Campi Flegrei mit weiteren Erdbeben am 19.10.23

Weiterer Erdbebenschwarm erschüttert den Calderavulkan Campi Flegrei

Datum 19.10.23 | Zeit: 04:00:45 UTC | Lokation: 40.8272 ; 14.1435 | Tiefe: 2,7 km | Md 2,2

Nach zwei Tagen mit geringer seismischer Aktivität zog diese heute wieder an. Heute Nacht begann ein neuer Schwarm bzw. der anhaltende Schwarm intensivierte sich wieder und es ereigneten sich bis Mittags 14 Erschütterungen. Drei hatten Magnituden im 2er-Bereich. Die Hypozentren lagen in Tiefen von weniger als 3 km und befanden sich somit im Bereich der Gesteinsschichten, in denen das Hydrothermalsystem des Vulkans sitzt. Die stärkste Erschütterung hatte eine Magnitude von 2,2 und hatte einen Erdbebenherd in 2,7 km Tiefe.

In der Region ist man aktuell so sensibilisiert, dass jeder Schwarm mit Argusaugen betrachtet wird und Pressemeldungen erzeugt. Darüber hinaus springen immer mehr Fernsehsender auf das Thema an und suchen vor Ort Protagonisten für ihre Berichte. Angefeuert wird das Medieninteresse auch davon, dass die zuständigen Behörden angekündigt haben, neue Evakuierungspläne ausarbeiten zu wollen. Die alten Pläne sind offenbar nicht mehr up to date und reichten nicht aus, um so viele Anwohner des Gefahrengebiets in kurzer Zeit zu evakuieren. Außerdem wurden jahrelang keine entsprechenden Maßnahmen geübt. Natürlich ist es da nicht verwunderlich, dass die Menschen immer besorgter reagieren und dann die mainstream-Medien auf die Thematik anspringen. Zurecht fragt man sich, warum neue Pläne ausgearbeitet werden, wenn die Geschehnisse am Vulkan ausschließlich mit dem Bradyseismos zusammenhängen und keine Ausbruchsgefahr besteht.

Im aktuellen Wochenbericht vom INGV berichten die Wissenschaftler von 50 Beben, die während des Beobachtungszeitraums festgestellt wurden. Man weist noch einmal auf die zusätzliche Bodenhebung von 1 cm hin, die sich zwischen dem 21. und 23. September manifestiert. Der monatliche Wert belief sich weiterhin auf 15 mm Bodenhebung. Die restlichen geophysikalischen Parameter blieben unverändert. Die Durchschnittstemperatur der Gase der Pisciarelli-Fumarole lag bei 95 Grad, gemessen in 5 m Entfernung zur Fumarole. Weiterhin ist das Becken des eigentlichen Schlammsprudels trocken und es fehlt an Kondensat und Niederschlag.

Campi Flegrei mit Erdbeben am 16.10.23

Erdbeben Md 3,6 im Osten der Solfatara

Datum 16.10.23 | Zeit: 12:36:21 UTC | Lokation: 40.8268 ; 14.1423 | Tiefe: 1,9 km | Md 3,6

Der süditalienische Calderavulkan Campi Flegrei wurde nach einigen Tagen der relativen Ruhe, während der eine normale Erdbebentätigkeit beobachtet wurde, von einem Erdstoß der Magnitude 3,6 erschüttert. Mit dieser Magnitude zählt das Beben zu den stärkeren der aktuellen Hebungsphase, an der das Phänomen des Bradyseismos Schuld haben soll. Das Hypozentrum befand sich in 1,9 km Tiefe. Das Epizentrum wurde am Ostrand der Solfatara verortet. Das Erdbeben war Teil eines seismischen Schwarms, der bis jetzt aus 23 Erschütterungen bestand.

Der Erdstoß ereignete sich um 10:36:21 UTC, also um 12:36:21 Uhr Lokalzeit. Der Erdstoß lag über der Wahrnehmbarkeitsschwelle und konnte von den Anwohnern der Gegend wahrgenommen werden. Beim EMSC beschreibt ein Bebenzeuge, der sich in 4 km Entfernung zum Epizentrum befunden hat, dass sein Schreibtisch wackelte und Flaschen auf diesem rumgehüpft sind.

Das Erdbeben reiht sich in einer Sequenz stärkerer Erdbeben ein, die für viel Aufregung in der Gegend geführt haben. Nicht zuletzt die große mediale Aufmerksamkeit, die die Geschehnisse in der Campi Flegrei genossen, treibt die Angst vor einer möglichen Eruption des Calderavulkans. Einige Vulkanologen vertreten die Meinung, der Vulkan könnte sich auf einen Ausbruch vorbereiten, während andere sagen, dass Erdbeben und Bodenhebung durch Bradyseismos verursacht werden. Stellt sich die Frage, woher die magmatischen Fluide stammen, die als Motor des Bradyseimsos angesehen werden?

