Manam emittiert Aschewolken am 15.01.25

Manam stößt Asche bis auf 2100 m Höhe aus – Inselbewohner dauerhaft umgesiedelt

Der Inselvulkan Manam ist in Papua-Neuguinea wieder aktiver geworden und stößt kleine Aschewolken aus, die bis auf eine Höhe von 2100 m über dem Meeresspiegel aufsteigen und in Richtung Westen driften. Die Ascheemissionen lösten eine VONA-Warnung beim VAAC Dawin aus. Außerdem empfangen die Satelliten eine moderate Wärmestrahlung mit einer Leistung von 15 MW. Auf MIROVA erkennt man, dass die Wärmeentwicklung nicht vom Zentrum der Insel ausgeht, wo sich der Krater befindet, sondern von zwei keilförmigen Spots an der Küste. Es ist gut möglich, dass die Hitzeentwicklung nicht mit dem Vulkanausbruch zusammenhängt, oder dass es hierhin heißes Material verschlagen hat, was ich angesichts der kleinen Aschewolken eher für wenig wahrscheinlich halte.

Manam erzeugte vor 2 Jahren eine Serie starker Paroxysmen, wie wir sie zu dieser Zeit auch vom Ätna sahen, der jetzt allerdings vergleichsweise ruhig ist. Die Paroxysmen förderten hoch aufsteigende Aschewolken, Lavaströme und pyroklastische Ströme. Obwohl die Insel offiziell seit mehr als 20 Jahren evakuiert ist, hielten sich zu diesem Zeitpunkt ein paar Siedler dort auf, die wiederum evakuiert wurden. Als es 2018 zur Domeruption auf der benachbarten Insel Kadovar kam, wurde auch dieses Eiland evakuiert. Die Flüchtlinge leben, zusammen mit den vor 20 Jahren Evakuierten von Manam in einem immer noch behelfsmäßigen Flüchtlingsdorf. Einem Bericht in der Lokalzeitung Post-Curier, den ich aus den Tiefen des Netzes gefischt habe, ist zu entnehmen, dass es zum 49. Unabhängigkeitstag von Papua-Neuguinea eine Absichtserklärung vom Premierminister Marape gab,, sich um die dauerhafte Umsiedlung der Flüchtlinge zu kümmern. Sie sollen eine eigene Siedlung erhalten, doch das Problem liegt scheinbar darin begründet, dass es Gebietsstreitigkeiten gibt und keine andere Kommune Land abtreten möchte, um eine neue Siedlungsgründung möglich zu machen. Lange Rede, kurzer Sinn: Nicht nur in Deutschland mahlen die Mühlen langsam, es gibt tatsächlich Länder, wo positive Entwicklungen noch länger auf sich warten lassen.

Langila: Warnung vor Vulkanasche am 15.10.24

Langila emittiert Vulkanasche – Zweiter Vulkan in Papua Neuguinea aktiv geworden

Nach dem Manam hat nun auch der Langila in Papua-Neuguinea angefangen, Vulkanasche zu emittieren. Das geht aus einer VONA-Warnung für den Flugverkehr hervor, die gestern Nacht vom VAAC Darwin veröffentlicht wurde. Demnach wurde in 1800 m Höhe eine Aschewolke detektiert, die in Richtung Südwesten driftet. Der Alarmstatus für den Flugverkehr auf „Orange“ erhöht.

Der Flugwarnstatus Orange bedeutet, dass der Vulkan Anzeichen erhöhter Aktivität zeigt und Asche in die Atmosphäre freigesetzt wird, was den Flugverkehr beeinträchtigen könnte, auch wenn kein größerer Ausbruch unmittelbar bevorsteht. Das Darwin VAAC wird die Satellitendaten weiter überwachen und bei neuen Beobachtungen entsprechende Updates herausgeben.

Vulkanasche kann erhebliche Gefahren für die Luftfahrt darstellen, einschließlich Motorschäden und eingeschränkter Sicht aufgrund von zerstörten Windschutzscheiben, weshalb solche Warnungen für die Flugsicherheit in der Region entscheidend sind.

Die Region wurde Anfang September von mehreren Erdbeben mit Magnitude über 6 erschüttert und damals wies ich darauf hin, dass sich die Beben auf die Aktivität der Vulkane auswirken könnten. Ob das jetzt Zufall ist, oder ob die Eruption tatsächlich von der Erdbebentätigkeit getriggert wurde, ist ohne groß angelegte wissenschaftliche Studien kaum zu beurteilen.

