Naturkatastrophen-News 12.03.23: Kalifornien

Dammbruch nach starken Unwettern in Kalifornien

Nach weiteren starken Unwettern mit Starkregen sind im US-Bundesstaat Kalifornien 2 Menschen ums Leben gekommen, nachdem ein Damm des Flusses Pajaro in Zentralkalifornien gebrochen war. Schon vor dem Dammbruch wurden Gemeinden entlang des hochwasserführenden Flusses zur Evakuierung aufgefordert, der aber nicht alle Menschen nachkamen. Als der Damm dann brach, wurde ein großes Areal hinter der Uferbefestigung des Flusses überflutet. Bilder zeigen Fahrzeuge, die bis zu den Scheiben im Wasser stehen. Sie wurden von den Wassermassen mitgerissen. Rettungskräfte mussten zahlreiche Autofahrer bergen.

Die Keller und Erdgeschosse vieler Häuser liefen voll und es kam zu Stromausfällen, von denen Zehntausende betroffen waren. Da bei Überflutungen auch die Kanalisationen überlaufen, können Fäkalien in die Häuser eindringen.

Seit Anfang des Jahres wurde Kalifornien von einer Unwetterserie heimgesucht, die Sturm und Starkregen mit sich brachten. In Höhenlagen kam es zu ungewöhnlich starken Schneefällen. Angaben der Meteorologen zufolge wurden und werden die Unwetter durch ein Wetterphänomen hervorgerufen, das als „atmosphärischer Fluss“ bezeichnet wird: durch einen bis zu 500 km schmalen Korridor strömt ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen. Sie können bis zu 2000 km lang sein und bringen ungewöhnlich feuchte Luftmassen mit sich. Wieso dieses Phänomen gerade jetzt auftritt und welche klimatischen Bedingungen dieses verursachen, wurde bis jetzt nicht kommuniziert. Spekulativ ist ein Zusammenhang mit dem submarinen Vulkanausbruch vor Tonga, der letztes Jahr für Schlagzeilen sorgte. Damals wurde so viel Wasserdampf in die Atmosphäre eingebracht, dass globale Auswirkungen auf das Klima als wahrscheinlich gelten.

Auffällig ist auch, dass es nicht nur in Kalifornien und dem Westen der USA zu Stürmen mit starken Niederschlägen kommt, sondern auch in Australien. In einigen Regionen erreichen die Flüsse Rekordstände.

In Kalifornien wurde die langjährige Dürre erst einmal gebrochen, doch das Zuviel an Wasser dürfte die Menschen momentan wenig erfreuen. Langfristig gesehen können die Unwetter Wasserspeicher auffüllen und die allgemeine Wasserknappheit erstmal beenden.

Naturkatastrophen-News 25.02.23: Kalifornien

Schneesturm Piper löst in Kalifornien Alarm aus

Zum ersten Mal seit 1989 wurde in der kalifornischen Metropole Los Angeles Schneesturm-Alarm gegeben. Auf den bekannten Hügeln um die Stadt, zu denen auch die Hollywood-Hills gehören, fiel so viel Schnee, dass er sich hoch auftürmt. Die Wetterdienste warnen vor extrem gefährlichen Bedingungen. Mindestens ein Mensch kam ums Leben.

Das Extremwetter mit Glatteis und verschneiten Straßen sorgte für einen Stillstand des Verkehrs. Mehrere Autobahnen wurden gesperrt und Flüge gecancelt. Für gut 100.000 Haushalte fiel die Stromversorgung aus, da starke Winde und Vereisungen Stromleitungen beschädigten.

In Big Bear City, das südöstlich von Los Angeles in den San Bernadino Mountains liegt, fielen über Nacht 60 cm Neuschnee. Viele Autofahrer waren darauf nicht vorbereitet und mit Sommerreifen auf verschneiten Straßen unterwegs, was zu mehreren Unfällen sorgte. In den Tälern und an der Küste kam es zu Starkregen, sodass Kanalisationen überlastet waren und Straßen überschwemmt waren. Die Wetterprognosen besagen, dass heute mit weiteren Schnee- und Regenfällen zu rechnen ist. Die Schneehöhen könnten sich noch verdoppeln.

