Fuego: neuer Paroxysmus

Update 22:00 Uhr: Die Aktivität am Fuego ist immer noch erhöht, allerdings ist der Tremor rückläufig. Das VAAC registrierte heute Nachmittag Vulkanasche in einer Höhe von 9000 m. Das thermische Signal hat etwas abgenommen, ist aber immer noch sehr hoch. Sehr wahrscheinlich ist der Lavastrom weiterhin aktiv. Medienberichten zufolge wurden vorsorglich 4000 Menschen in Sicherheit gebracht.

Originalmeldung: Am Fuego in Guatemala ereignet sich ein neuer Paroxysmus. Es wurden pyroklastische Ströme generiert. Diese Flossen durch die Schluchten Las Lajas und Honda. Vulkanasche steigt bis zu 5200 m hoch auf. Glühende Pyroklastika wird in Fontänen ausgeworfen, die bis zu 1000 m über den Krater aufsteigen. Der Lavastrom in der Schlucht Ceniza ist 2500 m lang. Die thermische Strahlung ist mit 1733 MW sehr hoch und nähert sich bisherigen Spitzenwerten an.

Presseberichten zufolge wurden Evakuierungen eingeleitet. Nach der Katastrophe vom Juni dieses Jahres möchte man die Risiken für die Bevölkerung minimieren. Falls der Fuego wieder regelmäßig Paroxysmen erzeugen sollte, wird das für die Anwohner mehr als lästig. Die Region um den Golfplatz ist immer noch nachts gesperrt. Alle Anwohner der Siedlung dort, dürfen in ihren Häusern nicht übernachten. Da die Paroxysmen scheinbar wieder öfters kommen, liegt die Vermutung nahe, dass man dort nicht mehr dauerhaft wohnen kann/darf.

Anak Krakatau: Rückgang der Wärmestrahlung

Am indonesischen Inselvulkan scheint der Paroxysmus vom Wochenende ein Ende gefunden zu haben. Die thermische Strahlung ist deutlich zurück gegangen und liegt bei moderaten 64 MW. Am Abend betrug sich noch über 1500 MW. Dennoch liegt eine aktuelle Meldung des VAAC Darwin vor. Demnach wird Vulkanasche in einer Höhe von 2 km ausgemacht. Es gibt also wahrscheinlich noch explosive Eruptionen, während der Lavastrom nicht mehr fließt.

Fuego: Neuer Paroxysmus

Update 13.10.18: Am Fuego geht die erhöhte Aktivität weiter. Der Lavastrom hat eine Länge von 1500 m erreicht. Es gehen Schuttlawinen ab. Glühende Tephra steigt bis zu 300 m hoch auf und Vulkanasche bis in einer Höhe von 5000 m. Sie driftete ca. 20 km weit, in südwestlicher Richtung. Gestern wurde noch von pyroklastischen Strömen berichtet, die augenblicklich scheinbar nicht generiert werden. Doch die Situation kann sich schnell ändern. Es gibt auch berichte, nach denen erste Evakuierungen angeordnet wurden. Doch diese sind noch nicht offiziell bestätigt.

Originalmeldung: Der Fuego in Guatemala ist in eine paroxysmale Eruptionsphase eingetreten! Es ist der erste Ausbruch dieser Art seit der katastrophalen Eruption im Juni dieses Jahres. Es steig eine 400 m hohe Fontäne aus glühender Tephra auf. Ein 1000 m langer Lavastrom fließt durch ein Tal Santa Teresa. Evakuierungen wurden bis jetzt noch nicht angeordnet, allerdings wurde die Straße am Fuße des Vulkans gesperrt. Nur Behörden-Fahrzeuge dürfen passieren. Auf jeden Fall hat man durch die Katastrophe gelernt und ist in Alarmbereitschaft. MIROVA registriert eine thermische Strahlung in Höhe von 86 MW.

Ganz überraschend kommt der Paroxysmus nicht, bereits in der letzten Woche steigerte sich die Aktivität des Vulkans, so dass ich bereits über einen bevorstehenden Ausbruch dieser Art spekulierte.

