Australien: Überflutungen in Queensland

Während weite Teile Australiens unter einer Hitzewelle und Dürre leiden, sieht es im Nordosten des Kontinents anders aus: Der Bundesstaat Queensland wird derzeit regelrecht überflutet. Innerhalb von 2 Tagen fielen die Regenmengen, die sonst in einem ganzen Jahr niedergehen. Der Starkregen überschwemmte weite Teile des Landes. Besonders schlimm traf es den Küstenort Townsville. Straßen verwandelten sich in Bäche, Weiden in Seenlandschaften. Tausende Haushalte waren von der Außenwelt abgeschnitten, auch Strom- und Kommunikationsnetze fielen aus.  In Townsville war die Lage besonders dramatisch, da oberhalb des Ortes ein Stausee liegt, dessen Tore geöffnet werden mussten, da der Damm ansonsten überspült worden wären. So wurden pro Sekunde 1900 Kubikmeter Wasser abgelassen, welches die Umgebung überflutete.

Die Erdgeschosse vieler Häuser stehen komplett unter Wasser. Hausrat treibt durch die Gegend. Die Anwohner berichten von einer nie dagewesenen Flut und natürlich fällt häufig der Bericht „Jahrhundertflut“.

Die massiven Regenfälle beschränken sich allerdings nicht nur auf die Küstenregion vor dem berühmten Korallenriff Great Barrier Reef, dass Ziel zahlreicher Touristen ist. Auch im Hinterland regnete es kräftig. So musste ein Farmer eine Touristengruppe vor das Hochwasser in Sicherheit bringen. Mit seinem privaten Hubschrauber flog er die zwei Deutschen und zwei Schweizer aus, als ihre Autos im Hochwasser stecken geblieben waren.

Monsunregen ist für den tropischen Nordosten Australien normal, doch der Aktuelle fällt besonders stark aus. Grund hierfür ist ein Tiefdruckgebiet, welches die Wassermassen über den warmen Pazifik aufnahm und nach Australien transportierte. Die Meteorologen sagen voraus, dass die Regenfälle noch mindestens 2 Tage andauern könnten.

In anderen Teilen Australiens herrscht dagegen Hitzenotstand und Dürre. Das Thermometer kletterte in South Australia auf 49,5 Grad und liegt damit knapp unter der Rekordmarke von 50,7 Grad. Allerdings soll dieser Januar der heißeste jemals registrierte Monat in dem Bundesstaat gewesen sein.

Ätna: Erdbeben und Vulkanasche

Die Aktivität am Ätna geht weiter und hat sich sogar noch etwas verstärkt. Gestern wurden die Asche-Emissionen von einem starken Südwind gen Norden verfrachtet und sogar bis auf den Boden niedergedrückt. Der Scirocco ist typisch für Sizilien und kommt immer wieder vor. Das Skigebiet Etna Nord geriet unter Ascheregen, was für die Skifahrer ziemlich ungünstig ist. Die Asche bremst und zerkratz die Skier. So sind Wintersporturlauber auf neuen Schneefall angewiesen, bevor sie wieder ihrem Hobby nachgehen können.

Die Seismik ist weiterhin erhöht. So gab es auch Erdbeben offshore, unter dem submarinen Osthang des Vulkans. Laut EMSC hatten die Erschütterungen die Magnituden 2,3 und 2,1. Es wurden zahlreiche Mikrobeben aufgezeichnet.

Karangetang steigert Eruption

Der Karangetang auf der indonesischen Insel Siau steigerte seine Aktivität. Seit Wochen wächst im Nordkrater ein Lavadom, von dem ein zähflüssiger Lavastrom ausgeht. Von der Front des Lavastroms brechen Lavapakete ab, die entweder als Schuttlawinen, oder als Schuttströme (debris flows) abgehen. Diese haben Ähnlichkeit mit pyroklastischen Strömen, sind aber weniger heiß und schnell. Pyroklastische Ströme können allerdings auch generiert werden. Diese stellen eine ernste Gefahr für die Anwohner dar. Der Ort Batubulan wurde bereits evakuiert, da er sich in der Bahn besagter Ströme und Flüsse befindet. Die Front des Lavastroms reicht bereits ziemlich weit hinab und steht 500 m vor Batubulan. Die Küstenstraße im Westen des Vulkans wurde ebenfalls bereits gesperrt. Derzeit registriert das VAAC Darwin eine Aschewolke in 3700 m Höhe. MIROVA detektiert eine Wärmestrahlung von 174 MW. Es ist der höchste Wert seit Beginn Der Eruption im Dezember letzten Jahres. Der Südkrater ist ebenfalls aktiv und stößt Dampfwolken aus. Dass beide Krater gleichzeitig aktiv sind ist relativ selten.