Bereits seit Tagen liegt der Westen und Norden der USA unter Tiefdruckeinfluss und es kam zu heftigen Winterstürmen. Ob der Regen nun eine nachhaltige Entlastung im dürregeplagten Südwesten der USA bringt, ist ungewiss. Möglicherweise ist der Trend erst einmal gebrochen, denn bereits im Herbst kam es zu starken Unwettern. Bis jetzt wirkten sie sich allerdings nicht nachhaltig auf die Füllstände der großen Stauseen entlang des Colorados aus, der aber auch weiter im Landesinneren verläuft. Dort herrscht nach wie vor Wassermangel. Die 2300 Kilometer lange Lebensader des Colorados führt immer weniger Wasser und die Stauseen sind zum Teil nur noch zu einem Viertel gefüllt. Händeringend sucht man nach neuen Lösungen, um die Wasserversorgung für Landwirtschaft und Bevölkerung entlang des Flusses aufrechtzuerhalten.

Extremwetterereignisse nehmen zu

Obwohl der Südwesten der USA 12 Flugstunden von uns entfernt ist, gibt es durchaus Parallelen der klimatischen Extrementwicklung zwischen Nordamerika und Europa: Dürren und Hitzewellen, die von Unwettern mit Starkregenereignissen kurzfristig unterbrochen werden, und das Vordringen von arktischen Kaltluftfronten bis weit in den Süden zeichnen beide Kontinente immer mehr. Auch bei uns fallen die großen Flüsse im Sommer immer öfters trocken. Selbst im Winter bleiben Niederschläge oftmals aus. Gibt es doch welche, dann oft in solchen Mengen, dass die Böden die Wassermassen nicht mehr aufnehmen können und erodiert werden. Eine besorgniserregende Entwicklung, der immer noch zu wenig Beachtung geschenkt wird.

Erdbeben-News 20.12.22: USA MW 6,4

Erdbeben Mw 6,4 an der Küste von Nordkalifornien

Datum: 20.12.22 | Zeit: 10:34:26 UTC | 40.56 N ; 124.42 W | Tiefe: 17 km |  Mw 6,4

An der Küste des US-Amerikanischen Bundesstaat Kalifornien bebte es mit einer Magnitude von 6,4. Das Hypozentrum befand sich in 17 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 23 km west-südwestlich von Fortuna lokalisiert. Der Erdstoß konnte in einem großem Umkreis wahrgenommen werden. Es gab zahlreiche Nachbeben.

Inzwischen wurde in den lokalen Medien von einige Schäden berichtet. Zwar blieb eine große Katastrophe aus, doch es wurden Gebäude beschädigt und es kam zu Straßenschäden. Ein Teil der öffentlichen Infrastruktur wird auf Schäden überprüft und es kam zu Brückensperrungen. Zwei Menschen wurden mit Platzwunden und Knochenbrüchen in Krankenhäuser eingeliefert.

Die meisten Schäden sind in Rio Dell, Fortuna, Ferndale und Scotia im Eel River Valley zu verzeichnen. Für 70.000 Menschen im Humboldt County fiel der Strom aus. Der Versorger Pacific Gas & Electric arbeite daran, die Stromversorgung wiederherzustellen, doch zuletzt war es ungewiss, wann die Versorgung wieder aufgenommen werden könne.

Das Erdbeben manifestierte sich im Bereich einer Dreifachkreuzung (Triple-Junction) mit der San-Andreas-Störung, der Cascadia-Störungszone und der Mendecino-Transformstörung. Eine durchaus sensible Zone, in der es oft zu starken Erdbeben kommt. Es sind auch Starkbeben an den einzelnen Störungszonen möglich. Besonders an der Cascadia-Störungszone und entlang der San-Andreas-Störung rechnet man seit Jahrzehnten mit Starkbeben in Ballungsräumen.

