Bulgarien: Erdbeben M 5,6

Letzte Nacht bebete die Erde in Bulgarien. Das Erdbeben mit einer Magnitude von 5,6 erschütterte den Westen des Landes. Das Epizentrum lag nahe der Hauptstadt Sofia. Todesopfer hat es scheinbar nicht gegeben.

In Norditalien kam es in den letzten Tagen zu zahlreichen Nachbeben. Es wurden Notunterkünfte eingerichtet und aus Angst schlafen viele Menschen im Freien.

 

Italien: Erdbeben M 5,9

Heutenacht gegen 4.04 Uhr erschütterte ein Erdbeben Norditalien. Besonders schlimm getroffen wurde die Region Emilia-Romagna und die Stadt Ferrara. Dort starben zwei Arbeiter in einer Keramikfabrik die einstürzte. Ein drittes Opfer starb in einer eingestürzten Halle bei Sant’Agostino.

Erdbebenserie: PNG, Chile, Kenya

In den letzten 24 Stunden ereignete sich eine weltweite Serie mittelschwerer Erdbeben mit Magnituden zwischen 4,6 und 6,8. In den Medien wird um einen möglichen Zusammenhang mit dem schweren Sumatra-Erdbeben von letzter Woche spekuliert.

Es könnte spannend werden, ob sich eine direkte Reaktion der Vulkane auf die Erdbeben in Chile und Papua Neuguinea beobachten lässt.

Statistisch gesehen ist die Häufung starker und mittelstarker Erdbeben in den letzten Jahren ungewöhnlich: Seit 2004 ereigenten sich bei Sumatra mehrere Erdbeben mit einer Magnitude größer als 8, was zuvor nur ca. alle 500 Jahre in dieser Gegend vorkam. Die Erdbebenserie der letzten Tage wird von Seismologen als ungewöhnlich betrachtet. Der rumänische Seismologe Gheorghe Marmureanu meinte in einem Interview: “Something is wrong! There are too many strong earthquakes”.
Wissenschaftler stellten indes schon vor längerem die These auf, dass die Erde Aktivitätszyklen durchläuft, in denen es vermehrt zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen kommen soll.

Sumatra: Erdbeben M 8,7 und Tsunamialarm

Vor wenigen Minuten ereignete sich vor Sumatra (Indonesien) ein schweres Seebeben der Magnitude 8,7 (manche Quellen sprechen von 8,9). Ein Tsunamialarm hoher Priorität wurde für die Küsten von Indonesien, Thailand und Sri Lanka ausgesprochen.

Derweil bin ich von meinem 1 wöchigen Aufenthalt am japanischen Vulkan Sakura-jima zurück. Ein Bericht folgt in kürze.

Chile: Erdbeben M 7,1

An der Küste Zentralchiles ereignete sich gestern ein Erdbeben der Stärke 7,1. Das Hypozentrum befand sich in 30 km Tiefe in der Nähe des Küstenortes Talca. Über große Schäden, oder Todesopfer ist bisher nichts bekannt geworden. Allerdings wurden 7000 Menschen evakuiert, da man einen Tsunami befürchtete.

Vor 2 Jahren hatte es in der gleichen Region ein Erdbeben der Stärke 8,8 gegeben, bei dem mehr als 300 Menschen starben.

In einigen Hundert Kilometern Entfernung liegen die aktiven Vulkane Llaima und Villarrica. Es dürfte interessant sein zu beobachten, wie diese auf das Erdbeben reagieren. Der Villarrica zeigte letzte Woche bereits Anzeichen erhöhter Aktivität. Vom kleinen Lavasee im Förderschlot des Vulkans gingen 3 Ascheexhalationen hervor.

Erdbeben: Griechenland und Hawaii

In den letzten Stunden ereigneten sich gleich zwei Erdbeben der Stärke 4+: eines auf Big Island Hawaii und eines an der Küste des Ionischen Meeres in Griechenland. Dort befinden sich in ca. 500 km Entfernung zum Epizentrum die Vulkane Ätna und Santorin, die beide in den letzten Monaten von sich reden machten. Auf Big Island Hawaii liegen die Vulkane Mauna Loa und Kilauea. Während der Kilauea praktisch daueraktiv ist, halten Vulkanologen einen Ausbruch am Manua Loa für überfällig.

Erdbeben können Vulkanausbrüche hervorrufen. Wissenschaftler unterschiedlichster Disziplinen arbeiten derzeit daran, den Zusammenhang zwischen Erdbeben und Vulkanausbrüchen genauer zu entschlüsseln. Ein weiterer Forschungsansatz beschäftigt sich mit der Theorie, dass Tiefenwässer im Gestein der Subduktionszonen Erdbeben auslösen können. Auf die Forschungsergebnisse können wir gespannt sein.

Mexiko: Erdbeben erschüttert Acapulco

Am Dienstag ereignete sich im Süden Mexikos ein schweres Erdbeben. Laut USGS erreichte es eine Magnitude von 7,9. Das GFZ Potsdam registrierte eine Magnitude von 7,3. Das Epizentrum lag bei der Ortschaft Ometepec, ca. 190 km vom berühmten Acapulco entfernt. Selbst in der 300 km entfernten Hauptstadt Mexico City wackelten die Häuser und eine Brück stürzte ein. Insgesamt wurde großer Sachschaden verursacht, allerdings sind bisher keine Meldungen über Tote bekannt geworden.

Erdbeben können Vulkanausbrüche auslösen. Der Popocatepetl liegt in der Erdbebenzone, ebenso El Chichón und die Vulkane Guatemalas.

Vanuatu: Erdbeben mit M 7,1

Die Inselgruppe Vanuatu wurde heute durch ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,1 erschüttert. Das Hypocenter lag 61 Kilometer nordöstlich der Insel Isangel in einer Tiefe von mehr als 36 km. Tsunamialarm wurde nicht ausgelöst und von Schäden ist bisher nichts bekannt.

Erdbeben können Vulkanausbrüche auslösen und die Inselgruppe ist vulkanischen Ursprungs. Meine Reisepartner vulkanexpeditionen.de und volcanodiscovery.com bieten dieses Jahr Trekkingreisen zu den Vulkanen Vanuatus an.

Island: Schwarmbeben am Reykjanes Ridge

Ca. 50 km vor der isländischen Südwestküste ereignete sich eine Serie von Schwarmbeben. 3 Erdbeben hatten eine Magnitude größer als 3. Der Reykjanes Ridge ist bekannt für seine hohe seismische Aktivität, denn er liegt genau auf der kontinentalen Nahtstelle des mittelatlantischen Rückens.

Möglicher Weise stehen die Schwarmbeben in Zusammenhang mit der Intrusion eines magmatischen Gangs (Dyke). Dabei steigt Magma in Risse auf und erstarrt in diesen, sodass eine (mehr oder weniger) senkrecht stehende Platte aus magmatischem Gestein entsteht.