Vulkane weltweit

Aso: infolge der schweren Erdbeben auf der japanischen Insel Kyushu ist der Vulkan Aso ausgebrochen. Er liegt nur wenige Kilometer von Kumamoto entfernt und wurde auch direkt von einem schwächeren Beben getroffen. Der Vulkan eruptierte 2 kleinere Asche-Dampfwolken. Es könnte durchaus möglich sein, dass sich die Aktivität in den nächsten Wochen/Monaten verstärkt.

Bromo: auf Java ist der Bromo weiterhin aktiv und eruptiert Vulkanasche. Der Vulkan im Tengger-Massiv war Anfang der Woche erneut ausgebrochen.

Klyuchevskoy: in Kamtschatka eruptiert der Feuerberg weiterhin strombolianisch. Zudem registrierte das VAAC Tokyo mehrere Aschewolken die eine Höhe von 7500 m erreichten.

Nyramuragira: im Kongo ist der Lavasee im Vulkan der Virunga-Vulkankette spurlos verschwunden. Quasi über Nacht lief die Lava unterirdisch ab.

Santiaguito: in Guatemala kam es zu einer explosiven Eruption am Domvulkan. Vulkanasche stieg dabei gut 1000 m über den Krater auf. Regelmäßig gehen Schuttlawinen vom Dom ab, was auf konstantes Domwachstum hindeutet.

Sinabung: auf Sumatra ist der Sinabung wieder etwas aktiver. Der Lavadom ist kurz davor eine kritische Größe zu erreichen, so dass pyroklastische Ströme entstehen könnten.

 

Vulkane weltweit

Ätna: in den letzten Tagen zeigte sich die Seismik am Ätna etwas erhöht und es kam zu einigen Mikrobeben. Betroffen waren auch die Liparischen Inseln.

Bromo: bereits vor 2 Tagen kam es zu einer Ascheeruption, in deren Folge ein Regionalflughafen im Malang gesperrt wurden musste.

Fuego: die Aktivität ist weiterhin recht hoch. Der Vulkan eruptiert bis zu 6 Mal in der Stunde. Glühende Tephra wird bis zu 200 m hoch ausgeworfen, Vulkanasche steigt bis in einer Höhe von 4800 m auf.

Pacaya: neue Videoaufnahmen zeigen die Aktivität im Krater des Vulkans. Dort sind 2 Förderschlote aktiv. Es kommt zu Spattering und gelegentlichen Lavaströmen im Krater.

Santiaguito: gestern eruptierte der Domvulkan in Guatemala. Ein partieller Kollaps des Lavadoms generierte einen pyroklastischen Strom und eine Aschewolke.

Vulkane weltweit

Bromo: die Eruption geht weiter! Gestern wurden 3 Explosionen beobachtet, die Vulkanasche bis zu 900 m über den Krater aufsteigen ließen. Diese regnete im Ort Probolinggo nieder und droht die Ernte zu vernichten. Das öffentliche Leben der Region ist seit Wochen stark beeinträchtigt.

Colima: unser Mexikaner war in den letzten 24 Stunden ungewöhnlich ruhig. Seit einigen Tagen finden nur noch kleine Exhalationen statt und nachts ist permanente Rotglut zu beobachten. Sehr wahrscheinlich wächst ein neuer Lavadom im Krater. Die Zeit der vulkanischen Blitze scheint erst ein mal vorbei zu sein.

Momotombo: der Vulkan in Nicaragua ist gestern ausgebrochen. Er eruptierte eine 0,5 km hohe Aschewolke die kollabierte und als pyroklastischer Strom über die Vulkanflanke floss.

Semeru: pyroklastische Ströme manifestierten sich auch am indonesischen Semeru. Dort lag die Ursache aber im partiellen Kollaps des Lavadoms.

Zhupanovsky: auf Kamchatka ist der Vulkan mit „Z“ wieder sehr aktiv und brach mehrmals am Tag aus. Dabei stieg Vulkanasche mehrere Kilometer hoch auf.

 

Vulkane weltweit

Bromo: auf der indonesischen Insel Java ist der Bromo weiterhin aktiv. Während einer Phase mit stärkerer Aktivität stieg gestern Vulkanasche gut 1200 m über den Krater auf.

