Marapi stieß 1600 m hohe Aschewolke aus

Marapi auf Sumatra eruptierte 1600 m hohe Aschewolke – VONA-Warnung ausgegeben

Auf der indonesischen Insel Sumatra stieß der Vulkan Marapi Vulkanasche aus, die in einer Eruptionswolke aufstieg und eine Höhe von 4600 m über dem Meer erreichte. Wie das VAAC Darwin berichtet, wurde der VONA-Alarmstatus auf „Orange“ erhöht.

Die Eruption ereignete sich am Mittwoch, dem 14. Mai 2025, um 09:42 WIB. Laut einer Notiz beim VSI erreichte die Eruptionssäule eine Höhe von ± 1600 m über dem Gipfel, was einer Höhe von 4491 m über dem Meeresspiegel entspricht, was sich gut mit den Daten der VONA-Meldung deckt. Die Aschesäule war grau gefärbt und wies in Richtung Nordosten eine hohe Intensität auf. Der Ausbruch verursachte ein seismisches Signal mit einer maximalen Amplitude von 30,4 mm und einer Dauer von 62 Sekunden.

Der Eruption ging gestern eine erhöhte Seismizität voraus, als 16 vulkanotektonische Erdbeben festgestellt wurden. Außerdem kam es in den letzten Tagen zu verstärktem Puffern, da eine hohe Anzahl starker Gasstöße nachgewiesen wurde.

Fotos, die in den sozialen Medien geteilt wurden, dokumentierten die Eruption. Sie zeigen, wie die Aschewolke kerzengerade aufstieg, ohne großartig verdriftet zu werden. Obwohl der Gipfel des Vulkans in einer dünnen Wolke hing, war das Wetter schön und die Beobachtungsbedingungen waren gut.

Eine Gefahr für die Bevölkerung ging von der Eruption nicht aus.

Der Marapi ist ein 2885 m hoher Komplexvulkan in Westsumatra. Bei einem überraschenden Ausbruch am 3. Dezember 2023 fanden mehr als 20 Wanderer und Pilger den Tod. Seitdem ist der Aufstieg zum Gipfel gesperrt.

Hohe Seismizität am Merapi

Der Marapi auf Sumatra wird oft mit dem Merapi auf Java verwechselt. Tatsächlich ist auch dieser Vulkan aktiv und baut an seinem Lavadom. Gestern gingen von diesem 110 Schuttlawinen ab. Die Seismizität ist seit Ende Februar erhöht. Gestern registrierten die Seismometer 138 Hybriderdbeben, die mit Fluidbewegungen im Untergrund einhergingen.

Sumatra: Erdbeben M 5,8 erschüttert Provinz Aceh

Datum: 11.05.2025 | Zeit: 08:57:44 UTC | Koordinaten: 3.899 ; 97.097 | Tiefe: 95 km | Mb 5,8

Ein starkes Erdbeben erschütterte die Provinz Aceh auf Sumatra – Toba Caldera relativ nahe

Ein mittelstarkes bis starkes Erdbeben der Magnitude 5,9 erschütterte heute Vormittag um 08:57:44 UTC (15:57:44 Uhr Ortszeit) die indonesische Provinz Aceh auf Sumatra. Das Epizentrum wurde vom GFZ 116 km südwestlich von Langsa verortet. In dem Ort leben gut 54.000 Menschen.  Der Erdbebenherd befand sich in 95 Kilometern Tiefe, weshalb sich der Erdstoß an der Erdoberfläche nicht katastrophal auswirkte.

Es gab mehrere Nachbeben. Da sich das Hauptbeben an Land ereignete, gab es keine Tsunamigefahr.

Wahrnehmungsmeldungen gingen aus einem Umkreis von mehr als 500 Kilometern um das Epizentrum ein: Das Erdbeben konnte noch in Malaysia gespürt werden. Am stärksten merkte es dort die Bewohner der Insel Penang, wo vor allem die oberen Etagen von Hochhäusern wackelten und Möbel verrutschten. In mehreren Stadtteilen meldeten Bewohner, Vibrationen gespürt zu haben, die wenige Sekunden bis über eine Minute andauerten.

Wahrnehmungsberichte von Menschen, die sich näher am Epizentrum befanden, gibt es kaum. Beim EMSC schrieb nur ein Bebenzeuge in 180 Kilometern Entfernung, dass er schwankende Bewegungen gespürt hätte. Das Fehlen von Wahrnehmungsmeldungen aus Sumatra dürfte nicht an mangelnden Erfahrungen liegen, sondern daran, dass sich die Menschen dort nicht unbedingt bei westlichen Erdbebendiensten melden.