Zusätzliche Informationen zum Vulkan Langila

Der Langila liegt auf der Insel Neubritannien in Papua-Neuguinea und gehört zum Bismarck-Vulkanbogen. Der Vulkan besteht aus mehreren überlappenden Kegeln und ist bekannt für regelmäßige, milde bis moderate explosive Eruptionen. In den letzten Jahren zeigte Langila immer wieder eruptive Phasen. Zuletzt wurden im Juli 2023 Ascheeruptionen gemeldet, eine größere Eruption blieb aber aus. Im Juli 2015 gab es hingegen etwas stärkere Ausbrüche, die laut GVP einen VEI von 2 hatten. Diese Eruptionsphase wurde noch nicht für beendet erklärt und dementsprechend werden die aktuellen Ascheemissionen zu dieser Phase gezählt.

Die Beobachtung des Vulkan obliegt dem Rabaul Observatory in PNG, doch öffentlich zugängliche Daten gibt es nicht. Von daher sind wir auf die Fernerkundung per Satellit angewiesen um das Geschehen am Langila zu beobachten.

Bagana mit Eruption am 16. September 2024

Staat: Papua Neuguinea | Koordinaten: -6.10, 155.20 | Aktivität: Ascheeruption

Aschewolke vom Bagana steigt bis auf 2400 m Höhe auf

Heute ereignete sich um 13:30 Uhr Ortszeit eine Ascheeruption am Vulkan Bagana auf der Insel Bougainville in Papua-Neuguinea. Der Vulkan, der eine Höhe von 1855 Metern hat, eruptierte eine diskrete Aschewolke bis zu einer Höhe von etwa 2400 Metern aufstieg und sich in südliche Richtung bewegte. Der für die Luftfahrt relevante Warnstatus steht auf „Orange“, was bedeutet, dass der Vulkan aktiv ist und jederzeit zu weiteren Eruptionen führen könnte.

Bagana zählt zu den aktivsten Vulkanen Papua-Neuguineas und liegt auf der abgelegenen Insel Bougainville. Er entstand durch andesitische und basaltische Lavaströme und ist bekannt für regelmäßige explosive Ausbrüche, die Aschewolken bis in die Atmosphäre schleudern. Trotz seiner abgelegenen Lage hat Bagana in der Vergangenheit wiederholt für Beeinträchtigungen des Flugverkehrs gesorgt. Die aktuelle Aschewolke stellt eine potenzielle Gefahr für den Luftverkehr dar, insbesondere für niedrig fliegende Flugzeuge.

Diesen Monat gab es bereits mehrere starke Erdbeben in Papua Neuguinea. Am 1. September manifestierte sich nahe des Vulkan ein Erdstoß Mw 6,4. Dieser könnte den Bagana erweckt haben.

 

Erdbeben-News 14.08.22: Vanuatu

In den letzten 24 Stunden gab es 2 Erdbeben mit MW 5,9, jeweils eine Erschütterung mit Mw 5,7 und 5,6, sowie ein Erdbeben Mb 4,9 in der Türkei, dass auch in der Ägäis zu spüren gewesen war.

Vanuatu: Erdbeben MW 5,9

Datum: 14.08.22 | Zeit: 03:11:51 UTC | Lokation: 15.70 S ; 167.10 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,9

Im Norden von Vanuatu ereignete sich ein starker Erdbestoß der Magnitude 5,9. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 21 km südlich von Luganville. Es gab 2 Vorbeben.


Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,9

Datum: 13.08.22 | Zeit: 18:57:19 UTC | Lokation: 5.98 S ; 147.32 E | Tiefe: 71 km | Mw 5,9

Der Norden des Inselstaates Papua Neuguinea wurde von einem Erdbeben Mw 5,9 erschüttert. Das Hypozentrum lag 71 km tief. Das Epizentrum befand sich 90 km nördlich von Lae. In relativer Nähe liegen Vulkane wie Manam und Kadovar.


Indonesien: Erdbeben Mw 5,7

Datum: 13.08.22 | Zeit: 02:47:47 UTC | Lokation: 1.89 N ; 126.36 E | Tiefe: 32 km | Mw 5,7

In der indonesische Molukkensee bebte es mit Mw 5,7. Das Hypozentrum wurde in 32 km Tiefe lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 167 km nordwestlich von Ternate. Dort befindet sich u.a. der Vulkan Gamalama.


