Yasur: Erhöhung der Warnstufe

Am Yasur auf der Insel Tanna wurde die Warnstufe auf 2 erhöht. Grund ist eine Verstärkung der strombolianischen Daueraktivität des Vulkans. Lavabomben können bis über den Kraterrand hinaus fliegen und auf der Außenflanke des Kegels landen. Besucher des Vulkans müssen mit Zugangsbeschränkungen rechnen.

Tanna ist eine Insel des Archipels von Vanuatu. Dort gibt es mehrere Inseln mit aktiven Vulkanen. Derzeit eruptiert der Vulkan Ambrym: in den Kratern Marum und Benbow haben sich Lavaseen gebildet, die bereits seit mehreren Jahren aktiv sind. Wie bei fast allen Inseln im Pazifik ist der Kimawandel hier deutlich spürbar. Anfang des Monats setzte sich hier ein Taifun fest, der mehrere Tage anhielt und einer Fotoexpedition einen Strich durch die Rechnung machte. Die Teilnehmer entkamen mit knapper Not einer Katastrophe, als sie nach mehreren Tagen Dauerregen durch überflutete Canyons absteigen mussten. Einheimische berichteten, dass es zu dieser Jahreszeit bisher nie Taifune gab. Normalerweise endet die Taifun-Saison dort im März: ein Indiz dafür, wie sehr sich die Wassermassen des Pazifiks aufgeheizt haben. Ich selbst bin in den letzten Jahren auch vermehrt in ungewöhnlich lang anhaltende Schlechtwetterphasen an Vulkanen im „Ring of Fire“ geraten.

Am Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra wurden zwei Hilfskräfte eines „Such und Rettungsteams“ tot aufgefunden. Eines der Opfer erlitt bei Hilfsarbeiten einen Herzinfakt, ein weiteres Opfer wurde nach mehrtägiger suche in einer Schlucht des evakuierten Karo-Distrikts gefunden. Genauere Umstände seines Todes sind nicht bekannt, evtl. stürzte er zu Tode, oder wurde Opfer eines pyroklastischen Stroms. Der Vulkan zeigt keine Anzeichen mit der mehrjährigen Eruption zu stoppen. Vulkanologen sagen, dass alle Parameter hoch seien und mit weiteren eruptiven Phasen zu rechnen sein.

Am Kilauea auf Hawaii fließt weiterhin Lava in den Ozean. Am Wochenende wurden auf der Pulama Pali  wieder Lavaströme gesichtet, die oberirdisch fließen. Sie treten am Steilhang aus und fließen ein Stück weit auf der Küstenebene, wo sie stagnieren und abkühlen.

Taifun in Japan und Tornado in Deutschland

Am Wochenende zog ein starker Wirbelsturm über die Inseln Japans hinweg und richtete große Zerstörungen an. Der Sturm brachte starke Regenfälle mit sich, die zu Überschwemmungen führten. Besonders schlimm betroffen war die Insel Shikoku. Dort wurden 2 Städte mit 570.000 Menschen evakuiert. Mindestens 2 Menschen starben.

Auch Deutschland ist wieder von schweren Unwettern heimgesucht worden. Diesmal lag Hessen im Fokus der Gewitterstürme. In Bad Schwalbach bildete sich ein Tornado, der eine Schneise der Verwüstung hinterließ. Zahlreiche Dächer wurden abgedeckt, Bäume kippten um und zerstörten Gebäude und Fahrzeuge.

Japan: Super-Taifun im Anmarsch

Dem japanischen Inselstaat droht eine neue Naturkatastrophe: einer der stärksten Taifune der letzten Jahrzehnte braut sich über dem Ostpazifik zusammen und zieht auf Okinawa zu. Für die vorgelagerte Insel Miyako wurde bereits die höchste Alarmstufe ausgerufen. Taifun „Neoguri“ erreicht Windgeschwindigkeiten von fast 200 km/h. Neben Sturmböen und Regenfällen droht hoher Seegang.

Philippinen: Supertaifun Haiyan

Update: der Taifun richtete große Zerstörungen an. Vermutlich gibt es Tausende Todesopfer. Ganze Landstriche wurden verwüstet. Straßen und Flughäfen sind zerstört, so dass es für Hilfskräfte schwierig ist, die betroffenen Menschen zu erreichen. Der Sturm erreicht nun Vietnam und China, schwächte sich aber etwas ab.

Stürme diese Stärke werden aufgrund der globalen Klimaerwärumg sehr wahrscheinlich häufiger werden. Die globalen wirtschaftlichen Folgen sind nicht wirklich kalkulierbar. Trotzdem scheint das Thema Klimaerwärmung weitestgehend aus den Medien und dem Bewustsein der Öffentlichkeit verschwunden zu sein, Politiker und Bürger sehen keinen Handlungsbedarf.

Originalmeldung: auf den Philippinen wütet derzeit einer der stärksten Stürme, die bisher weltweit beobachtet wurden. Taifun Haiyan erzeugt Böen mit Windgeschwindigkeiten von 360 km/h. Zudem bringt er starke Niederschläge mit. An den Küsten wüten meterhohe Wellen. Überschwemmungen und Erdrutsche drohen. Die Schäden sind bisher nicht absehbar.

Philippinen: Taifun „Washi“ fordert über 1000 Todesopfer

Letztes Wochenende verwüstete der Taifun „Washi“ die philippinische Insel Mindanao. Innerhalb von 12 Stunden fiel so viel Regen, wie sonst im ganzen Monat. Flüsse traten über die Ufer und überfluteten ganze Landstriche. Zurück blieb eine schlammbedeckte Ödnis.

Erst nach und nach wird das ganz Ausmaß der Naturkatastrophe klar. Die Opferzahlen steigen fast stündlich und liegen mittlerweile bei über 1000 Toten. Unzählige Menschen wurden verletzt, 63.000 Familien verloren ihr Hab und Gut und sind obdachlos. Über die Insel wurde der Notstand verhängt.

Philippinen: Überschwemmungen nach Taifunen

Der Archipel wurde in den letzten Tagen von 2 Taifunen heimgesucht. Die tropischen Wirbelstürme „Nesat“ und „Nalage“ richteten auf der Hauptinsel Luzon große Schäden an. Weite Landstriche wurden überflutet. Mehr als 360.000 Menschen mussten Zuflucht in Notunterkünften suchen. Zahlreiche Menschen wurden in ihren Ortschaften eingeschlossen, Viele retteten sich vor den Wassermassen auf Hausdächer. Mindestens 58 Menschen starben.