In der Region gibt es auch aktiven Vulkanismus. Etwa 250 Kilometer östlich liegt der Lassen Peak mit dem Lassen Volcanic Nationalpark. Der letzte Ausbruch des Vulkans ereignete sich 1917. Starke Erdbeben können das Verhalten von Vulkanen beeinflussen. Allerdings gab es im Vorfeld keine Anzeichen, dass der Lassen Peak zu einer neuen Eruption bereit ist.

Update: Das Beben verursachte größere Schäden, als zuerst angenommen. Alleine im Ort Rio Dell wurden 15 Häuser so stark beschädigt, das sie nicht mehr bewohnbar sind. 2 Menschen starben. Sie litten zum Zeitpunkt des Bebens unter einem medizinischen Notfall und konnten nicht adäquat versorgt werden. 11 Personen wurden verletzt.

Erdbeben Mw 5,1 in den USA

Erdbeben erschüttert Kalifornien

Datum: 25.10.22 | Zeit: 18:42:02 UTC | Lokation: 37.33 N ; 121.67 W | Tiefe: 11 km | Mw 5,1

Bereits am Dienstag manifestierte sich in Nordkalifornien ein Erdbeben der Magnitude 5,1. Das Hypozentrum lag 11 km tief. Das Epizentrum wurde 20 km östlich von San Jose bei San Franzisco lokalisiert. Die Metropole liegt 30 km von San Jose entfernt. Das Erdbeben brachte die Hochhäuser zum schwanken und wurde entsprechend stark von den Bewohnern der Region wahrgenommen. Meldungen über Schäden liegen nicht vor. Das Erdbeben schürte die Angst vor dem großen Big One, das in Kalifornien schon seit langem erwartet wird. Es stand aber nicht in direkter Verbindung mit der San-Andreas-Störung, die die Tektonik Kaliforniens dominiert.

Erdbeben an der Hayward-Fault

San Jose liegt am Südende der Bucht von San Franzisco. Wenn die Lokalisierung des Epizentrums korrekt ist, dann manifestierte sich der Erdstoß gut 20 km nordwestlich der San-Andres -Fault und stand nur indirekt mit dieser in Verbindung. Das Epizentrum lag im Bereich der weniger bekannten 119 km langen Hayward-Störungszone, die weiter im Landesinneren parallel zur San-Andres-Fault verläuft. Dem nicht genug, so ereignete sich das Beben in einer Übergangszone, in der die Hayward-Störung in die Calaveras-Verwerfung übergeht. Diese Übergangszone wurde erst im Jahr 2007 entdeckt. Schon zuvor wusste man, dass die Hayward-Störungszone durchaus starke Erdbeben hervorbringen kann, doch seit der Entdeckung der Überganszone gehen Seismologen davon aus, dass die Erdbeben hier noch stärker ausfallen könnten, als man bis dato dachte. In dem Areal gibt es weitere kleinere Störungszonen und Geologen machten den Vorschlag, sie alle der Hayward-Störungszone zuzuschreiben. Die Transformstörung trägt auch die Last der Kontinentalbewegung zwischen der Pazifikplatte und dem Nordamerikanischen Kontinent, auch wenn sich die größten Spannungen auf die San-Andres-Fault konzentrieren. Das aktuelle Erdbeben konnte die Spannungen an der San-Andres-Störung nicht helfen abzubauen, so dass die Gefahr eines Starkbebens dort weiter besteht. Aber auch an der Hayward-Störungszone könnten sich weitere Erdbeben ereignen.

