Erdbeben-Nachrichten 27.04.21: Papua Neuguinea, Kermadec

Die Nachrichten von den Erdbeben haben heute 2 Erdbebenserien mit Magnituden im 5-er Bereich im Fokus. Sie manifestierten sich bei Papua Neuguinea und am Tonga-Graben. Außerdem gab es einen schwachen Erdstoß in der Yellowstone-Caldera.

Übrigens habe wir nicht nur Vollmond, sondern einen Supermond: der Mond hat seinen erdnächsten Punkt erreicht. Großartige Auswirkungen auf die Seismizität kann ich bisher nicht erkennen, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,9

Datum: 27.04.2021| Zeit: 08:05:32 UTC | Lokation:  21.69 S ; 177.13 W | Tiefe: 10 km | Mw: 5,9

Vor der Nordküste von Papua Neuguinea bebte es mit einer Magnitude von 5,9. Der Erdbebenherd lag 10 km tief. das Epizentrum wurde 176 km nordöstlich von Angoram lokalisiert. Zuvor gab es in der Region einen Erdstoß der Magnitude 5,7. Die Erdbeben manifestierten sich in der Bismarck-See und lagen zwischen den Inselvulkanen Kadovar und Manam. Die beiden Feuerberge waren zuletzt vergleichsweise ruhig und zeigten nur ab und an Anzeichen vulkanischer Aktivität. Möglicherweise ändern die Erdbeben diesen Umstand und triggern Eruptionen.

Kermadec: Erdbeben Mw 5,8

Datum: 26.04.2021| Zeit: 21:07:27 UTC | Lokation:  29.45 S ; 176.73 W | Tiefe: 10 km | Mw: 5,8

Am Tonga-Graben, nördlich von Neuseeland und in relativer Nähe zu Neu-Kaledonien und den vorgelagerten Kermadec-Inseln, bebte es mit einer Magnitude von 5,8. Das Hypozentrum wurde in 10 km Tiefe festgestellt. Das Epizentrum befand sich 920 km südlich von ‘Ohonua in Tonga. Zwei weitere Erdbeben brachten es auf Mw 5,5 und Mw 5,2. In der Region kommt es in letzter Zeit häufig zu vergleichbaren Erdbeben.

Yellowstone: Erdstoß M 2,1

Datum: 26.04.2021| Zeit: 18:58:04 UTC | Lokation:  44.18 N ; 110.34 W | Tiefe: 10 km | Ml: 2,1

Im Nordwesten des Yellowstone-Nationalparks (USA) bebte es mit einer Magnitude von 2,1. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurde 85 km nord-nord-östlich von Jackson lokalisiert. In den letzten Wochen und Monaten war es seismisch betrachtet recht ruhig in der Caldera. Vielleicht ändert sich das jetzt ja wieder?

Erdbeben-Update 09.02.21: Papua Neuguinea und Deutschland

Das Erdbeben-Update vom Dienstag steht im Zeichen eines moderaten Erdbebens in Papua Neuguinea und eines schwachen Erdstoßes in Deutschland. Darüber hinaus gab es natürlich noch weitere Erdbeben.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,5

Papua NeuguineaIm Nordosten von Papua Neuguinea bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,5. Das Hypozentrum lag in 73 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 111 km südlich von Kokopo lokalisiert. Aufgrund der großen Tiefe blieb die Erschütterung an der Erdoberfläche ohne große Folgen. In der Region gab es in den letzten Tagen mehrere moderate Erdstöße.

Japan: Erdstoß M 5,0

Ein moderates Erdbeben M 5,0 gab es in Japan, genauer, südlich von Kyushu. Erschüttert wurde eine Gegend der Ryukyu-Inseln nahe der Kikai Caldera, in der es mehrere Vulkaneilande gibt. Der Erdbebenherd lag 20 km tief. Das Epizentrum befand sich 51 km östlich von Miyanoura.

Türkei: Erdbeben M 4,7

Im Westen der Türkei ereignete sich heute Nachmittag ein Beben M 4,7 in nur 7 Km Tiefe. Das Epizentrum wurde 14 km nördlich von Tuzlukçu lokalisiert.

