Mittelatlantischer Rücken: Erdbeben Mw 6,5

Gestern Abend gab es am Mittelatlantischen Rücken ein Erdbeben der Magnitude 6,5. Das Epizentrum lag im zentralen Bereich des submarinen Gebirgzugs zwischen Afrika und Südamerika. Die tiefe des Erdbebenherds wurde mit 10 km angegeben. Dieser Teil des Mittelatlantischen Rückens markiert die Plattengrenze zwischen den beiden o.g. Kontinenten. Entlang des längsten Gebirges der Erde kommt es häufig zu Erdbeben.

Ätna: Zunahme des Tremors am 31.08.20

Update 15:00 Uhr: Offenbar gab es heute Nacht eine Episode stärkerer Aktivität in die auch der Nordostkrater involviert war. Ein Livecambild zeigt eine doppelte Lavafontäne aus dem Neuen Südostkrater und dem Nordostkrater.

Originalmeldung: In den vergangenen Stunden hat der Tremor am Ätna deutlich zugelegt und bewegt sich nun im roten Bereich. Gleichzeitig stufte das LGS die automatisch generierte Vorwarnstufe auf „orange“ hoch. Seit gestern Mittag werden vermehrt Signale im Infraschallbereich detektiert. Sie haben vereinzelt einen relativ hohen akustischen Druck von 3-4 bar und kommen aus Richtung des Neuen Südostkraters. Auf der Livecam sieht man heute Morgen nur Dampf aufsteigen. Es ist aber nur mäßig windig, von daher gehe ich nicht davon aus, dass die Messwerte vom Wind verfälscht werden. Tatsächlich beobachteten gestern Wanderer, die auf dem Rand der Bocca Nuova unterwegs waren, das plötzliche einsetzten einer Ascheeruption aus dem Sattelvent des Neuen Südostkraters. Auf Satellitenbildern erkennt man neben den Ascheemissionen aus dem Neuen Südostkrater auch eine thermische Anomalie im Nordostkrater. Es würde mich nicht wundern, wenn wir in den nächsten Wochen hier ebenfalls Aktivität erleben würden.

Sabancaya speit Asche

In Peru hat die Aktivität des Vulkans Sabancaya etwas zugenommen. INGEMET berichtete von 37 explosiven Eruptionen, die sich in den letzten 24 Stunden ereigneten. Die Vulkanologen beobachteten, dass die Höhe der Aschewolken zugenommen hat. Die Bevölkerung der angrenzenden Ortschaften wurde vor möglichen Ascheniederschlag gewarnt und angewiesen sich mit Atemmasken zu schützen. Das VAAC registrierte Vulkanasche in 8200 m Höhe. Damit stieg die Asche um 900 m höher auf als sonst. Die Aschewolke driftete in südöstlicher Richtung.

Sinabung wieder aktiver

Heute meldet das VAAC Darwin wieder Ascheemissionen, die vom Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra ausgingen. Vulkanasche wurde in 3700 m Höhe detektiert. Das zugehörige seismische Signal hatte eine Maximalamplitude von 2 mm und dauerte 490 Sekunden. Es wurden einige vulkanisch bedingte Erdbeben registriert. Der generelle Trend ist deutlich rückläufig.

Ebeko machts wieder

Der Kurilenvulkan Ebeko ist wieder aktiver geworden. Das VAAC Tokio registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 3000 m über dem Meeresspiegel. Seit gestern brachte das VAAC 4 VONA-Warnungen heraus. Der Vulkan liegt auf der Insel Paramushiri und ist momentan der aktivste Vulkan der Region.

Corona und die Übersterblichkeit

Das Coronavirus bestimmt weiterhin unser Leben, die Politik und die Berichterstattung der Medien. Letztere ist in meinen Augen oft wenig objektiv und neigt zum dramatisieren der aktuellen Lage. Keine Frage, das Virus stellt weiterhin eine ernste Bedrohung für die Gesundheit dar, doch ist es auch das Killervirus, als das es immer dargestellt wird? In der Tat zeigen vorläufige Analysen der Übersterblichkeit bis Ende Juli dieses Jahres, dass in diesem Jahr bisher nicht mehr Menschen gestorben sind, als in anderen Jahren auch. Die Verlaufskurve zeigt nur einen leichten Anstieg der Übersterblichkeit im Frühling, als die Pandemie ihren vorläufigen Höhepunkt in Deutschland erreichte. Doch auch hier fällt der Ausschlag weniger hoch aus, als etwa im Grippe-Jahr 2018. So war die Übersterblichkeit im Frühjahr 2020 im Vergleich mit anderen Jahren nicht höher. Die Betrachtung der Fallzahlen im August zeigen ebenfalls, dass vergleichsweise wenige Menschen sterben, die an Covid-19 erkrankt sind. An den meisten Tagen werden zwischen 3 und 5 Todesopfer registriert. Selten sterben in Deutschland mehr als 12 Menschen pro Tag, bei denen eine Infektion nachgewiesen wurde. Diese Zahlen sind stabil und erhöhten sich auch nicht wesentlich mit dem Anstieg der Neuinfektionen während der Reisezeit. Tatsächlich sind es Menschen die mit Covid-19 starben, ob es die Todesursache ist, ist ungeklärt. Nach wie vor sind es überwiegend alte Menschen mit mehreren Vorerkrankungen die in den Todesstatistiken auftauchen. Hier kann man nicht feststellen, ob das Virus tatsächlich schuld an ihrem Tod ist, oder ob sie an einer ihrer Vorerkrankungen starben. Die faktisch nicht vorhandene Übersterblichkeit lässt auf letzteres schließen.

