Manam eruptiert Vulkanasche

Der Vulkan Manam im Norden von Papua Neuguinea eruptierte heute wieder eine Aschewolke. Lauf dem VAAC Darwin stieg die Vulkanasche bis in einer Höhe von 3,3 km auf. Ob glühendes Material gefördert wurde ist ungewiss: der Manam ist von dichten Wolken eingehüllt. Thermische Anomalien können so nicht detektiert werden. Vor 2 Wochen löste eine spontane Eruption eine Katastrophe aus. 3 Dörfer wurden evakuiert. die Haupbedrohung ging von pyroklastischen Strömen aus.

Anak Krakatau mit 2 Lavaströmen

Anak Krakatau ist weiterhin aktiv: MROVA registriert eine moderate thermische Strahlung in Höhe von 71 MW. Auf dem Sentinel-Foto von heute erkennt man eine zweigeteilte thermische Anomalie. Diese wird von 2 kleinen Lavaströmen verursacht, welche aus dem Krater des Vulkans fließen. Zudem erkennt man einige rötliche Stellen im Kraterbereich, welche von explosiv geförderter Tephra stammen könnten. Allerdings gibt es keine Berichte von seismischen Explosions-Signalen, wie sie sonst vom VSI veröffentlicht wurden. Die dominante Tremoramplitude liegt bei 38 mm.

Semeru eruptiert weiterhin Vulkanasche

Am indonesischen Semeru wurde auch heute eine Aschewolke beobachtet. Diese stieg bis zu 4700 m hoch auf. Wolken verhindern auch hier eine genaue Messung der Wärmeabstrahlung. Diese war in den letzten Tagen moderat, heute wird nur eine geringe Wärmestrahlung registriert. Im Krater des Vulkans wäscht ein kleiner Lavadom.

Island: erhöhte Seismik im Bereich des Vatnajökulls

An mehreren Vulkanen im Bereich des isländischen Gletschers Vatnajökull gibt es erhöhte Seismik. Unter dem Öræfajökull, Grimsvötn, Bardarbunga und Herdubreid bebte die Erde. Besonders interessant sich die Schwarmbeben unter dem Öræfajökull. Dort steigt die Gefahr eine Vulkanausbruchs von Monat zu Monat. Eine unmittelbare Gefahr einer Eruption besteht allerdings noch nicht.

Semeru eruptiert Aschewolke

Der indonesische Vulkan Semeru eruptierte heute eine Aschewolke. Laut VAAC Darwin erreichte die Vulkanasche eine Höhe von 4,3 km über dem Meeresspiegel. MIROVA registriert eine moderate thermische Strahlung in Höhe von 12 Megawatt. Im Krater des Vulkans wächst ein flacher Lavadom. Es kommt zu sporadischen Explosionen.

Semeru liegt am Rand der Tenggercaldera und bildet zusammen mit dem Bromo das Bromo-Semeru-Komplex. Der Vulkan war lange Jahre explosiv tätig, bevor der Dom anfing zu wachsen.

Semeru eruptiert Aschewolke

Der indonesische Vulkan Semeru eruptierte eine Aschewolke. Das VAAC Darwin registrierte eine geringe Konzentration Vulkanasche in einer Höhe von 5,3 km ü.NN. Da der Vulkan selbst fast 3700 m hoch ist, erreichte die Aschewolke eine Höhe von 1600 m über dem Krater. In diesem wächst seit längerem ein Lavadom. Der Semeru liegt am Rand der Tengger-Caldera, in welcher der bekanntere Vulkan Bromo liegt. Zusammen bilden die Vulkane das Bromo-Semeru-System.

Nyamuragira mit thermischen Signal

Der Virungavulkan im Kongo zeigt seit gestern eine thermische Anomalie im Krater. MIROVA registriert eine Strahlung von 124 MW an. Diese könnte von frischer Lava ausgehen, welche sich im Krater ansammelt. Vielleicht bildet sich ein neuer Lavasee.

Ätna: thermisches Signal im NE-Krater

Gestern entdeckte ich auf einem Sentinel-Foto ein thermisches Signal im NE-Krater des Ätnas. Somit scheint Magma in 2 Schloten zu stehen. Neben dem NE-Krater ist ein Schlot in der Bocca Nuova aktiv. Sehr wahrscheinlich finden Explosionen in beiden Schloten statt. Das Magma steht hoch im Fördersystem und es ist möglich, dass sich die Aktivität bald steigern wird.