Ätna: Erdbeben Mw 3,4

Die Seismik am Ätna zieht wieder deutlich an. Heute Mittag um 12.54 Uhr ereignete sich ein moderates Erdbeben der Magnitude 3,4. Das Hypozentrum lag in nur 4 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 1 km nördlich von Ragalna. In der gleichen Gegend gab es heute Vormittag bereits ein Beben der Magnitude 2,4. Weiter nordwestlich gab es vor wenigen Minuten einen Erdstoß M 2,0.

In der gleichen Gegend manifestierte sich im letzten Oktober ein stärkeres Erdbeben Mw 4,7. Damals entstanden einige Schäden an Gebäuden im Ort Santa Maria di Licodia. Die aktuellen Erdbeben ereigneten sich an den gleichen Störungszonen wie im Oktober. Es ist anzunehmen, dass die Beben wieder vom Druck des Magmas ausgelöst wurden, welches sich im Untergrund des Vulkans bewegt.

Wer genauer nachlesen möchte, wie es um die Tektonik des Ätnas bestellt ist, kann es in dem verlinkten Artikel tun.

Meteroiteneinschlag auf Kuba

Auf Kuba ging am Freitag ein Meteorit nieder. Er zerbrach in der Atmosphäre in zahlreiche Stücke.  Anwohner der Ortes Viñales berichteten von einem Feuerball am Himmel und von einem lauten Explosionsknall. Einige Medien berichten, dass die Druckwelle Fensterscheiben bersten ließ. Die Menschen dachten zunächst an einen Flugzeugabsturz. Aber scheinbar ist ein Meteorit in der Luft explodiert, denn kurz nach dem Knall regnete es Steine. Die größten Bruchstücke des Meteoriten sind 20 – 30 Zentimeter groß. Sie bestehen zum größten Teil aus Nickel und Eisen.

Ein Meteorit sorgte auch zur Mondfinsternis am 17. Januar für Schlagzeilen: Erstmalig wurde der Einschlag eines Meteoriten auf dem Blutmond fotografiert und gefilmt. Der Einschlag ist als kleiner Lichtblitz am linken Mondrand erkennbar. Astronomen aus Kolumbien berechneten, dass die Impaktenergie gut einer Tonne TNT entsprochen hat. Es könnte ein Einschlagskrater entstanden sein, der einen Durchmesser von 15 m hat.

Genaugenommen unterscheiden Astronomen zwischen Meteoriden, Meteoriten und Meteoren. Als Meteroiden werden die Himmelskörper im Weltraum bezeichnet. Sobald sie in die Erdatmosphäre eindringen und aufglühen, entsteht eine Lichterscheinung die Meteor genannt wird. Umgangssprachlich bezeichnet man die Leuchterscheinung auch als Sternschnuppe. Verglüht der Himmelskörper nicht vollständig, wird der Rest, der den Boden erreicht als Meteorit bezeichnet.

Meteoriden sind vergleichsweise kleine Himmelskörper. Sie werden nach Herkunft und Zusammensetzung des Materials unterschieden. Meteoriden, die direkt bei der Bildung des Sonnensystems entstanden, werden als chondritische Steinmeteoriden bezeichnet. Diese sind in ihrem Aufbau undifferenziert. Differenzierte Meteoriden haben einen schalenartigen Aufbau. Sie kann man in 3 Gruppen unterteilen:

  • Achondrite aus Stein
  • Eisen Meteoriden aus eine Nickel-Eisen-Legierung
  • Stein-Eisen-Meteoriden

Diese differenzierten Meteroiden stammen entweder aus Asteroiden, oder wurden sogar von Monden, oder Planeten heraus gesprengt, als sie von einem Himmelskörper getroffen wurden.

