Nachrichten über Vulkanausbrüche, Erdbeben und Naturkatastrophen
Erdbeben: aktuelle Nachrichten
Aktuelle Nachrichten über Erdbeben und weiterführende Berichte zur Seismologie gibt es in dieser Kategorie von vulkane.net. Ihr findet regelmäßige Updates über wichtige Erdbeben auf der ganzen Welt. Ein Schwerpunkt liegt bei Erdbeben in der Nähe von Vulkanen.
Die Nachrichten werden redaktionell bearbeitet und nicht automatisch generiert, so dass die News eine gewisse Relevanz haben. Weiterhin findet ihr hier einen aktuellen Erdbebenmonitor mit Live-Daten.
An der Küste von Chile gab es 2 starke Erdbeben mit den Magnituden 6,8 und 6,7. Die Hypozentren lagen in 29 km und 15 km Tiefe, in der Nähe des Ortes Coquimbo. Es wurde Tsunami-Alarm gegeben, der aber schnell wieder aufgehoben wurde. Laut dpa starben 2 Menschen an Herzinfakt, den sie infolge des Schreckens auf die Erdbeben bekommen haben sollen. Es gab mehrere schwächere Nachbeben.
Leider ist die Seite vom EMSC offline, daher wird die Erdbebenliste rechts derzeit nicht aktualisiert. Der Erdbebenmonitor des USGS ist allerdings online, dort werden die Beben angezeigt.
In der Bismarcksee im Norden des Inselstaates Papua Neuguinea gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Es folgten zahlreiche moderate Nachbeben. Zudem gab es in den letzten Tagen einige Vorbeben. Das Epizentrum lag nördlich des Inselvulkans Kadovar. Dieser reagierte mit einer Ascheeruption. Vulkanasche stieg bis in einer Höhe von 3300 m auf. Der Kadovar wurde vor einem Jahr aktiv, als ein Lavadom an der Küste aus dem Meer auftauchte. Man fürchtete einen Kollaps des Doms, der einen Tsunami auslösen konnte. Das Ereignis blieb bis heute aus.
Spanien: Erdbeben bei den Kanarischen Inseln
Das Urlaubsparadies der Kanarischen Inseln wurde heute von einem moderaten Erdbeben der Magnitude 4,3 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 5 km Tiefe zwischen den Inseln Grand Canaria und Teneriffa. Auf Teneriffa liegt der VulkanPico del Teide, der zuletzt 1909 aktiv war. Letzte Woche ereigneten sich hier zahlreiche schwache Erdbeben. In den letzten 3 Monaten sollen es sogar insgesamt 170 Mikroerdbeben gewesen sein. Diese manifestierten sich unter der Gemeinde Vilaflor am Südhang des Vulkans.
Auch wenn der letzte Ausbruch aus Sicht des Menschen lange her zu sein scheint, ist das in geologischen Zeiträumen gemessen ein Wimpernschlag. Der Teide gilt durchaus als potenziell aktiver Vulkan, der innerhalb kurzer Zeit wieder erwachen könnte. Allerdings ist das heutige Erdbeben nicht als Warnsignal eines bevorstehenden Ausbruchs zu werten. Das Beben war auch zu schwach um einen Vulkanausbruch zu triggern. Die Mikroerdbeben hingegen könnten im Zusammenhang mit dem Aufstieg magmatischer Fluide stehen.
Griechenland: Erdbeben Mw 4,5
Im Ionischen Meer westlich der Insel Zakynthos gab es weitere Erdbeben. Das Stärkste der letzten Stunden brachte es auf Mw 4,5. Da Hypozentrum lag in 5 km Tiefe und knapp vor der Küste der Insel. Der Erdstoß wurde von den Bewohnern registriert. Die Bebentätigkeit hier ist indirekt mit dem Vulkanismus Sizilien gekoppelt, da die Ionische Platte unter die Platte Kalabriens subduziert wird.
Polen: Erdbeben Mw 3,7
In Polen bebte die Erde mit einer Magnitude von 3,7 in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag in der Nähe von Lubin. In den vergangenen Tagen gab es dort mehrere schwache Erdbeben. Erschütterungen in dieser Gegend hängen häufig mit dem Kohlebergbau zusammen, allerdings liegt da Hypozentrum dafür zu tief. Es ist aber auch möglich, dass der Wert nicht korrekt ermittelt wurde.