Liest man den letzten Wochenbericht des INGV zur Campi Flegrei, sticht eine Passage hervor, die nicht gerade beruhigend auf die Anwohner wirken dürfte, denn neben der „normalen“ Bodenhebung von 15 mm pro Monat, hob sich der Boden im Zuge der starken Erdbebenserie um einen weiteren Zentimeter an, sodass die Hebungsrate zumindest kurzfristig bei 25 mm im Monat liegt. Das spricht dafür, dass die Beben durch eine massive Intrusion magmatischer Fluide in oberflächennahen Gesteinsschichten ausgelöst wurden. Es bliebt spannend am Vulkan!

Campi Flegrei: Und noch ein Erdbeben M 4,0

Ein weiteres Erdbeben im Bereich von 4 erschüttert Calderavulkan Campi Flegrei

Datum 02.10.23 | Zeit: 20:08:26 UTC | Lokation: 40.8302 ; 14.1495 | Tiefe: 2,6 km | Md 4,0

Gestern Abend bebte es um 20:06:26 UTC erneut unter dem süditalienischen Calderavulkan Campi Flegrei: Das Erdbeben hatte eine Magnitude von 4,0 und ein Hypozentrum in 2,6 km Tiefe. Damit war es das zweitstärkste Erdbeben seit beginn der aktuellen Hebungsphase. Das Epizentrum befand sich etwas nordöstlich des Solfatara-Kraters und nicht weit entfernt von der Pisciarelli-Fumarole, die als besonders heiß und aktiv gilt. Natürlich war der moderate Erdstoß von den Anwohnern der Caldera zu spüren gewesen: Dem EMSC liegen Wahrnehmungsmeldungen in einem Umkreis von ca. 18 km um das Epizentrum vor. Das Beben erntete dementsprechend viel Aufmerksamkeit in den sozialen Medien und wie immer fürchtet man einen baldigen Ausbruch des Vulkans. Allerdings gibt es auch gegenteilige Stimmen, die sagen, dass bei den letzten Hebungsphasen vergleichbar starke Erdbeben kurz vor Ende der Bodenhebungen auftraten. Die Zeit wird zeigen, was sich als nächstes tut, seriöse Vorhersagen lassen sich nicht treffen. Auffällig ist aber die Häufung moderater Erdbeben mit Magnituden ab 3, die für den Calderavulkan bereits relativ stark sind. Ein Indiz dafür, dass sich im Untergrund etwas verändert, und normalerweise hängen stärkere Erdbeben mit größeren Spannungen im Untergrund zusammen.

Natürlich kam der beschriebene Erdstoß nicht alleine. Er reiht sich in einem Schwarm schwächerer Erdbeben ein, der seit dem letzten stärkeren Erdbeben nicht komplett nachgelassen hatte. Laut seismologischer Begrifflichkeit müsste man hier wieder in Hauptbeben und Nachbeben unterscheiden, doch ich denke, dass man all diese Beben getrost weiterhin als Schwarmbeben bezeichnen kann.

Heute wird der neue Wochenbericht des INGV erwartet. Sobald er erscheint, gibt es ein kleines Update mit der Zusammenfassung der Ereignisse, die ja bereits in der letzten Woche spannend waren. Gespannt darf man insbesondere darauf sein, ob es eine Änderung in der Bodenhebung gab, die bis jetzt immer noch mit 15 mm im Monat angegeben wird.

Update: Inzwischen wurde der Wochenbericht veröffentlicht. Im Beobachtungszeitraum 25. September bis 1. Oktober 2023, wurden 270 Erdbeben lokalisiert. Das dürfte mit der höchste Wochenwert sein. Die Bodenhebung beträgt weiterhin 15 mm im Monate, es wurde aber eine Beschleunigung der Hebung festgestellt, so dass der tatsächliche Wert höher liegen dürfte. Erst nächste Woche soll der neue Wert ermittelt werden. Die Temperatur der Pisciarelli-Fumarole liegt weiter bei ca. 95 Grad. Das Schlammbecken der Fumarole ist weitestgehend trocken und es fehlt Kondensat.

Entstehungsgeschichte der Solfatara

Die seismische Aktivität der Campi Flegrei ist auch heute erhöht und es gibt schwache Erdbeben, von denen sich viele im Bereich des Solfatara-Kraters ereignen. Grund genug, einmal die seine Entstehungsgeschichte genauer zu betrachten.

Der Calderavulkan Campi Flegrei bildete einen Großteil des süditalienischen Golfs von Pozzuoli, der in direkter Nachbarschaft zum bekannteren Golf von Neapel liegt. Vor den beiden Meeresbuchten liegen die bekannten Inseln Capri und Ischia. In der Caldera selbst befinden sich mehrere große und kleine Vulkankrater, die teilweise mit Schlackenkegeln assoziiert sind. Einige der größeren Krater sind mit Seen gefüllt und erinnern an Maare. In diese Kategorie wird seit einigen Jahren auch der Krater der Solfatara geführt, der wohl die bekannteste vulkanische Manifestation der Phlegräischen Felder -wie die Caldera bei uns häufig genannt wird- darstellt.

