Kilauea: Frau stürzt zu Tode

Am Vulkan Kilauea auf Hawaii ereignete sich am Wochenende ein tragisches Unglück. Eine 63 jährige Wanderin verließ der Crater Rim Trail, umging Absperrungen und stürzte über den Rand der Caldera. Nach einer Suchaktion wurde sie am Sonntagmorgen gefunden. Der leblose Körper wurde wurde von der Mannschaft eines  Hubschraubers entdeckt. Die einheimische Frau stürzte gut 80 m tief.

Sakurajima mit schwachen Eruptionen

Seit dem Abend des 29. Oktobers ist der Sakurajima auf der japanischen Insel Kyushu wieder aktiv. Wenige Stunden vor der wieder einsetzenden explosive Aktivität, manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 4,7 vor der Südwestküste Kyushus. Heute gesellte sich dann noch der Suwanosejima zum Reigen der eruptierenden Vulkane Japans.

Mayon mit Zunahme der Seismik

Der Vulkan Mayon auf den Philippinen wurde von einer Reihe vulkanotektonischer Erdbeben erschüttert. Laut Philvolc manifestierten sich in den letzten 3 Tagen 57 Erschütterungen. Schwefeldioxid-Ausstoß und Inflation sind erhöht. Der Alarmstatus bleibt auf 1. Es gibt eine 6 km Sperrzone um den Vulkan.

Gunung Agung mit leichtem Rückgang der Seismik

Gestern wurden am Gunung Agung noch 93 Erdbeben und 2 Episoden mit nicht harmonischen Tremor registriert. Am Vortag waren es noch 115 Erdbeben. Die Seismik ist weiter rückläufig, aber trotzdem deutlich erhöht. Es besteht weiterhin die Gefahr einer Eruption.

White Island: Erdbeben M 4,7

Die kleine Vulkaninsel White Island vor der Nordküste Neuseelands wurde von einem Erdbeben der Magnitude 4,7 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 16,8 km Tiefe. Es erfolgten weitere schwache Erdbeben.

Mauna Loa: Eruption wird immer wahrscheinlicher

Der größte Vulkan der Erde ist der Mauna Loa auf Big Island Hawaii. Der Vulkan eruptierte zuletzt im März 1984. Seitdem ruht er während der kleine Bruder Kilauea munter ist. Doch das könnte sich bald ändern: Mauna Loa wurde bereits 2015 auf Alarmstatus „gelb“ erhöht, aber erst jetzt gibt es Indikatoren dafür, dass sich der Vulkan so verhält wie vor den letzten beiden Ausbrüchen von 1984 und 1975. Das wird zumindest derzeit von den Vulkanologen des USGS kommuniziert. Zwischen 2013 und 2015 wurde erste Inflation registriert und die Seismik befand sich über dem langjährigen Durchschnitt. Dieser Trend hält bis heute an, aber erst jetzt hat sich die dabei freigesetzte Energie so aufsummiert, dass man ein Niveau wie vor den letzten beiden Eruptionen erreicht hat. Das bedeutet jetzt noch nicht, dass der Vulkan in den nächsten Wochen ausbrechen wird, allerdings steigt die Wahrscheinlichkeit dafür mittelfristig betrachtet. Einige Wochen vor der Eruption rechnen die Wissenschaftler mit einer deutlichen Zunahme der Erdbebentätigkeit und einige Stunden vor der Eruption würde Tremor einsetzten.

Kilauea: neuer Lavafall

Am ocean entry auf Big Island Hawaii wurde gestern ein neuer Lavafall beobachtet. Dieser stammt vom Lavastrom 61g, der nun seit über einem Jahr aktiv ist. Der Lavastrom tritt an der Oberfläche zutage und stürzt sich bei Kamokuna über die gut 20 m hohe Klippe. Der Lavafall ist zwar nicht ganz so spektakulär wie der Lavaschlauch vom Jahresanfang, aber dennoch sehr interessant, wie man auf diesem Video sieht, das von Kalapana-Tours auf FB gepostet wurde. Spannend sind auch die Risse auf dem Lavadelta, die immer breiter werden. Ein Kollaps des Deltas steht bevor.

