Marapi eruptiert Asche bis auf 4900 m Höhe

Vulkanausbruch in Indonesien: Marapi lässt Aschewolke bis auf 4900 m Höhe steigen

Der Marapi auf Sumatra (Indonesien) eruptierte heute Morgen um 07:23 Uhr WIB eine Aschewolke, die laut dem VAAC Darwin bis auf eine Höhe von 4900 m aufstieg und nach Südwesten geweht wurde. 

Asche am Marapi

Gemäß den indonesischen Vulkanologen stieg die Aschewolke 1600 m über den Krater auf. Berücksichtigt man, dass der Marapi gut 2900 m hoch ist, kommt man auf eine Höhe von 4500 m, was sich nicht ganz mit der Angabe des VAAC deckt. Der Ausbruch erzeugte ein seismisches Signal, das 78 Sekunden dauerte und eine Maximalamplitude von 30 mm aufwies. Es handelte sich um eine einzelne Explosion, ohne dass bis jetzt weitere gefolgt wären. Anzeichen, die vor dem Ausbruch gewarnt hätten, gab es nicht: Die geophysikalischen Parameter sind unauffällig und es werden täglich nur einige tektonische Erdbeben detektiert.

Obwohl es keine Hinweise auf Magmenaufstieg gibt, kommt es sporadisch immer wieder zu Eruptionen. Die letzte Eruption vor heute war am 18. Juli: Eine Aschewolke stieg 1200 m über Kraterhöhe auf.




Schäden richten diese Eruptionen nicht an, dennoch können sie eine Gefahr für Vulkanwanderer darstellen, weswegen der Aufstieg zum Krater verboten ist. Um den aktiven Verbeek-Krater gibt es eine Sperrzone mit einem Radius von 3 Kilometern. Zudem sollen sich Anwohner und Besucher aus Flusstälern fernhalten, da hier Lahare abgehen könnten. Die Schlammströme stellen eine ernste Bedrohung dar und entstehen infolge von Regenfällen, die bereits abgelagerte Vulkanasche am Hang mobilisieren.

Der Alarmstatus des Marapi steht auf „Gelb“. Damit steht der Marapi nicht alleine da, denn in Indonesien haben 20 weitere Vulkane diesen Warnstatus. Zwei andere Vulkane stehen auf „Orange“. Bei diesen Feuerbergen handelt es sich um Marapi und Lewotolok. Der Lewotobi Laki-Laki ist der einzige Vulkan mit der Alarmstufe „Rot“.

Marapi stieß 1600 m hohe Aschewolke aus

Marapi auf Sumatra eruptierte 1600 m hohe Aschewolke – VONA-Warnung ausgegeben

Auf der indonesischen Insel Sumatra stieß der Vulkan Marapi Vulkanasche aus, die in einer Eruptionswolke aufstieg und eine Höhe von 4600 m über dem Meer erreichte. Wie das VAAC Darwin berichtet, wurde der VONA-Alarmstatus auf „Orange“ erhöht.

Die Eruption ereignete sich am Mittwoch, dem 14. Mai 2025, um 09:42 WIB. Laut einer Notiz beim VSI erreichte die Eruptionssäule eine Höhe von ± 1600 m über dem Gipfel, was einer Höhe von 4491 m über dem Meeresspiegel entspricht, was sich gut mit den Daten der VONA-Meldung deckt. Die Aschesäule war grau gefärbt und wies in Richtung Nordosten eine hohe Intensität auf. Der Ausbruch verursachte ein seismisches Signal mit einer maximalen Amplitude von 30,4 mm und einer Dauer von 62 Sekunden.

Der Eruption ging gestern eine erhöhte Seismizität voraus, als 16 vulkanotektonische Erdbeben festgestellt wurden. Außerdem kam es in den letzten Tagen zu verstärktem Puffern, da eine hohe Anzahl starker Gasstöße nachgewiesen wurde.

Fotos, die in den sozialen Medien geteilt wurden, dokumentierten die Eruption. Sie zeigen, wie die Aschewolke kerzengerade aufstieg, ohne großartig verdriftet zu werden. Obwohl der Gipfel des Vulkans in einer dünnen Wolke hing, war das Wetter schön und die Beobachtungsbedingungen waren gut.

Eine Gefahr für die Bevölkerung ging von der Eruption nicht aus.

