Ambae eruptiert Vulkanasche

Der Vulkan Ambae liegt auf Vanuatu und ist erneut ausgebrochen. Bereits beim Ausbruch im letzten Jahr wurde die Bevölkerung evakuiert, doch nachdem der Vulkan in den vergangenen Monaten ruhte, kehrten viele Menschen in ihre Dörfer zurück. Nun stehen sie vor einer erneuten Katastrophe. Offiziell wird nur von einer kleinen Eruption berichtet, doch Augenzeugen sagen, es wird derzeit mehr Asche eruptiert, als im letzten Jahr. Auf den Felder sterben die Pflanzen ab und den Menschen droht Hunger. Der Alarmstatus des Ambae wurde von „2“ auf „3“ erhöht. Mit erneuten Evakuierungen muss gerechnet werden.

Ruapehu mit vulkanischen Erdbeben

Mount Ruapehu in Neuseeland wird derzeit von einem Erdbebenschwarm vulkanischen Ursprungs erschüttert. Seit dem 15. März registriert das GNS zahlreiche schwache Erdbeben unter dem Gipfelbereich des Vulkans. Zugleich ist der Kratersee mit 39 Grad Celsius relativ warm. Der Alarmstatus steht auf Stufe „1“.

Ruapehu liegt auf der neuseeländischen Nordinsel und ist ein Vulkan der Taupo volcanic zone. Im Kratersee sammelt sich Schmelzwasser des Gipfel-Gletschers und in zeiten erhöhter geothermischer Aktivität läuft der Kratersee gerne über. Dann drohen Lahare, welche bereits mehrfach Straßen und Eisenbahnlinie zerstörten.

 Satsuma-Iojima: Erhöhung der Alarmstufe

Im Süden von Japan droht ein weiterer Vulkan aktiv zu werden: unter der Vulkaninsel Satsuma-Iojima wird seid Mitte Februar eine Zunahme seismischer Aktivität festgestellt. Am Freitag manifestierten sich 11 vulkanische Erdbeben, heute waren es 54. Zudem registrierte JMA harmonischen Tremor, welcher auf Magmabewegungen im Untergrund hindeutet. Iojima liegt am Rand der Kikai-Caldera und ca. 40 km südlich von Kagoshima und somit in Sichtweite des Vulkans Sakura-jima. Sollte es zu einem Vulkanausbruch kommen, dann wäre in der Region 4 Vulkane aktiv. Suwanose-jima und Kirishima liegen auch noch in der Gegend.

Pilger auf dem Gunung Agung

Gestern zelebrierte man auf der indonesischen Insel Bali  Nyepi, den „Tag der Stille“. Das hinduistische Neujahrsfest wird dort groß gefeiert, da ein Großteil der Bevölkerung Balis Hindus sind. Der internationale Flughafen Denpasar wurde geschlossen, das mobile Internet abgeschaltet, und überall wurden Prozessionen abgehalten. last, but not least machte sich eine Pilgergruppe auf dem Weg zum Krater des Agung, um den dort residierenden Geistern der Ahnen Opfer darzubringen. Natürlich ist der Aufstieg nach wie vor gesperrt. Offenbar waren die Geister den Pilgern wohl gestimmt: die Seismik war gestern niedriger, als in den letzten Tagen. Es wurden lauf PVMGB 9 vulkanische Erdbeben registriert, obwohl mir das Seismogramm gestern recht lebhaft vorkam. Kontrovers diskutierte Videos der Pilger sind in unserer FB-Gruppe zu sehen.

Ruapehu: Erhöhung der Alarmstufe

Verschiedene Parameter deuten am Ruapehu auf Neuseeland auf ein Ansteigen der vulkanischen Aktivität hin. Neben leichtem Tremor wurde ein erhöhter Gasausstoß registriert. Besonders besorgniserregend ist ein Aufheizen des Kratersees von 25 auf 46 Grad Celsius. Dies veranlasste die Wissenschaftler des GNS die Alarmstufe auf „2“ zu erhöhen.

Ein weiterer Vulkan Neuseelands ist derzeit unruhig: White Island. Dort wurde kürzlich ein neuer Krater entdeckt und man rechnet mit weiteren kleinen Eruptionen.

Vulkane weltweit

Kilauea: der Lavasee steht immer noch sehr hoch. Gestern gab es zu dem eine explosive Eruption aus dem Lavasee, die durch einen Steinschlag ausgelöst wurde. Vulkanasche stieg mehrere Hundert Meter hoch auf.

