Pakistan: Erdbeben Mw 5,4

Vor der pakistanischen Küste ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,4. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe im Golf von Oman. Nächst größere Stadt ist in 51 km Entfernung Pasni. Dort leben 32.500 Menschen. Bis nach Karachi sind des 405 km.

Weitere Erdbeben auf Lombok

Auf Lombok gab es 2 Erdbeben der Magnituden 4,1 und 3,4. Diese lagen in 10 und 12 km Tiefe und ereigneten sich in kurzem zeitlichen Abstand. Die Beben sind als Nachbeben der starken Erdbebenserie der letzten Tage zu sehen. weitere starke Erdbeben sind nicht ausgeschlossen. Auf Lombok liegt der aktive Vulkan Rinjani, der bei Vulkantrekkern ein beliebtes Reiseziel ist. Die starken Erdbeben der letzten Wochen zerstörten die Infrastruktur der Insel und auch die Wanderwege auf dem Vulkan.


Update 28.08.18

Indonesien: Erdbeben Mw 6,2

Vor der Südküste von Pulau Timor bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,2. Das Hypozentrum lag in 12 km Tiefe (Daten vom EMSC) und 82 km von der Großstadt Kupang entfernt. Dort leben 282.000 Menschen. Erdbeben dieser Magnitude können bereits große Schäden verursachen, besonders an maroder Bausubstanz. Selbst die Entstehung eines Tsunamis kann nicht ganz ausgeschlossen werden. Der Erdstoß wurde auch in Bali wahrgenommen. In der Region ereignete sich bereits vor einigen Tagen ein mittelstarkes Erdbeben. Ein Nachbeben der Magnitude 5,5 folgte bereits. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor.

Iran Erdbeben Mw 4,6

Im Iran bebte die Erde abermals. Es handelt sich um einen moderaten Erdstoß der Magnitude 4,6 in 10 km Tiefe. In der Gegend um Shiras gab es in den letzten Tagen zahlreiche Erdbeben. Diese ereignen sich an einem Störungssystem, dass durch die Iranischen Platte verläuft und parallel zur Verlängerung der Anatolischen Verwerfung streicht. Weitere moderate Erdbeben sind wahrscheinlich, stärkere Erdbeben nicht ausgeschlossen.

Ätna: strombolianische Eruptionen

Der Tremor am Ätna fluktuierte während der Nacht stark, letztendlich setzte sich die rückläufige Tendenz durch. Heute Morgen ist er nur noch leicht erhöht. Puttusiddu, der kleine Schlot auf der oberen Ostflanke des Neuen Südostkraters, ist sporadisch strombolianisch aktiv. Diese Aktivität beobachteten wir am Anfang der Eruptionsphase. MIROVA registriert noch eine erhöhte Thermalstrahlung von 251 MW. Wie es weitergeht lässt sich schwer sagen, aber ich rechne -rein intuitiv- mit weiteren Ausbrüchen in den nächsten Tagen. Es ereigneten sich weitere schwache Erdbeben unter der Westflanke des Vulkans.

Gunung Agung mit Aktivitätsrückgang

Gut 1 Jahr nach Beginn der Krise auf Bali entspannt sich die Situation derzeit. In den letzten Wochen ist es um den Agung relativ still geworden. die Seismik hat deutlich abgenommen und es gibt keine Anzeichen von aufsteigenden Magma. Trotzdem dürfte sich noch einiges Material unter dem Vulkan befinden. Davon zeugt auch ein kleiner hot spot auf dem aktuellsten Sentinel-Foto. Am Nordrand des Doms gibt es noch eine heiße Stelle, sehr wahrscheinlich in Form einer Fumarole. Auch wenn es derzeit ruhig am Vulkan ist, ist die Gefahr noch nicht ganz gebannt: die Aktivität könnte ohne große Vorwarnung wieder aufleben. Dennoch, Touristen und Anwohner wird zumindest eine Atempause gegönnt. Sorgen bereiten allerdings die Erdbeben auf der Nachbarinsel Lombok. Starke Erdbeben dort wirken bis nach Bali und die Insel selbst könnte von einem starken Erdbeben heimgesucht werden.