USA: Erdbeben bei San Francisco
Bereits vorgestern gab es ein Erdbeben in der Bucht von San Francisco. Der Erdstoß hatte eine Magnitude von 3,7 und lag in einer Tiefe von 12 km. Das Epizentrum lag 6 km nordöstlich von Oakland. Die Bucht von San Francisco liegt an der berüchtigten San-Andreas-Verwerfung und Seismologen rechnen hier mit einem katastrophalen Erdbeben. Daher schaffte es dieses moderate Beben in die Schlagzeilen. Es gab zudem ein schwache Beben der Magnitude 2 an gleicher Stelle.
Südlich der japanischen Insel Kyushu gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,3. Das Hypozentrum lag in 25 km Tiefe. Das Epizentrum lag östlich der Insel Tanegashima, die bereits zum Ryukyu-Inselbogen gehört. Das Besondere an diesem Beben ist, dass es sich unweit der gigantischen Kikai-Caldera manifestiert. In dem Bereich liegen auch noch mehrere kleine Vulkaninseln wie Kuchinoerabujima. Auch der bekannte Sakurajima liegt im Wirkungskreis des Erdbebens. In den letzten 2 Tagen registrierte das VAAC Tokio 9 Aschewolken, die vom Saku ausgingen. Die Vulkanasche stieg bis zu 3700 m hoch auf. Es ist nicht ausgeschlossen, dass das Erdbeben die Aktivität des einen oder anderen Vulkans beeinflussen wird. In diesem Zusammenhang zeigte jüngst eine Studie, dass Erdbeben nicht nur Vulkanausbrüche auslösen können, sondern diese auch dämpfen könnten. Willkommen in der wunderbaren Welt der unkalkulierbaren Kräfte der Natur!
Indonesien: Mehrere Erdbeben südlich von Java
In Indonesien bebte die Erde heute wieder mehrfach. Am prägnantesten ist ein Erdbebenschwarm südlich der Insel Java. Dort manifestierten sich 9 Erdbeben mit moderaten Magnituden bis 4,7. Die Hypozentren liegen in 10 km Tiefe. Zudem gab es auch außerhalb des Schwarmbeben-Clusters mehrere moderate Erdbeben. Sie zeigen, wie sehr die Störungszone des Sundabogens unter Spannung steht. Einige Inseln weiter westlich gab es ebenfalls Erdbeben. Erwähnenswert ist ein Erdstoß der Magnitude 4,4 südlich von Sumbawa.
Die Erde, oder vielmehr der Seeboden, bebte auch im Norden des indonesischen Archipels. In der Molukken-See gab es Erdbeben im 4-er Bereich. Die Beben dort liegen zwischen den Inseln Sulawesi und Halmahera. Auch das Zentrum von Sulawesi wurde von moderaten Erdbeben erschüttert. In der Region gibt es zahlreiche aktive Vulkane: Dukono, Gamalama, Soputan und Karangetang, um nur einige zu nennen.
Die Erde bebt in Mexiko
Die Situation in Indonesien wird nur noch durch die zahlreichen Erdbeben an der mexikanischen Südküste getoppt! Die Provinz Oxaca ist für ihre Erdbeben bekannt. Derzeit manifestiert sich ein neuer Erdbebenschwarm mit moderaten Magnituden. Im Allgemeinen heiße es, dass es besser ist, wenn sich die Spannungen in den Störungszonen durch viele kleinere Erdbeben abbauen, als in wenigen starken. Allerdings sind die vielen moderaten Erdbeben kein Garant dafür, dass es nicht auch zu einem Starkbeben kommen kann. Die tektonische Situation in Mexiko ist sehr komplex. Die vielen schwachen Erdbeben sind Indikatoren für Plattenbewegungen, die an assoziierten Störungszonen große Spannungen aufbauen können.
In der indonesischen Molukken-See bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,6. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe. Es folgten zahlreiche Nachbeben. Es ist auch nicht auszuschließen dass ein noch stärkeres Beben folgen wird. Die Region ist seit einigen Wochen seismisch sehr aktiv. Das Epizentrum lag gut 130 km östlich der Vulkaninsel Api Siau, mit dem Vulkan Karangetang. Dieser ist seit einigen Wochen sehr aktiv, was eventuell mit der seismischen Tätigkeit in der Molukken-See zusammenhängt: Im Krater wächst ein Lavadom und über die Nordwestflanke fließt ein zäher Lavastrom. Die Thermalstrahlung des Vulkans liegt derzeit bei 75 MW.