Guatemala: Erdbeben M 4,1

Im mittelamerikanischen Guatemala bebte es mit einer Magnitude von 4,1. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 62 km. Das Epizentrum lag 57 km südlich von Quetzaltenango und damit in relativer Nähe zum Domvulkan Santiaguito.

Deutschland: Erdbeben M 2,2

In Deutschland bebte wieder einmal die Erde. Das Beben ereignete sich 14 km nördlich von Worms bei Darmstadt. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit 7 km angegeben. Wahrnehmungsberichte gibt es nicht.

Wo wir gerade beim Thema Erdbeben in Deutschland sind: Die Erdbebenwarte Bensberg registrierte in den letzten Tagen Mikroseismik bei Eschweiler, nordöstlich von Aachen. In den vergangenen beiden Tagen wurde 5 Erdschütterungen mit Magnituden kleiner 1 aufgezeichnet. In den letzten Wochen gab es eine kleine Bebenserie südöstlich von Aachen, über die ich bereits berichtete.

Erdbeben-Update 07.02.21: Philippinen und Papua Neuguinea

Im Erdbeben-Update vom Sonntag geht es um 2 starke Erdbeben, die die Philippinen und Papua Neuguinea erschütterten. Außerdem gab es weitere Beben in Spanien, aber auch am Baikal-See und in Ägypten.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 6,5

Papua NeuguineaHeute Nacht bebte es vor der Nordküste von Papua Neuguinea. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 201 km nördlich von Madang lokalisiert. Bis zu den beiden Vulkaninseln Kadovar und Manam war es nur etwa halb soweit. Beben dieser Magnitude können bereits Vulkanausbrüche triggern. Mal sehen, ob sich da in den nächsten Tagen was tut.

Philippinen: Erdbeben Mw 6,0

Auf der philippinischen Insel Mindanao bebte es mit einer Magnitude von 6,0. Das Hypozentrum befand sich in 22 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 5 km westlich von Bansalan. Der Erdstoß wurde von den Bewohnern der Region stark wahrgenommen. Schäden wurden keine gemeldet. Es gab mehrere Vor- und Nachbeben. Bereits gestern wurden 4 Erschütterungen festgestellt, 2 hatten Magnitude größer 4. Die Philippinen werden täglich von mehreren Erdbeben heimgesucht, wobei mir die Seismizität in den letzten Wochen besonders hoch erscheint.

Russland: Erdbeben am Baikal-See

In der Nähe des russischen Baikal-Sees bebte es mit einer Magnitude von 4,4. Die Tiefe des Hypozentrums betrug 30 km. Das Epizentrum wurde 49 km nördlich von Kabansk verortet und lag am Südufer des weltgrößten Sees. Der Baikal-See liegt in einem tektonischen Riftsystem und ist hier öfters in den Meldungen vertreten.

Ägypten: Erdbeben M 4,2

Im Grenzgebiet zwischen Ägypten und dem Sudan kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 4,2. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 20 km angegeben. Das Epizentrum lag gut 277 km südöstlich von Assuan. Über Erdbeben in Ägypten habe ich nur sehr selten zu berichten. Dafür drehte ich dort vor über 2 Jahrzehnten einen Reisefilm.

Spanien: Schwarmbeben geht weiter

Das Schwarmbeben westlich der spanischen Stadt Granada hat heute wieder an Fahrt aufgenommen. Das EMSC detektierte gut 20 schwache Erdstöße in der Region. Aber auch in anderen Regionen Spaniens gab es einige Erdbeben.

Papua Neuguinea: 2 Vulkane aktiv

In Papua Neuguinea gibt es dieser Tage nicht nur besonders viele Erdbeben, sondern auch 2 aktive Vulkane. Das VAAC Darwin empfing Lebenszeichen der beiden Feuerberge Manam und Langila. Dort stieg Vulkanasche bis auf einer Höhe von 2400 m auf. Am Manam konnte die Höhe der Aschewolke nicht detektiert werden, dafür kann man sie auf Sentinel-Satellitenfotos sehen. Ob die aktuelle Aktivität letztendlich auf einen Paroxysmus hinaus läuft lässt sich nicht abschätzen. Auf den letzteren Ascheeruptionen folgten keine größeren Ausbrüche mehr. Langila ist ebenfalls immer wieder sporadisch aktiv und hat das Zeug zu größeren Eruptionen.

