Manam: Vulkanasche in 11 km Höhe

Am Vulkan Manam in Papua Neuguinea hat es allem Anschein nach eine große Eruption gegeben. Das VAAC Darwin registriert Vulkanasche in fast 11 km Höhe. Weitere Infos liegen derzeit nicht vor, aber ich vermute, dass die kollabierende Eruptionswolke pyroklastische Ströme erzeugt hat. Schon vor Wochen wurde die Vulkaninsel teilweise evakuiert, als es eine vergleichbare Eruption gab.

Manam: größere Eruption

Am Vulkan Manam vor der Nordküste von Papua Neuguinea ist scheinbar eine größere Eruption im Gange. Seit heute Nacht verzeichnet MIROVA eine sehr hohe thermische Strahlung in Höhe von 7135 MW. Das VAAC Darwin verzeichnet Vulkanasche in 3 km Höhe. Sehr wahrscheinlich fließt Lava über die Flanke des Vulkans. Es ist auch möglich, dass pyroklastische Ströme generiert werden. Weitere Infos folgen, sobald sie vorliegen.

Erst im August hatte sich am Manam ein größerer Vulkanausbruch ereignet. Mehrere Dörfer an der Flanke des Vulkans wurden daraufhin evakuiert. Teile der Insel könnten unbewohnbar geworden sein. Mit weiteren Eruptionen ist zu rechnen.

Fuego: Steigerung der Aktivität

Der Vulkan Fuego in Guatemala ist wieder mal besonders munter. Gestern erzeugte er zwischen 5 und 7 Explosionen pro Stunde. Vulkanasche stieg bis zu 4700 m ü.NN. auf, glühende Tephra wurde 200 m hoch ausgeworfen. Es wurden Schuttlawinen auf der Vulkanflanke ausgelöst. Seit dem katastrophalen Ausbruch im Juni dieses Jahres gab es keine Paroxysmen mehr, dafür scheint die alltägliche Aktivität relativ stark zu sein. Es lässt sich allerdings nicht ausschließen, dass sich die Aktivität wieder steigern wird. Ein katastrophaler Ausbruch ist jeder Zeit möglich, auch wenn nicht wahrscheinlich.

Pacaya: strombolianische Eruptionen

Mit dem Pacaya ist ein 2. Vulkan Guatemalas aktiv. Am Gipfelkrater werden strombolianische Eruptionen generiert. Tephra wird bis zu 50 m hoch geschleudert. In Richtung Cerro Chino fließt ein Lavastrom, der eine Länge von 200 m erreicht. Dieser Lavastrom sollte von der Aufstiegsroute aus sichtbar sein. Die Lavaströme, die Anfang des Jahres am Pacaya flossen, konnte man nur von einem entlegenen Aussichtspunkt aus sehen. Aufgrund von räuberischen Banden, die auf der Südseite des Vulkans aktiv sind, war es nicht ratsam sich den Lavaströmen zu nähern.

Manam: große Eruption bestätigt

Die Meldung über einen größeren Vulkanausbruch auf Papua Neuguinea bestätigt sich. Heute Morgen hatte ich nur die Daten des VAAC Darwin über eine vermeintliche Aschewolke, welche eine Höhe von 17 km erreichte, jetzt registriert MIROVA eine thermische Strahlung in Höhe von 60 MW. Zudem ist in einer indonesischen Zeitung ein Bericht erschienen, den mir Jackie Zwahlen zukommen ließ. Dort heißt es, dass ein großer Vulkanausbruch soviel Asche förderte, dass Bäume unter der Last der Asche brachen. Mehr als 2000 Menschen aus 3 Dörfern mussten sich vor einem Lavastrom in Sicherheit bringen. Ich vermute, dass es sich bei dem „Lavastrom“ um pyroklastische Ströme handelt. Für einen großen Lavastrom ist die thermische Strahlung zu gering. Allerdings könnte eine starke Bewölkung die Messwerte verfälschen.