Spätestens seit einer neuen Studie, die im Jahr 2015 veröffentlicht wurde, wird die Solfatara als Maar bezeichnet, dessen Krater einen Durchmesser von 610 bis 710 Metern hat und etwa 0,35 Quadratkilometer Fläche bedeckt. Die maximale Höhe des Kraterrands beträgt etwa 80 Meter über dem Kraterboden. Die geologische Struktur der Solfatara zeichnet sich durch ein Diatrem aus, das etwa 3 Kilometer tief ist und von Verwerfungen in verschiedenen Richtungen begrenzt wird. Ein Diatrem kann man als besondere Art eines verfüllten Vulkanschlots ansehen, der mit Gasexplosionen assoziiert ist und Ähnlichkeiten mit einer Kimberlit-Pipe aufweist.

Profil-Schnitt durch die Solfatara. © INGV Napoli nach Isaia et al., 2015
Profil-Schnitt durch die Solfatara. © INGV Napoli nach Isaia et al., 2015

Entstehung der Solfatara

Der Solfatara-Krater bildete sich während der dritten Aktivitätsphase der übergeordneten Struktur der Caldera Campi Flegrei. Bereits bevor sich die Solfatara vor 4280 Jahren bildete, gab es in dem Gebiet vulkanische Aktivität, darunter strombolianische Eruptionen in S.Maria delle Grazie und die explosiven Ausbrüche von Monte Olibano und Paleoastroni 3. Außerdem wurden Lavadom-Ablagerungen von Accademia und Monte Olibano gefunden. Auf der Innenseite des Kraters enthüllten petrografische Kartierungen pyroklastische Ablagerungen des großen plinianischen Ausbruchs von Agnano-Monte Spina. Dieser ereignete sich vor 4.550 Jahren. Als die Solfatara entstand, durchschlug die Eruption diese Ablagerungen.

Die stratigraphische Abfolge der Solfatara-Ablagerungen zeigt, dass der initiale Ausbruch durch pyroklastische Ströme und Ascheniederschlag gekennzeichnet war. Es muss also zu einer starken explosiven Eruption gekommen sein, die wahrscheinlich phreatomagmatischen Ursprungs war. Insofern gleicht die Entstehungsgeschichte der Solfatara der des Laacher-See-Vulkans in der Eifel, selbst wenn dieser Ausbruch stärker gewesen sein dürfte. Es gab auch eine weitere Interaktion zwischen Magma und dem hydrothermalen System, was zu unterschiedlichen Schichtungen in den Ablagerungen führte. Sollte es heute zu einem neuen Ausbruch im Gebiet der Solfatara kommen, müsste man ebenfalls mit einer solchen Interaktion rechnen und sich auf starke phreatomagmatische Explosionen einstellen.

Den phreatomagmatischen Eruptionen folgten oberflächennahe phreatischen Explosionen, die lithische Brekzienablagerungen erzeugten.

Infobox

Solfatara auf einen Blick

Entstehung während der 3. Eruptionsphase der Phlegräischen Felder

  • Große plinianische Eruption von Agnano-Monte Spina vor 4550 Jahren. Das Gebiet sackte ein.
  • Strombolianische Tätigkeit im Gebiet der heutigen Solfatara vor 4400 Jahren. Ein Schlackenkegel entstand.
  • Entstehung des Lavadoms vom Monte Olibano.
  • Die Geburt des Solfatara-Kraters erfolgte vor 4280 Jahren durch phreatomagmatische Eruptionen. Zeitgleich gab es eine plinianische Eruption aus dem Averno-Krater.
  • Phreatische Eruption im Jahr 1198.

 

Die bislang letzte Eruption der Solfatara ereignete sich im Jahr 1198. Über diesen Ausbruch ist recht wenig bekannt und es wird spekuliert, dass es sich um eine phreatische Eruption handelte, bei der es zu einer Dampfexplosion kam, ohne dass frische Lava eruptiert wäre. 1904 und 1921 bildeten sich 2 neue Fumarolen. Es kam ebenfalls zu starken Dampfentwicklungen und Explosionen, sodass man die Frage stellen kann, ob die Ereignisse nicht auch als phreatische Eruptionen durchgehen könnten.

