
Aktuelles Livebild des Vulkans Kirishima (Kirishimayama) auf Kyushu in Japan. Um ein neues Bild zu laden, bitte hier klicken.
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Aktuelle Nachrichten zu Vulkanausbrüchen und Hintergrundwissen über Vulkane – In dieser Kategorie findet Ihr Berichte über die Eruptionen bekannter Vulkane wie Ätna, Stromboli, Krakatau, Kilauea und Merapi.
Es gibt aber auch Nachrichten über alle anderen Vulkane der Welt. Weiterführende Informational sind aus den Beiträgen aus verlinkt.

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© MIROVA
Live-Daten vom Karangetang auf Siau. Um neue Bilder zu laden, bitte die Seite aktualisieren.

Livecam des Vulkans Masaya in Nicaragua. Um neue Bilder zu laden, bitte die Seite aktualisieren.
Hier gibt es einen Link zu Seismogrammen am Masaya.

Der Vulkan Masaya in Nicaragua wird vom Instituto Nicaragüense de Estudios Territoriales (INETER) überwacht, das ein Netzwerk von Messstationen zur kontinuierlichen Beobachtung der vulkanischen Aktivität betreibt. Dieses Netzwerk besteht aus mehreren strategisch um den Vulkan positionierten Stationen, deren genaue Anzahl je nach Aktivitätsniveau und technologischen Entwicklungen variiert. An mehreren Punkten wurden zur besseren Zugänglichkeit Terrassen betoniert und auch Masten aufgestellt, an denen Messinstrumente und Livecams befestigt werden können.
Im Rahmen des internationalen NOVAC-Projekts (Network for Observation of Volcanic and Atmospheric Change) wurde beispielsweise die Station „Caracol“ eingerichtet, um die Gasemissionen des Vulkans zu überwachen.
Die Überwachung umfasst eine Vielzahl von geophysikalischen und geochemischen Parametern. Seismische Stationen zeichnen die Erdbebenaktivität auf, um Magmabewegungen und potenzielle Eruptionsindikatoren zu erkennen. Zusätzlich wird die Verformung der Vulkanoberfläche durch GPS-Messungen und Satellitenradar (InSAR) überwacht, um Veränderungen im Untergrund zu detektieren. Außerdem werden Gasemissionen wie Schwefeldioxid (SO₂) und Brommonoxid (BrO) mittels UV-Spektroskopie gemessen, um die Menge und Zusammensetzung der vulkanischen Gase zu analysieren.
Temperaturmessungen in Fumarolenfeldern und im Kraterbereich helfen, thermische Anomalien zu identifizieren. Im aktiven Santiago-Krater wurden beispielsweise Temperaturen von 98,7 °C bis 102 °C gemessen. Hydrologische Parameter, wie Schwankungen der Bodenfeuchtigkeit und des Grundwasserspiegels, werden ebenfalls beobachtet, da sie mit vulkanischer Aktivität korrelieren können. Zudem kamen in der Vergangenheit drahtlose Sensornetzwerke zum Einsatz, die in extremen Bedingungen Temperaturen von bis zu 65 °C aushalten konnten, um Daten für die Vorhersage von Eruptionen zu liefern.
Durch die Kombination dieser Überwachungsmethoden kann INETER frühzeitig Veränderungen in der Aktivität des Masaya-Vulkans erkennen und gegebenenfalls Warnungen für die umliegende Bevölkerung ausgeben. Der Vulkan wird aufgrund seiner Nähe zu dicht besiedelten Gebieten, insbesondere zur Hauptstadt Managua, besonders intensiv beobachtet, da er eine erhebliche Gefährdung darstellt.