Ätna mit Seismik
In der Seismik des Ätnas sieht man seit einigen Stunden kleine seismische Signale. Diese könnten von schwachen Eruptionen herrühren. Zudem gab es weitere Erdbeben, wie wir sie in den letzten Wochen häufig sahen.
Azoren: Erdbeben Mw 5,0
Bei den Azoren bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,0. Das Hypozentrum lag ebenfalls in 40 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich südöstlich der Inselgruppe.
Bei den Andreanof Inseln (Aleuten zwischen den Alaska und Kamtschatka) ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,0. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe. Es folgten zahlreiche Nachbeben. Einen Tsunami gab es nicht.
Im März 1957 gab es hier ein Erdbeben der Magnitude 8,6 (Richterskala). Dieses Beben zerstörte zwei Brücken und beschädigte Häuser. Auf einer Straße öffnete sich eine 4,5 m breite Spalte. Auf Umnak Island gab es ebenfalls Zerstörungen und der Vulkan Mount Vsevidof brach aus. Es entstand ein Tsunami, der gegen die Aleuten brandete und sogar bis nach Hawaii lief, wo er zwei Dörfer auf Oʻahu und Kauaʻi zerstörte.
Brasilien: Mantelbeben Mw 6,8
In der brasilianischen Provinz Acre gab es ein Mantelbeben der Magnitude 6,8. Das Hypozentrum lag in 590 km Tiefe. Das Epizentrum lag an der Grenze zu Peru. Aufgrund der Tiefe sind keine Schäden zu erwarten.
Japan: Erdbeben bei den Volcano Islands
Die Vulkaninseln des Archipel im Pazifik wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,8 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe, östlich der Inseln.
Iran: Erdbeben im Süden
Im Südiran manifestierte sich ein moderates Erdbeben der Magnitude 4,7. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe und 86 km von der Stadt Bandar entfernt. Erdbeben dieser Magnitude können bereits alte Gebäude beschädigen.
Update 19:30 Uhr: An der Grenze Iran/Irak gab es ein weiteres Erdbeben. Es hatte die Magnitude 5,7 und lag in 15 km Tiefe. Dieses Erdbeben könnte Schäden an der Infrastruktur der Gegend verursacht haben.
Italien: Erdbeben nahe Stromboli
Im Tyrrhenischen Meer bebte die Erde mit einer Magnitude von 3,6. Das Hypozentrum lag in 99 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich ca. 40 km östlich der Vulkaninsel Stromboli. Dieser Vulkan ist derzeit besonders aktiv. Erdbeben in dieser Region des Meers sind oft mit Hochphasen des Vulkans assoziiert.
Die Liste der Erdbeben ist heute wieder besonders lang, wie es zu Neu- und Vollmond üblich ist. Daher gleich ein weiterer Artikel mit neuen Updates.
Vor der philippinischen Insel Mindanao ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,0. das Hypozentrum lag in 66 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 78 km südöstlich des Ortes Pondaguitan. Es wurde Tsunami-Alarm gegeben, der inzwischen wieder aufgehoben wurde. Es gab einige Vor- und Nachbeben. Offenbar gab es keine nennenswerten Schäden, was der großen Tiefe des Hypozentrums geschuldet sein dürfte.
Indonesien: Erdbeben Mb 5,1
In der Nias-Region vor der indonesischen Insel Sumatra bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,1. Das Hypozentrum lag auch hier in relativ großer Tiefe von 30 km. Von daher sind große Schäden unwahrscheinlich. In der Region gab es in den letzten Tagen mehrere moderate Erdstöße.
Kamtschatka: weitere Erdbeben
Vor der Ostküste Kamtschatkas gab es weitere moderate Erdstöße in der Region Komandorskiyw Ostrova. Das aktuellste Beben hatte eine Magnitude von 4,8 und lag in 10 km Tiefe. Der nächstgelegene Vulkan der Region ist der Karymsky. Er reagiert derzeit nicht auf die Bebenserie und ist ruhig.
