Erdbeben-News 19.10.22: Ascension Insel

Erdbeben Mw 5.6 in der Region der Ascension Insel

Datum: 19.10.22 | Zeit: 15:03:03 UTC | Lokation: 7.77 S ; 13.64 W | Tiefe: 10 km | Mw 5,6

Heute Nachmittag wurde die Region der Ascension Insel von einem Erdbeben der Magnitude 5,6 erschüttert. Das Beben manifestierte sich am Mittelatlantischen Rücken, genauer, zwischen Südamerika und Afrika. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit 10 km angegeben. Das Epizentrum wurde 1502 km südlich von Harper (Liberia) verortet. Der Erdstoß stand im Zusammenhang mit der Divergenz entlang des Mittelatlantischen Rückens, der hier die Naht zwischen Afrika und Südamerika markiert.


China: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 19.10.22 | Zeit: 04:35:36 UTC | Lokation:  37.76 N ; 92.40 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,4

Südöstlich der chinesischen Wüste Taklamakan manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 5,5. Es hatte einen Erdbebenherd in 10 km Tiefe und ein Epizentrum, das 333 km südlich von Dunhuang lokalisiert wurde. Die Taklamakan bildete sich in einem Becken eines riesigen Schmelzwassersees aus der letzten Eiszeit. Auch heute noch werden unter den Sanddünen große Wasservorkommen vermutet.


Island: Schwarmbeben an der TFZ

Datum: 19.10.22 | Zeit: 10:26:04 UTC | Lokation: 66.67 ; -17.98 | Tiefe: 14 km | Mb 3,8

Vor der isländischen Nordküste hat sich der Erdbebenschwarm bei Grimsey an der Tjörnes-Fracture-Zone wieder deutlich verstärkt. Innerhalb von 48 Stunden registrierte IMO 164 Erschütterungen. Das stärkste Beben brachte es auf Mb 3,6.

Auch in anderen Regionen von Island werden viele Beben registriert. Unter den Bebenspots befinden sich Grimsvötn und Askja.

Erdbeben-News 05.09.22: China Mw 6,6

  • Ein Erdbeben Mw 6,6 erschütterte Sichuan.
  • Es gab Schäden und mindesten 7 Todesopfer.
  • Der Erdstoß manifestierte sich an der Longmenshan-Störung.
  • Eine seismische Lücke lässt weitere Erdbeben vermuten

Erdbeben Mw 6,6 in Sichuan

Datum: 05.09.22 | Zeit: 04:52:21 UTC | Lokation: 29.73 N ; 102.23 E | Tiefe: 10 km |  Mw 6.6

Heute Nacht erschütterte ein starkes Erdbeben der Magnitude Mw 6,6 die chinesische Provinz Sichuan. Die Daten stammen vom EMSC. Lokale Erdbebendienste stuften die Magnitude mit 6,8 ein und die Tiefe des Erdbebenherds mit 16 km. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 40 km südöstlich von Kangding verortet. Beim EMSC gibt es 2 Wahrnehmungsmeldungen. Selbst in 300 km Entfernung war der Erdstoß so stark gewesen, dass der Bebenzeuge es als „schrecklich“ bezeichnet. In nahe gelegenen Siedlungen wie Kanding wird es Schäden an der Infrastruktur geben haben. Berichte stehen allerdings noch aus.

Erst im Juni gab es weiter nördlich zwei Erdbeben mit den Magnituden 5,9. Bei einem der Beben gab es 4 Todesopfer. Sie ereigneten sich entlang des gleichen Störungszonen-Komplexes und es sieht so aus, als waren die Spannungen noch nicht abgebaut gewesen. Es gibt nun eine seismische Lücke und weitere starke Erdbeben sind wahrscheinlich.