Sumatra: Serie starker Erdbeben

Nach den ersten Erdbeben heute Morgen ereigneten sich weitere Erdstöße auf der Insel Pagai-selatan, die zum Archipel Mentawai gehört. Die bei Surfern und Tauchern beliebte Inselgruppe liegt westlich von Sumatra. Das stärkste Beben hatte eine Magnitude von 6,1 und lag in 30 km Tiefe. Der Wert wurde korrigiert, zuvor wurde der Erdstoß mit Mw 5,9 (siehe unten) angegeben. Mindestens 2 weitere Erdstöße erreichten die Magnitude 5,9 und lagen in nur 10 km Tiefe. Diese Beben könnten stärkere Schäden verursacht haben, als das tiefer gelegene Beben der Magnitude 6,1.

Mexiko: Erdbeben Mw 6,6

Im Süden von Mexiko ereignete sich gestern Abend ein Erdbeben der Magnitude 6,6. Das Hypozentrum lag in 70 km Tiefe. Trotz der großen Tiefe des Erdbebenherdes, wurde der Erdstoß im Umland deutlich gespürt und sogar in Guatemala City wahrgenommen. Das Epizentrum lag an der Grenze zu Guatemala. In 80 km Entfernung liegt der Vulkan Santiaguito. Berichte über größere Schäden liegen nicht vor, allerdings wurden einige Gebäude leicht beschädigt.

Sumatra: Erdbeben Mw 5,9

Westlich der indonesischen Insel Sumatra ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,9. Das Hypozentrum lag in 53 km Tiefe. Bereits zuvor wurden einige starke Erdstöße registriert. Die Epizentren lagen beim Mentawai-Archipel, das vor der Küste Sumatras liegt.

Jan Mayen Region: Schwarmbeben

Update: Es ereignete sich ein weiteres Erdbeben mit der Magnitude 5,0. Das Hypozentrum lag in 2 km Tiefe.

Originalmeldung: Südwestlich der Insel Jan Mayen ereignet sich derzeit ein Schwarmbeben. Die Erschütterungen haben Magnituden größer 4 und manifestieren sich entlang des Mittelozeanischen Rückens. Auf Jan Mayen liegt der Beerenberg-Vulkan der allerdings bisher ruhig bleibt.

Kárpathos: Erdbeben M 4,8

Gestern bebte die Erde auch östlich der griechischen Insel Kárpathos. Der Erdstoß ereignete sich 30 km nördlich der Inselhauptstadt und hatte eine Magnitude von 4,8. Die Tiefe des Herdes lag bei 40 km.

Ätna: weitere Erdbeben

Auch am Ätna auf Sizilien ereigneten sich in den letzten Tagen mehrere Erdbeben mit Magnitude größer als 2. Diese manifestierten sich an verschiedenen Lokalitäten im Norden und Süden des Feuerbergs. Die Erdstöße wurden von reger Mikroseismik begleitet. Einen unmittelbaren Grund zur Sorge gibt es zwar nicht, dennoch zeigen die Erdstöße, dass sich weiterhin Magma im Untergrund des Vulkans bewegt. Zudem wurden weiterhin Ascheeruptionen beobachtet, die sich aus der Bocca Nuova und dem Nordostkrater manifestierten. Während es heute Vormittag relativ ruhig ist, zeigt die Seismik, dass es Nachts zahlreiche schwach Explosionen gegeben haben muss. Der Tremor ist noch im normalen Bereich. Doch wie es für den Ätna typisch ist könnte sich das schnell ändern.

Thwaites-Gletscher schmilzt schneller

Der Thwaites-Gletscher in der Antarktis ist riesig und schmilzt aufgrund der Klimaerwärmung. Sein Abschmelzen verursacht rund 4% des derzeitigen Meeresspiegels-Anstiegs. Jetzt entdeckten Forscher der NASA eine riesigen Hohlraum unter dem Gletscher. Die Wissenschaftler befürchten, dass der Gletscher weitaus schneller schmilzt, als bisher berechnet: mit fatalen Folgen für den Meeresspiegelanstieg der nächsten Jahrzehnte.