Erdbeben-News 22.10.22: Kalifornien

Erdbebenserie in Kalifornien

Derzeit gibt es viele schwache Erdbeben in Kalifornien. Sie erstrecken sich zum großen Teil parallel zur San-Andreas-Störung, doch es gibt auch Beben die Abseits der dominierenden Transformstörung liegen. Auffällig ist diesbezüglich ein kleiner Schwarm wenige Kilometer nordöstlich von Geyserville. Dort manifestierten sich in den vergangenen Tagen 16 Erschütterungen mit Magnituden im 2er Bereich und sehr flach liegenden Hypozentren. Wie der Name des Ortes schon vermuten lässt, gibt es in der Region heiße Quellen und Geysire. Das Örtliche Gaskraftwerk nutzt zusätzlich Geothermie. Die flachen Hypozentren lassen einen Zusammenhang der Erdbeben mit dem Hydrothermalsystem von Geyserville vermuten. Die Epizentren wurden 17 km östlich von Cloverdale verortet.

Ganz im Nordwesten des US-Bundesstaates gab es mehrere Erdbeben nahe Eureka. Sie ereigneten sich an der Mendocino-Fracture-Zone, die eine Verlängerung der San-Andreas-Störung darstellt und bei Eureka nach Westen abknickt.

Erdbeben-News 14.09.22: Samoa

Heute berichte ich von Erdbeben in Samoa und Nicaragua. Auch im US-Amerikanischen Kalifornien bebte es. Dort kam es zu leichten Schäden.

Samoa-Region: Erdbeben Mw 5,8

Datum: 14.09.22 | Zeit: 05:08:06 UTC | Lokation: 16.79 S ; 168.83 W | Tiefe: 10 km | Mw 5,8

Südöstlich des Archipels von Samoa gab es einen starken Erdstoß der Magnitude 5,8. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 344 km südöstlich von  Pago Pago (Amerikansich Samoa) lokalisiert. Das Erdbeben manifestierte sich abseits der Subduktionszone des Tonga-Bogens, dürfte aber nicht mit dem Schwarmbeben am Vulkan Ta’u in Zusammenhang stehen.


Nicaragua: Erdbeben Mw 5,2

Datum: 14.09.22 | Zeit: 08:44:36 UTC | Lokation: 12.59 N ; 87.74 W | Tiefe: 68 km | Mw 5,2

Heute Morgen manifestierte sich vor der Küste von Nicaragua ein Erdbeben Mw 5,2. Der Erdbebenherd lag 69 km tief. Das Epizentrum befand sich 36 km südwestlich von Jiquilillo, Die Shakemap enthüllt, dass es zuvor auch ein Schwarmbeben an der Grenze zu Honduras gab. In Nicaragua liegt der aktive Vulkan Masaya, in dessen Krater ein kleiner Lavasee brodelt.


USA: Erdbeben Mw 4,4 erschüttert Kalifornien

Datum: 14.09.22 | Zeit: 01:39:39 UTC | Lokation:  38.47 N ; 122.72 W | Tiefe: 6 km | Mw 4,4

Im Norden des US-Bundesstaates Kalifornien kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 4,4. Das Hypozentrum lag 6 km tief. Das Epizentrum wurde 3 km nord-nord-westlich von Santa Rosa verortet. Medienberichten zufolge gab es leichte Schäden an Gebäuden. Vor allem wurde über beschädigte Leitungen und zerbrochenen Scheiben berichtet. Der Erdstoß manifestierte sich nicht an der San Andreas Fault, sondern an der 2. größten Störungszone Kaliforniens: der Rodgers Creek Störung.