Copahue: in Chile registrierten die Seismographen mehrere vulkanisch-tektonische Erdbeben. Dies deuten auf den Aufstieg von Magma hin. Der Vulkan emittiert schon seit längerem Vulkansche. Auch heute sieht man auf der LiveCam eine Aschewolke, die vom starken Wind über die Vulkanflanke gedrückt wird.

Erta Ale: in Äthiopien registriert MIROVA heute eine ungewöhnlich hohe Wärmesignatur am Erta Ale. Grund hierfür könnte eine gesteigerte Aktivität des Lavasees sein.

Egon: auf der indonesischen Insel Flores wurde der Alarmstatus des Vulkans auf „orange“ erhöht. Der Tremor ist stark gestiegen und man rechnet mit einer Eruption.

Es bebt an den beiden Vulkanen Hawaii. © EMSC

Kilauea: auf Hawaii bebt es unter dem Kilauea. Mehrere Beben ereigneten sich in der Nähe der Gipfelcaldera. Die letzte große Bebenserie kündigte einen deutlichen Anstieg des Lavasees an.

Mauna Loa: auch unter dem größten Vulkan der Erde rumort es. In den letzten Tagen ereigneten sich entlang der Südwest-Rift-Zone mehrere schwache Erdbeben in geringer Tiefe. Seit langem wird Inflation registriert. Diese kann an großen Schildvulkanen über Jahre andauern, doch es ist wahrscheinlich, dass sich das akkumulierte Magma irgendwann einen Weg nach außen sucht.

Ubinas: in Peru kam es gestern zu einer größeren Explosion des entlegenen Vulkans Ubinas. Eine Wolke aus Vulkanasche stieg 3 km über den Gipfel des Vulkans auf.

Vulkane weltweit

Aktuelle Bromoeruption. ©Hendra Gunawan
Aktuelle Bromoeruption. ©Hendra Gunawan

Bromo: der Vulkan auf der indonesischen Insel Java ist immer noch aktiv. Phasenweise scheint sich die Aktivität zu verstärken: ein Phänomen, dass ich bei der Eruption 2011 schon beobachten konnte.

Shiveluch: am Domvulkan auf Kamtschatka ereignete sich eine größere Eruption. Vulkanasche stieg 7,5 km hoch auf. In einigen Medienberichten wird über die Eruption als „the big one“ berichtet. Der Vulkan ist in den letzten Monaten besonders aktiv. Heute ereigneten sich bereits 3 Ascheeruptionen.

Sinabung: auf Sumatra ist der Sinabung weiterhin explosiv tätig. Er fördert Aschewolken und pyroklastische Ströme entstehen.

Suwanose-jima: das VAAC Tokyo registrierte in diesem Jahr bereit 3 Eruptionen des Vulkans im Süden Japans.

Vulkane Indonesiens

Die Vulkane des indonesischen Archipels bleiben auch dieses Jahr besonders aktiv. 15 Vulkane stehen auf Alarmstufe „gelb“, 4 auf „orange“ und einer auf „rot“. Bereits bei Alarmstufe „gelb“ ist besondere Vorsicht geboten und der Vulkan kann ohne weitere Warnungen ausbrechen. In Indonesien stehen häufig Vulkane auf „gelb“ die bereits kleinere Eruptionen erzeugen. Eine Näherung an die Krater ist bereits verboten. Steht ein Vulkan auf „rot“, dann ist eine größere Eruption im Gange und es besteht eine ernste Gefahr für Anwohner und dem Flugverkehr. Von 4 Vulkanen liegen heute Meldungen des VAAC Darwin vor:

Bromo: der Vulkan in der Tengger-Caldera eruptiert bereits seit einigen Wochen. Vorgestern stand der Wind so ungünstig, dass die Vulkanasche Richtung Malang zog und der Flughafen kurzzeitig gesperrt wurde. Heute registriert das VAAC Vulkanasche in 4 km Höhe. Bauern beklagen Ernteverluste, da ihre Feldfrüchte mit Vulkanasche bedeckt sind.

Dukono: auf Halmahera ist der Dukono weiterhin aktiv. Sein Alarmstatus steht auf „gelb“. Trotzdem warnt das VAAC vor Vulkanasche in 3300 m Höhe. Der Vulkan ist seit mehreren Jahren tätig und stößt überwiegend Vulkanasche aus.