Karangetang: Seismik hoch

Auf Siau ist der Karangetang seismisch sehr aktiv und es muss damit gerechnet werden, dass der Vulkan in eine neue Eruptionsphase eintritt. Für gewöhnlich beginnen die Eruptionen mit Domwachstum und dem Abgang glühender Schuttlawinen. Bei erreichen einer kritischen Domgröße gehen dann pyroklastische Ströme ab. Zudem sind zähflüssige Lavaströme und strombolianische Eruptionen typisch für den Karangetang.

Popocatepetl in Eruption

Nahe der mexikanischen Hauptstadt eruptiert der Popocatepetl fleißig. Aschewolken stiegen gestern bis zu 7600 m Höhe auf. Der Wind verfrachtete sie in nördlicher Richtung. Auf dem Seismogramm konnte man eine längere Tremorphase erkennen. CENAPRED registrierte Tremor mit einer Dauer von 1159 Minuten. Nachts konnte Rotglut beobachtet werden.

Raung strombolianisch aktiv

Auf der indonesischen Hauptinsel Java ist der Raung weiterhin strombolianisch aktiv. Sentinel-Satellitenfotos enthüllen eine thermische Anomalie. Es wird Tremor registriert, der eine baldige Zunahme der eruptiven Tätigkeit ankündigen könnte.

Shiveluch auf Kamtschatka eruptiert

Im fernen Osten Sibiriens ist der Shiveluch weiter aktiv. In den letzten beiden Tagen wurden Aschewoken beobachtet. Sie erreichten Maximalhöhen von 3700 m. MIROVA registrierte eine moderate Thermalstrahlung. Sie deutet auf schwaches Domwachstum hin. Es besteht ein moderates Risiko für die Entstehung pyroklastischer Ströme.

Philippinen: Erdbeben Mw 5,8

Vor der Ostküste der philippinischen Insel Mindanao bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,8. Das Hypozentrum lag in 60 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 33 km nordöstlich des Ortes Loyola lokalisiert. Mindanao ist einer der Bebenspots der Philippinen. Vor der Küste befindet sich die Grenze zwischen der Philippinischen Platte und der Sunda-Platte. In den letzten Tagen am es in der aktuell betroffenen Region zu mehreren Erdbeben.

Papua Neuguinea: Erdstoß M 5,6

In der Salomonen-See vor Papua Neuguinea gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Der Erdbebenherd lag in 10 km tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich  309 km nordöstlich von Samarai entfernt.

Papua Neuguinea: Erdbeben M 7,0

In Papua Neuguinea bebte die Erde mit einer Magnitude von 7,0. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 80 km und damit bereits im oberen Erdmantel. Das Epizentrum wurde 116 km nördlich von Kokoda lokalisiert. Bis Port Moresby waren es 188 km. Papua Neuguinea wird regelmäßig von starken Erdbeben heimgesucht. Aufrund der großen Tiefe dürfte es diesmal keine großen Schäden gegeben haben. Allerdings könnte das Erdbeben die zahlreichen Vulkan der Gegend beeinflussen und Eruptionen triggern, oder aber auch verhindern.

Chile: Erdstoß Mw 5,9

In der chilenischen Region Tarapaca bebte es heute mit einer Magnitude von 5,9. Das Beben ereignete sich 2 km südlich des Ortes Iquique. Auch hier lag der Erdbebenherd in relativ großer Tiefe von 74 km. Ob es Schäden gab ist noch nicht bekannt.

Panama: Erdbeben Mw 5,8

Bereits vorgestern ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,8 in Panama. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 10 km lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 91 km südlich von San Félix. Die kleine Gemeinde wird von 1100 Menschen bewohnt. In Panama kommt es immer wieder zu Erdbeben.

Algerien: Erdbeben Ml 4,5

Im Norden Algeriens bebte es mit einer Magnitude von 4,5. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 9 km südöstlich von Mila. Dort leben fast 69.000 Menschen. In der Region gab es bereits vor wenigen Tagen einen vergleichbaren Erdstoß.

