mexiko. Der Sturm „Gamma“ knickte zahlreiche Bäume um und sogt für Überschwemmungen.

Mexiko: Erdbeben Mw 7,4

An der Küste des mexikanischen Bundesstaats Oaxaca bebte es um 15,29 Uhr UCT. Das Beben hatte eine Magnitude von 7,4. Das Hypozentrum wird mit einer Tiefe von 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich an Land, aber in der Nähe der Küste und lag ca. 25 km nordöstlich des Ortes Santa María Xadani. Dort leben gut 5900 Menschen. Bis jetzt wurden leichte Schäden und mindestens 2 Todesopfer, sowie 5 Verletzte gemeldet. Zudem wurde Tsunami-Alarm gegeben, was meiner Meinung nach bei einem Beben am Land nur wenig Sinn macht, sieht man einmal davon ab, dass so ein Beben unterseeische Erdrutsche am Kontinentalhang auslösen kann, die wiederum einen Tsunami triggern könnten.

Die Region wird seit Jahren von zahlreichen schwachen und moderaten Erdbeben heimgesucht und es besteht latentes Potenzial für Starkbeben. Das letzte starke Erdbeben mit ähnlicher Magnitude ereigneten sich hier im Februar 2018. Im Mai dieses Jahres gab es einen Erdstoß der Magnitude 6,0.

Das es in Mexiko so oft zu starken Erdbeben kommt, ist der besonderen Lage des mittelamerikanischen Staates geschuldet. Seine gesamte Pazifik-Küste ist Teil des Zirkumpazifischen Feuergürtels: hier taucht die Pazifische Platte unter die Kontinentalplatten ab. Vor der mexikanischen Küste ist die Pazifische Platte in mehrere kleine Platten zerbrochen, was die Situation noch verschärft.

Marianen-Inseln: Erdbeben Mb 5,9

Westlich des Archipels im Pazifik bebte es mit einer Magnitude von 5,9. Das Hypozentrum lag 10 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich nordwestlich von Guam. Nächst gelegener Ort war in fast 100 km Entfernung Yigo Village. Das Beben ereignete sich kurz vor der tiefsten Stelle des Ozeans am Marianengraben. Dort ist das Meer fast 11.000 m tief. Der  2400 km lange Graben wird durch eine Subduktionszone gebildet. Es kommt immer wieder zu Erdbeben.

Mexiko: Erdbeben Mw 6,1

Vor der Küste des mexikanischen Bundesstaats Sinaloa bebte es mit einer Magnitude von 6,1. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 30 km. Das Epizentrum manifestierte sich 161 km südwestlich von Mazatlán und vor der Spitze der Halbinsel Baja California. Zuvor gab es einen schwächeren Erdstoß. Das Beben ereignete sich an einer divergenten Störung, die durch die Rivera Platte läuft.

Kreta: Erdbeben M 4,8

Vor der Südküste Kretas gab es weitere Nachbeben. Das Stärkste brachte es auf eine Magnitude von 4,8. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 54 km. Ein weiterer Erdstoß erreichte heute die Magnitude 4,1.

Neuseeland: Erdbeben in der Bucht von Plenty

In der neuseeländischen Bucht von Plenty gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,1. Das Hypozentrum lag 59 km tief. Das Epizentrum befand sich 40 km nordöstlich von Whakatane und ca. 30 km von der Vulkaninsel White Island entfernt. Dort kam es im letzten Jahr zu einem dramatischen Vulkanausbruch, bei dem fast 30 Personen starben. Vor der Eruption gab es in der Bucht von Plenty ebenfalls mehrere Erdbeben. In Neuseeland kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.

Lombok: mehrere schwache Erdbeben

Auf der indonesischen Insel Lombok gab es in den letzten Tagen mehrere schwache Erdbeben mit Magnituden im 3-er Bereich. Auch auf der Nachbarinsel Bali bebte es. Die Region ist seismisch sehr aktiv und es könnten sich stärkere Erdbeben ereignen.

Long Valley Caldera: schwaches Erdbeben

In der Long Valley Caldera gab es einen schwachen Erdstoß der Magnitude 2,0. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von nur 2 km. Das Epizentrum befand sich unweit der Stadt Mammoth Lakes. Unter der Caldera sammelt sich seit Jahren Magma an und es tritt vulkanisches Kohlendioxid aus. Es sammelt sich in einem Bereich des Waldbodens, was ein Baumsterben auslöste.

Popocatepetl gibt nicht auf

In Mexiko gibt der Popocatepetl nicht auf und eruptiert weiterhin seine Aschewolken. Das VAAC detektierte in den letzten 24 Sunden 3 Eruptionswolken. Die Asche erreichte eine Höhe von bis zu 6100 m. Zudem registrierte CENAPRED 366 Asche-Dampf-Exhalationen und 105 Minuten Tremor. Der Wert der Exhalationen liegt deutlich über dem Durchschnitt. In den letzten Tagen war der Tremor deutlich höher als jetzt. Es stieg vergleichsweise viel Magma auf.

Isla Tortuga: Fumarolische Aktivität?

Um noch ein wenig in Mexiko zu verweilen: laut einem Newsbericht gibt es Befürchtungen, dass der kleine Inselvulkan im Golf von Mexiko erwachen könnte. Angeblich wurde fumarolische Aktivität festgestellt. Dazu wurde ein Foto präsentiert, dass eine Wolke über dem Krater zeigt. Meiner Meinung nach handelt es sich dabei aber um eine Wetterwolke. Auf Aktuellen Satellitenbildern ist keine Dampfentwicklung zu erkennen. Das schließt allerdings nicht aus, dass es dampfende Fumarolen gibt. Die ausgestoßenen Dampfwolken könnten so klein sein, dass sie auf Satellitenbildern nicht zu erkennen sind.

Über den Vulkan der Isla Tortuga weiß man erstaunlich wenig. Er liegt 40 km vor der Küste der Baja California und wird von einer ca. 100 m tiefen Gipfelcaldera dominiert. Wann der Vulkan zuletzt Ausbrach ist unbekannt, relativ junge Lavaströme zeugen allerdings davon, dass die letzten Eruptionen nicht allzu lange her sind. Im März dieses Jahres ereignete sich weiter nördlich ein Erdbeben der Magnitude 5,3. Aktuell gab es einige schwache Erschütterungen unweit der Isla Tortuga. Es bleibt spannend, die weitere Entwicklung zu beobachten.

Island: Schwarmbeben Reykjanes

Gestern gab es auf der isländischen Halbinsel Reykjanes wieder ein Schwarmbeben. IMO registrierte dort in den letzten 48 Stunden 95 Erschütterungen. Sie manifestierten sich vor allem an der Westspitze der Halbinsel. In den vergangenen Wochen ist es wieder ruhiger geworden und die Inflation bei Grindavik kam wieder zum Erliegen.

Auf Island feiert man dieser Tage ein 10-jähriges Jubiläum: Die Eruption des Vulkans Eyjafjallajökull.