USA: Erdbeben Mw 5,2

Im US-Bundesstaat Kalifornien gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,2. Das Hypozentrum lag in 10 m Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 49 km nordöstlich vom Ort Mammoth Lakes und 153 km südöstlich von Carson City. Der Mono Lake mit den Mono Inyo Craters befindet sich 10 km westlich des Epizentrums. Somit erfolgte das Erdbeben am Rand einer vulkanisch aktiven Zone. Dennoch war das Beben tektonischer Natur. Es folgten zahlreiche Nachbeben. Das Stärkste hatte die Magnitude 4,5.

Auch in Südkalifornien ereigneten sich weitere Nachbeben in der Nähe des Dalton-Sees. Sie lagen im 2-er Bereich.

Kreta: Erdstoß Mb 4,9

Vor der Südostspitze von Kreta bebte es mit einer Magnitude von 4,9. Nächstgelegener Ort war Makry Gialos. Er befindet sich in einer Entfernung von 27 km zum Epizentrum. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Es ereigneten sich zahlreiche Nachbeben. Der Erdstoß wurde noch in 100 km Entfernung wahrgenommen.

Erdbeben auf Island

Die Erdbebenaktivität entlang der isländischen Spreizungszonen ist heute recht hoch. Die Beben konzentrieren sich im Wesentlichen auf vulkanisch aktive Gebiete. Insgesamt wurden in den letzten 48 Stunden 309 Beben festgestellt. Davon manifestierten sich 209 Erdstöße im Bereich der Reykjanes-Halbinsel bei Grindavik. Ein Beben brachte es auf M 3,2 in 5 km Tiefe. Man kann davon ausgehen, dass die Seismik Inflation widerspiegelt. In einem Zeitungsbericht wurden die Anwohner heute auf eine schwere Zeit eingeschworen: Sie sollen sich auf eine langanhaltende vulkanische Krise vorbereiten und mit Evakuierungen rechnen. Dennoch gehen einheimische Vulkanologen davon aus, dass es eher zu einem kleineren Vulkanausbruch kommt, wenn denn überhaupt einer stattfinden wird.

Ein weiterer Bebenspot lag im Bereich des Vatnajökulls. Dort bebte es am Vulkansystem Grimsvötn-Bardarbunga und am Herdubreid. Statistisch gesehen wäre ein Ausbruch des Grimsvötn fällig. Überfällig und seit langem erwartet werden Eruptionen der Krafla und Hekla. Doch wie wir inzwischen lernen mussten, scheren sich Vulkane nicht um Statistiken und brechen aus wenn sie bereit dazu sind.

Anak Krakatau: Größere Eruption

Am Anak Krakatau ereignete sich eine größere Eruption. Das VAAC meldete gestern Abend Vulkanasche in einer Höhe von 14000 m über dem Meeresspiegel. Aktuelle Meldungen besagen, dass Asche in 6000 m Höhe festgestellt wird. Auf der LiveCam sieht man eine recht hohe Dampfwolke. Nachts sah man glühende Tephra gut 1200 m hoch aufsteigen. In der Eruptionswolke manifestierten sich vulkanische Blitze. Das VSI registrierte 2 seismische Eruptionssignale. Sie dauerten zwischen 74-2284 Sekunden und brachten es auf Amplituden von 40 mm, was mir als zu gering erscheint, denn immerhin handelte es sich um eine der stärksten Eruptionen seit der Kollapsphase im Dezember 2018. Vor- und nach der Eruption wurde harmonischer Tremor aufgezeichnet. Niederfrequenz-Erdbeben zeugen von Magmenaufstieg. Die Wahrscheinlichkeit weiterer Ausbrüche ist hoch.

Der Krakatau liegt im Sunda Strait, zwischen den beiden indonesischen Inseln Sumatra und Java. Der Eruption voran gingen mehrere schwache-moderate Erdbeben die sich in der Meerenge ereigneten.

Klyuchevskoy eruptiert

Auf Kamtschatka im fernen Sibirien eruptiert der Klyuchevskoy. In den letzten 2 Tagen wurden 6 Aschewolken generiert, die eine Gefahr für den Flugverkehr hätten werden können, wenn es denn welchen geben würde. Die Aschewolken erreichten eine Höhe von 6100 m.

Popocatepetl weiter aktiv

Ähnliches gibt es vom Popocatepetl zu berichten. Die Vulkanasche erreicht hier eine Höhe von 6700 m über dem Meeresspiegel. CENAPRED registrierte 2 Explosionen bei denen glühende Tephra über die Flanken verteilt wurden. Die Vulkanologen zeichneten 137 Exhalationen auf und registrierten 266 Minuten Tremor.

Sakurajima: Vulkanische Blitze

Der japanische Feuerberg Sakurajima generierte seit gestern 12 VONA-Meldungen über Aschewolken. Die Vulkanasche stieg bis zu 3700 m hoch auf. Das Besondere ist, dass es wieder zu mindestens einem schönen vulkanischen Gewitter kam. In den Video sieht man zahlreiche Blitze in der Eruptionswolke zucken. In den letzten Monaten kommt es wieder häufiger zu diesem phantastischen Phänomen.