Wie so oft an Vulkanen stehen in der Solfatara auch Schöpfung und Zerstörung eng beieinander: Der Krater diente seit der Epoche der Renaissance als Rohstofflieferant. Es wurden verschiedene Mineralien gewonnen, darunter Alaun und Schwefel. Den heißen Schlammquellen und Fumarolen wurden heilende Kräfte zugesprochen und es gab einen regen Gesundheitstourismus, der vor allem im 18. und 19. Jahrhundert florierte. Anfang des 20. Jahrhunderts begann man mit Führungen durch die Solfatara, die erst 2017 eingestellt wurden, als es zu einem tragischen Unfall kam, bei dem 3 Mitglieder einer Familie ums Leben kamen. Sie stürzten in einem abgesperrten Bereich des Kraters in ein Sinkloch, das sich vermutlich infolge starker Regenfälle am Vortag bildete.

Jüngste Aktivität der Solfatara

Die Solfatara ist stark vom Bradyseismos betroffen und bei einigen der Hebungsepisoden lag hier das Zentrum der Bodenhebung. Die jüngeren dieser Phasen dauerten von 1970-1972 und 1982-1984. Zum Höhepunkt der Phasen hob sich der Boden um bis zu 3 mm am Tag. Aktuell gibt es ebenfalls wieder eine Hebungsphase. Sie setzte im Jahr 2005 ein, beschleunigte sich im Jahr 2011 und hält aktuell noch an. Bis Ende September 2023 hob sich der Boden um 109 cm. Die Bodenhebungsphasen werden von zahlreichen Erdbeben begleitet und man spekuliert stets über einen neuen Vulkanausbruch. Aber kann es den in der Solfatara eigentlich geben? Nach allgemeiner Lehrmeinung sind Maare monogenetisch und entstehen in einer einzigen Eruptionsphase. Betrachtet man aber den geschichtlichen Verlauf der Solfatara, dann gab es in dem Areal über mehrere Jahrhunderte hinweg Eruptionen und ich wüsste keinen Grund, warum hier nicht neues Magma aufsteigen könnte, denn schließlich befindet sich die Solfatara innerhalb einer Caldera. (Quelle: Solfatara beim INGV-Neapel)

Erdbeben in Vulkangebieten am 28.09.23

Nach wie vor gibt es zahlreiche Erdbeben in europäischen Vulkanregionen. Das Wichtigste fasse ich heute in einem Artikel zusammen. In Italien sind es die Vulkane Ätna, Campi-Flegrei mit der Solfatara und die Vulkaninsel Vulcano, die seismisch aktiv sind. Auf Island bebt es weiterhin auf der Reykjanes-Halbinsel. Außerdem gab es im Golf von Djibouti und in Eritrea Erdstöße in der Nähe aktiver Vulkane, aber der Reihe nach:

Ätna mit erhöhter Seismizität

Am Ätna auf Sizilien gibt es vermehrt einzelne Beben, die sich in unterschiedlichen Tiefen im Osten und Süden des Vulkans ereignen. Das stärkste Erdbeben hatte eine Magnitude von 2,2 und manifestierte sich 1,6 km südöstlich von Adrano. Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei den meisten ebben um tektonische-bedingte Erschütterungen, die aber durch aufsteigendes Magma getriggert werden könnten. Gestern wurde auch wieder ein Dampfring fotografiert und von den Schloten in der Bocca Nuova geht Rotglut aus. Meiner Meinung nach hat der Ätna nun lange genug pausiert und hatte genug Zeit zum Aufladen, sodass bald mal wieder ein paar schöne Eruptionen fällig werden. Davor fürchtet man sich derzeit auch in Süditalien, wo die Campi Flegrei weiterhin Sorgen bereitet.

Die süditalienische Caldera Campi Flegrei kommt nicht zur Ruhe und wird auch heute von zahlreichen Erdbeben durchgeschüttelt. Das INGV registrierte bis heute Nachmittag 48 schwache Erschütterungen, deren Magnituden überwiegend im Bereich der Mikroseismizität lagen und flache Hypozentren hatten. Das sind fast soviel, wie man sonst in einer Woche feststellt. Auffällig ist, dass die Beben in einem immer weiteren Umkreis streuen und nun auch in der Bucht von Neapel stattfinden. Ein Indiz für die großen Spannungen des sich aufwölbenden Untergrunds. Da stellt sich einem die Frage, ob die Bodenhebung immer noch nur von Fluiden (Gas und Wasser) verursacht werden?

Vor der Westküste von Vulcano ereigneten sich drei schwache Erschütterungen mit geringen Magnituden. Interessanterweise hat die Seismizität dort wieder zugenommen, nachdem man einen recht ruhigen Sommer durchlebte. Trotzdem scheint der Katastrophenschutz und die Kommunalverwaltung die Lage entspannt zu sehen, denn heute wurde in unserer FB-Gruppe die Nachricht verbreitet, dass die Absperrungen am Strand von Porto di Levante im Bereich des Schlammbads wieder aufgehoben wurden und man das Areal wieder betreten darf. Ob das Baden wieder erlaubt ist, ist mir noch nicht bekannt. Der Aufstieg zur Fossa wurde bereits im Frühsommer wieder freigegeben.