Die Region liegt in einer seismisch aktiven Zone, die durch die Subduktion der Indisch-Australischen Platte unter die Eurasische Platte geprägt ist. Die Subduktionszone entlang des Sunda-Bogens ist bekannt für häufige und teils sehr starke Erdbeben, die auch katastrophale Folgen haben können. Bekanntestes Beispiel hierfür ist das Sumatra-Erdbeben von 2004, das eine Magnitude von 9,1–9,3 hatte und den Tsunami auslöste, der mehr als 230.000 Menschen an den Küsten des Indischen Ozeans tötete. Heute war es aber nicht die Sunda-Subduktionszone, die für den Erdstoß verantwortlich war, sondern die Sumatra-Verwerfungszone, die hinter der Westküste im Landesinneren von Sumatra verläuft.

Auf Sumatra gibt es mehrere aktive Vulkane. Der Erdstoß ereignete sich nordwestlich der großen Toba-Caldera, in deren Nähe auch der Sinabung liegt, der vor gut 10 Jahren äußerst aktiv war. Dass sich der Erdstoß auf die Aktivität der Vulkane auswirkt, ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

Marapi eruptierte Vulkanasche am 19.04.25

Marapi förderte Aschewolke bis auf 4600 Meter Höhe – Ascheniederschlag am Fuß des Vulkans

Auf der indonesischen Insel Sumatra stieß der Vulkan Marapi am heutigen Morgen eine Aschewolke aus, die bis in eine Höhe von 4600 Metern aufstieg und in Richtung Süden driftete. Die Asche wurde jedoch nicht per Satellit detektiert, sondern von Beobachtern des Vulkanobservatoriums gemeldet. Aus Berichten in den sozialen Medien geht hervor, dass es in Ortschaften am Fuß des Vulkans zu leichtem Ascheniederschlag kam.

Der Marapi ist ein 2885 Meter hoher komplexer Vulkan in Westsumatra und wird häufig mit dem Merapi auf Java verwechselt. Eine der bekanntesten Städte in seiner Umgebung ist Padang. Im Dezember 2023 kam es zu einer stärkeren Eruption, bei der 22 Wanderer ums Leben kamen, die den Vulkan bestiegen hatten. Seitdem ist der Marapi aktiv und erzeugt sporadische Explosionen wie die heutige.

Die vulkanologisch geschulten Mitarbeiter des VSI beobachten den Vulkan genau und führen täglich aktualisierte Statistiken über seine Aktivität. So wurden gestern sechs tektonische Erdbeben in Vulkannähe registriert, jedoch keine vulkanisch bedingten Erschütterungen festgestellt. Auch in den Tagen zuvor gab es nur wenige vulkanotektonische Beben. Am 16. April wurde jedoch eine schwache Ascheeruption dokumentiert. Der Vulkan ist derzeit also eher schwach aktiv.

Der Alarmstatus steht auf Stufe 2 (Gelb), und es gilt eine Sperrzone mit einem Radius von drei Kilometern um den aktiven Krater. Diese sollte von Vulkanwanderern unbedingt respektiert werden, denn auch bei geringer seismischer Aktivität können jederzeit Eruptionen auftreten. Darüber hinaus drohen insbesondere während der Regenzeit Lahare – Schlammströme, die entstehen, wenn Regenwasser vulkanische Asche an den Hängen in Bewegung setzt. Im vergangenen Jahr erreichten solche Lahare sogar Siedlungen am Fuß des Marapi.

Entlang der Westküste Sumatras, an der auch der Marapi liegt, kam es in den vergangenen zwei Tagen zu mehreren Erdbeben. Das stärkste erreichte eine Magnitude von 4,2. Sowohl der Vulkanismus als auch die Erdbebenaktivität im Westen Sumatras haben ihren Ursprung in der Subduktion der Indo-Australischen Platte unter die kleinere Sundaplatte.

Marapi eruptiert Vulkanasche bis auf 4600 m Höhe

Marapi eruptiert Vulkanasche – Neue Phase erhöhter Aktivität

Nachdem es in der letzten Woche still um den indonesischen Vulkan Marapi (Sumatra) gewesen war, begann vorgestern eine neue Eruptionsserie. zunächst gab es nur schwache Eruptionen, die Vulkanasche 400 m über Kraterhöhe förderten, heute ereignet sich dann um 07:12 WIB ein stärkerer Ausbruch, bei dem die Asche eine Höhe von bis zu 1500 m über dem Krater erreichte. Das VAAC Darwin detektierte die Eruption ebenfalls und meldete Vulkanasche in einer Höhe von 4600 m über dem Meeresspeigel.