Naturkatastrophen News: Waldbrände am 12. Mai

  • Waldbrände sprangen in Kalifornien auf Ortschaften über
  • Mindestens 20 Gebäude wurden zerstört
  • Bei 5 Gebäuden handelte es sich um teure Villen
  • Neuer Klimabericht bestätigt Zunahme von Dürren um fast 30%

Waldbrände in Kalifornien zerstören Villen

Bei Wald- und Steppenbränden im US-Bundesstaat Kalifornien wurden zahlreich Häuser zerstört, als die Flammen auf Ortschaften übersprangen. Unter den Gebäuden befanden sich einige millionenteure Villen. Der Schwerpunkt der Brände liegt im Bezirk von Orange Country, genauer, in der Region um die Ortschaften Laguna Beach und Laguna Niguel. Amerikanische Medien berichten, dass das Hauptfeuer klein angefangen habe, sich aufgrund starker Winde aber rasend schnell ausbreitete. Die Ursache für das Feuer sind ungeklärt, oft handelt es sich um Fahrlässigkeit, oder Brandstiftung. Der Brand wird von der Dürre begünstigt, die den Südwesten der USA seit Jahren im Griff hält und hier schon oft thematisiert wurde.

Bis gestern Abend wurden 20 Häuser vernichtet. Unter ihnen befanden sich 5 Villen im Wert von mehreren Millionen. Das teuerste Haus war ein Prachtbau, der aktuell für 10 Millionen Dollar zum Verkauf stand. Für die Gemeinden ist das ein großer Verlust. Glück im Unglück haben die Bewohner der Häuser gehabt, denn sie wurden rechtzeitig gewarnt und konnten vor dem Flammeninferno fliehen.

Ein Mitarbeiter der Feuerschutzbehörde zieht den anthropogenen Klimawandel zur Mitverantwortung. In einem Interview erklärte Fennessy, dass die Vegetation sehr trocken sei, so dass sich Feuer schnell ausbreiten können. Er ist davon überzeugt, dass man so einen Brand vor 10 Jahren schnell unter Kontrolle bekommen hätte. Heute sind die Flammen oftmals nicht zu bändigen, obwohl sie mit großem personellen und materiellem Einsatz bekämpft werden.

Waldbrände von Dürren begünstig

Eine aktuelle Studie des Weltklimarates bestätigt die Vermutung des Brandbekämpfungsspezialisten. Demnach nahm die Anzahl von Dürren in diesem Jahrtausend weltweit um 29% zu. Besonders stark betroffen ist der afrikanische Kontinent, aber auch in Amerika und Europa nehmen die Trockenperioden deutlich zu. Damit einher geht oft eine dauerhafte Zerstörung fruchtbarer Böden, so dass sie für die Landwirtschaft unbrauchbar sind. In Afrika gibt es 44% aller Dürreereignisse, aber auch in Europa sind 15% der Fläche davon betroffen. Der Westen der USA leidet ebenfalls seit Jahren unter langen Dürreperioden, die sich räumlich und zeitlich immer weiter ausweiten. Neben Kalifornien sind vor allem die Staaten im Südwesten betroffen: Arizona, Nevada und New Mexiko.

Erdbeben-News 21.12.21: USA

Vor der Küste von Nordkalifornien ereignete sich ein starkes Erdbeben. Das Schwarmbeben vor der Küste Marokkos intensivierte sich wieder.

USA: Erdbeben Mw 6,2

Datum: 20.12.2021 | Zeit: 20:10:21 UTC | Lokation: 40.33 N ; 124.53 W | Tiefe: 26 km | Mw 6,2

Kurz vor der Küste von Nordkalifornien bebte es mit einer Moment-Magnitude von 6,2. Das Hypozentrum lag 26 km tief. Das Epizentrum wurde 43 km südwestlich von Fortuna lokalisiert. Es gab zahlreiche Nachbeben. Die Beben ereigneten sich an der Schnittstelle zwischen der Cascadia-Subduktionszone und der San-Andreas-Verwerfung. Solche Kreuzungspunkte sind besonders Erdbebengefährdet. Erst vor 2 Wochen hatte es etwas weiter nördlich an der Cascadia-Subduktionszone gebebt.  Zu diesem Zeitpunkt gab es auch schon am Kreuzungspunkt Beben. Die Vermutung liegt nahe, dass sich entlang der gesamten US-Westküste starke Spannungen aufgebaut haben, die sich früher oder später in weiteren starken Erdbeben entladen werden. Dabei sind auch die Metropolen der Region gefährdet.