Erdbeben unter Reykjanes

Auch das Schwarmbeben unter der isländischen Reykjanes-Halbinsel ist weiter aktiv. IMO registrierte in den letzten 2 Tagen gut 230 Erdbeben, wobei der Wert heute Morgen noch bei 280 lag, bevor die Messungen aus der Timeline gewandert sind. Aktuell gibt es die meisten Erschütterungen vor der Südwestspitze der Halbinsel, wo es bei Reykjanestá bebt. Die Region bei Grindavik und dem Thorbjörn-Vulkan wird ebenfalls weiter gerockt. Drei grüne Sternchen markieren Erschütterungen mit Magnituden ab 3.

Erdbeben Djibouti-Äthiopien

Im Grenzgebiet Djibouti-Äthiopien gab es heute Morgen 2 moderate Erschütterungen mit den Magnituden 4,8 und 4,7. die Hypozentren in ca. 10 km Tiefe hatten. Die Epizentren lagen an der Küste des Golfs von Djibouti, wo es mehrere kleine Vulkaninseln gibt. Auch die Vulkane der Erta-Alé-Range, die genaugenommen einen Mittelozeanischen Rücken markieren, liegen nicht fern. Der Erta Alé hatte Anfang der Woche ja eine ganz gute Performance hingelegt, nachdem es in der Region in den letzten Monaten häufiger bebte. Vielleicht kommt da ja bald noch mehr.

Was ich Euch noch schuldig geblieben bin, ist die Zusammenfassung des Wochenberichts von Vulcano. Die hänge ich hinten an, weil ich das Wichtigste zuerst erzählen wollte. Viel geändert hat sich an den geophysikalischen Parametern nicht, außer dass man bereits in der letzten Woche einige schwache Erdbeben detektierte. Die Temperaturen der Fumarolen am Kraterrand waren stabil und lagen zwischen 334 und 343 °C. Es wird weiterhin eine leicht bis mäßig erhöhte Kohlendioxid-Konzentration am Fuß des Kraterbereichs festgestellt. Der wöchentliche Durchschnitt lag bei 5370 g/m2/Tag. Die Wassertemperaturen in Bohrlöchern am Campingplatz sind weiterhin erhöht. Auch wenn die Sperrungen weitestgehend aufgehoben wurden, kann es immer noch zu plötzlichen Änderungen im Gasausstoß kommen und auch phreatische Eruptionen sind nicht völlig ausgeschlossen.

Erdbeben M 4,2 unter Campi Flegrei am 27.09.23

Bislang stärkstes Erdbeben der Hebungsphase erschüttert Campi Flegrei in Süditalien

Datum 27.09.23 | Zeit: 01:35:35 UTC | Lokation: 40.8170; 14.1560 | Tiefe: 2,9 km | Md 4,2

Heute Nacht manifestierte sich unter der Campi Flegrei das wohl stärkste Erdbeben der aktuellen Hebungsphase, die im Jahr 2005 begann und seit 2011 an Fahrt aufnimmt. Es hatte eine Magnitude von 4,2 und einen Erdbebenherd in 2,9 km Tiefe. Das Epizentrum lag an der Küste im Bereich der Via Napoli zwischen den Orten Pozzuoli und Bagnoli. Die Solfatara liegt ca. 1300 m nordwestlich des Epizentrums. Die Werte stammen vom INGV und könnten noch korrigiert werden. Der Erdstoß ereignete sich um 01:35:35 UTC (03:35:35 Uhr Lokalzeit) und dürfte so einige Anwohner aus dem Schlaf gerissen haben. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor, wenngleich sich trotz der moderaten Magnitude an einigen Häusern Risse gebildet haben könnten, da das Hypozentrum des Bebens flach lag.

Das Beben war Teil eines größeren Schwarmbebens, das seit einigen Tagen anhält. Die Intensität der Schwärme nimmt zu und auch die Stärke einzelner Beben mit Magnituden ab 3, die sich meistens in Tiefen von knapp 3 km ereignen. Sie liegen damit im Grenzbereich zwischen der massiven Gesteinsbarriere, die den Magmenkörper abschirmt und lockeren Gesteinen in denen sich das Hydrothermalsystem des Calderavulkans ansiedelte.

Wie das INGV gestern in seinem Bulletin mitteilte, gibt es Anzeichen dafür, dass sich die Bodenhebung in den letzten Tagen beschleunigte. Bis die Daten ausgewertet sind, gilt die bisherige Hebungsrate von 15 mm pro Monat. So sind seit 2011 gut 109 cm Bodenhebung zusammengekommen.

Droht ein Vulkanausbruch in der Campi Flegrei?