Die Eruption verursachte auf den Seismographen einen Ausschlag mit einer maximalen Amplitude von 30,4 mm und einer Dauer von 1 Minute und 9 Sekunden.

Die Seismizität war in den letzten Wochen gering, mit nur einigen Erdbeben am Tag, doch am 1. April gab es einen kleinen Peak bei dem es ca. 15 vulkanotektonische Beben gab. Diese Beben wurden von aufsteigenden Magma verursacht, dass nun für die Eruptionen verantwortlich ist. Der Schwarm war aber nicht so starke, dass sich daraus besonders starke Eruptionen für die nächsten Tage ableiten lassen würden.

Der Alarmstatus steht auf „2“ und es gilt eine Sperrzone mit einem Radius von 3 Kilometern um den aktiven Verbeek-Krater. Als Komplexvulkan verfügt der Merapi mehrere Krater. Der Verbeek-Krater wurde nach dem niederländischen Geologen Rogier Diederik Marius Verbeek (1845–1926) benannt. Verbeek war bekannt für seine geologischen Untersuchungen in Indonesien (damals Niederländisch-Indien) und spielte eine bedeutende Rolle bei der Erforschung und Kartierung von Vulkanen in der Region. Besonders seine Arbeiten über den Krakatau-Ausbruch von 1883 haben ihm große Anerkennung eingebracht.

Die indonesischen Vulkanologen vom VSI gehen davon aus, dass die explosive Aktivität durch eine Druckerhöhung im Fördersystem entsteht, wenn abkühlendes Magma den Förderschlot verstopft. Der Abkühlungsprozess kann durch das Eindringen von Regenwasser in das Fördersystem begünstigt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, das starke Regenfälle Lahare auslösen, indem sie auf dem Vulkanhang abgelagerte Vulkanasche in Schlamm verwandeln. Lahare gelten neben pyroklastische Ströme al eine der größten Vulkangefahren.

Marapi auf Sumatra eruptiert Vulkanasche

Aschewolke vom Marapi in 4200 m Höhe detektiert – VONA-Alarmstatus steht auf „Orange“

Auf der indonesischen Insel Sumatra eruptierte der Marapi eine Aschewolke, die laut VAAC Darwin bis auf eine Höhe von 4600 m aufstieg. Da die Aschewolke nicht auf Satellitenfotos zu identifizieren war, gelang es nicht, die Driftrichtung festzustellen. Die Beobachtungen stammen von Mitarbeitern des VSI, die den Vulkan von ihrem Büro aus observieren. Sie meldeten, dass die Aschewolken 800 m über Kraterhöhe aufgestiegen waren. Der Ausbruch wurde von einem Seismographen mit einer maximalen Amplitude von 30 mm und einer Dauer von 45 Sekunden aufgezeichnet.

Die Seismizität des Marapi ist unauffällig und es gibt nur vergleichsweise wenige vulkanisch bedingte Erdbeben. Ihre tägliche Zahl ist einstellig. Einen Peak vulkanotektonischer Erdbeben gab es Anfang Februar, als bis zu 30 Erschütterungen detektiert worden waren. Damals stieg wohl ein kleiner Magmenkörper auf.

Die Eruptionen des Vulkans erfolgen in unregelmäßigen Abständen und treten in Phasen gehäuft auf. Mittelt man die Intervalle, dann kommt es alle 3 Tage zu einer Eruption. Die Ausbrüche sind vergleichsweise schwach und bergen kein besonders großes Risiko für die Anwohner des Vulkans. Dennoch könnten jederzeit stärkere Explosionen auftreten, die Asche mehrere Kilometer hoch aufsteigen lassen, weshalb der VONA-Alarmstatus auf „Orange“ steht. Eine erhöhte Gefahr für die Bevölkerung geht auch von Laharen aus, die im Fall starker Regenfälle entstehen können. Im letzten Jahr richtete so ein Schlammstrom Zerstörungen in Ortschaften am Fuß des Marapi an.

Im indonesischen Archipel sind noch weitere Vulkane in Eruption begriffen, die wie der Marapi explosiv tätig sind und frequent Aschewolken fördern. Zu diesen zählen die Dauerbrenner Dukono und Ibu aus der Insel Halmahera und der Semeru auf Java. Auf der Insel Flores ist der Lewotobi Lakilaki aktiv und steigerte seit der letzten Februarwoche seine eruptive Tätigkeit. Zuvor wurde auch hier in der ersten Februarwoche ein Anstieg vulkanisch bedingter Erdbeben festgestellt.

