Erdbeben Mw 6,4 erschüttert Rat-Inseln

Datum: 04.06.22 | Zeit: 23:38:11 UTC | Lokation:  52.14 N ; 178.31 E | Tiefe: 100 km | Mw 6,4

Der vulkanische Inselbogen der Aleuten wurde gestern Abend von einem starken Erdbeben der Magnitude 6,4 erschüttert. Das Epizentrum lag wenig nördlich der Rat-Inseln. Das Hypozentrum wurde in 100 km Tiefe lokalisiert. Zu den Rat-Inseln gehören Inselvulkane wie Davidof und Little Sitkin die vom AVO überwacht werden und immer wieder eruptieren. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der starke Erdstoß das Verhalten der Vulkane beeinflussen wird.

 

Erdbeben-News 06.02.22: Afghanistan

  • In Afghanistan wurde ein Erdbeben Mw 5,7 detektiert
  • Südlich von Tonga gab es ein Erdbeben Mw 5,5
  • In Alaska bebte es mit Mw 5,2
  • Südwestlich von Neuseeland ereignete sich ein Beben Mb 5,2
  • In Polten trug sich ein Erdbeben Mb 4,6 zu
  • Die Seismizität unter Island bleibt hoch

Afghanistan: Erdbeben Mw 5,7

Datum: 05.02.2022 | Zeit: 04:16:01 UTC | Lokation: 36.51 N ; 71.14 E | Tiefe: 209 km | Mw 5,7

Die afghanische Hindukusch-Region wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,7 heimgesucht. Die Tiefe des Erdbebenherdes wurde mit 209 km angegeben. Damit handelt sich das Beben genaugenommen um ein Mantelbeben. Das Epizentrum wurde 49 km südwestlich von Ishqoshim (Tajikistan) festgestellt.

Tonga: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 06.02.2022 | Zeit: 00:42:21 UTC | Lokation: 21.87 S ; 176.44 W | Tiefe: 178 km | Mw 5,5

Südlich von Tonga bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,5. Das Hypozentrum lag in der Asthenosphäre, genauer, in einer Tiefe von 178 km. Das Epizentrum wurde 162 km südwestlich von  Nuku‘alofa festgestellt. Die Erschütterung war rein tektonischer Natur und stand nicht mit dem submarinen Vulkan Hunga Tonga-Hunga Ha’api in Verbindung.

Alaska: Erdbeben Mw 5,2

Datum: 06.02.2022 | Zeit: 07:22:32 UTC | Lokation: 62.74 N ; 148.62 W | Tiefe: 70 km | Mw 5,2

In Zentralalaska ereignete sich heute Morgen ein Beben der Magnitude 5,2. Das Hypozentrum lag 70 km tief. Das Epizentrum wurde 90 km nordöstlich von Susitna North lokalisiert. Darüber hinaus gab es entlang der Aleuten mehrere schwache-moderate Beben.

Neuseeland: Erdbeben Mb 5,2

Datum: 05.02.2022 | Zeit: 17:31:45 UTC | Lokation: 47.28 S ; 165.40 E | Tiefe: 10 km | Mb 5,2

Vor der Südwestküste der neuseeländischen Südinsel manifestierte sich ein Erdstoß Mb 5,2. Hier lag das Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich nach Angaben des EMSCs 224 km südwestlich von Riverton.

Polen: Erdbeben Mb 4,6

Datum: 05.02.2022 | Zeit: 05:19:01 UTC | Lokation: 51.55 N ; 16.12 E | Tiefe: 2 km | Mb 4,6

In der polnischen Bergbauregion von Lubin bebte es mit einer Raumwellen-Magnitude von 4,6. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 13 km südöstlich von Głogów verortet.

Island: Schwarmbeben halten an

In den letzten 48 Stunden war die Seismizität unter Island wieder hoch. Insgesamt detektierte IMO in diesem Zeitraum 167 schwache Erdbeben. Die Meisten ereigneten sich unter der Reykjanes-Halbinsel und dort im Bereich von Grindavik und dem Fagradalsfjall. Der Schwarm bei Húsafell bleibt ebenfalls aktiv. Unter der Hekla gab es 2 Erschütterungen.