Diese Frage kann man bis jetzt nicht eindeutig beantworten. Kurzfristig betrachtet droht erst einmal kein magmatischer Vulkanausbruch. Dampferuptionen sind möglich, aber wurden in historischen Zeiten selten bis gar nicht dokumentiert. Ich formuliere das so schwammig, weil man sich nicht sicher ist, ob Berichte aus historischen Zeiten stimmen. Im 12. Jahrhundert könnte es zu einem phreatischen Ausbruch gekommen sein. Mittelfristig könnte sich eine Eruption anbahnen. Langfristig betrachtet wird es sehr wahrscheinlich in der Campi Flegrei wieder zu einer Eruption kommen, wobei sich das Langfristig tatsächlich auf geologische Zeiträume bezieht. Es könnten Jahre, aber auch Jahrhunderte vergehen. Trotzdem würde ich mir in der Gegend kein Haus bauen, was ich vererben will, auch wenn es bis jetzt keine größeren Mengen Magma in Tiefen von weniger als 4-5 km gibt. Einige Autoren vermuten dort allerdings eine kleine Magmen-Ansammlung. Die Obergrenze eines größeren Magmenkörpers wird in 7 bis 9 km Tiefe postuliert. Von dort steigen Erdwärme und Fluide auf, die das flach liegende Hydrothermalsystem befeuern. Sollte Magma in flache Gesteinsschichten aufsteigen, von wo aus es eruptieren kann, würde man erst eine Serie von Erdbeben vermuten, die in Tiefen von 7 bis 9 km beginnen und sich dann langsam nach oben verlagern, also dem Weg der aufsteigenden Schmelze markieren. Doch wenn es soweit ist, könnte sich ein Vulkanausbruch innerhalb von Tagen entwickeln.

Campi Flegrei: Was geschah am Monte Nuovo?

Die Geschehnisse in der süditalienischen Caldera Campi Flegrei rücken in letzter Zeit immer mehr in den Fokus des medialen Interesses und damit werden auch zunehmend Menschen verunsichert. Viele fragen sich, ob ein Vulkanausbruch unmittelbar bevorsteht und ob er wohlmöglich in einer Supervulkan-Eruption gipfeln wird, dessen Folgen sich bis nach Deutschland auswirken können. Tatsächlich ist die Campi Flegrei eine bemerkenswerte Caldera, die vor ca. 39.000 Jahren so einen starken Ausbruch erzeugte und seit 2011 wieder von zahlreichen Erdbeben und Bodenhebungen heimgesucht wird. Ob das Anzeichen eines sich zusammenbrauenden Vulkanausbruchs sind, oder ob es sich um Symptome des -immer noch nicht ganz verstandenen- Phänomens Bradyseismos handelt, ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar. Aber selbst wenn die beobachteten Phänomene mit einem Aufheizen des Vulkans in Zusammenhang stehen, muss es trotz starker Bodenhebung nicht zwangsläufig zu einer Supervulkaneruption kommen. In den letzten Jahrtausenden gab es immer wieder normalgroße Vulkanausbrüche, bei denen in der Caldera neue Schlackenkegel entstanden. Zuletzt geschah das im Jahr 1538, als bei dem jüngsten Vulkanausbruch in der Campi Flegrei der Monte Nuovo geboren wurde. Eine Geburt, die unter starken Wehen stattfand, die weit stärker waren, als das, was derzeit in der Campi Flegrei geschieht.

Vorzeichen der Eruption

Die Auswertung historischer Dokumente schufen ein recht genaues Bild der Geschehnisse in den Jahren vor dem Ausbruch. Man muss bedenken, dass es damals noch keinerlei Messinstrumente gab, um die Erdbeben zu detektieren oder die Bodenhebungen qualitativ zu erfassen. So stützen sich die Beschreibungen auf das, was der Mensch mit seinen Sinnen wahrnehmen konnte. Bereits im Jahr 1470, also 70 Jahre vor dem Ausbruch, kam es zu einer Erdbebenkrise, die einige Jahre andauerte und zu Schäden an Gebäuden führte. In der Solfatara steigt der Gasausstoß und es kam zu einem Pflanzensterben. Der Boden begann sich zu heben, und zwar so stark, dass man 1503 und 1511 zwei Edikte erlassen musste, die das neu entstandene Land zu Staatseigentum erklärten. Zwei Jahre vor der Eruption nahmen die Erdbeben weiter zu. Die Solfatara wurde immer aktiver und steigerte ihre Gasemissionen weiter.

Zehn Tage vor der Eruption waren im Großraum Neapel zwischen 5 und 10 Erdstöße pro Tag spürbar. Zwischen dem Averno-See und dem Monte Barbaro hob sich der Boden so stark, dass eine Landbrücke entstand. Die Küstenlinie zog sich weit zurück, und zwar so schnell, dass Fische auf dem neuen Küstenboden liegen blieben und verendeten. Wenige Stunden vor der Eruption senkte sich der Boden im Bereich der künftigen Eruptionsstelle um bis zu 4 Metern ab und neue Quellen entstanden. Kurz vor der Eruption bildete sich in der Senke eine große Kuppel und der Boden riss auf.