China Erdbeben Mw 5,6

Datum: 14.08.22 | Zeit: 08:20:02 UTC | Lokation: 33.22 N ; 92.73 E | Tiefe: 2 km | Mw 5,6

In der chinesischen Provinz Qinghai manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Der Erdstoß lag in nur 2 km Tiefe und 204 km nördlich von Nagqu. Die Region ist dünn besiedelt. Ob Schäden entstanden ist noch nicht bekannt. Aufgrund der geringen Tiefe sind diese möglich.


Türkei: Erdbeben Mb 4,9

Datum: 14.08.22 | Zeit: 03:24:24 UTC | Lokation: 37.97 N ; 27.18 E | Tiefe: 7 km | Mb 4,9

An der westlichen Mittelmeerküste der Türkei bebte es mit Mb 4,9. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit 7 km angegeben. Das Epizentrum lag 14 km nordwestlich von Kuşadası. Das Beben wurde auch auf den griechischen Ägäis-Inseln gespürt.

Erdbeben-News 10.01.22: Griechenland

  • Das stärkste Beben der letzten 2 Tage manifestierte sich nördlich von Neuseeland
  • In PNG bebte es mit einer Magnitude von 5,9
  • Griechenland wurden von einem Beben Mw 5,5 erschüttert
  • Auf der indonesischen Insel Halmahera gab es ein Beben Mb 5,5

Neuseeland: Erdbeben Mw 6,1

Datum: 10.01.2022 | Zeit: 00:06:31 UTC | Lokation: 33.85 S ; 179.64 E | Tiefe: 10 km | Mw 6,1

Nördlich von Neuseeland und südlich der Kermadec-Inseln bebte es mit einer Moment-Magnitude von 6,1. Das Epizentrum befand sich 488 km nordöstlich von Whitianga. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 10 km lokalisiert. In nicht allzugroßer Entfernung befindet sich der Inselvulkan White Island. Bei den Kermadec-Inseln gibt es submarine Vulkane. Das Beben manifestierte sich am Kermadec-Graben und könnte sich auf die Aktivität der Feuerberge auswirken.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,9

Datum: 10.01.2022 | Zeit: 02:05:51 UTC | Lokation:  7.24 S ; 152.57 E | Tiefe: 40 km | Mw 5,9

In der Region New Britain (PNG) bebte es mit einer Magnitude von 5,9. Das Epizentrum wurde 316 km südlich von Kokopo lokalisiert. Die Erschütterung ereignete sich offshore, in einer Tiefe von 40 km. Aufgrund der Tiefe des Hypozentrums bestand keine Tsunamigefahr.

Griechenland: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 10.01.2022 | Zeit: 21:43:47 UTC | Lokation: 40.81 N ; 21.42 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,5

Das griechische Festland wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,5 erschüttert. Das Epizentrum befand sich 3 km nördlich von Flórina. Die Erschütterung hatte einen Erdbebenherd in 10 km Tiefe und wurde in weitem Umkreis wahrgenommen. Anwohner gerieten in Panik und verbrachten die Nach in ihren Fahrzeugen oder im Freien. Es wurden leichte Schäden an der Infrastruktur gemeldet. Es gab zahlreiche Nachbeben.

Indonesien: Erdbeben Mb 5,5

Datum: 10.01.2022 | Zeit: 21:59:06 UTC | Lokation: 1.50 N ; 127.94 E | Tiefe: 10 km | Mb 5,5

Die indonesische Insel Halmahera kommt nicht zur Ruhe und wurde von weiteren Erdbeben heimgesucht. Das Stärkste brachte es auf eine Raumwellenmagnitude 5,5 und hatte ein Hypozentrum, dass in einer Tiefe von 10 km festgestellt wurde. Das Epizentrum befand sich 27 km südlich von Tobelo. Es gab zahlreiche Nachbeben. Bereits in der letzten Woche hat sich eine vergleichbare Bebenserie zugetragen. In der Nähe liegen die aktiven Vulkane Ibu und Dukono.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 7,2

Gestern Abend wurde der Osten von Papua Neuguinea von einem starken Erdbeben der Magnitude 7,2 erschüttert. Zum Glück lag das Hypozentrum in 141 km Tiefe, wodurch die Auswirkungen des Bebens an der Erdoberfläche moderat ausfielen. Das Epizentrum befand sich 35 Kilometer nordwestlich der Stadt Bulolo und war bis in die rund 250 Kilometer entfernte Hauptstadt Port Moresby zu spüren. Über mögliche Schäden liegen bisher keine Meldungen vor. Nicht allzu weit entfernt liegen die Vulkane der Bismarcksee: Manam und Kadovar könnten auf die Erschütterung reagieren.