Der Marapi ist ein 2885 m hoher Komplexvulkan in Westsumatra. Bei einem überraschenden Ausbruch am 3. Dezember 2023 fanden mehr als 20 Wanderer und Pilger den Tod. Seitdem ist der Aufstieg zum Gipfel gesperrt.

Hohe Seismizität am Merapi

Der Marapi auf Sumatra wird oft mit dem Merapi auf Java verwechselt. Tatsächlich ist auch dieser Vulkan aktiv und baut an seinem Lavadom. Gestern gingen von diesem 110 Schuttlawinen ab. Die Seismizität ist seit Ende Februar erhöht. Gestern registrierten die Seismometer 138 Hybriderdbeben, die mit Fluidbewegungen im Untergrund einhergingen.

Marapi eruptierte Vulkanasche am 19.04.25

Marapi förderte Aschewolke bis auf 4600 Meter Höhe – Ascheniederschlag am Fuß des Vulkans

Auf der indonesischen Insel Sumatra stieß der Vulkan Marapi am heutigen Morgen eine Aschewolke aus, die bis in eine Höhe von 4600 Metern aufstieg und in Richtung Süden driftete. Die Asche wurde jedoch nicht per Satellit detektiert, sondern von Beobachtern des Vulkanobservatoriums gemeldet. Aus Berichten in den sozialen Medien geht hervor, dass es in Ortschaften am Fuß des Vulkans zu leichtem Ascheniederschlag kam.

Der Marapi ist ein 2885 Meter hoher komplexer Vulkan in Westsumatra und wird häufig mit dem Merapi auf Java verwechselt. Eine der bekanntesten Städte in seiner Umgebung ist Padang. Im Dezember 2023 kam es zu einer stärkeren Eruption, bei der 22 Wanderer ums Leben kamen, die den Vulkan bestiegen hatten. Seitdem ist der Marapi aktiv und erzeugt sporadische Explosionen wie die heutige.

Die vulkanologisch geschulten Mitarbeiter des VSI beobachten den Vulkan genau und führen täglich aktualisierte Statistiken über seine Aktivität. So wurden gestern sechs tektonische Erdbeben in Vulkannähe registriert, jedoch keine vulkanisch bedingten Erschütterungen festgestellt. Auch in den Tagen zuvor gab es nur wenige vulkanotektonische Beben. Am 16. April wurde jedoch eine schwache Ascheeruption dokumentiert. Der Vulkan ist derzeit also eher schwach aktiv.

Der Alarmstatus steht auf Stufe 2 (Gelb), und es gilt eine Sperrzone mit einem Radius von drei Kilometern um den aktiven Krater. Diese sollte von Vulkanwanderern unbedingt respektiert werden, denn auch bei geringer seismischer Aktivität können jederzeit Eruptionen auftreten. Darüber hinaus drohen insbesondere während der Regenzeit Lahare – Schlammströme, die entstehen, wenn Regenwasser vulkanische Asche an den Hängen in Bewegung setzt. Im vergangenen Jahr erreichten solche Lahare sogar Siedlungen am Fuß des Marapi.

Entlang der Westküste Sumatras, an der auch der Marapi liegt, kam es in den vergangenen zwei Tagen zu mehreren Erdbeben. Das stärkste erreichte eine Magnitude von 4,2. Sowohl der Vulkanismus als auch die Erdbebenaktivität im Westen Sumatras haben ihren Ursprung in der Subduktion der Indo-Australischen Platte unter die kleinere Sundaplatte.

Marapi eruptiert Vulkanasche bis auf 4600 m Höhe

Marapi eruptiert Vulkanasche – Neue Phase erhöhter Aktivität

Nachdem es in der letzten Woche still um den indonesischen Vulkan Marapi (Sumatra) gewesen war, begann vorgestern eine neue Eruptionsserie. zunächst gab es nur schwache Eruptionen, die Vulkanasche 400 m über Kraterhöhe förderten, heute ereignet sich dann um 07:12 WIB ein stärkerer Ausbruch, bei dem die Asche eine Höhe von bis zu 1500 m über dem Krater erreichte. Das VAAC Darwin detektierte die Eruption ebenfalls und meldete Vulkanasche in einer Höhe von 4600 m über dem Meeresspeigel.

Die Eruption verursachte auf den Seismographen einen Ausschlag mit einer maximalen Amplitude von 30,4 mm und einer Dauer von 1 Minute und 9 Sekunden.