Die subglaziale Kaverne misst 10 mal 4 Kilometer und hat damit 2/3 der Fläche von Manhattan. Die Höhe der Kaverne beträgt 350 m und entspricht damit fast der Höhe des Empire State Buildings. Der Hohlraum fasste einmal 14 Milliarden Tonnen Eis. Dieses ist innerhalb von nur 3 Jahren abgeschmolzen.

Der Thwaites-Gletscher wird seit 2010 via Satellit beobachtet und mit einem neuartigen Radarsystem vermessen. Forscher Pietro Milillo sagt: „Die Größe der Höhle unter dem Gletscher spielt eine wichtige Rolle beim Schmelzvorgang. Wenn mehr Wärme und Wasser unter den Gletscher gelangen, schmilzt er schneller.“ Die NASA-Wissenschaftler suchen nun nach dem Grund für das extrem schnelle Abschmelzen des Eises. Sie vermuten, dass der Gletscher nicht auf Land aufliegt, sondern vom Meer unterspült ist. Sollte der gesamte Gletscher Abschmelzen, würde der Meeresspiegel deutlich schneller steigen, als bisher angenommen.

Der Thwaites-Gletscher liegt in der Westantarktis. Eine 160 km lange und 30 km breite Zunge des Gletschers mündet in die Amundsen See. 60 km der Gletscherzunge scheinen frei im Ozean zu schwimmen.

Deutschland und der Klimawandel

Die neue Entdeckung zeigt, dass die bisherigen Modelle zum Klimawandel ungenau sind und viele Faktoren noch nicht bekannt sind. Umso fahrlässiger kommen mir die aktuellen Beschlüsse der Politiker und Wirtschaftsbosse vor, die in den letzten Wochen in Deutschland getroffen wurden. Allem voran der Ausstieg aus der Kohleförderung, welcher nun erst im Jahr 2038 vollzogen werden soll. Führende Klimaforscher Deutschlands halten das für viel zu spät! Unverständlich auch die Diskussionen um ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen. Dieses ist meiner Meinung nach seit Jahrzehnten überfällig. Dass zeigt, wie mächtig die Industrie ist und wie schwach die Lobby der Klimaschützer! Beinahe Absurd sind auch die Reaktionen führender Politiker Deutschlands auf den Dieselskandal und der Belastung der Bevölkerung mit Stickoxiden. Da werden EU-Grenzwerte und Gesetzte infrage gestellt und über Messverfahren diskutiert, anstatt die Probleme anzugehen. Und warum? Weil die Gewinne der Autoindustrie schrumpfen würden! Man sieht deutlich: der normale Bürger ist im Prinzip immer noch eine Marionette der mächtigen Lehnsherren. Das langfristige Wohlergehen der Bevölkerung wird wirtschaftlichen Interessen untergeordnet. Gerade mit Blick auf künftige Generationen ist so ein kurzsichtiges Handeln unverantwortlich.

Chicago: Arktische Kälte lebensgefährlich

Die arktische Kälte im Mittleren Westen der USA hat lebensgefährliche Ausmaße angenommen. In der Millionenmetropole Chicago wurden minus 33 Grad Celsius gemessen und es könnte sogar ein neuer Kälterekord aufgestellt werden. Die gefühlten Temperaturen entsprechen minus 49 Grad. Bei den gefühlten Temperaturen wird der Windchill berücksichtigt, also, wie sich die Temperaturen im Wind anfühlen. Unbedeckte Hautpartien können innerhalb weniger Minuten erfrieren. Es wird geraten nicht tief einzuatmen, da die Bronchien geschädigt werden könnten. Selbst die Tränenflüssigkeit in den Augenkanälen könnte gefrieren.

Bis gestern gab es mindestens 8 Kältetote in Chicago. Landesweit wird bereits von 21 Toten berichtet. In 3 Bundesstaaten wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Teilweise ist es im mittleren Westen der USA kälter als in der Antarktis. Am Südpol werden derzeit minus 29 Grad gemessen. Allerdings ist dort gerade Sommer. Anders sah es vor einem halben Jahr aus. Damals wurde die tiefste Temperatur jemals gemessen: 98,6 Grad Celsius.