https://www.facebook.com/kalapanacultural.tours/videos/1407126926070853/

Kilauea: Kollaps des Lavadeltas droht

Am Kilauea auf Hawaii droht ein Kollaps des Lavadeltas am ocean entry. Seit fast 1 Jahr mündet der Lavastrom 61g bei Kamokuna in den Pazifischen Ozean. Nun entdeckten Parkranger Risse im Boden des Deltas. Große Teile des Deltas könnten abbrechen und im Ozean verschwinden. Ein totaler Kollaps ist auch möglich. Dies geschah zuletzt zur Jahreswende. In den folgenden Wochen manifestierte sich der bekannte Lavafall. Auf dem Bild Paradise Helicopters, sieht man seinen versteinerten Rest ist als Kegel an der hinteren Klippe. Das HVO warnt ausdrücklich vor den Gefahren eines Kollapses und fordert Besucher auf die Absperrungen zu respektieren.

Der Sabancaya in Peru eruptierte eine 4000 m hoch aufsteigende Aschewolke. Es war die stärkste Eruption in diesem Jahr. Auf MIROVA erkennt man eine moderate Hitzeentwicklung.

Am Piton de la Fournaise auf La Réunion geht die Eruption auf relativ niedrigem Niveau weiter. Der Tremor ist stabil, die Bodendeformation nimmt langsam einen negativen Wert an.

Erdbeben vor Hawaii und der Türkei

Wenige Kilometer vor der Südküste von Big Island Hawaii ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 4,2. Das Hypozentrum lag in 48 km Tiefe.

Im Erdbebengebiet vor der Westküste der Türkei bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,9 in 10 km Tiefe. Es folgten zahlreiche Nachbeben.

Im Süden und im Norden des Iran gab es gleich 2 Erdbeben mit der Magnitude 4,5. Die Hypozentren lagen ebenfalls in 10 km Tiefe.

Schweiz: Erdbeben M 4,6

In der Schweiz ereignete sich gestern Abend ein Erdbeben der Magnitude 4,6. Das Hypozentrum lag in 5 km Tiefe bei dem Örtchen Linthal. Es folgten einige schwache Nachbeben.

Bereits am Sonntag manifestierte sich ein Schwarmbeben am Kilauea auf Hawaii. Es wurden 31 einzelne Erschütterungen gemessen. Die Stärkste brachte es auf M 3,5. Die Hypozentren lagen unweit der Gipfelcaldera in 2-3 km Tiefe.

Schwarmbeben gab es am Wochenende auch wieder auf Island. Die „hot spots“ lagen dabei unter den Vulkanen Katla und Bardarbunga.

Fuego: erneuter Paroxysmus

Seismik und thermische Strahlung am Fuego in Guatemala sind sehr hoch. Der Vulkan begann gestern Abend mit einer neuen paroxysmalen Phase. In den letzten Tagen nahmen die Strombolianer zu und es war abzusehen, dass der neue Paroxysmus in den Startlöchern stand.

Der Pacaya ist ebenfalls noch aktiv und zeigt heute ein moderates thermisches Signal. Auf der LiveCam ist zu sehen, dass der Lavastrom scheinbar kleiner geworden ist. Im McKenny Krater manifestieren sich weiterhin strombolianische Eruptionen.

Der Ätna auf Sizilien ist weiterhin strombolianisch Tätig. Die Seismik ist relativ hoch, was auf Magmabewegungen im Untergrund hindeutet. Besonders in der Monatsübersicht wird deutlich, wie aktiv die Seismik ist und welchen Weg das Magma nimmt. Im Bereich der Liparischen Insel war die Seismik auch erhöht. Eine Zone südöstlich des Strombolis wird in den Grafiken nicht erfasst: dort gab es mehrere Erdbeben in großer Tiefe.