Naturkatastrophen-News 02.01.21: USA

Die Serie von Naturkatastrophen in den USA reißt nicht ab. Zum Jahreswechsel gab es einen verheerenden Waldbrand in Colorado. In Alaska wurde ein neuer Wärmerekord aufgestellt. Im Oman kam es zu Sturzfluten.

Colorado: Waldbrand vernichtet Siedlung

Die Städte Louisville und Superior wurden von ungewöhnlichen Waldbränden mitten im Winter heimgesucht und teilweise zerstört. 580 Gebäude brannten nieder. Darunter befanden sich ein Einkaufszentrum und ein Hotel. Mindestens 7 Personen wurden verletzt. In Colorado ist es seit Monaten viel zu trocken, zudem fachten starke Winde die Flammen an. Vermutlich kam es zu dem Feuer, weil ein Strommast im Sturm umknickte: es wurden Sturmböen mit Spitzengeschwindigkeiten von 189 km/h gemessen. Bevor die Flammen die Ortschaften erreichten, wurden sie evakuiert. Mehr als 34.000 Personen flohen vor dem Flammeninferno. Doch auch in anderen Regionen Colorados wurde Alarm gegeben und zu Evakuierungen aufgerufen, so dass in der Region von Boulder insgesamt gut 100.000 Menschen betroffen waren.

Alaska mit Rekordwärme

Ausgerechnet aus dem nördlichsten US-Bundesstaat kommt eine beunruhigende Meldung über einen neuen Wärmerekord herein. Dort kletterte das Thermometer Ende Dezember bis auf 19,4 Grad. Dieser Wert wurde auf der Kodiak-Insel gemessen und stellt einen neuen Wärmerekord für den Dezember auf. Weiter im Landesinneren von Alaska tobte hingegen ein Wintersturm, der die Stadt Fairbanks ins Schnee- und Eis-Chaos stürzte. Klimaforscher sehen den Klimawandel für die extremen Wetterkapriolen verantwortlich.

Oman: Starkregen verursacht Sturzfluten

Der Wüstenstaat Oman wurde zum Jahreswechsel von einem Tiefdruckgebiet heimgesucht, dass Starkregen im Gepäck hatte. Die Niederschläge verursachten in einigen Gebieten Sturzfluten. Rettungskräfte wurden besonders von Autofahrern zu Hilfe gerufen, die in ihren Fahrzeugen zu ertrinken drohten. Sie wurden von den Sturzfluten in Wadis überrascht. Es starben mindestens 6 Menschen. 20 Personen wurden verletzt. Auch aus Saudi Arabien wurden Unwetter gemeldet. Dort soll es tatsächlich zu Schneefällen gekommen sein.

Erdbeben-News 11.10.21: Alaska, Hawaii

Heute ereignete sich vor Alaska das schwerste Erdbeben der letzten Wochen. Es hatte eine Magnitude von 6,9. Außerdem gab es moderate-starke Erdbeben vor Hawaii und Halmahera.

Alaska: Erdbeben Mw 6,9

Datum: 11.10.2021 | Zeit: 09:10:24 UTC | Lokation: 56.41 N ; 156.67 W | Tiefe: 58 km | Mw 6,9

Heute manifestierte sich vor Alaska ein Erdbeben der Magnitude 6,9. Der Erdbebenherd wurde in 58 km Tiefe lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 267 km nordöstlich von Sand Point. Obwohl sich der Erdstoß vor der Küste der dünn besiedelten Halbinsel Alaskas ereignete, gab es einige Wahrnehmungsberichte. Aufgrund der Tiefe des Erdbebenherdes bestand keine Tsunamigefahr. Es gab bereits einige moderate Nachbeben.

Hawaii: Erdbeben Mw 5,7

Datum: 10.10.2021 | Zeit: 21:48:36 UTC | Lokation: 18.95 N ; 155.61 W | Tiefe: 24 km | Mw 5,7

Gestern ereignete sich vor der Südspitze von Big Island Hawaii ein Erdbeben der Magnitude 5,7. Laut dem USGS betrug die Lokalmagnitude sogar M 6,2. Die Tiefe des Hypozentrums wurde im 24 km festgestellt. Der Erdstoß rüttelte die Insel ziemlich durch und war noch in großer Entfernung zu spüren gewesen. Es wurde vor Nachbeben gewarnt. Eine Tsunamigefahr bestand nicht. Die Forscher vom USGS sehen keinen Zusammenhang mit dem aktiven Vulkan, sondern gehen davon aus, dass das Erdbeben durch das Gewicht der Insel verursacht wurde, dass zu Spannungen in der Pazifischen Platte führt.

