Grundlegend ist die Erde wie eine Kernfrucht aufgebaut: eine dünne Schale umgibt das Fruchtfleisch, in dessen Mitte ein Kern steckt. Was auf eine Kirsche oder einen Pfirsich hindeutet, könnte genauso gut eine Minierde sein. Denn auch die Erde hat eine relativ dünne Erdkruste, einen dicken Erdmantel und in ihrer Mitte den Erdkern. Die Erdkruste besteht aus festem Gestein. Die Schicht darunter ist plastisch wie Knete und bildet den Erdmantel. Er entspricht bei unserem Vergleich dem Fruchtfleisch der Kirsche. Der Erdkern lässt sich in 2 Schichten aufteilen. Der äußere Erdkern besteht aus geschmolzenem Metall, während der innere Erdkern aus festem Metall besteht. Bei den Metallen handelt es sich überwiegend um Nickel und Eisen.Die Schale, das ist die Erdkruste, auf der wir leben. Die Erdkruste ist bei weitem nicht so stabil, wie es den Anschein hat: Sie ist in 7 große Kontinentalplatten zerbrochen. Zudem gibt es gut 50 kleinere Erdkrustenplatten. Sie alle schwimmen auf dem Erdmantel und befinden sich in Bewegung. Dabei wandern sie einige Zentimeter pro Jahr. Die Kraft, die Kontinente wandern lässt, kommt durch Konvektionsströme aus plastischem Gestein zustande, die im Erdmantel wie vertikale Förderbänder rotieren.
Dort, wo die Platten zusammenstoßen, können Erdbeben und Vulkanausbrüche entstehen. An den Plattengrenzen in den Ozeanen bilden sich Tiefseegräben oder die Spalten der Mittelozeanischen Rücken. An den Tiefseegräben taucht die schwerere Erdkrustenplatte in den Erdmantel ab und wird dort geschmolzen. So kann sich Magma bilden, das aufsteigt und an den Vulkanen als Lava austritt. Treffen 2 Kontinentalplatten zusammen, dann können Gebirge wie die Alpen, Rocky Mountains, oder der Himalaya entstehen. Solche Gebirge nennt man Faltengebirge. Stoßen 2 Erdkrustenplatten zusammen, können sie sich verhaken und es bilden sich Spannungen im Gestein. Nach einiger Zeit lösen sich die Spannungen ruckartig oder sie werden so groß, dass die Gesteine brechen. In beiden Fällen kommt es zu einem Erdbeben.