Staat: Russland | Koordinaten: 50.68, 156.01 | Aktivität: Ascheeruption

Livecam des Vulkans Ebeko auf der Kurileninsel Paramushir. Um ein neues Bild zu laden, bitte die Seite aktualisieren. ©emsd.ru

Wärmestrahlung des Vulkans Ebeko. © MIROVA
Der Ebeko ist ein aktiver Stratovulkan auf der Insel Paramushir, die zur Kurilenkette gehört. Die Kurilen sind eine Inselkette vulkanischen Ursprungs, die sich zwischen Russland und Japan erstreckt und einen vulkanischen Inselbogen bildet.
Ebeko ist einer der aktivsten Vulkane in dieser Region und hat in der Vergangenheit zahlreiche Ausbrüche erzeugt. Es gibt Phasen mit häufigen Ascheeruptionen, und in den Eruptionswolken können vulkanische Gewitter auftreten. Das ist insofern ungewöhnlich, als dass es normalerweise nur in deutlich größeren Aschewolken blitzt.
Der Ebeko liegt etwa 7 km von Severo-Kurilsk entfernt, wo sich ein örtlicher Flughafen befindet. Aschewolken des Vulkans könnten tieffliegende Flugzeuge gefährden. Das direkte Umfeld des Vulkans ist jedoch nicht besiedelt.
Die Überwachung des Vulkans obliegt dem russischen Institut für Vulkanologie und Seismologie FEB RAS und wird von Mitarbeitern der Sondereinsatzgruppe KVERT durchgeführt. Vor Ort gibt es eine LiveCam, die oben eingebunden ist, aber anscheinend sind nur wenige (oder gar keine) weitere Instrumente installiert.
Neben visuellen Beobachtungen wird der Vulkan hauptsächlich mithilfe von Satelliten-Fernerkundungsinstrumenten überwacht. Dazu gehören Radarmessungen der Aschewolken, InSAR-Detektion der Bodenhebung und Wärmemessungen im Infrarotspektrum. Die Satelliten verfügen auch über Spektrometer, mit denen Gaswolken erkannt werden können, insbesondere Schwefeldioxid-Wolken. Dieses Gas kann in aerosolform bis in die Stratosphäre aufsteigen und unter bestimmten Umständen zu einer Verringerung der Sonneneinstrahlung und somit zu einem Temperaturrückgang beitragen. Es ist jedoch nicht bekannt, dass der Ebeko in ausreichend großen Mengen Schwefeldioxid ausstößt, um das Klima zu beeinflussen. Es gilt jedoch die allgemeine Regel, dass viele Tropfen ein Fass füllen.
Update 04.04.2018: Die Eruption am Piton de la Fournaise ist bereits wieder vorbei! Es war eine der Kürzesten in der Geschichte des Vulkans. Die Vulkanologen äußern sich nicht, ob sie mit einem Wiederaufleben des Vulkanausbruchs rechnen. Auf jeden Fall wird kein Tremor mehr registriert. Nur wenige Menschen sahen den Ausbruch. Das Gebiet ist nur schwer zugänglich, besonders, da ein Erdrutsch einen Pfad verschüttete, der entlang des Calderarandes Richtung Nez Coupé de Sainte-Rose führt. Die Spalte verläuft entlang des östlichen Calderarandes, welcher vor langer Zeit vermutlich kollabierte. Der Alarmstatus „1“ wird aufrecht gehalten, der Zugang zu Caldera ist gesperrt. Eine Bilderstrecke gibt es hier.
Update 22.00 Uhr: Fotos der Eruption zeigen, dass die Eruptionsspalte länger ist, als man auf dem Video unten erkennen kann. Entweder zeigt das Video nur einen Abschnitt der Spalte, oder diese Vergrößerte sich im Laufe des Tages. Sie besteht aus mehreren Segmenten entlang der nordöstlichen Steilflanke ins Grand Brulé und ist mehrere hundert Meter lang. Es bildeten sich bereits erste Schlackenkegel auf der Spalte. Lavaströme fließen über den Hang. Bisher wird vergleichsweise wenig Lava gefördert.
Update 13.00 Uhr: Mittlerweile gibt es ein erstes Video der Eruption. Diese ist bisher vergleichsweise klein: die Spalte ist keine 100 m lang und es werden niedrige Lavafontänen gefördert. Das Wetter ist bescheiden und auf den Livecams sieht man nichts.