Indonesien: Erdbeben Mw 5,6

Datum: 11.10.2021 | Zeit: 12:34:36 UTC | Lokation: 0.84 N ; 126.17 E | Tiefe: 40 km | Mw 5,6

Die indonesische Molukken-See wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,6 erschüttert. Der Erdstoß ereignete sich in einer Tiefe von 40 km. Das Epizentrum wurde 135 km westlich von  Ternate auf Halmahera lokalisiert. In der Region gibt es sehr viele Erdbeben. Auf der Insel liegen auch die aktiven Vulkan Ibu und Dukono.

Erdbeben-Nachrichten 31.05.21

Seit dem letzten Update gab es einige moderate-starke Erdbeben. Das Stärkste manifestierte sich in Alaska.

USA: Erdbeben Mw 6,1

Datum: 31.05.2021 | Zeit: 06:59:54 UTC | Lokation: 62.47 N ; 148.23 W | Tiefe: 61 km | Mw 6,1

Im US-Amerikanischen Bundesstaat Alaska bebte es mit einer Magnitude von 6,1. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit 61 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 82 km nördlich von Sutton-Alpine. Der Erdstoß manifestierte sich im gebirgigen Teil Zentralalaskas, gut 160 km nordöstlich von Anchorage. Auf der Karte sieht man, dass es in der Region mehrere Erdbeben gab.

Pazifischer Rücken: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 30.05.2021 | Zeit: 17:14:29 UTC | Lokation: 24.29 S ; 115.84 W | Tiefe: 10 km | Mw 5,5

Der Südliche-Ostpazifische-Rücken ist in den letzten Wochen häufig mit Erdbebenmeldungen vertreten. Am divergenten Ozeanrücken scheint viel Bewegung drin zu sein. Die Erde bebte mit einer Magnitude von 5,5. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde wieder 717 km westlich der chilenischen Osterinsel lokalisiert.

Japan: Erdbeben Mw 5,4

Datum: 30.05.2021 | Zeit: 13:33:28 UTC | Lokation:  27.21 N ; 139.91 E | Tiefe: 522 km | Mw 5,4

In der japanischen Bonin-Islands-Region kam es zu einem sehr tiefen Mantelbeben. Es hatte die Magnitude von 5,4 und wurde in 522 km Tiefe verortet. Das Epizentrum lag 817 km südöstlich von Shingū.

Tonga: Erdbeben Mw 5,3

Datum: 31.05.2021 | Zeit: 00:48:38 UTC | Lokation:   20.18 S ; 175.49 W | Tiefe: 100 km | Mw 5,3

Im Bereich des Tonga-Grabens gab es ein weiteres Erdbeben. Es hatte die Magnitude 5,3, mit einem Hypozentrum in 100 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 111 km nord-nord-westlich von Nuku‘alofa lokalisiert.

Kurilen: Erdbeben M 4,9

Datum: 31.05.2021 | Zeit: 02:55:43 UTC | Lokation:  48.77 N ; 153.34 E | Tiefe: 154 km | Mb 4,9

Am Inselbogen der Kurilen bebte es mit der Magnitude 4,9. Die Tiefe des Erdbebenherds wurde mit 154 km angegeben. Das Epizentrum lag 292 km süd-süd-westlich von Severo-Kuril’sk.

Indonesien: Erdstoß M 4,8

Datum: 31.05.2021 | Zeit: 02:54:10 UTC | Lokation:  0.22 N ; 126.39 E | Tiefe: 40 km | Mb 4,8

Westlich der Insel Halmahera ereignete sich ein Beben der Magnitude 4,8. Das Hypozentrum lag 40 km tief. Das Epizentrum befand sich 128 km südwestlich von Ternate. In der Molukken:-See gibt es derzeit sehr viele Erdbeben.