Die Medien berichten auch nur am Rande über die Todesopfer. Im Fokus der Berichterstattung stehen überwiegend Menschen, die eine akute Corona-Infektion überstanden haben, aber immer noch über Folgebeschwerden klagen. Damit soll die besondere Gefährlichkeit des „neuartigen“ Coronavirus unterstrichen werden. Neuartig sind solche Langzeit-Folgeschäden allerdings nicht, denn jede Infektion mit dem Influenza-Virus kann solche langfristigen Folgeschäden verursachen. Betroffen sind nicht nur Alte und Vorerkrankte, sondern auch bis Dato gesunde junge Menschen. Das gilt für die Grippe genauso wie für Covid-19, mit dem Unterschied, dass die Grippe mehr Kinder und Jugendliche heimsucht, als es bei Covid-19 der Fall ist. Eine Grippeinfektion schädigt die Atemwegsschleimhaut und es können bakterielle Sekundärinfektionen auftreten, die zu Lungenentzündungen führen. Darüber hinaus kann eine Grippeinfektion ebenfalls das Herz-Kreislauf-System angreifen und zu Herzinsuffizienz führen. Wie bei Covid-19 Infektionen auch, gibt es bei der Grippe Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts und des zentralen Nervensystems bis hin zur Hirnhautentzündung. Da das Influenza-Virus prinzipiell jedes Organ schädigen kann, sind auch Symptome wie Leberschwellung, Leibschmerzen, Durchfälle oder Erbrechen möglich.

Diese Erkenntnisse machen eine Covid-19 Infektion zwar nicht ungefährlicher, verdeutlichen aber, dass wir durch die pausenlose Berichterstattung gezielt verunsichert werden sollen, oder wurde bisher bei einer Grippewelle minutiös über deren Verlauf berichtet? Eine Studie zur Einschätzung des persönlichen Risikos schwer an Covid 19 zu erkranken zeigte, dass viele Menschen das Risiko eklatant überschätzen. Viele Menschen gingen in Umfragen von einem 26%-igen Risiko aus schwer an Covid-19 zu erkranken. Tatsächlich liegt so ein Risiko bei 0,6%.

Keine Frage, diese Fakten sind eine Momentaufnahme aus Deutschland. Andere Länder haben mit drastischeren Folgen zu kämpfen. Die Gefahr ist auch bei uns nicht gebannt und das Thema wird uns noch lange beschäftige. Besonders in der kalten Jahreszeit könnte eine 2. Infektionswelle drohen, auf die man sich vorbereiten sollte. Echte ffp-Virenschutzmasken sind wieder verfügbar und gibt es zu bezahlbaren Preisen. Ansonsten kann man sich momentan eigentlich etwas entspannen.

Norditalien: Schwere Unwetter fordern Menschenleben

Die prognostizierten schweren Unwetter in Norditalien wurden am Wochenende zur Realität und richteten nicht nur hohen Sachschaden an, sondern kosteten auch mindestens 3 Menschen das Leben. Besonders tragisch ist der Tod eines Geschwisterpaares, das von einem herabstürzenden Ast in einem Zelt erschlagen wurde. Die beiden Mädchen im Alter von drei und 14 Jahren starben im Krankenhaus. Eine dritte Schwester überlebte das Unglück verletzt. Starke Winde hatten den Einsatz eines Rettungshubschraubers vereitelt.

In Ligurien ertrank ein 51 jähriger Mann, der sich am Stand von Punta Bianca trotz hoher Wellen ins Wasser wagte. Ein weiterer Mann gilt als vermisst. Er wurde von einem Hochwasser führenden Fluss erfasst und mitgerissen. Sehr wahrscheinlich ist auch er Opfer der Unwetter geworden.

Im Großraum von Mailand sorgten die Unwetter für Überschwemmungen und voll gelaufene Keller. Die Feuerwehr war pausenlos im Einsatz. Im Alpenraum gingen mehrere Erdrutsche ab und es kam zu Hagelstürmen. In Venetien wurde ein Tornado gesichtet. Bäume krachten auf Autos und Strassen wurden weggespült.

Waldbrände auf Sizilien

Im Süden Italiens sah es anders aus: Trockenheit und Hitze begünstigten Waldbrände. Die Größten loderten bei der Ortschaft Altofonte bei Palermo. Dort kamen mehrere Löschflugzeuge zum Einsatz.

Pantanal in Flammen

Nicht nur auf Sizilien ist es warm und trocken, sondern auch im südamerikanischen Pantanal. Das größte Feuchtgebiet der Erde liegt in Brasilien und brennt großflächig. Unzählige Feuerwehrmänner kämpfen einen verlorenen Kampf, denn es ist fast unmöglich die brennenden Torfflächen zu löschen. Unterirdische Glutnester entfachen die Feuer immer wieder. Experten machen den Klimawandel dafür verantwortlich, dass während der Trockenzeit die Sümpfe der Gegend so sehr austrocknen. Wahrscheinlich kann nur die Regenzeit die Feuer wieder löschen. Das Pantanal ist Lebensraum zahlreicher seltener Tierarten und steht unter Schutz der UNESCO.