Anak Krakatau: Eruption geht weiter

Die Eruptionen auf Anak Krakatau gehen weiter. Allerdings nahm die Häufigkeit der Strombolianer weiter ab. Vorgestern registrierte das VSI 43 Eruptionssignale. Auch Seismik und Tremor gehen zurück. Die dominierende Tremor-Amplitude liegt nur noch bei 1 mm. Vulkanspotter, die noch einen Blick auf die Eruption werfen wollen, sollten sich beeilen und sich gut überlegen, ob sie sich jetzt noch auf den Weg machen wollen.

Ätna: Eruption lässt nach

Update 20:00 Uhr: Der Tremor ist Mittags wieder gestiegen. Es werden kleine strombolianische Eruptionen generiert. Diese manifestieren sich aus dem „Sattelvent“ des Neuen Südostkraters. Sehr wahrscheinlich ist auch noch der Lavastrom aktiv.

Originalmeldung: Während der Nacht zeigte sich Signora Ätna noch von ihrer aktiven Seite. Heute Morgen fällt der Tremor deutlich ab, fängt sich derzeit noch einmal kurz oberhalb des Nulllinie. Wie schon vermutet handelte es sich wieder um einen „verkappten Paroxysmus“ bei dem in etwas ein ähnliches Magmavolumen gefördert worden ist, wie bei einem echten Paroxysmus. Allerdings dauert die Hochphase eines Paroxysmus oft deutlich weniger als 1 Stunde, während sich die aktuelle Eruption über 3 Tage hinzog. Wäre nicht schlecht, wenn die örtlichen Vulkanologen einen neuen Ausdruck für diese Art der Eruption kreieren würden. Jetzt heißt es abwarten, ob es in den nächsten Tagen weiter geht, oder ob Ätna schon ihr Pulver verschossen hat. Ich rechne mit weiteren Ausbrüchen.

Anak Krakatau: Eruption rückläufig

Von einem weiteren Vulkan gibt es eine Aktivitätsabnahme zu berichten: Am Anak Krakatau nimmt die Häufigkeit der Eruptionen ab, genauso die thermische Strahlung. Diese beläuft sich auf moderaten 12 Mw. Auf dem aktuellen Sentinel-Satellitenfoto sieht man nur noch eine kleine thermische Anomalie im Bereich des Förderschlotes.

Manam mit thermischen Signal

In Papua Neuguinea glüht es am Vulkan Manam. MIROVA verzeichnet eine thermische Anomalie in Höhe von 72 MW. Der Form des hot spots nach zu urteilen, könnte es sich um einen Pancake-Dom handeln, der dort im Krater des Vulkans wächst. Starke strombolianische Eruptionen könnten ebenfalls so eine Anomalie erzeugen. Allem Anschein nach, handelte es sich bei der gestrigen Eruption um einen kurzweiligen Paroxysmus. Auf dem Foto sieht man eine Lavafontäne und eine hoch aufsteigende Aschewolke. Es ist gut möglich, dass in den nächsten Tagen weitere Ausbrüche folgen werden.

Manam ist ein Inselvulkan in der Bismarcksee vor Papua Neuguinea. Er fördert basaltischen Andesit. Besonders gefährlich ist es zu aktiven Zeiten in den zahlreichen Tälern am Kegel, denn durch diesen suchen sich pyroklastische Ströme ihren Weg.

Eruption des Manam auf PNG. © Sean Richards

Lombok: Erdbeben Mw 5,5

Gestern Abend ereignete sich ein weiteres mittelstarkes Erdbeben im Gebiet von Lombok. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe, östlich von Lombok und kurz vor der Küste der Nachbarinsel Sumbawa. Dort gab es heute ein weiteres Beben der Magnitude 4,9. Dieses Beben manifestierte sich in 30 km Tiefe. Es besteht die Gefahr, dass es sich um Vorbeben eines stärkeren Erdbebens handelt. Davon wären vor allem die vorgelagerten Inseln von Pulau Saringi betroffen. Die Stadt Sumbawa Besar liegt 53 km von den aktuellen Epizentren entfernt. Dort leben ca. 53.000 Menschen. Auf dieser Insel liegt auch der legendäre Vulkan Tambora. Dieser eruptierte im Jahr 1815 katastrophal. Das darauf folgende Jahr ist als „das Jahr ohne Sommer“ in die Geschichtsbücher eingegangen. Bisher gibt es zum Glück keine Anzeichen dafür, dass der Tambora wieder erwacht. Allerdings können starke Erdbeben Vulkanausbrüche auslösen. Doch dafür muss das Magma bereits in der Magmakammer sein.