Neuer Supervulkan entdeckt

Im US-Bundesstaat Alaska wurde möglicherweise ein neuer „Supervulkan“ entdeckt. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die unter der Leitung von John Power (AVO/USGS) durchgeführt wurde. Demnach entdeckten die Wissenschaftler eine submarine Caldera in der Aleuten-Vulkankette, in der sich auf 5 Inseln 6 Sratovulkane bildeten. Der bekannteste und aktivste dieser Stratovulkane ist der Mount Cleveland auf Chuginadak Island. Bei den anderen Vulkanen handelt es sich um Carlisle, Herbert, Kagamil, Tana und Uliaga. Fünf der Vulkane waren schon früher als die Vulkangruppe der Islands of Four Mountains bekannt. Uliaga liegt ein wenig abseits der Gruppe und zählte bis dato nicht dazu.

Die interdisziplinäre Studie, an der Wissenschaftler mehrere Institute beteiligt waren, wurde am Montag auf der Herbsttagung der AGU vorgestellt und stieß auf großes Interesse. Die Mitautorin der Studie, Diana Roman von der Carnegie Institution for Science in Washington, D.C., sagte, dass die Forscher gerade erst mit ihrer Arbeit angefangen hätten und die Existenz der Caldera noch nicht bewiesen sei. Die ersten Daten deuteten allerdings auf ihre Existenz hin.

Konkret fanden die Wissenschaftler eine Reihe von Indizien dafür, dass die Vulkane untereinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen. Eines der wichtigsten Merkmale ist eine ringförmige Schwereanomalie, die grob die Form der Caldera wiedergibt und alle Vulkane umschließt. Die Caldera selbst ist mit vulkanischen Ablagerungen und Sedimenten verfüllt. Außerdem bilden die Vulkane der Aleuten normalerweise eine Kette und keine kreisförmig angeordnete Gruppe, so wie es die Inseln der 4 Berge tun. Hinzu kommen Ignimbrite, die auf Tana und Carlisle gefunden wurden. Solche Ingnimbrite werden normalerweise bei calderabildenden Eruptionen abgelagert. Weitere Indizien zeigen, dass die Förderschlote der Vulkane auf komplexer Weise bogenparallel angeordnet sind und das zeitgleiche Schwarmbeben an mehreren der Vulkanen darauf hindeuten, dass das Magma aus einer gemeinsamen Quelle in der Tiefe aufsteigt. Dafür sprechen auch gleiche Isotopensignaturen der vulkanischen Gase. Mount Cleveland stößt zudem soviel Schwefeldioxid aus, dass eine größere Magmenquelle vonnöten ist, als jene, die direkt unter dem Vulkan liegt. Die große Magmenquelle wird in einer Tiefe von 20-30 km vermutet.

Die Forscher hoffen bald nach Alaska zurückkehren zu können, um weitere Messungen durchzuführen. (Quelle: AGU)

Okmok-Caldera verursachte Kälteperiode

Interessanterweise liegt gut 100 km nordöstlich der Vulkangruppe ein weiterer Calderavulkan, der im Jahre 43 v.Chr so stark ausgebrochen sein soll, dass er den Aufstieg des römischen Reiches begünstigt hat. Bei diesem Vulkan handelt es sich um den Okmok auf Umnak Island. Durch den Ausbruch wurde eine Kälteperiode ausgelöst, die sich bis auf Europa und Nordafrika auswirkte: Missernten verursachten Hungersnöte und destabilisierten bestehende politische Strukturen, aus denen das Römische Reich als Sieger hervorging.

Aleuten: Erdbeben Mw 6,3

Bei den Fox-Islands, die zu den Aleuten gehören, ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,3. Das Epizentrum wurde 155 km südwestlich von Unalaska lokalisiert. Das Hypozentrum lag in 54 km Tiefe und damit bereits in der Asthenosphäre. In der Gegend gibt es zahlreiche Vulkane. Die dominanteste Struktur ist die Okmok Caldera. Sie liegt ca. 50 km vom Epizentrum des Bebens entfernt. In geringerer Entfernung befinden sich die Stratovulkane Mount Vsevidof und Mount Recheshnoi.

Alaska: Erdbeben Mw 7,5

Vor der Küste des US-Bundesstaates Alaska bebte gestern Abend die Erde mit einer Magnitude von 7,5. Das Epizentrum wurde 84 km südöstlich von Sand Point lokalisiert. Das ist ein Ort auf der Aleuten-Insel Unalaska. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 40 km. Trotz der relativ großen Tiefe des Erdbebenherdes gab es Tsunami-Alarm. Eine Hafenwelle blieb allerdings aus. Das Gleiche gilt für größere Schäden. Die Region ist nur dünn besiedelt. In relativer Nähe zum Ort des Erdbebens liegen einige Vulkane, die als potenziell aktiv eingestuft werden: Mount Makushin, Mount Okmok und die Vulkaninsel Bogoslof, um nur 3 zu nennen. Der Vulkanismus der Region steht im direkten Zusammenhang mit der Subduktionszone der Aleuten, an der sich auch das Erdbeben ereignete.