Ätna eruptiert Lavastrom

Wo wir gerade beim Thema Lavastrom sind: selbiger scheint am Ätna noch aktiv zu sein. Die thermische Strahlung liegt bei 795 MW. Der Tremor ist leicht rückläufig, allerdings noch deutlich erhöht und entspricht dem eines Lavastroms. Scheinbar finden noch strombolianische Explosionen statt, diese sehen auf der ThermalCam deutlich kleiner aus als letzte Nacht. Wolken verhindern direkte visuelle Beobachtungen.

Das Wetter auf Sizilien war diesen Sommer außerordentlich regenreich. Die Anwohner beschwerten sich über zu viel Regen und zu wenig Sonne. Der Ätna ist leider sehr oft in Wolken gehüllt. Einzig nachts scheint es länger aufzuklaren. Zudem herrscht oft starker Sturm in Gipfelbereich. Diese Umstände machen es Vulkanbeobachtern nicht leicht.  Ich selbst überlege derzeit zum Ätna zu reisen, doch erst wenn sich die Wetteraussichten bessern sollten. Natürlich auch nur dann, wenn die Aktivität anhalten sollte. Erfahrungsgemäß halten diese Eruptionen nur einige Tage an, doch öfters folgen mehrere Phasen hintereinander.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 7,0

In Papua Neuguinea ereignete sich gestern Abend ein schweres Erdbeben der Magnitude 7,0. Das Hypozentrum lag in 51 km Tiefe in einer Gegend, die erst vor wenigen Wochen von einem Erdbeben der Magnitude 7,5 erschüttert wurde. Damals starben mehr als 150 Menschen, 500 wurden vermisst. Über aktuelle Zahlen möglicher Opfer liegen noch keine Meldungen vor, Schäden sind aber wahrscheinlich. Obwohl das Epizentrum im Landesinneren lag, wurde zunächst Tsunami-Alarm gegeben, der mittlerweile wieder aufgehoben wurde. Es gab mehrere mittelstarke Erdbeben mit Magnituden um 5.

Tajikistan: Erdbeben 5,7

Ein weiteres Erdbeben manifestierte sich gestern Abend in Taijikistan. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe und 109 km östlich der Stadt Dushanbe. Auch hier liegen noch keine Berichte über Schäden vor, allerdings können Erdbeben dieser Stärke bereits Schäden verursachen, besonders wenn die Bausubstanz betagt ist.

Salomonen mit einem Erdbeben Mw 5,8

Unter dem Pazifik bebte die Erde mit einer Magnitude 5,8 in 31 km Tiefe. Das Hypozentrum lag kurz vor der Westküste von Guadalcanal. Bis zur Stadt Honiara waren es vom Epizentrum aus 43 km. Auch hier sind Schäden möglich.

Wie immer zum Vollmond gab es zahlreiche mittelstarke Erdbeben mit Magnituden zwischen 4 und 5. Bemerkenswert sind Beben vor der japanischen Insel Hokaido, Mexiko, Guatemala und Indonesien. All diese Beben liegen in Zonen in denen es auch Vulkane gibt.

Erdbeben entstehen, wenn sich 2 Erdkrustenplatten verhaken und so Spannungen aufgebaut werden. Werden die Belastungen zu Groß, dann kommt es zum Sprödbruch des Gesteins. Die Aufgestaute Energie entlädt sich in kürzester Zeit. Die Platten entspannen sich und schnellen in eine energetisch günstige Position. Dabei entstehen Wellen, die als Erdbeben durch die Gesteinsplatten laufen.