Teneriffa: Erdbeben M 3,9

Wenige Kilometer vor der Nordküste der Kanareninsel Teneriffa bebte es gestern mit einer Magnitude von 3,9. Das Hypozentrum lag in 39 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 8 km nördlich von Tanque. Für die Kanarischen Inseln war die Magnitude des Bebens relativ groß. Ein weiterer Erdstoß der Magnitude 2,0 ereignete sich vor der Südküste von El Hierro. Hier bebte es in den letzten Wochen häufiger.

Indonesien Erdbeben Mw 6,8

Gestern bebte in Indonesien die Erde mit einer Magnitude von 6,8. Das Hypozentrum lag mit 99 km sehr tief. Das Epizentrum wurde in der Banda-See lokalisiert. Die nächstgelegene Siedlung Tual ist 349 km vom Epizentrum entfernt. Der Erdstoß blieb für Menschen folgenlos. Das Beben entstand durch Subduktion der indoaustralischen Platte unter die Sunda-Platte. Durch die Plattenkollision entstehen nicht nur Erdbeben, sondern auch Vulkanausbrüche, die zahlreiche Vulkaninseln entlang des Sundabogens wachsen ließen.

Papua Neuguinea: Erdstoß Mw 6,1

Heute Mittag rappelte es bei Papua Neuguinea. Das Hypozentrum des Bebens lag in ungewöhnlichen 499 km Tiefe und damit im oberen Erdmantel. Ort des Geschehens war eine Subduktionszone in der Bouganville Region. Das Epizentrum lag 213 km nordwestlich des Ortes Arawa. Nicht weit entfernt liegen die submarinen Vulkane der Salomonen

Heute Abend bebte es ein weiteres Mal in Papua Neuguinea. Das Erdbeben hatte eine Magnitude von 5,2. Das Hypozentrum lag 128 km tief. Das Beben ist aufgrund seiner Nähe zum Vulkan Tavurvur interessant, der sich nur 35 km vom Epizentrum entfernt befindet. Tavurvur ist junger Vulkan, der sich in der älteren Rabaul-Caldera bildete.

Mexiko: Erdbebenserie bei Colima

Im mexikanischen Bundesstaat Colima bebt seit Tagen die Erde. Die stärkste Erschütterung hatte die Magnitude 4,2 mit einem Erdbebenherd in 90 km Tiefe. Weitere Erschütterungen lagen im Magnituden-Bereich zwischen 3,7 und 3,2. Die Tiefen dieser Beben variierten zwischen 41 und 8 km. Das stärkste Beben lag an der unteren Südwestflanke des Vulkans Colima. Die anderen Beben manifestierten sich weiter im Südwesten.

Mayotte: Mw 3,1

Die Mayotte-Region wurde von einem Erdstoß der Magnitude 3,1 heimgesucht. Hier lag das Hypozentrum in 45 km Tiefe. Das Epizentrum wurde gut 25 km östlich der Insel lokalisiert. Dort gab es bereits vor 5 Tagen eine Erschütterung der Magnitude 3,5. Die Beben dürften im Zusammenhang mit den großen Magmenbewegungen dort stehen.

Puerto Rico: Erdbeben Mw 6,4

Gestern morgen bebete es erneut vor der Südküste von Puerto Rico. Die Magnitude wird mit 6,4 angegeben. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Nächst gelegener Ort war Indios, der 16 km nördlich des Epizentrums liegt. Der Erdstoß richtete Schäden an der Infrastruktur an. In der gesamten Küstenregion fiel der Strom aus und es gab mindestens ein Todesopfer. Seit Wochen wird Puerto Rico von zahlreichen Erdbeben heimgesucht. Sie manifestieren sich nicht nur vor der Südküste, sondern auch vor der Küste im Norden des Inselstaates. Dort ereignen sich die Erdbeben entlang des Puerto Rico Grabens.