Originalmeldung: Der Piton de la Fournaise brach heute um 11 Uhr Ortszeit aus. Der Vulkanausbruch begann nach einer kurzen seismischen Krise. Viele Informationen liegen noch nicht vor, aber scheinbar öffnete sich eine Eruptionsspalte auf der Nordseite der Caldera Enclos Fouqué. Die Spalte liegt in der Nähe des Nez Coupé auf der Seite, die Richtung Sainte-Rose zugewandt ist. Bisher spielt sich die Eruption in der Caldera ab. Allerdings ist sie nach Osten offen und bei einem größeren Ausbruch besteht die Gefahr, dass Lavaströme die Küstenregion erreichen.
Am Piton de la Fournaise wurde nun die Alarmstufe auf „1“ erhöht. Seit Dienstagmorgen nehmen Seismik und Inflation deutlich zu, und zwar qualitativ und quantitativ. Man rechnet in Bälde mit einer Eruption. Wobei „bald“ bedeutet, dass sich ein Vulkanausbruch innerhalb von Stunden, oder Tagen ereignen kann. Für gewöhnlich setzt kurz zuvor eine seismische Krise ein. Der Zugang zur Caldera Enclos Fouqué wurde bereist gesperrt. Das Landen von Hubschraubern bedarf einer Genehmigung, worauf in einer Pressemeldung extra hingewiesen wurde!
Der Inselvulkan vor der Küste der indonesischen Insel Sumbawa eruptiert strombolianisch. Bisher konnte ich diese Informationen nur aus Satellitenbildern und dem Seismogramm ableiten, nun erfolgt eine visuelle Bestätigung durch vnet-Leser Oliver Adolph. Er ist Sporttaucher und auf Komodo unterwegs. Von dort aus bieten sich Fernblicke zur ca. 60 km entfernten Insel Sangeang. Laut Oliver entlässt der Vulkan alle paar Minuten Eruptionswolken. Nachts ist selbst aus der Distanz schwache Rotglut zu erkennen. Scheinbar gibt es nicht nur Aktivität aus dem Gipfelkrater, sondern auch auf der Flanke. Ein roter Spot dort kann von der Front eines zähflüssigen Lavastroms stammen.
Der aktive Vulkan auf Sangeang Api heißt Doro Api. Der 1949 m hohe Kegel aus Andesit und Basalt bildete sich in einer Caldera. Die aktuelle Eruptionsphase begann im Mai 2014: eine explosive Eruption ließ Vulkanasche 20 km hoch aufsteigen. Dabei wurde das Fördersystem frei gesprengt. Seitdem ist der Vulkan strombolianisch tätig. Normalerweise wird gegen Ende der Aktivitätsphase ein Lavastrom gefördert, der das Fördersystem wieder versiegelt.
Am Gunung Agung auf Bali ist scheinbar ein Erdrutsch abgegangen. Dieser manifestierte sich im oberen Bereich des Vulkans und scheint erosiver Natur gewesen zu sein. Mitarbeiter der Katastrophenschutz-Behörde (BPBD) meinten dazu, dass starke Regenfälle frisch abgelagerte Vulkanasche erodierten und mobilisierten. In einem Medienbericht ist auch davon die Rede, dass die Hitze der eruptiven Phase das Gestein im Gipfelbereich des Vulkans aufgeweicht und destabilisiert hat. Deshalb würde es schneller erodieren und kleine Erdrutsche auslösen. Es stellt sich die Frage inwieweit Inflation/Deflation und Seismik dazu beitragen, und ob größere Erdrutsche zu befürchten sind. Dazu wurde ein neues hochempfindliches Geophon installiert, welches minimale Erdbewegungen detektieren soll. Ein weiteres Problem könnten wieder Lahare werden.