Sumatra: Todesopfer durch Erdrutsche und Überflutungen

Überflutungen und Erdrutsche verursachen mindestens 16 Todesopfer in Sumatra

Der gebirgige Nordwesten Sumatras (Indonesien) wurde erneut von einer Serie von Naturkatastrophen getroffen, in deren Folge mindestens 16 Menschen starben und 6 weitere Personen vermisst werden. Außerdem wurden mehrere Personen verletzt. Starke Regenfälle im Zusammenhang mit der Regenzeit lösten in mehreren Orten Überflutungen und Erdrutsche aus. Rettungskräfte und Angehörige der Verschütteten gruben mit Schaufeln und bloßen Händen nach den Opfern, die unter Geröll, Schlamm und Haustrümmern vermutet wurden.

Im Bezirk Karo durchsuchten Polizisten, Soldaten und Rettungskräfte mit Baggern, Werkzeugen und bloßen Händen die Trümmer des Feriengebiets Semangat Gunung. Ein Erdrutsch hatte dort zwei Häuser und eine Hütte zerstört, sechs Leichen wurden geborgen, neun Verletzte konnten gerettet werden. Die Suche nach vier Vermissten, darunter zwei Kinder, dauert an.

In Süd-Tapanuli beschädigten Sturzfluten rund 150 Gebäude und rissen zehn Häuser mit sich. Zwei Leichen wurden aus einem Fluss geborgen. Auch in Deli Serdang forderten die Sturzfluten vier Todesopfer. Zwei weitere Menschen werden noch vermisst.

Im Dorf Harang Julu im Bezirk Padang Lawas traf ein Erdrutsch mehrere Häuser. Rettungskräfte bargen die Leichen einer vierköpfigen Familie, darunter zwei Kinder. Mindestens drei Menschen konnten verletzt gerettet werden. Fernsehbilder zeigten Angehörige, die weinend den Bergungsarbeiten zusahen.

Bereits im Dezember 2022 wurden nach starken Regenfällen in Nordsumatra zwölf Menschen in den Tobasee geschwemmt oder von Erdrutschen verschüttet. Nur eine Person konnte geborgen werden, elf gelten weiterhin als vermisst. Der Tobasee, entstanden aus einem Supervulkan, ist ein beliebtes Touristenziel, das die Regierung international fördern möchte.

In diesem Jahr kam es bereits zu Überflutungen und Laharen am Marapi, der ebenfalls in der betroffenen Region liegt.

Dempo: Phreatische Eruption am 23.11.24

Gunung Dempo auf Sumatra eruptiert phreatisch – Eine Schlammfontäne stieg mehrere Hundert Meter hoch auf

Im Süden der indonesischen Insel Sumatra gab es eine phreatische Eruption des Vulkans Kawah Dempo. Wie VSI und PVMBG in einer kurzen Notiz berichten, ereignete sich die Eruption am heutigen Samstag um 13:38 Uhr WIB. Die dampfgetriebene Eruption manifestierte sich im Kratersee des Vulkans und schleuderte eine Fontäne aus Seesedimenten, Wasser und Dampf in die Höhe und ließ die Eruptionswolke mindestens 200 m über Kraterhöhe aufsteigen, wobei eine Dampfwolke noch deutlich höher aufgestiegen sein dürfte. Tatsächlich meldete das VAAC Darwin eine Aschewolke in 3400 m Höhe über dem Meeresspiegel. Allerdings wurde sie nicht auf Satellitenbildern ausgemacht.

Laut VSI-Angaben war die Asche grau gefärbt und zog mit hoher Dichte in Richtung Norden. Normalerweise enthalten Eruptionswolken von phreatischen Eruptionen keine oder nur sehr wenig Vulkanasche, da sie eben dadurch entstehen, dass eine Explosion durch plötzliches Verdampfen auf Grund der Erdwärme ausgelöst wird, wobei es nicht zu einem Kontakt zwischen Wasser und Magma kommt.

Der Ausbruch wurde seismographisch mit einer maximalen Amplitude von 30 Millimetern und einer Dauer von 240 Sekunden aufgezeichnet. Darüber hinaus ist der Dempo seismisch unauffällig, mit nur vereinzelt auftretenden vulkanotektonischen Erdbeben und Entgasungsbeben. Eine erhöhte Seismizität gab es in den letzten Wochen nicht.

Die aktuelle Eruption war übrigens die vierte am Dempo in diesem Jahr.