Semeru mit Aschewolke

Der Semeru auf Java meldete sich heute mit einer spontanen Eruption. Laut dem VAAC Darwin stieg Vulkanasche bis in einer Höhe von 5000 m auf. Da der Vulkan 3676 m hoch ist, war die Aschewolke gut 1300 m hoch. Im Krater des Vulkans wächst ein flacher Lavadom. Neuste Sentinel-hub Aufnahmen zeigen allerdings nur eine sehr geringe Wärmestrahlung. Der Dom dürfte nur in sehr geringem Maße wachsen. Der Semeru liegt am Rande der Tengger-Caldera und bildet zusammen mit dem Bromo ein Vulkanmassiv.

Fuego: paroxysmale Eruption

Update: Im Laufe des Tages steigerte sich der Paroxysmus weiter! MIROVA registrierte eine sehr hohe thermische Strahlung von 2148 MW, welches der 2 höchste Wert der letzten 12 Monate war. Die Vulkanasche stieg 7 km hoch auf und es wurden pyroklastische Ströme gemeldet.

Originalmeldung: Am Fuego in Guatemala findet derzeit der lang erwartete Paroxysmus statt. Es ist der Erste in diesem Jahr. Gestern Abend steigerte sich die Aktivität schnell. Die strombolianischen Eruptionen gingen in eine 500 m hohe Lavafontäne über, welche zwei Lavaströme speist. Diese waren gestern 800 m und 600 m lang. Vulkanasche steigt bis zu 4800 m ü.NN auf. Über pyroklastische Ströme liegen noch keine Meldungen vor. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung von 215 MW. Diese liegt noch deutlich unter den Spitzenwerten anderer Paroxysmen. Die Eruption kann per LiveCam verfolgt werden. Die Daten stammen von INSIVUMEH.

Mayon mit weiteren Lavafontänen

Die Aktivität am Mayon auf den Philippinen hat sich auf moderatem Niveau stabilisiert. In den letzten 3 Tagen ereigneten sich 11 Paroxysmen, welche kleine Lavafontänen förderten. Das VAAC Tokyo registrierte zuletzt etwa alle 6 Stunden eine dieser Phasen. Laut PHILVOLCS erreicht die Vulkanasche eine Höhe von 1000 m über dem Krater und enthält relativ viel Wasserdampf. Gestern ereigneten sich 4 Lava-Kollapse am Dom, welche pyroklastische Ströme erzeugten, die eine Entfernung von 2 km zurücklegten. Dampfexplosionen erzeugten gestern Mittag laute Explosionsgeräusche. Die beiden Lavaströme haben inzwischen Distanzen von 3,6 und 3,2 km zurück gelegt.

Die Seismik scheint deutlich zugelegt zu haben. Es wurden 273 vulkanisch bedingte Erdbeben registriert, 15 Tremor-Episoden und 7 Steinschlag-Signale. Der Schwefeldioxid-Ausstoß lag bei 2299 Tonnen am Tag. Magmaintrusion hält weiterhin an.

Batur mit Seismik

Am Batur auf der indonesischen Insel Bali steigt die Seismik etwas an. Auf dem Seismogramm erkennt man zahlreiche schwache Ausschläge und Tremor-Phasen. Das PVMGB liefert derzeit keine Interpretation dazu. In unserer Facebookgrupe wurde darüber diskutiert, in wie weit die Seismik vom benachbarten Gunung Agung mit aufgezeichnet werden könnte.

Sangeang Api mit Tremor

Auf dem Seismogramm des indonesischen Inselvulkans Sangeang Api ist eine Phase mit starkem Tremor zu erkennen. Unklar ist, ob er mit einer entsprechenden Eruption assoziiert war. In den vergangenen Monaten war der Vulkan sporadisch aktiv. Genaue Berichte sind mir nicht bekannt. Allerdings wurde die Vulkaninsel vor einigen Monaten evakuiert, da man einen größeren Ausbruch fürchtete.

Fuego: Zunahme der Aktivität

Der Fuego in Guatemala steuert wieder auf einen Paroxysmus zu. MIROVA registriert heute eine Wärmestrahlung von 148 MW und der Tremor ist erhöht. Leider sind die LiveCams offline, so dass visuelle Bestätigung der Daten fehlt.

Am Ätna auf Sizilien sichtete Boris Behncke vom INGV heute kleine Aschewolken, die vom Neuen Südostkrater ausgingen. Zudem wurden in den letzten Tagen mehrere Erdbeben in Tiefen weniger als 5 km registriert, die sich in Richtung der Zentralkrater verlagern. Es ist sehr gut möglich, dass es in nächster Zeit wieder vulkanische Aktivität am Ätna zu bewundern gibt.