Die Seismizität war in den letzten Wochen gering, mit nur einigen Erdbeben am Tag, doch am 1. April gab es einen kleinen Peak bei dem es ca. 15 vulkanotektonische Beben gab. Diese Beben wurden von aufsteigenden Magma verursacht, dass nun für die Eruptionen verantwortlich ist. Der Schwarm war aber nicht so starke, dass sich daraus besonders starke Eruptionen für die nächsten Tage ableiten lassen würden.

Der Alarmstatus steht auf „2“ und es gilt eine Sperrzone mit einem Radius von 3 Kilometern um den aktiven Verbeek-Krater. Als Komplexvulkan verfügt der Merapi mehrere Krater. Der Verbeek-Krater wurde nach dem niederländischen Geologen Rogier Diederik Marius Verbeek (1845–1926) benannt. Verbeek war bekannt für seine geologischen Untersuchungen in Indonesien (damals Niederländisch-Indien) und spielte eine bedeutende Rolle bei der Erforschung und Kartierung von Vulkanen in der Region. Besonders seine Arbeiten über den Krakatau-Ausbruch von 1883 haben ihm große Anerkennung eingebracht.

Die indonesischen Vulkanologen vom VSI gehen davon aus, dass die explosive Aktivität durch eine Druckerhöhung im Fördersystem entsteht, wenn abkühlendes Magma den Förderschlot verstopft. Der Abkühlungsprozess kann durch das Eindringen von Regenwasser in das Fördersystem begünstigt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, das starke Regenfälle Lahare auslösen, indem sie auf dem Vulkanhang abgelagerte Vulkanasche in Schlamm verwandeln. Lahare gelten neben pyroklastische Ströme al eine der größten Vulkangefahren.

Marapi auf Sumatra eruptiert Vulkanasche

Aschewolke vom Marapi in 4200 m Höhe detektiert – VONA-Alarmstatus steht auf „Orange“

Auf der indonesischen Insel Sumatra eruptierte der Marapi eine Aschewolke, die laut VAAC Darwin bis auf eine Höhe von 4600 m aufstieg. Da die Aschewolke nicht auf Satellitenfotos zu identifizieren war, gelang es nicht, die Driftrichtung festzustellen. Die Beobachtungen stammen von Mitarbeitern des VSI, die den Vulkan von ihrem Büro aus observieren. Sie meldeten, dass die Aschewolken 800 m über Kraterhöhe aufgestiegen waren. Der Ausbruch wurde von einem Seismographen mit einer maximalen Amplitude von 30 mm und einer Dauer von 45 Sekunden aufgezeichnet.

Die Seismizität des Marapi ist unauffällig und es gibt nur vergleichsweise wenige vulkanisch bedingte Erdbeben. Ihre tägliche Zahl ist einstellig. Einen Peak vulkanotektonischer Erdbeben gab es Anfang Februar, als bis zu 30 Erschütterungen detektiert worden waren. Damals stieg wohl ein kleiner Magmenkörper auf.

Die Eruptionen des Vulkans erfolgen in unregelmäßigen Abständen und treten in Phasen gehäuft auf. Mittelt man die Intervalle, dann kommt es alle 3 Tage zu einer Eruption. Die Ausbrüche sind vergleichsweise schwach und bergen kein besonders großes Risiko für die Anwohner des Vulkans. Dennoch könnten jederzeit stärkere Explosionen auftreten, die Asche mehrere Kilometer hoch aufsteigen lassen, weshalb der VONA-Alarmstatus auf „Orange“ steht. Eine erhöhte Gefahr für die Bevölkerung geht auch von Laharen aus, die im Fall starker Regenfälle entstehen können. Im letzten Jahr richtete so ein Schlammstrom Zerstörungen in Ortschaften am Fuß des Marapi an.

Im indonesischen Archipel sind noch weitere Vulkane in Eruption begriffen, die wie der Marapi explosiv tätig sind und frequent Aschewolken fördern. Zu diesen zählen die Dauerbrenner Dukono und Ibu aus der Insel Halmahera und der Semeru auf Java. Auf der Insel Flores ist der Lewotobi Lakilaki aktiv und steigerte seit der letzten Februarwoche seine eruptive Tätigkeit. Zuvor wurde auch hier in der ersten Februarwoche ein Anstieg vulkanisch bedingter Erdbeben festgestellt.