Auffällig ist, dass es am Donnerstagabend in der Region ein tiefes Erdbeben mit einer Magnitude von 4,3 gab. Es ist aber ungewiss, ob der Erdstoss eine Wirkung auf den Vulkan hatte.

Das PVMBG warnt die Öffentlichkeit sowie Besucher und Touristen eindringlich davor, sich innerhalb eines Kilometers um das Aktivitätszentrum des Kraters des Mount Dempo oder in einem Umkreis von zwei Kilometern in Richtung der Krateröffnung im Nordsektor aufzuhalten. Diese Bereiche gelten als besonders gefährlich, da sie das Zentrum von Ausbrüchen und lebensbedrohlichen vulkanischen Gasen darstellen.

Der Gunung Dempo ist ein aktiver Stratovulkan in der indonesischen Provinz Süd-Sumatra. Mit einer Höhe von etwa 3.173 Metern ist er der höchste Vulkan in der Region und einer der höchsten Vulkane Indonesiens.

Rätselhaft bleibt, warum man beim VSI den Bildschirm mit dem Handy abfotografiert, anstatt ein Screenshot der Livecam-Aufzeichnung zu machen, was zu einem deutlich besseren Foto geführt hätte.

Marapi eruptiert Asche am 26.10.24

Marapi auf Sumatra stößt Vulkanasche 800 m über Kraterhöhe aus

In Indonesien sind aktuell mehrere Vulkane aktiv. Sie bauen entweder an ihren Lavadomen oder erzeugen kleinere Ascheeruptionen. Einer dieser Vulkane ist der Marapi auf Sumatra. Er war jetzt mehrere Wochen vergleichsweise still, bevor er sich am 13. Oktober mit einer Ascheeruption zurückmeldete. Heute erzeugte er eine weitere, die Vulkanasche ca. 800 m über Kraterhöhe aufstiegen ließ. Die Eruption löste beim VAAC Darwin am 26. Oktober 2024 um 06:43 UTC eine automatisch generierte Meldung aus, nach der Vulkanasche in ca. 4000 m Höhe über dem Meeresspiegel detektiert wurde.

Aktuell ist die Vulkanasche aufgrund von Wolken nicht in den Satellitenbildern erkennbar. Die genaue Position der Aschewolke wurde mithilfe von Bodenbeobachtungen bestimmt. Demnach bewegt sie sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 28 km/h ostwärts. Die Asche wird voraussichtlich für mindestens die nächsten 18 Stunden in einer Höhe von 4000 m verbleiben und weiterhin ostwärts ziehen. Die Luftfahrtbehörde hat die Gefahrenstufe auf Orange gesetzt, was auf mögliche Störungen im Luftverkehr hindeutet.

Die aktuelle Eruption ist stärker als jene, die bis Mitte September gemeldet wurden. Zu dieser Zeit steigen die Aschewolken gut 400 m über Kraterhöhe auf. Die Seismizität ist allerdings recht gering, so dass man kurzfristig zwar mit weiteren Ascheemissionen rechnen kann, ohne dass es Anzeichen für eine signifikante Aktivitätssteigerung gibt, die eine Gefahr für die Anwohner darstellen würde. Dennoch bleibt die Warnstufe „Orange“ bestehen und es gibt eine 6 Kilometer durchmessene Sperrzone um den Krater des Vulkans.

Als der Marapi Anfang 2023 erwachte, kam es zu stärkeren explosiven Eruptionen, die Vulkanasche gut 15 km aufsteigen ließen. Dabei wurden Wanderer in Kraternähe bei den Eruptionen überrascht und es kam zu Toten und Verletzten. Dieses Beispiel verdeutlicht, dass es an jedem als aktiv eingestuften Vulkan zu überraschenden Eruptionen kommen kann, die einen ohne Vorwarnung in Schwierigkeiten bringen können.

Marapi eruptiert Vulkanasche am 15.09.24

Vulkan Marapi auf Sumatra eruptiert Vulkanasche bis auf 3700 m Höhe

Staat: Indonesien | Koordinaten: -0.38100.47 | Höhe: 2885m | Aktivität: Explosiv

Auf der indonesischen Insel Sumatra eruptiert der Marapi explosiv und fördert Vulkanasche bis in eine Höhe von 3700 m. Die Aschewolke driftete mit dem Wind in Richtung Nordosten. Laut dem VSI dauerte die Eruption 73 Sekunden und erzeugt ein schwaches Erdbebensignal. Die Seismizität ist gering bis moderat, mit nur wenigen vulkanotektonischen Erschütterungen. Dennoch ist mit weiteren Eruptionen zu rechnen. Dieses Jahr gab es bereits 228 Explosionen am Marapi.