Erhöhte Seismik am Agung?

Betrachtet man die Seismik des Agungs, so erkennt man in den letzten 24 Stunden einige ausgeprägte Signale, die sich ebenso in der Seismik des Nachbarn Batur widerspiegeln. Bei diesen Signalen handelt sich sich nicht um lokale Seismik unter den Vulkanen, sondern um weiter entfernte Erdbebensignale. Auslöser war ein Erdbeben der Magnitude 5,2, welches sich vor der Südküste Ostjavas ereignete. Die Angaben zu diesem Erdbeben sind widersprüchlich. Während das VSI eine Tiefe von 10 km angibt, wird es beim EMSC in einer Tiefe von 63 km angesiedelt. Demnach hatte es eine Magnitude von 4,8.

Island: Bebenserie unter Bardarbunga

Unter dem Bardarbunga ereignete sich heute Morgen ein Erdbeben der Magnitude 3,4. Das Hypozentrum lag in 2,2 km Tiefe. Zuvor ereignete sich ein kleiner Erdbebenschwarm weiter westlich. Beben dieser Größenordnung kommen in dieser Region immer wieder vor. Sie können mit Magmenaufstieg in Verbindung stehen, postulieren allerdings keinen unmittelbar bevorstehenden Vulkanausbruch. Es würde mich nicht überraschen, wenn sich in den nächsten Stunden weitere Erdbeben mit Magnituden über 3 manifestieren würden.

Öræfajökull: neues Schwarmbeben

Unter Islands höchstem Vulkan hat sich ein neues Schwarmbeben ereignet. In den letzten 48 Stunden registrierten die Seismometer am Vatnajökull 80 Erschütterungen. Viele davon unter dem Öræfajökull. Die Hypozentren lagen in Tiefen zwischen 8 km und 800 m. Neue Bilder (siehe FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“) der Gletscherkappe zeigen die Depression im Eis, welche im November 2017 durch hydrothermale Aktivität unter dem Gletscher entstand. Zudem gab es auch Erdbeben im Bereich der Bardarbunga-Caldera, sowie unter Grimsvötn und Herdubreid.

Im Bereich der Tjörnes-fracture-zone ereignete sich ebenfalls ein Erdbebenschwarm. Hier registrierte IMO 60 Beben innerhalb von 48 Stunden.

Dieng Plateau: phreatische Eruption

Auf dem Dieng Plateau manifestierte sich eine weitere phreatische Eruption aus dem Sileri-Krater. Es wurde eine 50 m hohe Dampfwolke gefördert. Schlamm spritze 20 m weit. Die Eruption war schwächer als die Letzte vor 10 Tagen. Menschen kamen auch diesmal nicht zu schaden. Die Wassertemperatur stieg seid der letzten Messung um 5 Grad und beträgt nun 76,5 Grad.

Semeru: stromblianische Eruptionen und Lavastrom

Auf einem Sentinel-Satellitenfoto vom 01. April sieht man eine thermische Anomali, im Gipfelbereich des Semeru auf Java. Der Vulkan ist strombolianisch tätig, was auch vom Vulkanguide Andi bestätigt wurde. Zudem sieht man einen hot spot auf der Vulkanflanke, welcher die Front eines kleinen Lavastroms darstellt.

Semeru ist einer der aktivsten Vulkane des indonesischen Archipels. Er liegt nordwestlich der Tengger-Caldera, und ist touristisch gut erschlossen. Für die Besteigung des höchsten Vulkans Javas sollte man 3 Tage einplanen, denn der Marsch ist lang und anstrengend.

Italien: Erdbeben Mw 4,7

In Mittelitalien gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,7. Das Hypozentrum lag in 9 km Tiefe südlich der Ortschaft Nucria. Es folgten zahlreiche Nachbeben. Die Region wurde im Herbst 2016 von mehreren starken Erdbeben erschüttert, welche große Zerstörungen anrichteten. Es lässt sich nicht vorhersagen, ob ein stärkeres Erdbeben folgen wird, die Gefahr hierfür besteht allerdings. Die stärkeren Erdbeben 2016 kündigten sich durch Vorbeben an.