Argentinien: Erdbeben Mb 5,1

Datum: 20.12.2021 | Zeit: 16:34:27 UTC | Lokation: 26.15 S ; 64.71 W | Tiefe: 10 km | Mb 5,1

Gestern bebte es im Westen Argentiniens. Das Beben hatte eine Magnitude von 5,1 und ein Erdbebenherd in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 39 km nördlich von Burruyacú und damit am Fuß der Anden.

Grönland-See: Erdstoß Mb 4,9

Datum: 20.12.2021 | Zeit: 17:22:52 UTC | Lokation: 79.56 N ; 3.79 E W | Tiefe: 10 km | Mb 4,9

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage gab es ein moderates Erdbeben in der Grönland-See. Es hatte die Magnitude 4,0. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurden 294 km west-nord-westlich von Longyearbyen auf Spitzbergen lokalisiert.

Marokko: Schwarmbeben setzt sich fort

Datum: 20.12.2021 | Zeit: 21:39:07 UTC | Lokation:  35.47 N ; 3.68 W | Tiefe: 20 km | Ml 3,7

Vor der marokkanischen Mittelmeerküste intensivierte sich die Erdbebentätigkeit wieder. Gestern ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 3,7, was weitere Beben zur Folge hatte. Das EMSC registrierte seitdem 25 Erschütterungen. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 20 km. Das Epizentrum wurde 34 km nördlich von Al Hoceïma verortet.

Naturkatastrophen-News 25.10.21: Sizilien

Sizilien und Kalabrien wurden von starken Unwettern heimgesucht. Das Gleiche gilt für den US-Bundesstaat Kalifornien. Dort drohen weitere Stürme mit Starkregen

Sizilien: Medicane richtet Zerstörungen an

Der Mittelmeerraum wird von einem Medicane heimgesucht. Das mediterrane Äquivalent eines Hurricanes richtete besonders auf der italienischen Insel Sizilien große Schäden an. Es kam zu Sturmböen mit mehr als 100 km/h Geschwindigkeit. Nicht nur der Wind entfaltete ein hohes Zerstörungspotenzial, sondern auch stundenlanger Starkregen. Er verursachte Fluten und verwandelte Straßen in reißende Bäche. Auch das benachbarte Siracus wurde nicht verschont. In den höher gelegenen Arealen ereigneten sich Erdrutsche und Schlammlawinen. Im Westen Siziliens wurden die Gemeinden Trapani und Palermo stark getroffen. Es kam zu Verkehrsbehinderungen auf 335 Staatsstraßen. Es ist von mindestens 2 Todesopfern und zahlreichen Verletzten die Rede. Auch das italienische Festland ist betroffen. Örtlich soll es innerhalb von 48 Stunden soviel geregnet haben, wie sonst in einem halben Jahr. Auf Sizilien war es erst vor 3 Wochen zu starken Unwettern gekommen.

Kalifornien: Heftige Niederschläge

Der jahrelang anhaltendenden Dürre in Kalifornien folgten nun sintflutartige Regenfälle. Die ausgetrockneten -und teils verbrannten- Böden konnten die Wassermassen nicht aufnehmen und in der Folge kam es zu Schlammlawinen, Erdrutschen und Überflutungen. Gestern musste sogar der Iron-Man-Wettbewerb abgesagt werden. Regen und Wind richteten Schäden an der Infrastruktur an. Zudem kam es zu einem Kälteeinbruch.

Die weiteren Prognosen sehen nicht rosig aus, denn im Bereich der nordamerikanischen Pazifikküste entsteht derzeit ein gigantisches Tiefdruckgebiet, aus dem ein Zyklon hervorgehen könnte. In der Region ist mit weiteren schweren Unwettern zu rechnen, die Zerstörungen mit sich bringen könnten. Einige Wettermodelle prognostizieren hohe Wellen nebst Sturmflut für die Küste Kaliforniens.