Fuego: explosiver Vulkanausbruch

Pyroklastischer Strom am Fuego. © Noticieros Televisa.Update: nun liegen genauere Informationen vor. Es kam zu einem Paroxysmus der mehrere große pyroklastische Ströme hervorbrachte, deren Aschewolken 5,5 km hoch aufstiegen. Die pyroklastischen Ströme bedrohten die Straße zwischen Antigua und Escuintla. In einigen Berichten ist auch von 2 Lavaströmen die Rede, die bis zu 2 km weit geflossen sein sollen.

Am Fuego in Guatemala ereignete sich ein größerer explosiver Vulkanausbruch. Laut Medienberichten stieg Vulkanasche mehrere Kilometer hoch auf und regnete in den benachbarten Ortschaften nieder. Besonder betroffen war die Touristenstadt Antigua. Der Flughafen in der 40 km entfernten Hauptstadt Guatemala City wurde gesperrt. Bauerhöfe in Vulkannähe wurden evakuiert. Es soll der stärkste Ausbruch des Fuegos seit 1999 gewesen sein.

Bereits gestern berichtete INSIVUMEH von erhöhter Aktivität. Heute liegen noch keine aktuellen Informationen vor und die Seismik ist offline.

Fuego: Verstärkung der Eruptionen

Am Vulkan Fuego in Guatemala haben sich die explosiven Eruptionen aus dem Gipfelkrater verstärkt. Pro Stunden werden 3-4 Explosionen beobachtet. Die Detornationen erzeugen Druckwellen, die Dächer und Fenster bis in 6 km Entfernung zum vibrieren bringen. Vulkanasche steigt 1000 m über den Krater auf. Auf Dörfern im Norden regnet Asche nieder. Der Tremor ist hoch, doch die Alarmstufe bleibt auf „gelb“.

Mexiko: Erdbeben M 6,9

Gestern ereignete sich ein schweres Erdbeben in Mexiko. Es hatte eine Magnitude von 6,9. Das Hypozentrum lag bei der Ortschaft Tapachula in 91 km Tiefe. Die Ortschaft befindet sich in Grenznähe zu Guatemala. Dort war der Erdstoß deutlich zu spüren, was schon aus dem Bericht (s.u.) zum 80 km entfernten Vulkan Santiaguito hervorgeht.  Es wurden zahlreiche Schäden und 4 Todesopfer gemeldet.

Fuego: Intensivierung der Eruption

Die Eruptionen am Vulkan in Guatemala haben sich wieder intensiviert. INSIVUMEH berichtet von 7 schwachen und 10 mittelstarken Eruptionen innerhalb von 24 Stunden. Vulkanasche stieg bis auf einer Höhe von 4700 m auf und driftete bis zu 9 km in südwestlicher Richtung. Glühende Lava wurde bis zu 200 m über Kraterrand ausgeworfen und verursachte kleine Schuttlawinen.

Santiaguito: größere Eruption

Pyroklastischer Strom am Santiaguito &copy: INSIVUMEHUpdate 10.05.14: Jetzt veröffentlichte CONRED  genauere Daten der Eruption. Sie begann um 9.26 Uhr und dauerte bis 14.44 Uhr. Die Episode wurde von Tremor begleitet. Pyroklastische Ströme flossen bis zu 7 km weit und reichten bis an die Grenze von Nutzflächen heran. Die Ablagerungen der Pyroklastischen Ströme füllten den Canyon des Rio Nima fast vollständig auf. In weiteren Flusstälern wurde viel Material abgelagert. Nun warnt CONRED vor Lahare.

Am Domvulkan Santiaguito in Guatemala kam es heute gegen 10 Uhr Ortszeit zu einer größeren Eruption. Vulkanasche stieg bis auf einer Höhe von 8 km auf. Pyroklastische Ströme flossen über die Südost-Flanke in den Canyon des Rio Nima und erreichten das Farmgebiet am Fuße der Vulkans. Sehr wahrscheinlich kam es zu einem (partiellen) Domkollaps.

Vulkane Guatemalas

2 Vulkane in Guatemala liefern uns heute Gesprächsstoff: der Fuego ist weiterhin aktiv, allerdings sind Häufigkeit und Stärke der Eruptionen leicht rückläufig. In der Stunde ereignen sich derzeit 4-6 Explosionen von schwacher bis mittlerer Stärke. Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 4400 m auf und regnet bis 10 km Entfernung vom Krater nieder.

Der Domvulkan Santiaguito meldet sich dieser Tage auch wieder mit leicht erhöhter Aktivität zu Wort. Gestern Morgen wurden 4 explosive Eruptionen registriert, deren Asche bis in eine Höhe von 3200 m aufstieg.

Der Pacaya ist derzeit relativ ruhig. Er entgast nur, trotzdem wird leichter Tremor registriert.

Vulkane weltweit

Fuego: INSIVUMEH berichtet von weiter ansteigender Aktivität des Vulkans Fuego. Mittelstarke bis starke strombolianische Eruptionen lassen Vulkanasche bis in eine Höhe von 4800 m aufsteigen. Konstanter Abgang von Block-Lawinen durch den Trinity-Canyon werden beobachtet. Diese könnten Anzeichen dafür sein, dass sich ein neuer Lavastrom durch die Vulkanflanke schiebt. Mit dem Auftreten pyroklastischer Ströme ist zu rechnen.

Ubinas: die seismische Aktivität hat stark zugenommen und man rechnet mit einer Verstärkung des Vulkanausbruches. Die Behörden veranlassten die Evakuierung von 1600 Menschen. Im Krater des Vulkans wächst ein Lavadom. In der letzten Woche stieg Vulkanasche bis 3000 m hoch auf.

Vulkane in Guatemala

Fuego: hier wird seit gestern eine Zunahme der Aktivität festgestellt. Pro Stunden finden 6-8 explosive Eruptionen statt. Vulkanasche steigt bis 4600 m hoch auf und Lavabrocken rollen über die Vulkanflanke.  Die Explosionen sind noch in 15 km Entfernung zu hören.

Pacaya: Dampf und Vulkanasche steigen bis in einer Höhe von 2600 m auf. Die Seismik registriert Tremor und schwache Explosionen.

Vulkane Guatemalas

Fuego ist weiterhin strombolianisch tätig und es werden schwache bis mittelstarke Explosionen beobachtet. Ihre Druckwellen bringen Fensterscheiben in 7 km entfernten Ortschaften zum Klirren.

Am Pacaya finden gelegentlich schwache strombolianische Eruptionen statt. Hauptsächlich wird nur Wasserdampf ausgestoßen. Auf der Westflanke wurde eine thermische Anomalie registriert. Das ist ein Indiz dafür, dass dort in den nächsten Tagen ein neuer Lavastrom austreten könnte.