Auf den Aleuten ist der Vulkan Bogoslof weiterhin munter und erzeugt sporadisch explosive Eruptionen. Asche- und Dampfwolken steigen mehrere Kilometer hoch auf. Seit Beginn der Eruptionen Ende vergangenen Jahres hat die kleine Vulkaninsel ihr Gesicht stark verändert und ist deutlich größer geworden.

Am Kilauea auf Hawaii stagnierte die Deformation für 2 Tage, heute wird wieder leichte Inflation registriert. Lavastrom 61g ist weiterhin aktiv. Der Lava-Schlauch ist kleiner geworden, fließt aber noch in den Ozean und erzeugt dabei litorale Explosionen. Scheinbar wird der größte Teil der Lava fragmentiert, so dass sich kein neues Lavadelta bildet. Es gibt oberflächlich fließende Lava auf der Küstenebene. Diesbezüglich liegen mir 2 verschiedene Berichte vor. Das HVO meldete gestern besagte Lavaströme in 1 km Entfernung von der Küstenstraße, während es in einem Medienbericht heißt, die Lava hätte bereits die Küstenstraße erreicht.

Auf Kamtschatka ist der Shiveluch derzeit besonders aktiv und erzeugt zahlreiche Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert werden. Die Vulkanasche steigt bis zu 5 km hoch auf. Wahrscheinlich werden pyroklastische Ströme generiert.

Hawaii: Lavastrom auf der Pali

Am Kilauea auf Big Island Hawaii ist es zu einem größeren Lavadruchbruch gekommen. Seit gestern fließt auf der Pali (Küstenebene) ein neuer Lavastrom. Möglicher Weise bedeutet dies erst einmal das Ende des spektakulären Lavafalls am ocean entry, da der Nachschub an Lava abgeschnitten werden könnte. Bisher floss die Lava durch einen Tunnel, der bis zur Küste reicht. Es ist aber auch möglich, dass es sich um einen komplett neuen Lavastrom handelt und dass sich die Förderrate erhöhte.

Sobald weitere Infos vorliegen folgt ein update!

Kilauea: Lavafall weiterhin spektakulär

Update 04.02.2017: Jetzt läuft der Lavafall doch weiter und zwar genauso, wie zuerst gemeldet: er hat sich weiter nach hinten verlagert, so dass er vom offiziellen Beobachtungspunkt nur noch schlecht einsehbar ist.

Update: So schnell kann es gehen: am ocean entry ereignete sich ein Kollaps entlang des unten beschriebenen Risses. Ein Teil der Lavaklippe ist abgebrochen und stürzte ins Meer. Dadurch hat sich der Lavafall etwas weiter nach hinten verlagert. Scheinbar wurde der Lavafall doch zerstört! In einem neue Bericht des HVO heißt es, dass nach dem Kollaps keine Lava mehr sichtbar ist. Dampf zeigt aber weiterhin an, dass Lava in den Ozean strömt, scheinbar nun ohne Lavafall.

Originalmeldung: Der Lavafall am ocean entry auf Big Island Hawaii ist weiterhin spektakulär. Seit über 1 Monat sprudelt die Lava aus einer Röhre (Tube) in der Lavaklippe und ergießt sich bei Kamokuna ins Meer. Durch den Kontakt der 1100 Grad heißen Lava mit dem Wasser entstehen litorale Explosionen, bei denen Lavafragmente in die Luft geschleudert werden. Ein Team des HVO nahm fantastische Aufnahmen des Lavafalls auf. Überraschender Weise entstand bisher kein neues Lavadelta: sehr wahrscheinlich fällt der Meeresgrund hier sehr steil ab, sodass die Lava Unterwasser abfließt.

Die Wissenschaftler beobachten einen Riss entlang der Küste, der sich in den letzten Tagen dramatisch (von 30 cm auf 75 cm) erweitert hat. Die Forscher hörten knackende Geräusche aus dem Riss. Am Grund des Risses ist es über 200 Grad heiß. Ein erneuter Kollaps der Lavaklippen scheint wahrscheinlich. Daher wurde das Gebiet großräumig gesperrt. Ein Stück hinter der Küstenlinie wurde ein erhöht liegender Aussichtspunkt eingerichtet.