Erdbeben an der Longmenshan-Störung

Die Provinz Sichuan liegt an der Grenze zu Tibet und wird von 2 geomorphologischen Einheiten dominiert: das Sichuan-Becken im Osten und das Tibet-Plateau im Westen. Das Becken entstand in einer Gegenbewegung zur Aufschiebung des Gebirges. Durch die Faltung und Auflast des Gebirges wölbt sich die Erdkruste im Vorland nach unten. Vergleichbare Becken finden sich auch im Alpenraum. Dort sind sie bei Geologen als Molassebecken bekannt. Im Allgemeinen kann man diese Becken als Sedimentbecken bezeichnen: dort sammelt sich der erosive Schutt aus dem Gebirge. Entlang des Tibet-Plateaus verlaufen mehrere große Blattverschiebung, die grob in Ost-West Richtung streichen. Zwischen den beiden Blattverschiebungen von Kunlun und Xianshuihe erstreckt sich die Longmenshan-Störung, die in Nordost-Südwest Richtung streicht und das Sichuan-Becken gegen das Tibet-Plateau abgrenzt. An dieser Störungen manifestierte sich der aktuelle Erdstoß. Zwischen den Epizentren der vergangenen Erdbeben und dem aktuellen Erdstoß liegen einige Kilometer. Dazwischen tat sich eine seismische Lücke auf. Weitere Erdbeben sind zu befürchten.

Update: Mittlerweile wurde bestätigt, dass es mindestens 7 Todesopfer gab. Es kam zu Erdrutschen die Straßen blockierten. Außerdem gab es Gebäudeschäden.

Naturkatastrophen News 27.06.22: China

  • Überflutungen im Süden Chinas
  • Hitzewelle in Nord- und Zentralchina
  • Klimawandel trägt Mitschuld an Wetterextreme

Überflutungen und Hitzewelle in China

China ist derzeit zweigeteilt, da der Süden des Landes von starken Überschwemmungen und Erdrutschen heimgesucht wird, während in anderen Landesteilen eine Hitzewelle das Leben schwer macht. Doch beide Extremwetterereignisse finden ihren Ursprung im anthropogenen Klimawandel.

Ok, besonders im Süden Chinas gab es bereits früher Überflutungen, besonders im Bereich große Flussläufe im Flachland ist damit zu rechnen. Doch das Nationale Klimazentrum Chinas veröffentlichte ein Statement, nach dem es in diesem Jahr schlimmer und extremer ist als sonst, wobei unberücksichtigt ist, dass das praktisch in jedem Jahr gesagt wird und wir somit eine kontinuierliche Steigerung des Phänomens sehen. Aktuell sind mindestens eine Millionen Menschen auf der Flucht vor den Wassermassen. Besonders betroffen ist das Perlflussdelta und die Provinzen Guangdong, Fujian und Guangxi. In allen Regionen wurden Rekordniederschläge gemessen und zahlreihe Flüsse traten über die Ufer. In der Provinz Guangdong gab es Meldungen aus den Städten Guangzhou und Shaoguan, wo die Straßen meterhoch unter Wasser standen und Menschen mit Booten evakuiert werden mussten. Die Schäden werden auf eine Viertelmillionen Euro geschätzt.

Zentral- und Nordchina leiden dagegen unter einer extremen Hitzewelle, die bereits mehrere Rekorde gebrochen hat. Ähnlich wie in Spanien, Frankreich und Italien, herrschten Temperaturen von mehr als 40 Grad und niemals seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war es um diese Jahreszeit heißer. Tatsächlich sollen auch einige lokale Allzeitrekorde gebrochen worden sein. Es wurde ausdrücklich davor gewarnt, sich im Freien aufzuhalten. Mit den Temperaturen steigen natürlich auch die Ozonwerte und Kreislaufprobleme sind vorprogrammiert.

Die Hitzewelle hat zufolge, dass der Stromverbrauch Rekordwerte erreicht, da Klimaanlangen auf Hochtouren laufen. In der Provinz Shandong leben gut 100 Millionen Menschen. Dort kletterte der Stromverbrauch auf 93 Millionen Kilowatt. Damit wurde der bisherige Rekord aus 2020 um 3 Millionen Kilowatt übertroffen. Ein Teufelskreislauf, denn in China wird der Strom überwiegend aus der Verbrennung fossiler Energieträger gewonnen, so dass die Antwort auf dem Klimawandel so aussieht, dass noch mehr Treibhausgase erzeugt werden. Ein Trend, den ich selbst in meiner unmittelbaren Nachbarschaft beobachte, denn hier haut man sich auch immer mehr Klimaanlagen an die Hauswände, während Solaranlagen Mangelware sind.