Iran: Erdbeben Mw 6,1

Im Westen des Irans gab es letzte Nacht ein Erdbeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe in der Nähe des Ortes Javānrūd. Bis zur irakischen Hauptstadt Bagdad sind es 223 km. Es folgten mehrere Nachbeben. Über Schäden liegen keine Meldungen vor, doch Beben dieser Größenordnung haben schon ein beachtliches Zerstörungspotenzial.

Öræfajökull: Erhöhte Seismik

Unter dem isländischen Gletschervulkan gab es einen weitere Erdbebenschwarm. Die meisten Erdbeben manifestierten sich in 3-4 km Entfernung zum Gipfel Hvannadalshnjúkur. Die Tiefe der Erdbeben lag zwischen 1 und 5 km. Bereits jetzt ist der August der Monat mit den meisten Erdbeben unter dem Calderavulkan im Süden des Vatnajökulls. Vulkanologen halten ein erwachen des Vulkans für möglich. Sollte sich hier eine Eruption unter dem Eis ereignen, würde ein großer Gletscherlauf drohen. eine hoch aufsteigende Aschewolke würde den Flugverkehr beeinträchtigen.

Manam: große Eruption bestätigt

Die Meldung über einen größeren Vulkanausbruch auf Papua Neuguinea bestätigt sich. Heute Morgen hatte ich nur die Daten des VAAC Darwin über eine vermeintliche Aschewolke, welche eine Höhe von 17 km erreichte, jetzt registriert MIROVA eine thermische Strahlung in Höhe von 60 MW. Zudem ist in einer indonesischen Zeitung ein Bericht erschienen, den mir Jackie Zwahlen zukommen ließ. Dort heißt es, dass ein großer Vulkanausbruch soviel Asche förderte, dass Bäume unter der Last der Asche brachen. Mehr als 2000 Menschen aus 3 Dörfern mussten sich vor einem Lavastrom in Sicherheit bringen. Ich vermute, dass es sich bei dem „Lavastrom“ um pyroklastische Ströme handelt. Für einen großen Lavastrom ist die thermische Strahlung zu gering. Allerdings könnte eine starke Bewölkung die Messwerte verfälschen.

Ätna eruptiert Lavastrom

Wo wir gerade beim Thema Lavastrom sind: selbiger scheint am Ätna noch aktiv zu sein. Die thermische Strahlung liegt bei 795 MW. Der Tremor ist leicht rückläufig, allerdings noch deutlich erhöht und entspricht dem eines Lavastroms. Scheinbar finden noch strombolianische Explosionen statt, diese sehen auf der ThermalCam deutlich kleiner aus als letzte Nacht. Wolken verhindern direkte visuelle Beobachtungen.

Das Wetter auf Sizilien war diesen Sommer außerordentlich regenreich. Die Anwohner beschwerten sich über zu viel Regen und zu wenig Sonne. Der Ätna ist leider sehr oft in Wolken gehüllt. Einzig nachts scheint es länger aufzuklaren. Zudem herrscht oft starker Sturm in Gipfelbereich. Diese Umstände machen es Vulkanbeobachtern nicht leicht.  Ich selbst überlege derzeit zum Ätna zu reisen, doch erst wenn sich die Wetteraussichten bessern sollten. Natürlich auch nur dann, wenn die Aktivität anhalten sollte. Erfahrungsgemäß halten diese Eruptionen nur einige Tage an, doch öfters folgen mehrere Phasen hintereinander.