Fuego: erneuter Paroxysmus

Update 06.05.2017: Heute sind weitere Details des Ausbruchs in einem Bulletin von INSIVUMEH veröffentlicht worden. Demnach handelte es sich bei dem 4. Paroxysmus des Jahres um den stärksten Ausbruch des Fuego seit 2012. Die Stärke der Eruption wird dort mit einem VEI 3 angegeben. In Bezug auf die Höhe der Aschewolke mag dieses zutreffen, allerdings denke ich kaum, dass ein entsprechendes Volumen an Tephra gefördert wurde. Die pyroklastischen Ströme flossen durch die Schluchten Teresa, Trinidad, Las Lajas. Die Asche-Ablagerungen können sich bei Regen in Lahare verwandeln und bedrohen nun weiterhin die Dörfer am Fuße des Vulkans. Außerdem waren auch normale Lavaströme unterwegs.

Originalmeldung: Der Fuego in Guatemala legte heute wieder einen Paroxysmus hin: seit gestern steigerte sich die Aktivität und heute erreichte sie einen dramatischen Höhepunkt, bei dem starke Explosionen mehrere pyroklastischer Ströme generierten. Mehr als 300 Menschen wurden aus Dörfern am Fuße des Vulkans evakuiert. Das thermische Signal bei MIROVA war vergleichsweise niedrig, was sehr wahrscheinlich durch dichte Bewölkung verursacht wurde.

Fuego: erneuter Paroxysmus

In den letzten 24 Stunden legte der Fuego in Guatemala einen erneuten Paroxysmus hin. Dieser wäre bei mir beinahe unbemerkt geblieben, doch ein Blick auf die Detaildarstellung bei MIROVA enthüllte entsprechend hohe thermische Strahlung.

Auf Island bebte die Erde in mehreren vulkanisch aktiven Regionen. Hervorzuheben sind 2 Erschütterungen am Vulkan Hekla. Dieser soll zu einer Eruption bereit sein und brach in der Vergangenheit meistens ohne eine langandauernde seismische Krise aus.

Fuego und Bistrol Island

Fuego in Action. © prensa libre
Fuego in Action. © prensa libre

Gestern ereignete sich am Fuego in Guatemala der erwartete Paroxysmus. Glühende Tephra wurde bis zu 500 m hoch ausgeworfen und ein 2 km langer Lavastrom entstand. Eine Aschewolke stieg bis auf einer Höhe von 4800 m auf Metern auf. Kontinuierlich gingen Schuttlawinen ab. Heute morgen ist es wieder ruhiger am Fuego.

Vom entlegenen Vulkan auf Bristol Island in der Antarktis ist nicht viel bekannt, außer dass MIROVA extrem hohe Wärmestrahlung registriert. Zudem ist auf Satellitenbildern eine Aschewolke zu sehen. Die große Hitzestrahlung könnte von pyroklastischen Strömen verursacht werden.

Fuego: neuer Paroxysmus

In der Nacht steigerte sich die Aktivität des Fuego zu einem neuen Paroxysmus: es ist der 6. in diesem Jahr! Das thermische Signal ist mit 1993 MW sehr hoch und liegt auf dem Niveau der letzten Paroxysmen. Allerdings hat sich der Zeitabstand zum letzten Parox deutlich verkürzt.

Auf der LiveCam ist derzeit nicht viel zu sehen, da es sehr dunstig ist. Man kann eine hoch aufsteigende Eruptionswolke erahnen, die mehr Dampf als Asche enthält. Mit dem Abgang pyroklastischer Ströme muss jeder Zeit gerechnet werden.

Fuego: beginnender Paroxysmus

Lavafontäne am Fuego. © UNI MICHIGANSeit gestern Abend steigert sich die Aktivität am Fuego wieder und der erwartete Paroxysmus hat begonnen. Die thermische Strahlung liegt bei 409 MW und auf der LiveCam sieht man eine Lavafontäne, bzw. kontinuierliche Strombolianer aufsteigen. Bei einem üblichen Verlauf des vulkanausbruches, sollte es in den nächsten Stunden zu einem kurzen Lavastrom und pyroklastischen Ströme kommen.