Gestern kam es auf dem indonesischen Dieng-Plateau zu einer phreatischen Eruption. Schauplatz war der Krater Sileri. Schlamm wurde 150 m hoch eruptiert, gefolgt von einer 90 m hohen Aschewolke (Medien sprechen von schwarzem Rauch), sowie Dampf der 150 m hoch stieg. Giftige Dämpfe wie Schwefeldioxid, Schwefelwasserstoff wurden scheinbar nicht eruptiert, was als Indiz dafür gewertet werden kann, dass an der Eruption tatsächlich keine frische Lava beteiligt war. Verletzt wurde niemand, da sich aufgrund des schlechten Wetters nur wenige Besucher in der Gegend aufhielten. Ein Video gibt es in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“.
Das Dieng Plateau mit seinen zahlreichen Kratern, Thermal-Becken und Tempelanlagen ist ein beliebtes Pilger- und Ausflugsziel der Indonesier. Zudem ist die Gegend im Zentrum der Insel Java dicht besiedelt und wird landwirtschaftlich intensiv genutzt. Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei der 14 x 6 km großen Hochebene um eine aufgefüllte Caldera, in der sich mehrere quartäre Vulkane gebildet haben. Es kommt immer wieder zu phreatischen Eruptionen, die letzte manifestierte sich im Juli 2017.
Phreatische Eruptionen entstehen, wenn Grundwasser von einer geologischen Wärmequelle aufgeheizt wird, bis es zu einer Dampfexplosion kommt. Dabei wird keine frische Lava gefördert. Wenn es zum Ausstoß von Vulkanasche kommt, handelt es sich um altes Material, welches durch die Explosion fragmentiert wurde. Bei einer phreatomagmatischen Eruption kann auch frische Lava gefördert werden.
Das Video drehte ich im Jahr 2002 auf dem Dieng-Plateau. Es zeigt den Schlamm-Pool im Krater Sikidang, der ca. 3 km vom Kawah Sileri entfernt liegt.
Die seismische Aktivität unter dem isländischen Gletschervulkan Bardarbunga ist weiterhin hoch. Gestern ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 3,2. Insgesamt wurden im Bereich des Gletschers Vatnajökull 78 Erdbeben innerhalb von 48 Stunden registriert. Ein Schwarmbeben manifestierte sich 5 km südwestlich des Herðubreið. Seit der Bardarbunga-Eruption im Jahr 2014 ist die Seismik in dieser Gegend relativ hoch.
Der Vulkan Fuego in Guatemala steuert einem weiteren Paroxysmus entgegen. Vereinsmitglied und vnet Rechercheur Manfred Meyer nahm eine Reihe Screenshots der Webcam von dort auf. Diese zeigen frequente strombolianische Eruptionen, welche ihre Intensität langsam steigern. Auf MIROVA wird ein thermisches Signal von 105 MW registriert. Bald dürfte sich die Aktivität zu einem neuen Paroxysmus steigern. In den letzten Monaten hat sich die Pause zwischen den Paroxysmen verlängert und beträgt nun mehr als 8 Wochen. Leider aktualisiert INSIVUMEH seit einigen Tagen die Berichte nicht mehr.
Die Aktivität am Popocatepetl in Mexiko nimmt langsam zu: Nachts sieht man via LiveCam Rotglut über dem Krater. Diese stammt vom wachsenden Lavadom. Es werden strombolianische Eruptionen beobachtet, die glühende Tephra bis zu 400 m über den Kraterrand auswerfen. CENAPRED registrierte vorgestern 122 Asche-Dampf-Exhalationen.
In Japan ist der Sakurajima weiterhin sehr aktiv. In den letzten 24 Stunden wurden 12 Ascheeruptionen registriert. Die Vulkanasche steigt laut VAAC Tokyo bis zu 5 km ü.NN auf. Die meisten Eruptionen kommen aus dem Gipfelkrater Nimina-dake.