Neben dem anthropogenen Klimawandel, gibt es einen weiteren Grund für die Häufung der Wetterextreme in Asien, Australien und Südamerika: die Klimaphänomene El Nino und La Nina. Aktuell herrscht La Nina, was für eine Umverteilung der sonst üblichen Niederschlagsverteilung sorgt. Obwohl die beiden Phänomene einen natürlichen Ursprung haben, treten sie in den letzten Jahren gehäuft auf. Grund hierfür könnte abermals der Klimawandel sein.

In nicht allzu ferner Zukunft könnte es durch die klimabedingten Naturkatstrophen zu globalen Hungersnöten kommen. Darüber hinaus werden Rohstoff- und Energieknappheit weiterhin die Lieferketten stören, so dass auch wir Europäer nicht mehr aus dem wirtschaftlichen Abwärtssog heraus kommen, der uns spätestens seit Pandemiebeginn in Schach hält.

Erdbeben-News 10.06.22: China

Weitere Erdbeben in Sichuan

Datum: 09.06.22 | Zeit: 17:28:37 UTC | Lokation: 32.44 N ; 101.96 E | Tiefe: 13 km | Mw 5,9

Gestern wurde die südwestchinesischen Provinz Sichuan erneut von mehreren Erdbeben erschüttert. Das Stärkste brachte es auf eine Moment-Magnitude von 5,9 und hatte ein Hypozentrum in 13 km Tiefe. Zuvor bebte es mit einer Magnitude von 5,6. 3 Nachbeben hatten Magnituden im 4-er Bereich. Die Epizentren wurden 105 km S von Qihama lokalisiert. Es gab offenbar Schäden an der Infrastruktur, denn in Medienberichten ist zu lesen, dass Rettungskräfte in die Region geschickt wurden und Katastrophenschutzarbeiten im Gange sind. Todesopfer waren diesmal nicht zu beklagen gewesen. Anders sah es bei einem vergleichbaren Erdbeben Anfang Juni aus, als in der gleichen Region 4 Menschen durch ein Erdbeben starben.

Die Wetterprognosen für das Katastrophengebiet sind schlecht und man rechnet mit ergiebigen Regenfällen. Diese könnten die Situation verschärfen, da sich durch die Erdbeben Berghänge destabilisiert haben könnten. Es besteht Erdrutschgefahr.

Tektonische Situation in Sichuan

Die tektonische Situation im westlichen Sichuan ist komplex und wird durch die Aufschiebung der Himalaya-Vorgebirge an der Grenze zu Tibet bestimmt. Die aktuellen Erdstöße ereigneten sich im Bereich der Kunlun-Störung, bei der es sich um eine linksdrehende Blattverschiebung handelt. Sie ist mit den Bewegungen am Rand des tibetanischen Plateaus assoziiert. In der Region gibt es große Blattverschiebungen, die die Erdkruste in mehreren Blöcken unterteilen. Einige dieser Blöcke rotieren in entgegengesetzten Richtungen. Von diesen Drehung ist auch das Sichuan-Becken am Fuß der Bergketten nicht ausgeschlossen. Bei so vielen Störungszonen und Verschiebungen der Gesteinsblöcke ist es sehr wahrscheinlich, dass sich große Spannungen im Untergrund aufgebaut haben, die sich in weiteren Erdbeben entladen werden. So kann es jederzeit zu starken Erdbeben kommen, die große Schäden verursachen und Menschenleben fordern. Genaue vorhersagen zu Erdbeben sind allerdings nicht zu machen.