In der Region Bougainville bebte bereits einige Stunden zuvor die Erde mit einer Magnitude von 5,5. Hier lag das Hypozentrum in 60 km Tiefe.

Owen Fracture Zone mit moderaten Erdbeben

In der Arabischen See bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,9. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Entlang der Owen Fracture Zone kommt es häufiger zu moderaten bis starken Erdbeben. An der Transformstörung treffen gleich 3 tektonische Platten aufeinander: Die Arabische Platte, die Indische Platte und der Afrikanische Kontinent.

Sizilien: Erdbeben bei Enna

Die Erdbebenserie auf Sizilien geht weiter. Im Laufe der Tages wurden mehrere Erschütterungen mit Magnituden zwischen 2,1 und 3,3 registriert. Die Hypozentren liegen in 6-8 km. Die Erdbeben ereignen sich an einer lokalen Störungszone. Bereits im letzten Herbst hatte es hier häufig gebebt.

Vesuv: leichtes Schwarmbeben

Seit gestern Abend haben sich am Vesuv bei Neapel 8 schwache Erdbeben ereignet. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 1,1. Die Hypozentren lagen allesamt sehr flach: die größte Tiefe wird mit 520 m angegeben. Erdbebenschwärme dieser Größenordnung sind nicht besorgniserregend, zeigen aber, dass der Vulkan nur ruht und noch lange nicht erloschen ist.

Auvergne: weiterer Erdstoß

In der französischen Vulkanprovinz der Auvergne gab es gestern einen weiteren leichten Erdstoß. Er hatte die Magnitude 2,2 und lag in 6 km Tiefe. Das Epizentrum lag 7 km nördlich von Mont-Dore. In den letzten Monaten nahm die seismische Aktivität in dieser Region deutlich zu.

Griechenland: Erdbeben M 5,2

In Griechenland bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,2. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, unter der Straße von Korinth und 50 Kilometer östlich der Hafenstadt Patras. Das Beben wurden von den Anwohnern wahrgenommen. Viele Menschen verfielen sogar in Panik und flüchteten ins Freie. Große Schäden oder menschliche Opfer wurden bisher nicht gemeldet. Es folgten mehrere Nachbeben. Erdbeben in Griechenland stehen für gewöhnlich im Zusammenhang mit der Kollision der Afrikanischen Platte mit dem Europäischen Kontinent.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 6,2

In der New Britain Region auf PNG gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,2. Der Erdbebenherd lag in 65 km Tiefe und damit im oberen Erdmantel. Das Epizentrum lag 99 km östlich der Stadt Kimbe. Dort leben fast 19.000 Menschen. Aufgrund der Tiefe des Hypozentrums waren  die Auswirkungen der Erdstoßes nicht so groß, wie man Anhand der Magnitude vermuten könnte.

Indischer Ozean: Erdstoß 5,9

Mitten im Indischen Ozean ereignete sich ein beben der Magnitude 5,9. Das Beben manifestierte sich am Mittelozeanischen Rücken, östlich von Madagaskar. Die Tiefe des Bebens wird vom EMSC mit 10 km angegeben. Ein Tsunami wurde nicht ausgelöst.

Iran: Erdbeben M 4,5

Im Süden des Irans bebte es mit einer Magnitude von 4,5. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich an der Küste des Golfs von Oman. in dieser Region gab es bereits in der vergangenen Woche mehrere Erdbeben ähnlicher Magnituden.

Spanien: schwache Erdbeben

In der spanischen Region Andalusien bebte es öfters mit Magnituden um 2,5. Die Beben manifestierten sich 9 km westlich des Dorfes Setenil de las Bodegas. In der Region gab es bereits in der letzten Woche moderate Erdbeben. Die aktuellen Beben kann man als Nachbeben interpretieren.Es ist dennoch nicht ausgeschlossen, dass sich in der Gegend noch ein stärkeres Erdbeben ereignen wird.

Island: Erdbeben M 4,1 unter Bardarbunga

Unter dem isländischen Gletschervulkan Bardarbunga gab es 2 moderate Erdbeben. Das Stärkste hatte die Magnitude 4,1 und lag in nur 100 m Tiefe. In der gleichen Tiefe manifestierte sich kurz zuvor ein Beben der Magnitude 3,8. Es gab weitere schwache Vor- und Nachbeben. Seit der Eruption in 2014 gibt es immer wieder Erdbeben unter dem Gletschervulkan. Diese können Nachwirkungen der Eruption sein, oder aber mit erneuter Inflation in Zusammenhang stehen: Das Magmenreservoir unter dem Vulkan ist bereits wieder dabei aufzuladen. Bis sich eine weitere Eruption ereignen wird, können aber noch viele Jahre ins Land gehen.