Semeru eruptiert Aschewolke

Update 19.30 Uhr:

Eruption am Sinabung

Auf der indonesische Insel Sumatra gab es heute eine weitere explosive Eruption des Vulkans Sinabung. Bei der vulcanianischen Eruption wurde Vulkanasche bis in einer Höhe von 3,6 km gefördert. Pyroklastische Ströme gab es scheinbar nicht. In unserer Facebookgruppe gibt es zahlreiche Bilder. Gestern ereignete sich im Norden Sumatras ein Erdbeben Mw 5,0. Ob dieses Erdbeben die Eruption triggerte ist unklar. Klar hingegen ist, dass im Krater es Vulkans ein Lavadom wächst, welcher in den letzten Jahren Hauptschauplatz des Geschehens war. Die aktuelle explosive Eruption könnte ein Anzeichen dafür sein, dass die Eruption ihren Charakter ändert: weg von der effusiven Eruption von Lava, hin zu vermehrten Explosionen.

Originalmeldung:

Der Semeru auf der indonesischen Insel Java eruptierte eine Aschewolke, die lauf VAAC Tokyo eine Höhe von 5 km ü.NN erreichte. Im Krater des Vulkans wächst ein Pancake-Lavadom. Gut möglich, dass die Aschewolke im Zusammenhang mit einem partiellen Domkollaps entstand. Semeru ist der höchste aktive Vulkan auf Java. Der Vulkan liegt am Rand der Tengger-Caldera, in der sich der bekanntere Vulkan Bromo befindet. Eine Besteigung des Semeru dauert mindestens 2 Tage.

Mayon mit Aktivitätszunahme

Momentan scheint es, als würde die Aktivität des Vulkans auf den Philippinen wieder zunehmen. Auf der LiveCam sieht man intensive Rotglut im Gipfelbereich. Zudem verzeichnet das VAAC wieder Aschewolken. Fluktuationen der Eruptions-Intensität sind bei solchen Ausbrüchen normal. Das Magma steigt in Schüben auf, die unterschiedlich stark sind.

Gunung Agung mit Dampfwolke

Auf Bali regte sich vorgestern Gunug Agung mit einer schönen Dampfwolke, welche von unserem FB-Gruppenmitglied Jacqueline Zwahlen in einem schönen Zeitraffer festgehalten wurde. Der Dampf stieg bis zu 800 m hoch auf. Die Seismik ist relativ niedrig.

Stromboli bereitet sich auf Jahreswechsel vor

Wenn man dieser Tage den Stromboli beobachtet, drängt sich einem der Eindruck auf, dass sich der Vulkan auf den Jahreswechsel vorbereitet und sein Feuerwerk probt: alle paar Minuten schicken Eruptionen glühende Tephra in den Himmel. Via LiveCam konnte ich Vulkanausbrüche aus 3 Schloten beobachten. Hinzu kam kontinuierliches Lava-Spattering aus dem NE-Schlot. Sein Kegel ist bereits wieder so hoch, dass die Tephra über der Außenseite des Kegels auf die Sciara del Fuoco rutscht. Zudem war in den letzten Tagen das Wetter für diese Jahreszeit ungewöhnlich gut. Allerdings wird sich dies in den nächsten Tagen ändern. Ab Morgen ist Regen angesagt, der sich Anfang nächster Woche wieder verziehen soll. Es bleibt spannend, ob sich das Wetter Silvester wieder beruhigt und die Touristen auf der Insel ein unvergessliches Feuerwerk werden bewundern können. Aktuell ist die Dampfentwicklung sehr groß. Das kann Atmosphärisch bedingt sein, aber auch auf eine Aktivitätsänderung hindeuten. Vor der Eruption des letzten kleinen Lavastrom dampfte es auch extrem am Stromboli.

Update: heute zeigte sich Stromboli eher ruhig. Die Pausen zwischen den Eruptionen waren bisher deutlich länger als gestern und sie werfen auch nicht so hoch aus wie zuvor. Ein Lavastrom lässt weiter auf sich warten.