Unter dem größten Gletscher Europas manifestierten sich zahlreiche schwache Erdbeben. Spot liegen dabei unter dem Grimsvötn-Vulkan und westlich des Tafelberg-Vulkans Herdubreid. In den letzten 48 Stunden wurden 67 Beben registriert.
Vor der Südküste der griechischen Insel Kreta ereignete sich ein kleiner Erdbebenschwarm Die Beben haben Magnituden zwischen 3,3 und 3,6 und liegen in 12 km Tiefe in der Nähe des Ortes Lendas. Dort verweilte ich während des Studiums mehrere Wochen, um eine geologische Karte zu erstellen. Die Gesteine an der Küste sind geprägt von der Subduktionzone südlich Kretas: wie ein Hobel schabt der Südrand der Ägäischen Platte Gesteine der abtauchenden Afrikanischen Platte ab und schiebt sie wie Hobelspäne zu einem Akkretionskeil auf. Dabei werden auch exotische Gesteine des Erdmantels nach oben transportiert. Ich fand dort schöne Serpentinite und einen Gang mit Pegmatit und Turmalin.
Heute Nacht ereignet sich ein Schwarmbeben unter der Ostflanke des Ätna. Erste Beben fanden Sonntagnachmittag statt. Zwischen 22 und 23 Uhr kam es zu 4 weiteren beben mit Magnituden zwischen 2,1 und 2,7. Die Hypozentren lagen in Tiefen zwischen 16 und 20 km. Bei EMSC werden keine Mikrobeben angezeigt, bis die Seismik beim INGV aktualisiert ist, wird es noch ein wenig dauern. Daher lässt sich derzeit noch nichts über die genaue Anzahl der Beben sagen. Sehr wahrscheinlich steht die erhöhte Seismik im Zusammenhang mit Magenaufstieg. Auch wenn unmittelbar kein größerer Vulkanausbruch bevorzustehen scheint, wird es immer spannender an Europas mächtigsten Vulkan! Seit einiger Zeit schon werden erhöhte Seismik und Inflation beobachtet und Ätna bereitet sich auf eine Eruption vor.
Auf La Réunion spitzt sich die Situation langsam zu: innerhalb weniger Stunden ereigneten sich heute 20 vulkanotektonische Erdbeben unter dem Vulkan Piton de la Fournaise. Die Hypozentren liegen in weniger als 2 km Tiefe unter dem Gipfel. Zudem beginnt sich die Gaszusammensetzung der Fumarolen zu ändern. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass sich im obersten Magmenreservoir immer schneller, immer mehr Magma sammelt. Eine Eruption lässt sehr wahrscheinlich nicht mehr lange auf sich warten.
Auf Hawaii hält die Inflation unter der West Rift Zone und dem Pu‘u ‘Ō‘ō-Krater des Kilauea weiter an. Diese begann am 23. März, hat sich inzwischen aber etwas verlangsamt. In der Folge stieg der Spiegel des Lavasees im Westpit deutlich. Es trat sogar Lava aus, welche einen Teil des Bodens des Pu‘u ‘Ō‘ō überflutete. Der Damm zwischen dem Westpit und dem Rest des Kraters erodiert zusehends. Dieser scheint bereits durchlässig zu sein, wie die Fläche frischer Lava im oberen Bildteil zeigt. Dagegen nimmt die Lavastrom-Tätigkeit der Episode 61g ab. Auf der Küstenebene fließt nun keine Lava mehr. Die Aktivität beschränkt sich auf da nähere Umfeld des Pu‘u ‘Ō‘ō-Kraters.
Der Pu‘u ‘Ō‘ō-Krater liegt einige Kilometer von der Gipfelcaldera des Kilauea entfernt. Er bildete sich 1983, als sich die Aktivität des Vulkans in die West-Rift-Zone verlagerte. Dort wird die Lava eruptiert, welche den Ozean erreichen kann. Derzeit gibt es am Kilauea 2 Lavaseen: den im Halema’uma’u-Krater und den weniger bekannte im Westpit des Pu‘u ‘Ō‘ō.