Weitere Meldungen:

Russland: Erdbeben M 5,2 am Baikalsee

Datum: 09.06.22 | Zeit: 12:24:18 UTC | Lokation:  52.03 N ; 105.79 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,2

Die Baikalsee-Region wurde gestern von einem Erdbeben der Magnitude 5,2 erschüttert. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 36 km nördlich von Babushkin. Das Erdbeben löste in Internetmedien eine Flut von Falschmeldungen aus, nach denen sich ein Erdbeben der Magnitude 8,4 ereignete hätte, das große Zerstörungen anrichtete. Ich gehe mal davon aus, dass es sich hierbei um gezielte Fakenews handelte, die im Rahmen der Propagandaschlacht um den russischen Ukraine-Krieg gestreut wurden.

Apropos-Ukraine-Krieg: langsam stelle ich mir die Frage, warum Deutschland international als der Buhmann dargestellt wird? Scheinbar hängt ja die halbe Welt am Tropf der ukrainischen Getreide-Exporte. Folglich müsste das Land ja über entsprechende finanzielle Mittel verfügt haben, um sich vor der russischen Invasion mit Waffen einzudecken. Spätestens seit der Annexion der Krim, hätte klar sein müssen, was passieren kann. Wo ist das Geld des ukrainischen Staates versickert?


Zypern: Erdbeben Mb 4,8

Datum: 10.06.22 | Zeit: 01:40:17 UTC | Lokation: 34.81 N ; 33.90 E | Tiefe: 10 km | Mb 4,8

An der Südostküste von Zypern manifestierte sich ein moderates Erdbeben Mb 4,8. Der Erdbebenherd lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 28 km östlich von Larnaca verortet.


Nicaragua: Schwarmbeben nahe Vulkan

Datum: 08.06.22 | Zeit: 21:37:31 UTC | Lokation: 12.87 N ; 87.33 W | Tiefe: 18 km | Mb 4,2

Im Nordwesten von Nicaragua gab es einen ordentlichen Erdbebenschwarm. Seit Vorgestern registrierte das EMSC gut 50 Erschütterungen mit Magnituden zwischen 4,2 und 2,5. Das Hypozentrum des stärksten Erdbebens lag in 15 km Tiefe. Die meisten Erschütterungen lagen allerdings in 10 km Tiefe. Die Epizentren streuen in einem Gebiet, dass wenige Kilometer westlich von Puerto Morazán liegt. Das Besondere ist, dass sich der Vulkan Cosigüina nur 25 Kilometer westlich der Stadt befindet.

China: 4 Tote nach Erdbeben am 01. Juni

Datum: 01.06.22 | Zeit: 09:00:07 UTC | Lokation: 30.43 N ; 102.94 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,9

Heute Nacht kam es in der chinesischen Provinz Sichuan zu einem Erdbeben der Magnitude 5,9 (einige Erdbebenwarten kamen auf Mw 6,1), das einige Schäden anrichtete: Häuser stürzten ein und Straßen wurden blockiert. Dabei starben mindestens 4 Menschen. 14 Personen wurden verletzt. Das Epizentrum des Erdstoßes befand sich im Kreis Lushan nahe der Stadt Ya’an. Das EMSC verortete es 50 km nördlich von Ya’an, mit einem Erdbebenherd in einer Tiefe von 10 km.

Erdbeben-News 23.01.22: China

  • In China bebte es mit Mw 5,6
  • Südlich von Kreta ereignete sich ein Erdstoß Mb 4,7
  • In der Nähe vom Hunga-Tonga-Hunga kam es zu einem weiteren moderaten Erdbeben
  • In Island manifestierte sich ein neuer Erdbebenschwarm

China: Erdbeben Mw 5,6

Datum: 23.01.2022 | Zeit: 02:21:18 UTC | Lokation: 38.53 N ; 97.39 E | Tiefe: 2 km | Mw 5,6

In der chinesischen Provinz Qinghai bebte es mit einer Magnitude von 5,6. Das Hypozentrum befand sich in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 148 km südlich von Laojunmiao verortet. Aufgrund der geringen Tiefe des Erdbebenherdes sind Schäden an der Infrastruktur möglich.

