Vulkane Weltweit: Ätna, El Hierro & Hekla

Ätna: heute Morgen kam es laut den Kollegen von „Etna Walk“ zu einer Ascheemission aus dem Südost-2-Krater. Dieser produzierte nach über 4 Wochen Ruhe seinen letzten Paroxysmus am 9. Februar. Sollten die neuen Ascheemissionen Vorläufer eines weiteren Paroxysmus sein, würde sich der Rhythmus wieder deutlich verkürzen.

El Hierro: der Tremor ist auf Flatline, dafür nimmt die Erdbebentätigkeit weiter zu. Gestern ereigneten sich 23 Beben, heute bereits 9. Ich halte es für wahrscheinlich, dass die Eruption nicht zu Ende ist, sondern nur pausiert.

Hekla: unter dem isländischen Vulkan gab es ein einzelnes Erdbeben. Dieses ist zwar noch nicht als Anzeichen für einen baldigen Vulkanausbruch zu interpretieren, allerdings warten Wissenschaftler schon seit Monaten auf einen Ausbruch des Vulkans, da hohe Inflation (Magmazufluss im Untergrund) gemessen wurde.

20 Gedanken zu „Vulkane Weltweit: Ätna, El Hierro & Hekla“

  1. Hallo,
    ich habe das Gefühl, der Katla ist in Kürze soweit. Tremor geht bei mehreren Stationen verstärkt weiter und die Beben nehmen grad an Intensität und Häufigkeit zu…mal im Auge behalten…
    Grüße, Andreas

    • ich kenn mich damit ja nicht besonders gut aus, aber die erdbeben sind auch meistens nicht sehr tief… im durchschnitt vielleícht 2km.

    • Komisch mit dem TH3 auf Kameni, vielleicht ist er zuviel durchgeschüttelt worden… ,-) .
      Der Coloumbo, der auch weg war, ist wieder da, aber das Signal sieht komisch aus, auch das „Sant“ oben auf dem Berg, So durchbrochen waren die Signale vorher nicht. TH2 zeigt die stärksten Ausschläge – Kameni war immer noch etwas heftiger. Daraus kann man sich etwa vorstellen, was da jetzt zu sehen wäre.

      Hella

  2. 40.000m2 sind ~6500 LKW-ladungen bei nem normalen 2-achs-kipper
    die umrechnung auf badewannen-füllungen (~150liter) spar ich mir :D

  3. Vorhin las ich den Vulkansteckbrief über La Palma und erfuhr, dass der Teneguia 1971 vierzig Millionen Kubikmeter Magma gefördert habe. Ich versuchte das in mir vertrautere Kubikkilometer umzurechnen und wunderte mich, dass mir ein derart gewaltiger Ausbruch 1971 nicht mehr aufgefallen war…selbst als Kind. Donnerwetter, 40 000 kubikkm ….das entspräche einem VEI von spreng-die-Skala-zuletzt- als- Pangäa- auseinanderbrach..oder so, falls ich oder jemand sonst sich darüber noch Gedanken machen könnte und nicht verglüht oder tiefgefroren wäre ,-[
    Ein Freund gab mir dann etwas Nachhilfe in Mathe….Ergebnis 0,04 also ziemlich gemütlich. Hoffentlich hat er jetzt richtig gerechnet…

    Hella

  4. Das Beben zwischen Teneriffa und La Palma von vorgestern ist auf Seismographen fast aller Kanareninseln als Ausschlag um etwa 13 Uhr (Ortszeit) zu sehen. Auf Lanzarote nicht – das ist aber auch ziemlich weit weg. Aber komischerweise auch nicht auf dem von La Palma, wo es doch zu sehen sein müsste. Dort sieht man stattdessen einen Ausschlag um etwa 16 Uhr (Ortszeit) ….(?)
    Könnte bedeuten, dass dieser Seismograph nicht richtig arbeitet bzw. falsch eingestellt ist, oder?

    Hella

    • Hi,

      die Seismographen arbeiten schon richtig und sind auch richtig eingestelllt. Nur das Problem besteht darin, das jedes Gerät anders eingestellt ist. Also d. h.: Der eine ist sensibler eingestell und nimmt jeder kleinere Erschütterung war und der andere ist halt etwas weiter nach oben justiert worden, damit man nicht nur ein Testbild auf der Mattscheibe hat. Es wäre sehr hilfreich für uns alle, wenn jedes dieser Geräte den Sensibilierungsgrad anzeigen würde.

      Gruß Ronny

    • Hi Herrmann,

      ich habe auch nur die Meldung darüber gelesen… stellt sich die Frage wie die Krater entstanden sind?! Da nichts von einer Eruption berichtet wurde, würde ich mal auf Kollaps schließen, insofern kann man erst einmal nur von Depressionen, bzw. Vertiefungen sprechen.

      Grüße, Marc

    • schau dir mal den oberen rand der formation an. man erkennt, dass dir abbruchkanten leicht nach innen geneigt sind, was klar für einen kleinen domkollaps spricht. aussderdem kann man im inneren des rings trümmer erkennen, was bei einem echten frischen krater nicht der fall wäre, da dieser explosiver genese wäre.

  5. Hi Leute,

    wieder Ascheemission aus dem Südost-2-Krater am Ätna. So wie aussieht geht es bald wieder los. Der ganze Vulkankegel zeigt erhöhten Temperaturwert an (in der Nacht). Ein zeichen für einen neuen Paroxysmus.

    Gruß Ronny

    • fangt mal an die ereignisse zu verknüpfen…meiner meinung nach läuft da zu viel synchron ab

      wie ich grad sehe raucht der aetna nicht nur aus einer öffnung

      • Der Ätna dampft normalerweise aus allen 4 Gipfelkratern, mal mehr, mal weniger stark. Wie der Dampf zu sehen ist, hängt auch von Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit ab. Das sich der ganze Kegel erwärmt glaube ich grad weniger… .

        Vermutlich wird der nächste Parox noch ein paar Tage auf sich warten lassen.

  6. hi gaby,

    das problem mit der seismik (und gps messungen) ist, dass wir die kalibrierung, bzw. empfindlichkeit der geräte nicht kennen. es wurde bereits öfters zwischen unterschiedlichen empfindlichkeiten umgeschaltet, sodass wir nichts über den absolutwert der amplituden wissen. kann sein, dass tatsächlich noch tremor da ist, aber die geräte so eingestellt wurden, dass man nur noch winzige, oder keine ausschläge sieht. zudem kann lava auch ohne großen tremor ausfließen, dieser ist in erster linie indikator für den magmaaufstieg.

    grüße, marc

    • Hallo Marc,

      vielen Dank für Deine Antwort. Wenn der Tremir primär Indikator für den Magmaauftieg ist, passt
      das ja zu den momentanen Erdbeeben. Das aber bedeutet wiederum das sich das Magma
      zur Zeit einen neuen Austriff „versucht zu verschaffen“…?

      L.G. Gaby

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