Der aktuelle Erdstoß war der bisher Stärkste der letzten Wochen, es ist aber durchaus möglich, dass es ein noch stärkeres Erdbeben geben wird. Dabei könnten auch Teile des Puerto Rico Grabens mobilisiert werden, die bisher ruhig erscheinen. Momentan gibt es noch zahlreiche Nachbeben. Das Stärkste hatte die Magnitude 5,8. Theoretisch könnte ein starkes Erdbeben vor der Küste auch einen Tsunami auslösen.

Es ist auch nicht auszuschließen, dass die Vulkane der Antillen beeinflusst werden und aus ihrer Ruhe erwachen werden. Die bekanntesten Vulkane hier sind Sourfriere Hills auf Montserrat und Mt. Pelee auf Martinique.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 6,0

In Papua Neuguinea kam es ebenfalls zu einem starken Erdbeben. Es hatte die Magnitude 6,0 und lag in 130 km Tiefe. Somit muss man genaugenommen von einem Mantelbeben sprechen. Das Epizentrum manifestierte sich an der Nordküste der Insel New Britain, unweit des aktiven Vulkans Ulawuns. Er eruptierte im letzten Jahr stark und könnte durch den Erdstoß reaktiviert werden.

Iran: Erdstoß Mb 4,9

Der Iran kommt nicht nur politisch nicht zur Ruhe, sondern auch tektonisch. Heute gab es im Süden des Landes 2 Erdbeben mit den Magnituden 4,9 und 4,5 in 10 km Tiefe. Die Epizentren lagen in der Nähe der Ortschaft Borāzjān.

Afghanistan: Erdbeben Mw 6,1

In der afghanischen Hindukusch-Region bebte es gestern mit einer Magnitude von 6,1. Der nächstgelegenen Ort ist Jarm. Er liegt 39 km vom Epizentrum entfernt. Das Hypozentrum lag allerdings in der großen Tiefe von 212 km, so dass es an der Erdoberfläche keine massiven Auswirkungen gab. Die Tiefe des Bebens ist soweit entfernt von aktiven Subduktionszonen recht ungewöhnlich, könnte aber im Zusammenhang der Orogenese des Himalayas stehen. Normalerweise finden Mantelbeben in der Nähe von Subduktionszonen statt.

Reykjanes Ridge: Schwarmbeben

Auf dem Reykjanes Ridge im Atlantik kam es zu mehreren Erdbeben mit Magnituden bis zu 5,0. Sie manifestierten sich am Mittelatlantischen Rücken, in Tiefen um 10 km. Sie könnten im Zusammenhang mit dem „Seaflor-Spreading“ stehen. Die Epizentren lagen 657 km südwestlich der isländischen Stadt Keflavík. Das Schwarmbeben auf der Reykjanes Halbinsel bei Grindavik hat inzwischen an Schwung verloren und kann als beendet betrachtet werden.

Südlicher-Mittelatlantischer Rücken: Erdbeben Mb 5,1

Einige Tausend Kilometer weiter südlich, aber dennoch am Mittelatlantischen Rücken, manifestierten sich ebenfalls einige Erdstöße. Das Stärkste brachte es in 10 km Tiefe auf Mb 5,1. Das Epizentrum lag auf der gleichen Breite wie die das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika.

Papua Neuguinea: Erdbeben M 5,0

In der Bismarck-See, die zu Papua Neuguinea gehört, gab es ebenfalls mehrere Erdbeben mit Magnituden zwischen 4 und 5. Die Erschütterungen dort lagen in 10 km Tiefe und in relativer Nähe zu den Vulkaninseln Manam und Kadovar. Stärkere Erdbeben in der Region könnten Vulkanausbrüche triggern.

Hawaii: Seismik erhöht

Unter Big Island Hawaii ereigneten sich mehrere schwache Erdbeben in 2 Vulkan-Regionen. Ein Spot befindet sich unter dem Mauna Loa. Dort gab es im Süden und im Nordwesten mehrere schwache Erdstöße in geringen Tiefen. Der zweite Beben-Spot liegt an der Südküste bei Pahala. Die Beben dort liegen in größeren Tiefen, am ende des Süd-Westrifts des Kilaueas. Dort ereigneten sich in den letzten 4 Wochen 274 Erdbeben.