Der Monte Nuovo Ausbruch

Der Ausbruch begann am 29. September 1538 gegen 19.30 Uhr Ortszeit. Während eines starken Erdbebens öffnete sich am Meeresboden ein großer Schlot und Lavafontänen schossen in die Höhe. Es bildete sich eine hoch aufsteigende Aschewolke, in der es Blitzte. Innerhalb weniger Stunden wurde so viel Material gefördert, dass sich ein großer Schlackenkegel bildete. Bimssteine und andere Tephra regneten in 8 km Entfernung nieder. In Neapel kam es zu starkem Ascheniederschlag. Am 6. Oktober hatten die Eruptionen nachgelassen und eine Schar Neugieriger näherte sich dem Krater. Es kam, wie es kommen musste: eine überraschende Explosion erfolgte und 24 Menschen starben im Hagel großer Tephrabrocken. Anwohner kamen nicht zu Schaden, allerdings war die Region damals weitaus weniger dicht besiedelt als heute.

Vergleich mit der heutigen Situation in der Campi Flegrei

Die meisten Vulkanologen meinen, dass sich im Falle einer neuen Eruption in der Campi Flegrei so ein Ausbruch ereignen wird, wie es 1538 am Monte Nuovo der Fall war. Die Vorzeichen der Eruption zeigten sich viele Jahre zuvor, wobei es schwer zu differenzieren ist, ob die frühen Ereignisse nicht dem Bradyseismos geschuldet waren und ob sich der Ausbruch in eine dieser Phasen hineinentwickelte. Aktuell sehen wir eine Zunahme der spürbaren Erdbeben. Trotzdem könnten wir uns noch Jahre von einem möglichen Ausbruch entfernt befinden. Aber da sich Vulkane nicht unbedingt immer gleich verhalten, könnte ein neuer Ausbruch auch viel früher einsetzen oder halt ganz ausbleiben. (Quelle der Eruptionsbeschreibung INGV)

Vulkane Italiens am 26.09.23

Campi Flegrei mit Erdbeben Mb 3,2

Datum 26.09.23 | Zeit: 07:10:29 UTC | Lokation: 40.8042 ; 14.1067 | Tiefe: 3 km | Mb 3,2

Die Erdbebentätigkeit unter der süditalienischen Caldera bleibt hoch und scheint sich in den letzten Tagen weiter gesteigert zu haben. Vielleicht ist die Caldera ein wenig verschnupft und reagiert so auf die anhaltenden Medienberichte, dass sich bald eine Eruption ereignen könnte. Die Magnituden der meisten Beben liegen im Bereich der Mikroseismizität. Von den Herdtiefen her sind die Beben im Hydrothermalsystem angesiedelt. Das stärkste Einzelbeben heute brachte es auf M 2,1 in 1,8 km Tiefe. Das Epizentrum lag in der Solfatara. Viele der Beben konzentrieren sich auf diesen jungen Krater in der Caldera, sie streuen aber auch zunehmend über ein größeres Areal, dass immer weiter unter Spannungen gerät, je größer die Bodenhebung wird.

Noch während ich die Zeilen oben schrieb, manifestierte sich ein Erdbeben m 3,2, das eine Herdtiefe von 3 km hatte. Das Epizentrum lag im Golf von Pozzuoli. Der Erdstoß konnte in der Gegen wahrgenommen werden und reiht sich ein in die weiter wachsende Liste beunruhigender Erdstöße. Beunruhigen deswegen, weil diese Erdbeben nicht nur im Hydrothermalsystem angesiedelt sind, sondern wahrscheinlich mit Rissbildung im Deckgestein des Magmenkörpers einhergehen.

Im wöchentlichen Bulletin des INGV heißt es, dass es in der letzten Woche insgesamt 191 Erdbeben gegeben hat. Sie verteilten sich auf 2 Erdbebenschwärme. Die maximale Bodenverformung betrug weiterhin 15 mm im Monat. Es gibt Hinweise, die auf eine Beschleunigung der Bodenhebung hindeuten, doch es dauert ca. 14 Tage bis man die neuen Werte bestätigen kann. Der an der RITE GNSS-Station aufgezeichnete Auftrieb beträgt ca. 25 cm ab Januar 2022. Es gab keine signifikanten Schwankungen der geochemischen Messwerte. An der Hauptfumarole von Pisciarelli wurde eine Temperatur-Durchschnittswert von ~95°C gemessen. Der Temperatursensor wurde in einer Dampffahne in 5 Metern Entfernung vom Mund der Fumarole installiert.