Das öffentliche Leben ist weitestgehend gelähmt. Schulen bleiben geschlossen und die Post wird nicht zugestellt. Es fielen zahlreiche Flüge aus und auf vereisten Straßen kam es zu zahlreichen Verkehrsunfällen.

Bis zum Wochenende soll das Schlimmste überstanden sein und die Temperaturen machen einen mächtigen Satz nach oben! Dann soll es in einigen Gebieten sogar wieder bis +20 Grad warm werden: Extremer kann Klima kaum werden.

Trump und der Klimawandel

Präsident Trump lässt das alles kalt und twitterte: „In den nächsten Tagen soll es noch kälter werden. Menschen können draußen kaum Minuten überstehen. Was zur Hölle ist nur mit der Erderwärmung los? Komm schnell zurück, wir brauchen dich“. Der amerikanische Präsident ist ein Leugner des globalen Klimawandels und versteht die weltweiten Zusammenhänge nicht, sei es in der Politik, Wirtschaft, oder eben beim Klima! Die USA gelten weltweit als einer der Staaten mit dem höchsten Ausstoß an klimaschädlichen Gasen. Entsprechend hoch sind die Ausgleichszahlungen der USA, die im Rahmen des Pariser Klimaabkommens beschlossen wurden. Präsident Trump kündigte dieses Abkommen einseitig auf. Amerika first!

Nevados de Chillan speit Vulkanasche

Der Vulkan in Chile eruptierte seit gestern vier Aschewolken. Diese stiegen bis zu einer Höhe von 4 km auf. Der Vulkan an der Grenze zu Argentinien eruptiert immer wieder sporadisch. Nevados de Chillan ist ein Komplexvulkan. In einem seiner Krater wächst ein Lavadom, von dem die Eruptionen ausgehen.

Planchon Peteroa mit Aschewolken

Ähnlich wie am Chillan sieht es am Peteroa aus. Auch dieser Feuerberg ist ein Komplexvulkan in Chile und immer wieder mal in den News vertreten. Hier wurden seit gestern drei Aschewolken registriert. Die Vulkanasche erreichte eine Höhe von 5 km über dem Meeresspiegel.

Fuego in Guatemala

Der Fuego ist weiterhin auf recht hohem Niveau daueraktiv. Bis zu 17 Mal pro Stunde eruptiert er strombolianisch. Stärkere Eruptionen können sogar vulcanianischen Charakter haben. Die Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 4800 m auf. Glühende Tephra wird 200-300 m hoch ausgeworfen. Explosionsgeräusche sind weithin hörbar.

Santiaguito mit Domwachstum

Der Dom des Vulkans Santiaguito wächst schneller, als es noch vor einigen Wochen der Fall war. Es werden fast kontinuierliche Schuttlawinen beobachtet. Bis zu 4 Explosionen pro Stunde lassen Vulkanasche bis in einer Höhe von 3200 m aufsteigen. Auf Satellitenfotos ist eine schwache thermische Anomalie zu erkennen. Sollte sich die Aktivität noch ein wenig steigern, dann könnte Santiaguito wieder ein interessantes Reiseziel für Vulkanspotter werden. Vor einigen Jahren war der Vulkan für seine besonderen Ascheeruptionen bekannt: blaue Gasflammen stiegen dabei aus einer ringförmigen Eruptionsspalte entlang des Domrandes auf.

Shiveluch weiterhin aktiv

Der Vulkan in Kamtschatka eruptiert weiterhin Vulkanasche. Diese erreicht eine Höhe von 5 km. Im hufeisenförmigen Krater wächst ein Lavadom, von welchem die Eruptionen ausgehen. Nicht selten entstehen dabei Schuttlawinen und pyroklastische Ströme.

Barren Island eruptiert strombolianisch

Der einzige aktive Vulkan Indiens eruptiert in den letzten Tagen strombolianisch. Auf Satellitenbildern sieht man ein schwaches Thermalsignal, welches typisch für diese Aktivitätsform ist. Augenzeugenberichte gibt es allerdings keine, da der Zutritt zur Vulkaninsel dauerhaft gesperrt ist.