Semeru mit glühenden Lava-Lawinen

Am Semeru auf der indonesischen Insel Java hat der Dom nun so eine Größe und Wachstumsrate erreicht, dass glühende Schuttlawinen abgehen, welche durch eine Bresche in der Kraterwand über die SE-Flanke des Vulkans abgehen. Sollte der Dom entsprechend weiter wachsen könnten pyroklastische Ströme generiert werden.

Pacaya mit Lavaströmchen

Der Vulkan Pacaya in Guatemala präsentiert sich von seiner aktiven Seite: aus dem neuen Kegel im McKenney Krater manifestieren sich kleine strombolianische Eruptionen. Diese werfen glühende Tephra bis zu 30 m hoch aus. zudem treten an der Basis des Kegels Lavaströme aus, die eine Länge von gut 100 m erreichen.

Semeru: vermisste Bergsteiger gefunden

Bereits am 2. Januar gingen 3 Vulkantouristen am Semeru verloren. Rettungskräfte fanden die Vermissten einen Tag später und brachten sie am 4 zurück in die Zivilisation. Die Gipfelstürmer hatten bei schlechtem Wetter den Abstieg gewagt und sich verlaufen. Gestern meldete das VAAC Darwin eine Aschewolke vom Semeru, die eine Höhe von 4 km erreichte.

Eine weitere Meldung aus Indonesien: am Anak Krakatau wurde eine schwache thermische Anomalie registriert. Unklar ist, ob sie tatsächlich vom Gipfel ausgeht, oder ob es sich um einen Waldbrand handelt. Ich habe den Eindruck, sie stammt vom Gipfelbereich und deutet auf vulkanische Aktivität hin. Am Anak Krakatau wäre statistisch gesehen mal wieder eine eruptive Phase fällig. Ich bemühe mich um weitere Informationen.

Spektakulär präsentiert sich derzeit am Kilauea auf Hawaii ein Lava-Jet der aus einer Tube in den Pazifik schießt. Dabei werden litorale Eruptionen produziert. In unserer fb Gruppe „volcanoes and volcanism“ wurde ein schönes Video geteilt:

Vulkane weltweit

Alaid: auf der Kurilen-Insel Atlassow ist der Alaid aktiv. Er hat derzeit ein besonders ausgeprägtes thermisches Signal von 118 MW. Das VAAC Tokyo reigstrierte heute die 16. Eruption des entlegenen Vulkans.

Semeru: vom Dom des Vulkans auf Java geht ein kurzer Lavastrom aus. Es ist gut möglich, dass in nächster Zeit auch wieder pyroklastische Ströme generiert werden.

Shiveluch: ein weiterer Vulkan Russlands ist besonders aktiv und erzeugt pyroklastische Ströme. Zudem wächst ein Dom.

Sinabung: dort ist wieder ein pyroklastischer Strom abgegangen. Die thermische Strahlung ist mit 355 MW hoch.

 

Vulkane weltweit

Bromo: die Eruption geht weiter! Gestern wurden 3 Explosionen beobachtet, die Vulkanasche bis zu 900 m über den Krater aufsteigen ließen. Diese regnete im Ort Probolinggo nieder und droht die Ernte zu vernichten. Das öffentliche Leben der Region ist seit Wochen stark beeinträchtigt.

Colima: unser Mexikaner war in den letzten 24 Stunden ungewöhnlich ruhig. Seit einigen Tagen finden nur noch kleine Exhalationen statt und nachts ist permanente Rotglut zu beobachten. Sehr wahrscheinlich wächst ein neuer Lavadom im Krater. Die Zeit der vulkanischen Blitze scheint erst ein mal vorbei zu sein.

Momotombo: der Vulkan in Nicaragua ist gestern ausgebrochen. Er eruptierte eine 0,5 km hohe Aschewolke die kollabierte und als pyroklastischer Strom über die Vulkanflanke floss.

Semeru: pyroklastische Ströme manifestierten sich auch am indonesischen Semeru. Dort lag die Ursache aber im partiellen Kollaps des Lavadoms.

Zhupanovsky: auf Kamchatka ist der Vulkan mit „Z“ wieder sehr aktiv und brach mehrmals am Tag aus. Dabei stieg Vulkanasche mehrere Kilometer hoch auf.