Marapi mit Eruptionen am 19. Feburar

Marapi fördert Aschewolken bis auf 3700 m Höhe

Der indonesische Vulkan Marapi (Sumatra) war in den letzten Tagen relativ ruhig, doch heute förderte er eine Aschewolke, die laut VAAC Darwin bis auf eine Höhe von 3600 m aufstieg und in Richtung Südosten driftete. Dabei breitete sich die Eruptionswolke flächig aus und verursachte leichten Ascheniederschlag in Gemeinden, die in Windrichtung lagen. Zuvor war der Marapi 10 Tage lang ruhig geblieben.

Das VSI brachte heute zwei Meldungen heraus, nach denen eine erste Eruption um 02:49 WIB stattfand. Sie ließ Asche gut 500 m über Kraterhöhe aufsteigen. Eine zweite Eruption manifestierte sich um 07:10 Uhr und förderte Asche 700 m über Kraterhöhe.

In den Tagen vor den Eruptionen war die Seismizität relativ gering und es gab nur sporadisch vulkanotektonische Beben. Ein kleines Schwarmbeben hatte es allerdings am 9. Februar gegeben, als insgesamt mehr als 50 Erschütterungen detektiert wurden. Damals war es auch zu Ausbrüchen gekommen.

Der Marapi liegt im Südwesten der Insel Sumatra und wird gerne mit dem bekannteren Merapi verwechselt, der auf der benachbarten Insel Java liegt. Der Merapi ist in den letzten Wochen ruhiger geworden. Schuttlawinenabgänge und starke Entgasungen zeugen zwar noch davon, dass der Lavadom mit frischem Magma versorgt wird, doch die Seismizität ist auf einem relativ niedrigen Stand: Gestern wurden 17 Hybriderdbeben registriert, was dem Durchschnitt im Februar darstellt. 113 seismische Signale zeugten von Schuttlawinenabgängen.

Der momentan aktivste Vulkan Indonesiens ist nach wie vor der daueraktive Ibu, der frequente Explosionen erzeugt und Aschewolken ähnlich hoch ausspeit wie der Marapi, mit dem Unterschied, dass dieser Vulkan gestern über 80 Explosionen erzeugte.

Zusammenfassend kann man sagen, dass im indonesischen Archipel alles seine gewohnten Wege geht, zumindest was den Vulkanismus betrifft. In Bezug auf die Erdbebentätigkeit habe ich gestern einen Post gelesen, nach dem es gerade ungewöhnlich viele Erdbeben gibt. Die Seismizität befindet sich auf vergleichsweise hohem Niveau, aber das ist schon seit Monaten der Fall, sieht man einmal von ein paar ruhigeren Tagen ab. Man muss sich generell auch fragen, ob die Registrierung zahlreicher Erdbeben nicht auch mit einem Ausbau der seismischen Netzwerke zusammenhängen könnte, den es in vielen Teilen der Welt letztendlich gegeben hat.

Marapi eruptierte Vulkanasche 2000 m hoch

Marapi auf Sumatra intensivierte vulkanische Aktivität – Vulkanasche 2000 m über Kraterhöhe

Die Eruptionen des indonesischen Vulkans Marapi auf Sumatra halten an und haben sich gestern weiter intensiviert. Nachdem am Vortag Aschewolken ausgestoßen wurden, die bis zu 800 m über Kraterhöhe aufsteigen, erreichten die Aschewolken gestern eine Höhe von 2000 m über dem Krater. Es wurden VONA-Warnungen ausgegeben, nach denen die Asche bis auf 4900 m über dem Meeresspiegel aufstieg. Da der Marapi eine Gipfelhöhe von 2885 m hat, stimmen die Angaben des VAACs mit denen vom VSI überein.

Laut der Statistik vom VSI gab es gestern 4 explosive Ascheneruptionen. Darüber hinaus ist ein deutlicher Anstieg der Seismizität zu verzeichnen gewesen: Es wurden 25 vulkanotektonische Erdbeben sowie 3 tektonische Erschütterungen registriert. Außerdem nahm die Anzahl der Dampfexhalationen zu, von denen 17 stark genug waren, seismische Signale zu erzeugen. Solche Phasen erhöhter Aktivität kommen am Marapi in den vergangenen Monaten immer mal wieder vor, doch meistens halten sie nicht lange an. Mal sehen, ob es diesmal eine längerfristige Aktivitätssteigerung gibt.