Ätna: Tremor weiterhin erhöht

Die Eruption am Ätna geht weiter. In der Nacht wurden strombolinaische Explosionen aus dem Sattelvent des NESC beobachtet. Ein Lavastrom ergoss sich aus einem neuen Schlot im oberen Drittel des Kraterkegels. Er floss zunächst in nördlicher Richtung und knickte dann gen Osten ab, um in das Valle del Bove zu fließen. Während der Morgendämmerung gab es eine etwas größere Ascheeruption aus dem „Puttusiddu“ genannten Schlot. Heute Vormittag ist der Tremor weiterhin erhöht und ich gehe davon aus, dass der Lavastrom immer noch aktiv ist. Auf den LiveCams sieht man viel Dampf aus der Bocca Nuova und dem Südostkrater aufsteigen. Unklar ist, ob weiterhin strombolianische Eruptionen generiert werden. Die Sicht der ThermalCams ist von Wolken blockiert. In unserer FB-Gruppe wurden zahlreiche Fotos der Eruption gepostet.

Der Ätna gestern Abend. © Gio Giusa

Ebeko hat die Aktivität gesteigert

Der Kurilen-Vulkan Ebeko ist derzeit besonders oft in den Meldungen des VAAC Tokio vertreten. In den letzten 2 Tagen eruptierte er 15 Aschewolken. Nicht nur die Häufigkeit der Eruptionen ist hoch, sondern auch die Höhe der Aschewolken: diese steigen bis zu 5 km ü.NN auf.

Manam ist ausgebrochen

Der Vulkan Manam in Papua Neuguinea ist wieder ausgebrochen. Das VAAC Darwin registrierte Vulkanasche in 16 km Höhe, ist aber nicht in der Lage die Drift der vermeintlichen Aschewolke anzugeben. Von daher bin ich etwas skeptisch, ob die Eruption tatsächlich so groß war, wie die angaben vermuten lassen. Ich bemühe mich um eine Bestätigung der Eruption.

Semeru mit Aschewolke

Der Semeru auf der indonesischen Hauptinsel Java eruptierte ebenfalls eine Aschewolke. Diese erreichte eine Höhe von 4,7 km über dem Meeresspiegel. Im Krater des Vulkans wächst seit einigen Jahren ein Lavadom. Seine Wachstumsraten sind bisher aber bescheiden.

Anak Krakatau: Erutpion rückläufig

Die Eruption am Anak Krakatau geht weiter, allerdings haben Seismik und Eruptionshäufigkeit abgenommen. Gestern wurden 63 Explosionssignale registriert. 8 vulkanotektonische Erdbeben und 2 Phasen mit harmonischen Tremor erschütterten das kleine Vulkaneiland.

Peru: Erdbeben Mw 7,1

Gestern ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,1 in der Grenzregion zwischen Peru und Brasilien. Laut EMSC lag das Hypozentrum in 651 km Tiefe, weshalb man korrekterweise von einem Mantelbeben spreche muss. Aufgrund der großen Tiefe hatte das Erdbeben an der Erdoberfläche nur wenig Wirkung.

Andamanen: Erdbeben Mw 5,5

Bei dem Archipel vor der Küste Thailands manifestierte sich ein mittelstarkes Erdbeben der Magnitude 5,5. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Es ist deshalb erwähnenswert, weil die Region anfällig für starke Erdbeben ist, welche Tsunamis auslösen können. Es ist nicht ganz auszuschließen, dass es sich bei dem aktuellen Beben um eine Vorbeben handelt. Die Andamanen liegen am Nordausläufer des Wharton-Beckens. An den Bruchzonen, welche mit dem Becken assoziiert sind, driften der indische Subkontinent und Australien auseinander.

Unwetter in Österreich

Über Österreich gingen in den letzten 24 Stunden heftige Unwetter nieder. Besonders schlimm ist das Bundesland Salzburg betroffen. Im Glemmtal wurde eine Landstraße weggespült. Hunderte Menschen wurden von der Außenwelt abgeschnitten. Über Pinzgau vereinigten sich 2 Gewitterzellen und der Fluss Saalach trat über die Ufer. Schlammlawinen gingen ab. Für 3 Gemeinden wurde der Zivilschutzalarm ausgelöst. Auch im Burgenland gingen starke Regenfälle nieder. Zahlreiche Keller liefen voll Wasser. In Höhenlagen fiel Schnee.

