Pacaya: Zunahme der Aktivität

Der Pacaya in Guatemala zeigt einen Anstieg des Tremors. Strombolianische Eruptionen manifestieren sich 5-7 Mal pro Stunden und sind noch in 5 km Entfernung zu hören. Nachts ist Rotglut sichtbar. Die Vulkanologen von INSIVUMEH schließen eine weitere Zunahme der Aktivität nicht aus. Sie halten stärkere Explosionen für möglich, zudem könnte bald ein Lavastrom entstehen.

Fuego mit moderater Aktivität

Entgegen meiner Erwartung von letzter Woche, lässt ein neuer Paroxysmus am Fuego in Guatemala auf sich warten. Die Aktivität hat sich auf einem moderaten Niveau eingepegelt. Es werden Ascheeruptionen registriert, bei denen die Asche bis in einer Höhe von 4500 m aufsteigt. Strombolianische Eruptionen fördern glühende Tephra bis zu 150 m hoch.

Antarktis: 91 neue Vulkane entdeckt

In der Antarktis entdeckten Forscher nun die Spuren von 91 subglazialen Vulkanen die bisher im Verborgenen lagen. Die Vulkane liegen entlang des 3000 km langen Westantarktischen Grabenbruchs, wo bereits 47 Vulkane bekannt waren. Somit zählt die Vulkankette zu einer der Größten weltweit. Die Vulkane wurden von Forschern der Uni Edinburgh entdeckt. Maximillian van Wyk de Vries und seine Leute untersuchten Radarbilder der Antarktis und korrelierten diese mit anderen Messungen (Gravitation, Magnetik, Topografie des Eises) um die Vulkane zu identifizieren. Jetzt wollen sie herausfinden, ob die Feuerberge noch aktiv sind.

Es gibt Spekulationen, dass die Wärmestrahlung der Vulkane den Eisschild der Antarktis beeinflussen könnte. weitere Überlegungen befassen sich damit, dass ein schnelles Abschmelzen des Eises durch den Klimawandel, die Vulkane ausbrechen lassen könnte. Es gibt seit längerem die Vermutung, das isostatische Druckentlastung zu vermehrten Vulkanausbrüchen führen könnte.

Bei dem Westantarktischen Grabenbruch handelt es sich um ein divergentes Störungssystem, ähnlich dem Ostafrikanischen Riftvalley. Bekanntester Vulkan der Antarktis ist der Mount Erebus. in seinem Krater brodelt ein Lavasee.

Unwetterkatastrophen weltweit

Heute werden die Schlagzeilen aus der Rubrik Naturkatastrophen von einem dramatischen Ereignis mit zahlreichen Todesopfern bestimmt.

Sierra Leone: Hangrutsch und Überflutungen

Starke Regenfälle verursachten im westafrikanischem Sierra Leone einen Hangrutsch mit Schlammlawine. In der Hauptstadt Freetown kollabierte ein halber Hügel und rutschte als Schlammlawine zu Tal. Er verschüttete ein ganzes Wohnviertel. Mindestens 350 Todesopfer sind zu beklagen, darunter viele Kinder. Mehr als 600 Menschen werden vermisst.

Hochwasser in Indien, Bangladesh und Nepal

Besonders heftiger Monsunregen verursachte im asiatischen Dreiländereck katastrophale Überflutungen. Ganze Landstriche stehen Unterwasser. Der Regen löste auch Schlammlawinen aus. Es ist von mindestens 170 Toten die Rede, zahlreiche Menschen werden vermisst.

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