Kreta: Erdstoß Mb 4,7

Datum: 23.01.2022 | Zeit: 00:45:21 UTC | Lokation: 34.54 N ; 26.27 E | Tiefe: 60 km | Mb 4,7

Vor der kretischen Südküste bebte es mit einer Magnitude von 4,7. Das Hypozentrum lag 60 km tief. Das Epizentrum wurde 71 km südöstlich von Ierápetra verortet. In diesem Gebiet des Mittelmeeres gibt es seit Monaten sehr viele schwache-moderate Erbeben. Besonders oft wird Kreta erschüttert.

Tonga: Erdbeben Mb 4,6

Datum: 23.01.2022 | Zeit: 12:24:03 UTC | Lokation: 20.81 S ; 175.51 W| Tiefe: 10 km | Mb 4,6

Das Archipel von Tonga wurde von einem weiteren moderaten Erdbeben heimgesucht. Es hatte die Magnitude 4,6 und einen Erdbebenherd in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 49 km nordwestlich von Nuku‘alofa lokalisiert. Damit lag es etwa auf halben Weg zwischen der Hauptinsel und dem submarinen Vulkan Hunga-Tonga-Hunga Ha’api. Der Erdstoß war Teil eines Erdbebenschwarms, der die Region seit Tagen erschüttert.

Island: Schwarmbeben Reykjanes

Datum: 22.01.2022 | Zeit: 19:21:45 UTC | Lokation:  63.899 ; -22.035 | Tiefe: 4,9 km | Mb 2,7

Die isländische Reykjanes-Halbinsel war am Wochenende wieder Austragungsort zahlreicher Erdbeben, die sich an verschieden Spaltensystemen manifestierten. Das IMO detektierte innerhalb von 48 Stunden 101 Erdstöße in der Region. Die Meisten gab es vor der Westspitze der Halbinsel, genauer, 10 km nördlich von Eldey. Es bebte aber auch in der Gegend von Grindavik und am Magmatischen Gang. 24 Erdstöße hatten Magnituden im 2-er Bereich. Das stärkste Beben brachte es auf Mb 2,7, mit einem Hypozentrum in 4,9 km Tiefe und einem Epizentrum 2 km nordöstlich von Krýsuvík.

Erdbeben-News 07.01.21: China

China: Erdbeben Mw 6,4

Datum: 07.01.2022 | Zeit: 17:45:31 UTC | Lokation: 37.86 N ; 101.35 E | Tiefe: 10 km | Mw 6,4

Die chinesische Provinz  Qinghai wurde von einem starken Erdbeben der Magnitude 6,4 erschüttert. Das Beben manifestierte sich um 17:45:31 UTC, in einer Tiefe von 10 km. Das Epicenter wurde 103 km südwestlich von Jinchang lokalisiert. Das Beben erschütterte eine gebirgige Region und im Umkreis von 25 km befinden sich mehrere ländliche Siedlungen. Es ist wahrscheinlich, dass zumindest kleine bis moderate Schäden an der Infrastruktur entstanden.

Erdbeben-News 17.09.21: Tote in China

In China manifestierte sich ein moderates Erdbeben mit Todesopfern. Das stärkste Erdbeben der letzten Tage ereignete sich in Vanuatu.

Vanuatu: Erdbeben Mw 5,8

Datum: 17.09.2021 | Zeit: 10:28:40 UTC | Lokation:  13.43 S ; 167.41 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,8

In Vanuatu bebte es mit einer Magnitude von 5,8. Der Erdstoß manifestierte sich in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurde offshore, 52 km nördlich von Sola verortet. Der Inselstaat liegt in einer seismisch sehr aktiven Zone nahe des Vanutau-Grabens.

Alaska: Erdbeben Mw 5,6

Datum: 16.09.2021 | Zeit: 17:51:56 UTC | Lokation: 55.23 N ; 156.55 W | Tiefe: 25 km | Mw 5,6

Südlich der Halbinsel von Alaska fand ein Erdstoß der Magnitude 5,6 statt. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 25 km angegeben. Das Epizentrum lag 250 km östlich von Sand Point, direkt an der Subduktionszone des Feuerrings. In Alaska gibt es zahlreiche Vulkane, von denen derzeit einige aktiv sind.

