Extreme Unwetter droht weiten Teilen von Texas – Gefahr durch Orkanböen, Hagel, Starkregen und möglicherweise Tornados
Panhandle, 08.06.2025 – Weite Teile des US-amerikanischen Bundesstaates Texas bereiten sich auf eine der schwersten Unwetterlagen des Jahres vor. Besonders betroffen sind Nordtexas sowie der Süden von Oklahoma. Meteorologen warnen vor zerstörerischen Winden, Hagel von Baseballgröße und vereinzelten Tornados, die bereits am Nachmittag auftreten könnten.
Das Storm Prediction Center rief die zweithöchste Warnstufe (4 von 5) für Unwetterrisiken aus. Sie gilt für große Teile des südöstlichen Texas Panhandles sowie des Ballungsraums Dallas-Fort Worth. Eine derart hohe Gefahreneinschätzung wurde zuletzt vor über zwei Jahren ausgegeben.
Laut der Unwetterprognose für den 8. Juni 2025 liegt die größte Gefahr in extremen, sich geradlinig ausbreitenden Windböen mit Geschwindigkeiten von 128 bis 160 km/h. Diese Winde könnten von einem Derecho ausgehen. Hierunter versteht man die Bildung einer langen Gewitterfront aus einzelnen Unwetterzellen, die sich vereinigen, wodurch eine langanhaltende, rasch ziehende Linie schwerer Gewitter entsteht, die großflächige Schäden verursachen kann. Im Anfangsstadium der Frontbildung könnten Superzellen entstehen, von denen Tornados ausgehen. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit für Tornados insgesamt niedrig, dennoch sind kurzlebige Tornados möglich. Die Superzellen könnten in der Anfangsphase der Sturmgenese zudem sehr großen Hagel produzieren. Die Wetterexperten gehen davon aus, dass Hagelkörner so groß wie Baseballs entstehen könnten.
Die Wetterdienste empfehlen, sich auf die Unwetter vorzubereiten und bewegliche Güter zu sichern. Sie weisen darauf hin, dass selbst an stabil gebauten Gebäuden Schäden entstehen könnten. Zudem drohen Windschäden durch entwurzelte Bäume, Stromausfälle, Überflutungen und Blitzschlag.
In unserer FB-Gruppe zu den Naturkatastrophen wurden bereits Bilder aus Texas geteilt, die starke Unwetter und ihre Schäden dokumentieren. Die Gewitter manifestierten sich in der als „Texas Panhandle“ bekannten Region im Norden des Bundesstaates. Besonders hart traf es den Ort Rotan. Zu sehen sind Starkregenereignisse und Hagel, die Überflutungen verursachten. Meteorologen wiesen aber darauf hin, dass es sich bei diesen Unwettern noch nicht um das Hauptsturmsystem handelt, das heute Nachmittag erwartet wird. Es kommt also noch viel schlimmer!