Zahlreiche Nachbeben in Papua Neuguinea

In PNG gab es seit gestern gut 50 Nachbeben, von denen das Stärkste die Magnitude 6,3 hatte. Die Beben verteilen sich über ein relativ großes Gebiet entlang einer Störungszone. In der Nähe gibt es mehrere kleine Ortschaften in denen das Hauptbeben große Verwüstungen anrichtete. Es wurden auch Industrieanlagen beschädigt und es könnten Schadstoffe austreten. Hangrutschungen verschütteten mehrere Straßen und stauten Flüsse auf. Es drohen Überschwemmungen, wenn die Dämme brechen. Es wird von mindestens 31 Toten berichtet.

Indonesien: Erdbeben Mw 6,1

In der indonesischen Ceram-See gab es ein Seebeben mit der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in 17 km Tiefe. Die nächst größere Stadt ist 187 km vom Epizentrum entfernt.

Erdbeben M 7,5 erschüttert Papua Neuguinea

In PNG bebte heute Abend die Erde mit einer Magnitude von 7,5. Das Hypozentrum lag mit 30 km in größerer Tiefe (Quelle EMSC). Das Epizentrum lag in einer entlegenen Region. Bis zur nächst größeren Stadt Mendi sind es fast 100 km. Daher dürften sich etwaige Schäden in Grenzen halten. Es folgte bereits ein Nachbeben mit M 5,6.

Erdbeben in Japan

Auch in Japan bebte heute die Erde mit einer Magnituden von 5,6. Auch hier lag das Hypozentrum 30 km tief. Das Erdbeben ereignete sich in der Nähe der Ostküste der Insel Honshu.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 6,3

Gestern Abend ereignete sich vor der Küste von PNG ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,3. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe unweit der Vulkaninsel Manam und Kadovar. Letzterer war bis vor wenigen Tagen vulkanisch sehr aktiv. Es wuchs ein Lavadom an der Küste und es wurde Asche eruptiert. Seit 2 Tagen meldet das VAAC Darwin allerdings keine Eruptionswolken mehr. Auf einem Satellitenbild ist zu erkenne, dass die Dampfentwicklung abgenommen hat. Unklar ist, ob der Dom an der Küste noch aktiv ist.

Kadovar: starke phreatische Eruptionen

Der Inselvulkan Kadovar (PNG) eruptiert gewaltig. Neue Fotos zeigen kraftvolle vulcanianische Eruptionen, die tatsächlich vom Meerwasser verstärkt werden könnten, welches durch einen Riss in der Vulkanflanke eindringen könnte. Die Behörden fürchteten bereits letztes Wochenende, dass die Eruption so stark werden könnten, das ein Tsunami droht. Hier braut sich ein worst-case-scenario zusammen. Im schlimmsten Fall könnte Kadovar das Schicksal Krakataus erleiden und explodieren. Die gut 500 Inselbewohner wurden zunächst auf die 10 km entfernte Nachbarinsel evakuiert und sollen von dort nun zum Festland umgesiedelt werden. Für die Bewohner galt der Vulkan als erloschen, zeigte aber bereits vor 3 Jahren erste Anzeichen des Erwachens. Trotzdem gibt es kein systematisches Monitoring. Ein Seismograf soll in den nächsten Tagen installiert werden.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,8

An der Südküste von Papua Neuguinea gab es letzte Nacht ein Erdbeben der Magnitude 5,8. Das Hypozentrum lag in 75 km Tiefe in einer dünn besiedelten Region. Größere Schäden halte ich daher für unwahrscheinlich.

Westtürkei Erdbeben Mw 4,5

Im Erdbebengebiet zwischen der griechischen Insel Kos und dem türkischen Ort Bodrum manifestierte sich ein Beben der Magnitude 4,5. Dieses Beben lag etwas weiter nördlich als die Beben vor 2 Wochen. EMSC gibt die Tiefe mit nur 2 km an. Es gab zahlreiche schwächere Erdbeben. Noch weiter im Nordosten hat sich ein weiterer Beben-Cluster gebildet. Es kann gut sein, dass es in dem Bereich dazwischen bald auch Erdbeben zu beobachten geben wird, wenn sich die seismische Lücke schließt.