Vor der Ostküste von PNG bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,9. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Es folgte ein weiteres Erdbeben Mw 5,7 in 40 km Tiefe. In den letzten Wochen manifestieren sich in dieser Region auffallend viele Erdbeben. Der Vulkan Tavuvur (Rabaul Caldera) liegt nicht allzu weit entfernt Dieser Feuerberg war in den letzten Jahren relativ ruhig, vielleicht muckt er sich bald ja wieder?!
Lombok-Bali: Erdbeben Mw 5,1
Zwischen den indonesischen Inseln Lombok und Bali gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,1. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Beben war auf beiden Inseln deutlich zu spüren. Das Beben ereignete sich in einer Zeit, in der man auf Entspannung der Lage hoffte, doch die Ruhe war trügerisch. Seit dem starken Erdbeben im Sommer dieses Jahres gab es zahlreiche moderate Erschütterungen. Experten meinen aber, dass die Wahrscheinlichkeit eines weiteren katastrophalen Erdbebens bei Lombok gering ist, da sich die Spannungen abgebaut hätten.
Liparische Inseln: erhöhte Seismik
In den letzten Tagen gab es mehrere schwache-moderate Erdbeben bei den Liparischen Inseln, nördlich von Sizilien. Heute ereignete sich eine Erschütterung der Magnitude 3,1 östlich der Insel Vulcano. Das Hypozentrum lag in 147 km Tiefe und befand sich somit im oberen Erdmantel.Weitere schwache Beben gab es an der Küste bei Milazzo und südlich des Stromboli. Dieser zeigte sich gestern in recht guter Form. Insgesamt gibt es im Bereich von Sizilien derzeit sehr viele Erdbeben. es würde mich nicht überraschen, wenn sich etwas größeres anbahnt. so gibt es seit Monaten am Ätna viele Erdbeben. Andere Störungszonen Richtung Palermo und Syracus zeigen sich auch von der aktiven Seite. Sizilien ist eine der seismisch aktivsten Zonen Europas, hier ereigneten sich bereits mehrere katastrophale Erdbeben.
Vor der Ostküste Kamtschatkas ereignete sich ein schweres Erdbeben der Magnitude 7,4. Das Hypozentrum lag in nur 10 km Tiefe. Es besteht Tsunami-Gefahr. Es manifestierten sich bereits zahlreiche Nachbeben mit Magnituden über 5. Das Epizentrum lag 445 km Nordöstlich der Regionalhauptstadt Petropavlovsk-Kamchatskiy.
Der nächst gelegene aktive Vulkan ist Karymsky. Er liegt nur etwa 200 km vom Erdbebenherd entfernt. In den letzten Monaten eruptierte er nicht, falls sich dort in den nächsten Tagen etwas tut, könnte ein Ausbruch durch das Erdbeben ausgelöst worden sein.
Island: Schwarmbeben unweit Keflavik
In der Nähe des Internationalen Flughafens von Island ereignet sich ein Schwarmbeben. Die stärkste Erschütterung hatte die Magnitude 3,2. Das Hypozentrum lag in 5,6 km Tiefe bei Fagradalsfjall. Das ist der westlichste Höhenzug vulkanischen Ursprungs auf Island. Insgesamt wurden 171 Einzelbeben registriert. Auch im Bereich des Herdubreid gab es vereinzelte Erdbeben.
Am Reykjanes Ridge ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag mitten im Atlantik, fast 1000 km von Reykjavik entfernt. Der Reykjanes-Rücken ist Teil des Mittelatlantischen Rückens, einem unterseeischen Gebirge, das die Nahtstelle zwischen Europa und Nord-Amerika markiert.
Island: Erdbeben Mw 3,0
Vor der Nordküste von Island gab es ein moderates Erdbeben der Magnitude 3,0. Das Hypozentrum lag in 5 km Tiefe, 32 km nordwestlich der Stadt Húsavík. IMO registrierte in den letzten 48 Stunden 16 weitere Erdbeben im Bereich der Tjörnes-fracture-zone. Weiterhin bemerkenswert ist das Schwarmbeben im Bereich Askja-Herdubreid. Man kann davon ausgehen, dass hier Magmenintrusion stattfindet. Auch in der Nähe der Hekla gab es ein schwaches Erdbeben.