Sinabung: der Vulkan auf der Insel Sumatra steht auf Alarmstufe „rot“. Vom Sinabung ging heute eine explosive Eruption aus, die Vulkanasche bis in einer Höhe von 4600 m steigen ließ. Es wird leichtes Domwachstum registriert, doch der Charakter der anhaltenden Eruption wechselte mehr zum explosiven Typus.

Soputan: ist nach der großen Eruption gestern weiterhin aktiv und entsendet Aschewolken die bis in 4 km Höhe aufsteigen. Auf Fotos ist zu sehen, dass der Vulkan auf Sulawesi ein nächtliches Feuerwerk lieferte und glühende Tephra eruptierte. Trotzdem steht die Alarmstufe nur auf „orange“.

Das sind noch nicht alle Vulkane, die derzeit in Indonesien eruptieren. Spontan fallen mir da noch die daueraktiven Vulkane Batu Tara, Ibu, Karangetang und Semeru ein. Somit stellt Indonesien weiterhin ein gutes Ziel für  „volcano chaser“ dar: die Chancen einen aktiven Vulkan beobachten zu können sind relativ hoch.

Ungewöhnlich still ist es in der letzten Zeit um Anak Krakatau geworden. Mich würde es trotzdem nicht wundern, wenn er bald in die Schlagzeilen zurückkehren würde.

Vulkane weltweit

Die Ascheschleuder Bromo liegt hinter dem Mount Batok. © Aries Sudiono

Bromo: die vulkanische Aktivität am indonesischen Vulkan Bromo hat wieder zugenommen. Der Vulkan stieß so viel Vulkanasche aus, dass Anwohner der Tengger Caldera aufgefordert wurden, ihre Häuser nicht zu verlassen. Es werden Evakuierungen von gut 30.000 Menschen vorbereitet. Zudem wurde erstmals in dieser Eruptionsphase glühende Tephra gesichtet. Vulkanologen rechnen damit, dass der Vulkanausbruch noch mindestens 2 Monate andauern wird.

Pacaya: unser Vereinsmitglied Steven berichtete vom Vulkan in Guatemala, dass im McKenney Krater Lavaspattering aus einem Förderschlot stattfindet. Glühende Tephra wird dabei einige Meter hoch geschleudert. Steven ist mit einer Gruppe von Volcanodiscovery unterwegs und wird in den nächsten Tagen auch den Fuego besuchen.

Vulkane Indonesiens

Explosive Eruption mit Schuttlawine am Sinabung. © Endro Lewa

Bromo: der javanesische Vulkan ist seit mehreren Tagen aktiv und fördert kleinere Eruptionswolken aus Vulkanasche. Die Behörden bereiteten sich bereits auf eine Verstärkung des Vulkanausbruches vor und präparierten 2500 Notfallpäckchen vor. Nun nimmt der Tremor ab und es sieht so aus als würde man die Notfallpäckchen nicht unmittelbar brauchen.

Sinabung: auf Sumatra ist der Vulkan Sinabung weiterhin aktiv. In den letzten Monaten änderte sich der Eruptionstyp mehr in Richtung explosiver Ausbrüche. Es wird zwar auch noch ein Lavadom gefördert, doch mindestens ein Schlot ist explosiv tätig. So kommt es immer häufiger zu explosiven Eruptionen, die dann pyroklastische Ströme auslösen.

Bromo: Alarmstufe „orange“

Die letzten Wochen des Jahres gehen in Indonesien genauso spannend weiter wie die vorangegangenen Monate: am Bromo setzte gestern Tremor ein und der Alarmstatus wurde auf „orange“ erhöht. In den Wochen zuvor stiegen Seismik und Gasausstoß deutlich an. Teilweise mischte sich sogar etwas Vulkanasche in die Dampfwolke die zuletzt gut 150 m hoch aufstieg.

Der letzte größere Ausbruch des Bromo begann im Dezember 2010 und dauerte bis Frühjahr 2011. Damals kam es zu Störungen im Flugverkehr und die Ernte wurde auf vielen Feldern von Asche erstickt.