China: Erdbeben Mw 5,4

Datum: 15.09.2021 | Zeit: 20:33:32 UTC | Lokation: 29.21 N ; 105.36 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,4

Vorgestern ließ ein moderates Erdbeben in China 737 Gebäude einstürzen und richtete nicht nur große Schäden an, sondern verursachte auch 2 Todesopfer und mindestens 60 Verletzte. Das Beben der Magnitude 5,4 ereignete sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 58 km östlich von Zigong lokalisiert. Die Stadt Luzhou lag nur 30 km vom Epizentrum entfernt. Hier entstanden die größten Schäden. Insgesamt wurden mehr als 7000 Gebäude beschädigt. Der Strom fiel aus und das öffentliche Leben kam zum Erliegen. Die großen Schäden, die von dem moderaten Beben verursacht wurden, sprechen für eine marode Bausubstanz mit großen Mängeln. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua brachte es das Beben auf M 6,0. Wenn dem so war, dann handelte es sich bestimmt um eine Messung der Lokalmagnitude.

Japan: Erdstoß Mb 5,4

Datum: 16.09.2021 | Zeit: 09:42:29 UTC | Lokation: 09:42:29 | Tiefe: 10 km | Mb 5,4

Vor der Westküste der japanischen Insel Honshu manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 5,4. Der Erdbebenherd befand sich 10 km tief. Das Epizentrum lag 55 km nördlich von Nanao.

Naturkatastrophen-News 04.08.21: Waldbrände und Tornados

Im Mittelmeerraum lodern weiterhin zahlreiche Waldbrände. eine Feuerwalze traf den Norden von Athen. In China gab es Tornados.

Griechenland: Waldbrand bei Athen

Die nördlich von Athen lodernden Waldbrände gerieten außer Kontrolle und ein wahrer Feuersturm wälzte sich durch die Vororte der Millionenmetropole. Mindesten 76 Wohnhäuser und 23 Gewerbebetriebe brannten ab, zudem wurden 146 Fahrzeuge zerstört. Menschen kamen nicht zu Schaden, da sie frühzeitig gewarnt wurden und flüchten konnten. Es waren ca. 520 Feuerwehrleute im Einsatz.

Auch in der Türkei brennt es weiterhin. Wie auch in Italien, so gingen viele der Brände auf Brandstiftung zurück. Auf einem Video ist zu sehen, wie Hochzeitsgäste ein Feuerwerk starteten und damit einen Brand auslösten. Ort des Geschehens war Izmir. Die Brände in den türkischen Urlaubsregionen sind auch aus dem Weltraum aus zu sehen.

Der Südosten Europas leidet seit Tagen unter einer extremen Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 44 Grad. Regen ist Mangelware. Ganz anders verhielt es sich dagegen in China, dass in den letzten Wochen gegen eine enorme Hochwasserkatastrophe kämpfte. Das war aber nicht das einzige Problem in China.

China: Tornados richteten große Schäden an

Nach einer katastrophalen Tornadoserie, die vor 3 Wochen eine ganze Region im Osten Chinas verwüstete, kam es zu einem weiteren Tornado, über den ich bisher nicht berichtete. Er manifestierte sich am 21. Juli im Norden der Provinz Hebei und forderte 2 Menschenleben. Er wütete im Ort Baoding City und hinterließ eine Schneise der Zerstörung. 10 Tage zuvor wirbelten 10 Tornados die Provinz Shandong durch und verletzten zahlreiche Menschen schwer. Mindestens 3 Tornados waren sehr stark und wurden mit Kategorie F3- F4 eingestuft. Ein Tornado zog mitten durch das Stadtgebiet von Shenxian und richtete große Schäden an.

Inzwischen wurde auch die Opferzahl der Überschwemmungen, die Zentralchina vor 2 Wochen trafen, nach oben korrigiert. Nach offiziellen Zahlen starben 302 Menschen. Es waren die stärksten Mosun-Regenfälle seit 1000 Jahren, wenigstens titelte so der „Indian Express“.