Im indonesischen Archipel sind aber auch noch andere Vulkane aktiv. Einer davon ist der Merapi auf Java. Merapi und Marapi werden aufgrund der sehr ähnlichen Schreibweise häufig verwechselt. Am Vulkan auf Java gab es am 26. Oktober einen signifikanten Anstieg der Seismizität, als es zu einem Scharmbeben hybrider Erschütterungen kam, das aus 170 Einzelbeben bestand. Gestern wurden noch 53 dieser Beben registriert. Hinzu kamen 147 seismische Signale, die von Steinschlägen und Abgängen von Schuttlawinen zeugten. Die zu Tal polternden Lavabruchstücke glühen oft, was man aber nur nachts erkennen kann. Diese Abgänge ereignen sich am südwestlichen Lavadom, der weiter wächst und nun möglicherweise mit einem Schub frischer Schmelze versorgt wird.

Die Alarmstufe am Merapi steht auf „Orange“, während der vom Marapi noch auf „Gelb“ steht. In Indonesien haben insgesamt 68 Vulkane eine Alarmstufe und stehen somit unter besonderer Überwachung. 45 Vulkane stehen auf „Grün“, 19 auf „Gelb“ und 4 Vulkane auf „Orange“.

Marapi eruptiert Asche am 26.10.24

Marapi auf Sumatra stößt Vulkanasche 800 m über Kraterhöhe aus

In Indonesien sind aktuell mehrere Vulkane aktiv. Sie bauen entweder an ihren Lavadomen oder erzeugen kleinere Ascheeruptionen. Einer dieser Vulkane ist der Marapi auf Sumatra. Er war jetzt mehrere Wochen vergleichsweise still, bevor er sich am 13. Oktober mit einer Ascheeruption zurückmeldete. Heute erzeugte er eine weitere, die Vulkanasche ca. 800 m über Kraterhöhe aufstiegen ließ. Die Eruption löste beim VAAC Darwin am 26. Oktober 2024 um 06:43 UTC eine automatisch generierte Meldung aus, nach der Vulkanasche in ca. 4000 m Höhe über dem Meeresspiegel detektiert wurde.

Aktuell ist die Vulkanasche aufgrund von Wolken nicht in den Satellitenbildern erkennbar. Die genaue Position der Aschewolke wurde mithilfe von Bodenbeobachtungen bestimmt. Demnach bewegt sie sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 28 km/h ostwärts. Die Asche wird voraussichtlich für mindestens die nächsten 18 Stunden in einer Höhe von 4000 m verbleiben und weiterhin ostwärts ziehen. Die Luftfahrtbehörde hat die Gefahrenstufe auf Orange gesetzt, was auf mögliche Störungen im Luftverkehr hindeutet.

Die aktuelle Eruption ist stärker als jene, die bis Mitte September gemeldet wurden. Zu dieser Zeit steigen die Aschewolken gut 400 m über Kraterhöhe auf. Die Seismizität ist allerdings recht gering, so dass man kurzfristig zwar mit weiteren Ascheemissionen rechnen kann, ohne dass es Anzeichen für eine signifikante Aktivitätssteigerung gibt, die eine Gefahr für die Anwohner darstellen würde. Dennoch bleibt die Warnstufe „Orange“ bestehen und es gibt eine 6 Kilometer durchmessene Sperrzone um den Krater des Vulkans.

Als der Marapi Anfang 2023 erwachte, kam es zu stärkeren explosiven Eruptionen, die Vulkanasche gut 15 km aufsteigen ließen. Dabei wurden Wanderer in Kraternähe bei den Eruptionen überrascht und es kam zu Toten und Verletzten. Dieses Beispiel verdeutlicht, dass es an jedem als aktiv eingestuften Vulkan zu überraschenden Eruptionen kommen kann, die einen ohne Vorwarnung in Schwierigkeiten bringen können.

Marapi eruptiert Vulkanasche am 15.09.24

Vulkan Marapi auf Sumatra eruptiert Vulkanasche bis auf 3700 m Höhe

Staat: Indonesien | Koordinaten: -0.38100.47 | Höhe: 2885m | Aktivität: Explosiv

Auf der indonesischen Insel Sumatra eruptiert der Marapi explosiv und fördert Vulkanasche bis in eine Höhe von 3700 m. Die Aschewolke driftete mit dem Wind in Richtung Nordosten. Laut dem VSI dauerte die Eruption 73 Sekunden und erzeugt ein schwaches Erdbebensignal. Die Seismizität ist gering bis moderat, mit nur wenigen vulkanotektonischen Erschütterungen. Dennoch ist mit weiteren Eruptionen zu rechnen. Dieses Jahr gab es bereits 228 Explosionen am Marapi.