Waldbrand bei Berlin und Unwetterwarnungen

Gestern Nachmittag begann ein Waldbrand vor den Toren Berlins. Der Ort Klausdorf wurde von den Flammen bedroht. Ein Feuerwehrsprecher sagte heute, dass die Stadt ohne den Einsatz von Bundeswehrhubschraubern verloren gewesen wäre.

Heute ändert sich das Wetter und eine polare Kaltfront läuft an. Vielerorts drohen heftige Gewitter mit Starkregen und Hagel. Sogar Tornados könnten entstehen. Für zahlreiche Orte wurde eine Unwetterwarnung ausgegeben. Doch bereits in der nächsten Woche soll es wieder warm werden. Trotz erste Regenfälle in Deutschland, ist es immer noch zu trocken. Die Pegel der Flüsse erreichen neuen Tiefststände. Am Rhein tauchen immer mehr Kiesbänke auf und es ist nur noch eine schmale Rinne befahrbar. In anderen Flüssen wurde der Schiffsverkehr bereits eingestellt.

Hurrikan Lane trifft auf Hawaii

Später als erwartet, traf Hurrikan Lane Big Island Hawaii. Der Wirbelsturm hat sich abgeschwächt und ist jetzt ein Kategorie 3 Hurrikan. Trotzdem richteten die starken Windböen und Wassermassen Schäden an. Es bildeten sich zudem Schlammlawinen. Es droht eine Sturmflut an den Küsten. Präsident Trump rief bereits den Notstand aus. Der Hurrikan hält nun auf die anderen Inseln zu. Möglicherweise trifft er sie nicht voll, kommt ihnen aber gefährlich nahe. Es wird eine starke Hurrikan-Saison erwartet.

Ätna: Eruption intensiviert sich

Update 22.30 Uhr: Die Eruption geht weiter und der Tremor ist stabil. Er bildet ein Plateau aus, wie wir es bereits bei den letzten Eruptionen in 2016 und 2017 gesehen haben. Auf der Ostflanke fließt ein großer Lavastrom ins Valle del Bove und hat bereits den Grund des Tals erreicht. Das Besondere ist, dass sich die Lava aus einem neuen Schlot im oberen Bereich des NSEC ergießt und zunächst in nördlicher Richtung fließt. Erst im Bereich des Sattels zwischen NSEC und NEC fließt der Strom gen Osten ins Valle del Bove. Das Erscheinungsbild der Eruption sieht so aus, als würde sich kurzfristig kein Paroxysmus ergeben. Sehr wahrscheinlich enthält das Magma nicht genug Gas dafür.

Update 13.00 Uhr: Die Aschephase ist bereits wieder vorbei. Auf dem Seismogramm sieht man ein einen Höhepunkt des Tremors während der Vulkan die Asche eruptierte. Nun befindet sich der Tremor wieder auf dem Niveau von gestern Abend, das man während der strombolianischen Eruptionsphase beobachten konnte. Vermutlich finden wieder Strombolianer statt. Visuell lässt sich das gerade nicht bestätigen, da der Ätna in Wolken gehüllt ist.

Update 10.30 Uhr: MIROVA enthüllt eine hohe thermische Strahlung in Höhe von 279 MW. Nachts lag der Wert bei 496 MW. Eine heiße Eruptionswolke driftet in südöstlicher Richtung.  Auffällig ist, dass das Thermalbild des Satelliten 2 Wärmezonen enthüllt.

Originalmeldung: Gerade haben sich die Wolken am Gipfel des Ätnas gelichtet und geben den Blick frei auf eine Aschewolke, welche vom Neuen Südostkrater aufsteigt. Sie erreicht eine Höhe von gut 1,5 km über den Gipfel. Ein Blick auf die ThermalCam enthüllt, dass mit der Vulkanasche auch heiße Tephra mit ausgeworfen wird. Es sieht so aus, als könnte tatsächlich ein Paroxysmus beginnen. Derzeit ist der Tremor für einen Paroxysmus allerdings noch zu niedrig, dass kann sich aber schnell ändern.

Interessant ist, dass die neue Eruptionsphase auf den Jahrestag der katastrophalen Eruption des Vesuvs fällt. Am 24.August 79 zerstörte der Vulkanausbruch die Städte Pompeji und Herculaneum.