Wie es für Erdbeben dieser Größenordnung typisch ist gab es zahlreiche Nachbeben. Das Stärkste hatte die Magnitude 5,9. Mit weiteren Nachbeben muss gerechnet werden.

Hawaii: Zahlreiche Beben

Auf der Insel Big Island Hawaii bebt es heute in 3 Vulkanzonen. Besonders bemerkenswert sind 3 Beben auf dem weltgrößten Vulkan Mauna Loa. Der stärkste Erdstoß hatte eine Magnitude von 2,5. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit – 4250 m angegeben. Bereits in den letzten Tagen gab es mehrere Beben am Mauna Loa, ein Indiz, dass wieder mehr Magma aufzusteigen scheint.

Erdbeben gibt es auf im West- und Ostrift des Vulkans Kilauea. Über die letzten Tage nahm die Seismizität etwas zu. Auch hier dürften die Erdbeben im Zusammenhang mit Magmenaufstieg stehen. Zuletzt flachte die Deformationskurve allerdings ab und die Inflation verlangsamte sich.

Neuseeland: Erdbeben M 4,1

Vor der Nordküste der neuseeländischen Nordinsel ereignete sich ein Beben der Magnitude 4,1. Das Epizentrum lag 124 km nördlich von Whakatane und ca. 70 km von der Vulkaninsel White Island entfernt. Vor einigen Tagen wurde die Insel auch direkt von einem moderaten Erdbeben getroffen. Der Vulkan selbst hat sich seit seiner Eruption vergangenes Jahr weitestgehend beruhigt, doch dieser Status könnte sich schnell wieder ändern.

 

USA-Alaska: Erdbeben Mw 7,8

Heute Morgen um 8.25 Uhr manifestierte sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,8 vor der Küste Alaskas. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 84 km südlich von Perryville lokalisiert. Es wurde Tsunami-Alarm gegeben. Menschen an den Küsten von Alaska und den Aleuten wurden aufgefordert höher gelegenes Terrain aufzusuchen. Die Daten stammen vom EMSC und können sich noch verändern.

Es wurden 2 starke Nachbeben registriert. Sie hatten die Magnituden 6,1 (18 km Tiefe) und 5,7 (26 km Tiefe), zudem gab es mehrere leichtere Erschütterungen.

Starke Erdbeben könnten nahe gelegene Vulkane beeinflussen. Wenige Kilometer nördlich von Pennyville liegt der Mount Veniaminof. Auch die Vulkane Mount Pavlof und Mount Chiginagak liegen im Umfeld des Epizentrums.

Fidschi: Erdbeben M 6,0

Bereits gestern Abend bebte es beim Archipel von Fidschi. Das Beben hatte die Magnitude 6,0. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 608 km lokalisiert. Somit lag das Beben tief im Oberen Erdmantel.

Vanuatu: Erdbeben Mw 5,1

Das Archipel von Vanuatu wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,1 erschüttert. Das Epizentrum lag vor der Westküste der Insel Espiritu Santo und in einer Entfernung von 88 km von Port-Olry. Die Tiefe des Erdbebenherdes war mit 48 km recht groß.

Island: Erdstoß M 4,3

Das Schwarmbeben auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel geht weiter. Heute Vormittag wurde ein Beben der Magnitude 4,3 registriert. Das Hypozentrum wird mit einer Tiefe von nur 4 km angegeben. Das Epizentrum manifestierte sich 6 km nordöstlich von Grindavík. Außerdem wurden noch einige Erdstöße mit Magnituden im 3-er Bereich festgestellt. Insgesamt wurden in den letzten 48 Stunden 633 Beben registriert.

Ein kleines Schwarmbeben ereignete sich auch unter dem Gletschervulkan Katla. In seinem Einzugsbereich wurden 30 Erschütterungen detektiert. Bereits vor Jahren hieß es, dass der Vulkan zu einer Eruption bereit sei, doch diese lässt weiter auf sich warten.