Weitere Meldungen von den italienischen Vulkanen

Ätna mit erhöhter Seismizität

Am Ätna auf Sizilien hat die Seismizität in den letzten Tagen leicht zugenommen. Erdbebenschwärme blieben zwar aus, dafür enthüllt ein Blick auf die Erdbebenkarte beim INGV, dass es mehrere Einzelbeben an unterschiedlichen Lokationen gegeben hat. Im Monatsverlauf gab es bislang 106 Erschütterungen, mehrere hatten Magnituden im 2er-Bereich. Der Tremor ist moderat und MIROVA detektiert sporadisch eine schwache Wärmestrahlung. Auf den Satellitenfotos sind im Infrarotbereich schwache thermische Anomalien zu sehen. Zwei markieren Schlote in der Bocca Nuova, eine strammt von einem Schlot im Neuen Südostkrater. In den letzten Tagen wurden nur noch wenige Dampfringe gesichtet. Der Vulkan heizt langsam weiter auf.

Stromboli mit größerer Explosion

Gestern berichtete ich von einer größeren Menge glühender Tephra, die man auf der Thermalcam des INGV beobachten konnte. Die Vulkanologen bestätigten, dass sich eine Eruption ereignet hatte, die größer als gewöhnlich war. Die Eruption ereignete sich um 08:28:40 UTC. Ein Teil der Tephra landete auf der Sciara del Fuoco und hinterließ dort auch eine Thermalsignatur. Einen lavaüberlauf hatte es wohl nicht gegeben. Weitere Details wurden nicht mitgeteilt.

Auf der normalen LiveCam konnte man gestern ein beeindruckendes Feuerwerk beobachten. Der Vulkan zeigte sich recht munter.

Vulcano mit Erdbeben

Lange Zeit sah es so aus, als würde sich Vulcano wieder schlafen legen, doch in diesem Monat zog die Seismizität wieder etwas an. Es ereigneten sich 14 schwache Erschütterungen. Die höchste Magnitude belief sich auf 1,5 und somit gerade oberhalb des Bereichs der Mikroseismizität. Die Beben kündigen jetzt nicht gleich einen Vulkanausbruch an, zeigen aber, dass sich noch magmatische Fluide im Untergrund bewegen.

Schwarmbeben Campi Flegrei am 23.09.23

Erdbeben M 3,0 erschüttert Solfatara in der Campi Flegrei

Datum 22.09.23 | Zeit: 09:02:00 UTC | Lokation: 40.829 ; 14.1422 | Tiefe: 1,4 km | Mb 3,0

Gestern morgen manifestierte sich unter der Süditalienischen Campi Flegrei ein Schwarmbeben der Magnitude 3,0. Das Hypozentrum lag in der geringen Tiefe von nur 1,4 km. Das Hypozentrum befand sich auf dem Nordostrand des Solfatara-Kraters und lag in der Nähe der Pisciarelli-Furmarole. Das Erdbeben konnte im Gebiet von Pozzuoli gespürt werden und sorgte für weitere Beunruhigung. Heute Nacht gab es ein weiteres Erdbeben der Magnitude 2,1. Dieses Beben manifestierte sich unter der Altstadt von Pozzuoli und hatte eine Herdtiefe von 2,2 km. Beide Erschütterungen lagen noch oberhalb der Gesteinsschicht, die als Barriere zwischen dem Magmenkörper und dem Hydrothermalsystem angesehen wird. Die Beben waren Teil eines größeren Schwarms, der aus mehr als 70 schwachen Erschütterungen bestand, die überwiegend Magnituden im Bereich der Mikroseismizität hatten.

Im letzten Wochenbericht des INGV wurden keine größeren Abweichungen der geophysikalischen Parameter festgestellt, wobei natürlich gilt, dass sich jenseits der Normalität liegen. Die Bodenhebung bleibt bei 15 mm im Monat. Seit 2011 kamen so 108,5 cm zusammen. Seit Januar 2022 hob sich der Boden im Bereich der Messstation RITE um 22,5 cm. Die Gastemperatur der Pisciarelli-Furmaole lag im durchschnitt bei 95 Grad, gemessen in 5 m Abstand zum Gasaustritt. Natürlich wäre es interessant zu wissen, wie heiß das Gas an der Austrittsmündung ist, um den Wert mit Messungen anderer Vulkane zu vergleichen. Erinnert mich daran, ein Thermometer mitzunehmen, wenn ich mal dorthin fahren sollte.

In den Medien berichtet man zunehmend über die Campi Flegrei. So wurde in einem Zeitungsartikel, der ursprünglich letzte Woche in italienischen Medien erschien und jetzt auch in Deutschland aufgegriffen wurde, dass INGV-Wissenschaftler Giuseppe Mastrolorenzo mehr Geld für den Katastrophenschutz der Region fordert. Er rechnet mit einer Eruption, die mindestens 10 Mal so stark werden könnte, wie die Vesuv-Eruption im Jahre 79 n. Chr. die Pompeji vernichtete. Er meint, dass radiale Fluchtwege angelegt werden müssten, damit die Anwohner der Caldera auch noch flüchten könnte, wenn der Vulkanausbruch bereits begonnen hätte. Na dann… .