Piton de la Fournaise: auf La Réunion wurde der Alarmstatus erhöht. Grund hierfür ist steigende Seismik und Inflation im Gipfelbereich des Vulkans. Die Vulkanologen halten eine Eruption für möglich.

Ruapehu: auf Neuseeland wird der Ruapehu durchgeschüttelt. GeoNet meldet Tremor, der vor gut 3 Wochen einsetzte. Er sei ähnlich intensiv, wie vor den kleineren phreatischen Eruptionen in 2006 und 2007. Zudem nahm die Wassertemperatur des Kratersees zu.

Sinabung: Gestern gingen mehrere große pyroklastische Ströme am Vulkan auf Sumatra ab. Beeindruckende Fotos zu den Meldungen findet ihr in unserer Facebookgruppe.

Ruapehu: Kratersee heißer

Am Vulkan Ruapehu auf der neuseeländischen Nordinsel heizt derzeit der Kratersee auf. Betrug die Wassertemperatur anfang Januar noch 15 Grad, wurden nun 40 Grad gemessen. Zudem wechselte die Farbe des Sees von Türkis auf Hellgrau. Es treten vermehrt vulkanische Gase aus. Noch schlagen die Wissenschaftler von GeoNet kein Alarm, denn das Phänomen wurde schon öfters beobachtet, ohne dass es zu einem Vulkanausbruch gekommen wäre. Dennoch könnte die Temperaturerhöhung als ein Anzeichen eines bevorstehenden Vulkanausbruches interpretiert werden.

In der Nähe des Vulkans ereignete sich ein Erdbebenschwarm mit Magnituden größer als 3. Die Wissenschaftler sehen keinen direkten Zusammenhang zur vulkanischen Aktivität.

Ruapehu: erhöhte Aktivität

GeoNet berichtet von erhöhter Aktivität am neuseeländischen Vulkan Ruapehu. Die Gastemperaturen von Fumarolen in der Nähe des Kratersees sind auf 800 Grad gestiegen. Die Wassertemperatur im Kratersee ist aber konstant geblieben. Die Forscher vermuten daher verstopfte Fumarolen / Förderschlote unter dem Kratersee, wodurch der Druck im Inneren des Vulkans so ansteigen könnte, dass es zu einem Vulkanausbruch kommt. Zudem wurde in 5 km Entfernung zum Krater Seismik registriert.

Der Alarmstatus wurde auf „gelb“ erhöht. Somit sind derzeit 3 Vulkane Neuseelands auf diesem Warnstatus: White Island und Tongariro hatten im August kleinere Vulkanausbrüche.

Vulkane Neuseelands: White Island und Ruapehu

Update: Auf White Island gab es Sonntagmorgen eine kleine Ascheeruption. Der Alarmstatus wurde auf „orange“ erhöht.

White Island: Am Samstag gab es auf White Island eine Episode mit starkem Tremor, der am Sonntag wieder auf Werte zurück ging, wie sie bereits in der letzten Woche beobachtet wurden. Bei GeoNet gibt es eine LiveSeismik und LiveCams. Auf der Cam sieht man sehr schön die Dampfwolke, die aus dem Kratersee aufsteigt.

Ruapehu: Der Nachbarvulkan des Tongariro stand bisher nicht in den Schlagzeilen, zeigt allerdings auch erste Anzeichen von Unruhe. Auf der Seismik ist eine Episode mit erhöhtem Tremor zu beobachten. Somit könnten in nächster Zeit 3 Vulkane der neuseeländischen Nordinsel erwachen. Der 2.797 m hohe Ruapehu ist der höchste Vulkan Neuseelands und brach zuletzt 1995 – 96 spektakulär aus. Im Jahr 2007 produzierte er einen Lahar.

Auf Neuseeland laufen derzeit auch Dreharbeiten zum „Der kleine Hobbit“. Der Film nach der Vorlage von „J.R.R Tolkien“ erzählt die Vorgeschichte zum „Herr der Ringe“. Ich glaube zwar kaum, dass der Hobbit bei der erhöhten Seismik an den neuseeländischen Vulkanen seine Finger im Spiel hat, erwähnen wollte ich diesen Umstand trotzdem.  Regisseur Peter Jackson drehte auch schon die Trilogie „Herr der Ringe“ auf Neuseeland. Der Vulkan Mount Ngauruhoe (höchster Kegel des Tongariro) diente Jackson als Vorlage des Mount Doom, in dem der Ring vernichtet wurde.