Allerdings liegen unter dem Vatnajökull noch andere große subglaziale Vulkane: Grimsvötn und Öraefajökull! Letzterer steht derzeit im Fokus örtlicher Vulkanologen. Der Vulkan zeigt deutliche Anzeichen des Erwachens. Der Öraefajökull wird als einer der gefährlichsten Vulkane Islands eingeschätzt. Er hat ein hohe explosives Potenzial. Zudem könnte ein Vulkanausbruch unter dem Eis eine starke Gletscherflut auslösen. Für dieses Jökulhlaup genanntes Phänomen zeigten sich Eruptionen des Grimsvötn-Systems bereits mehrmals verantwortlich. Ein Ausbruch des Grimsvötn ist statistisch gesehen wieder fällig und tatsächlich wird Inflation beobachtet. Diese scheint aber geringer zu sein, als es bei vorangegangenen Eruptionszyklen beobachtet wurde. So könnte ein weiterer Ausbruch noch auf sich warten lassen.

Indonesien: Erdbeben 4,4 nahe Krakatau

In der Nähe des Inselvulkans Krakatau bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,4. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich ca. 30 km südwestlich von Krakatau, mitten im Sunda Strait gelegen. In den letzten Tagen gab es in der Gegend bereits einige vergleichbare Erdbeben. Und was macht der Vulkan, der zum Ende letzten Jahres furios kollabierte? Er zeigt uns momentan die kalte Schulter, auch wenn zwischenzeitlich eine geringe Wärmestrahlung emittiert wird. Es kommt weiterhin täglich zu einigen vulkanisch bedingten Erdbeben.

Update 15:00 Uhr

Erdbeben M 5,9 in Papua Neuguinea

Im Westen von Papua Neuguinea gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,9. Da Hypozentrum lag in 10 km Tiefe unweit der Vulkaninsel Manam. Der Vulkan neigt zu Paroxysmen und es ist interessant, ob er mit einer Eruption auf das Erdbeben reagieren wird.

Manam: Weitere große Eruption

Am Vulkan Manam vor der Nordküste von PNG geht es wieder heiß her: Das VAAC Darwin registriert eine weitere Aschewolke, die bis in einer Höhe von 15 km aufsteigt. Es ist die 2 Eruption dieser Größenordnung innerhalb von 9 Tagen. Wahrscheinlich handelt es sich um eine paroxysmale Eruption. Aufgrund dichter Bewölkung wird keine Thermalstrahlung registriert und auch eine visuelle Bestätigung der Eruption steht noch aus.

Spoutan eruptiert wieder Vulkanasche

Auch der Soputan steht heute in den Meldungen den VAAC. Nach der recht großen Eruption gestern, gab es zuletzt einen moderaten Vulkanausbruch: Vulkanasche stieg bis in einer Höhe von 4 km auf. Soputan liegt im Norden der indonesischen Insel Sulawesi. Dort gibt es ebenfalls Erdbeben. Diese konzentrieren sich allerdings mehr auf die Mitte der Insel.

Ambrym: Lavasee verschwunden

Nach der gestrigen explosiven Eruption, bei der eine Aschewolke aus dem Marum-Krater aufstieg, ist der dortige Lavasee verschwunden. Dieser war vermutlich bereits bei der Spalteneruption am Vortag ausgelaufen. Die Eruption der Vulkanasche könnte mit dem Kollaps der Kraterwände assoziiert gewesen sein. Somit brodeln derzeit noch 3 Lavaseen in den verschiedenen Kratern des Inselvulkans. Wie lange diese noch stabil bleiben ist ungewiss. Derweilen gibt es zahlreiche Erdbeben südlich von Ambrym. Es scheint etwas im Gange zu sein! Der Lavasee im Krater Marum gehörte zu den beiden größten Lavaseen auf Ambrym. Zugleich war es der Lavasee, welcher am einfachsten zugänglich war.

Ätna: mehrere Lavaströme

In den letzten Tagen vergrößerten sich die Lavaströme am Ätna. Diese fließen aus dem „Puttusiddu“ genannten Krater und teilen sich derzeit in 4 Arme auf. Vereinsmitglied Rafael ist vor Ort und beschreibt die Lavaströme als zäh und langsam. Von ihren Fronten brechen immer wieder Blöcke ab und kullern zu Tal, bzw. lösen Schuttlawinen aus. Die strombolianischen Eruptionen erreichen eine durchschnittliche Höhe von 50 m.