Philippinen: Erdbeben Mw 6,1

Der Süden des philippinischen Archipels wurde gestern von einem Erdbeben der Magnitude 6,1 erschüttert. Das Hypozentrum befand sich zum Glück in einer Tiefe von 50 km, so dass sich die Auswirkungen an der Erdoberfläche in Grenzen hielten. Das Epizentrum manifestierte sich 7 km westlich von Kablalan auf der Insel Minandao. Über Schäden, oder Opfer liegen keine Meldungen vor. Ende letzten Jahres hat es in der Region eine Erdbebenserie gegeben. Die Serie gipfelte in einem stärkeren Beben im Dezember, dass Zerstörungen anrichtete und Menschen tötete.

Die Seismik in der Celebres-See zwischen den Philippinen und Indonesien ist hoch und es finden täglich moderate Erdbeben statt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich hier das nächste starke Erdbeben ereignen wird.

Papua Indonesia: Erdstoß M 5,8

Im Norden der indonesischen Insel Papua gab es einen Erdstoß der Magnitude 5,8. Der Erdbebenherd lag 40 km tief. Das Epizentrum manifestierte sich 164 km westlich von Abepura. In den letzten Tagen gab es hier mehrere moderate Erdbeben. Im letzten Jahr ereignete sich in der Region ein zerstörerisches Erdbeben.

Japan: Erdbeben Mb 5,6

In der japanischen Volcano-Island-Region bebte es gestern mit einer Magnitude von 5,6. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 123 km und damit im oberen Erdmantel. Das Archipel liegt gut 1000 km vor der Küste von Tokio. Zu den Vulkaninseln gehört auch der aktive Vulkan Nishinoshima.

Iran: Erdbeben M 5,4

Im Süden des Irans gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,4. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 164 km westlich von Abepura und 364 km von Dubai entfernt. Die Metropole in den Vereinigten Emiraten hat derzeit aber ganz andere Probleme, denn sie leidet unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie.

Island: 2 Erdbeben

Im Norden der Insel bebte es gleich 2 Mal mit den Magnituden 3,4 und 3,1. Die Hypozentren lagen mit 8 und 6 km flach. Die Epizentren wurden 41 km nordöstlich von Húsavík lokalisiert.

Merapi versetzt Anwohner in Panik

Heute Morgen um 10.56 Uhr Ortszeit eruptierte der Merapi und ließ Vulkanasche bis auf einer Höhe von 7600 m aufsteigen. Der Vulkan liegt auf der indonesischen Insel Java. Seine Flanken sind relativ dich besiedelt. Die Eruption war von lauten Grollen begleitet und versetzte die Anwohner einiger Dörfer in Panik. Viele Menschen rannten erschrocken ins Freie und wollten schauen was los ist. Doch der Gipfel des Merapis hüllte sich in Wolken und die Eruption blieb im Verborgenen. Dass beruhigte die Menschen nicht gerade, denn sie fürchteten, jeden Augenblick einen pyroklastischen Strom aus den Wolken schießen zu sehen. Zuletzt geschah genau das im Jahr 2010. Die Glutwolken vernichteten mehrere Dörfer und töteten mehr als 350 Menschen. Doch die Leid erprobten Indonesier beruhigten sich schnell wieder und gingen ihrem Tagesgeschäft nach, als die befürchteten pyroklastischen Ströme ausblieben.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich die Katastrophe von 2010 wiederholen wird. Der Dom im Krater wächst weiter und irgendwann wird er wieder eine kritische Größe erreichen. Die seismischen Daten sprechen dafür, dass sich Magma im Untergrund bewegt und für Domwachstum sorgt. Apropos Seismik: das VSI detektierte den Ausbruch als ein starkes seismischen Signal mit einer Amplitude von 70 mm und 500 Sekunden Dauer. Zudem gab es Signale die auf den Abgang von Schuttlawinen und kleineren Asche-Dampf-Exhalationen hindeuteten. Es wird wieder spannender am Merapi.

Stromboli gains up

Die explosiven Eruptionen auf Stromboli waren in den letzten 24 Stunden besonders stark. Das LGS registrierte Explosionen mit einem sehr hohen akustischen Druck von 4.1 bar. Das ist der höchste Wert seit Monaten. Allerdings hat die Anzahl der Eruptionen stark abgenommen: der Wert sank auf 45. Am Vortag waren es sogar nur 12. Normal sind etwa 100 Eruptionen am Tag. Man kann davon ausgehen, dass die Zunahme des Explosionsdrucks im Zusammenhang mit der Abnahme der Eruptionshäufigkeit steht. Es entsteht mehr Druck im Vulkan, der dann in stärkeren Explosionen abgebaut wird. Möglicherweise ist das Magma zäher geworden.